News Fritz!Box-Hersteller: Imker Capital kauft AVM, Gründer behalten kleinen Anteil

Thomrock schrieb:
Wenn ich schon lese "Londoner Investmentgesellschaft" glaube ich das wird nicht gut für AVM und alle Kunden enden. Wieder ist ein deutsches Unternehmen Futsch das ist wirklich übel.

Tja, wenn sich für die alternden Gründer keine Nachfolgeregelung finden lässt und kein anderes Unternehmen "vom Fach" an einer Übernahme von AVM interessiert ist, dann bleibt eben außer der Schließung des Betriebs nur der Verkauf über eine Kapitalgesellschaft.
Auch hier zeigt sich erneut, wie unattraktiv Deutschland offenbar als Standort geworden ist (danke Herr Habeck). Wenn man dem Ganzen etwas Positives abgewinnen will: Immerhin machen sie nicht dicht.
 
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Clonedrone schrieb:
Dann übergibt man die Führung in der Familie oder sucht sich einen CEO.
Es geht hier nicht um die Führung, es ist keine AG! Die Firma ist im Besitz von drei nicht miteinander verwandten Gesellschaftern. Logischerweise will jeder einen Anteil an der Firma und das geht in diesem Fall mit einem finanzstarken Geldgeber am sinnvollsten.

Stelle dir einfach vor du besitzt mit zwei Freunden eine Yacht und irgendwann will niemand mehr damit rumschippern. Was machst du dann? Zersägen? Wenn kein Teilhaber genug Geld auf dem Konto hat und noch Lust hat weiter zu machen, geht es nur über den Verkauf und Geldaufteilung.
 
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Investmentgesellschaftten machen mit Firmen das was wir mit Kaugummi machen...

Wer da an eine rosige Zukunft glaubt sollte sich mal ansehen was aus Blaupunkt geworden ist... Demnächst in ihrem Discounter, AVM-Aufsteller mit billigsten LED Leuchtmitteln, Taschenlampen, Kopfhörern und Peripheriegeräten für 1-3€.
 
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Ripcord schrieb:
Wer da an eine rosige Zukunft glaubt sollte sich mal ansehen was aus Blaupunkt geworden ist.
Blaupunkt war eine Firma, die schon keine Chance mehr hatte, bevor der Investor eingestiegen ist. Der hat nur noch die Leiche ausgenommen, unter anderem den Markennamen. Es gibt Investoren, die sich auf sowas spezialisiert haben, die interessieren sich für AVM sicher nicht.

Die werden sich jetzt z.B. auf die Überreste von Hülsta stürzen.
 
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Clonedrone schrieb:
Lasst euch kaufen ihr Trottel. [...] Bei manchen Entscheidungen kann man nur mit dem Kopf schütteln.
Vielleicht schüttelst du mit dem Kopf, weil du überhaupt nicht versuchst, dass aus Sicht der Gründer zu betrachten.
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schwimmcoder schrieb:
Setze Ich Aldi gegen ^^ Die haben es geschafft, wenn die AVM Gründer auch gewollt hätten..
Aldi entstammt einer Familie, AVM vieren. Und selbst eine Familie hat sich so zerstritten, dass wir heute Aldi Nord und Aldi Süd haben.
Ergänzung ()

katzenhai2 schrieb:
Eigentlich einfach wie das endet:
Das Unternehmen wird langsam abgewickelt und die Marke bleibt übrig. Die geht dann in Lizenz an mehrere (chinesische) Hersteller. [...] Fazit: Hohe Preise bei niedrigem Qualitätsstandard. So wie mit Blaupunkt, Nokia...
Nokia wurde vorher von Microsoft getötet und Blaupunkt war auch schon tot, während AVM ein gesundes Unternehmen mit richtig guten Zahlen ist.
 
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Ich wünschte ja, dass man eine Übernahme durch einen Investor als positives Zeichen sehen könnte. Durch größeres Budget schnellere Entwicklung bei gleichbleibender Qualität, mehr Produkte, besserer Support…

… die Realität wird leider eher so aussehen: AVM wird ausgequetscht wie ne Zitrone, Support und Qualität nehmen ab, sodass man gleich TP-Link, Netgear o.ä. kaufen kann.

Auch wenn AVM alles nur relativ gut macht und nichts besonders gut, so waren es bisher für den Funktionsumfang verhältnismäßig einfach zu bedienende und zuverlässige Produkte mit langem Support und ohne nervige Bloat- und Spyware (bspw. bei den besseren ASUS-Routern lassen sich viele erweiterte Features nur nutzen, wenn man der Übertragung quasi sämtlicher Daten an TrendMicro zustimmt…).
Ergänzung ()

DJMadMax schrieb:
Aber hey, ein Grund mehr, zukünftig auf hochwertige(re) Produkte von Draytek zu setzen :)
Naja, meine Erfahrung mit den 167 war nich so dolle - knapp unter 265000er Sync statt 292MBit/s wie mit der FritzBox oder dem Speedport und dabei fehlermäßig so instabil, dass es mir die Leitung ins DLM geschoben hat.

Beim Kumpel exakt das Gleiche…

Da kann man gleich den Speedport als Modem nehmen.
 
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Imker Capital kommt aus dem Familien-Umfeld von Rolly van Rappard. Spannend.
 
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flaphoschi schrieb:
Und damit geht der letzte Hersteller guter Modem/Router-Kombinationen.
Naja, der sollte am besten schon längst gegangen sein. Wenn man den Glasfaserausbau nicht so massiv verschlafen hätte, wäre diese Kombination an Geräten gar nicht notwendig. Für die Glasfaser Tarife gibt es vom Provider die Box zur Wandlung Fiber / LAN und dann passt jeder Standard Router, oder eben einen mit SFP Slot und das Modul selbst rein machen. Und schon würde vielen Leuten ein Router für ~60€ reichen. So sind leider Kabelmodem und DSL Modem weiterhin notwendig und somit auch die FRITZ!Box.
 
RogueSix schrieb:
dann bleibt eben außer der Schließung des Betriebs nur der Verkauf über eine Kapitalgesellschaft.
Auch hier zeigt sich erneut, wie unattraktiv Deutschland offenbar als Standort geworden ist (danke Herr Habeck). Wenn man dem Ganzen etwas Positives abgewinnen will: Immerhin machen sie nicht dicht.
Was natürlich murx ist ... in eine AG wandeln, Gründer bekommen je 33% Aktien und jeder kann diese frei veräusssern, so kann jeder individuell entscheiden.
Man stellt 1-2 Leute für den notwendige AG Stuff ein und einen Geschäftsführer und fertig.
 
Ich arbeite sehr viele Jahre in einem Unternehmen, welches vor etlichen Jahren vom Gründer/Einzelbesitzer vorm Abgang in die Rentnerphase an einen Investor verkauft wurde. Mit den Jahren ist dann das Unternehmen einige male durch versch. Investoren-Hände gegangen und nun am Ende vor wenigen Jahren ist es beim Besitzer im Ausland gelandet...nun ratet mal, ab welchem Zeitpunkt die Mitarbeiter gar nichts mehr zum Lachen haben? Es gibt nur noch Sparmaßnahmen, es kann nichts entschieden werden und es gibt Kurzarbeit, weil es die Firmenprognose/Planung so will...
 
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Das ist leider mit Sorge zu betrachten. London tauscht frisch fröhlich Daten mit den USA aus. Somit werden die AVM Produkte schön zugänglich gür die. Es wäre genau so schlimm, diese direkt an China weiterzuverkaufen. Ich hoffe nur, dass es nicht geschehen wird.
 
Imker Invest....passender Name, um Geld zu extrahieren...

Ich kaufe mir die 5690pro, die letzte ihrer Art...
 
Ich finde es wirklich schade, um AVM, mag ich meine noch im Betrieb befindliche 6490 und die DECT-Steckdosen doch sehr.
Das Home-Automation Zeugs wirkt auf mich wie Wildwuchs, wo ich mich auch erstmal durchhangeln muss, wie andere durch den Linux-Wald, wenn diese über den Windows-Tellerrand schauen.

Was mich nur stutzig macht, ist der Umweg übers BWB.

Eine saubere Abwicklung klingt für mich anders und spricht eher dagegen, dass es in Zukunft sauber mit der AVM-Marke weitergehen wird.
 
Heelix schrieb:
Was natürlich murx ist ... in eine AG wandeln, Gründer bekommen je 33% Aktien und jeder kann diese frei veräusssern, so kann jeder individuell entscheiden.
Man stellt 1-2 Leute für den notwendige AG Stuff ein und einen Geschäftsführer und fertig.
Das verstehe ich an den ganzen deutschen Unternehmen nicht. Immer wird einfach ins Ausland verkauft und nur selten ein Börsengang durchgeführt.
Woran liegt das?
Haben die Eigner in Deutschland alle keinen Bock auf den Mehraufwand?
 
RogueSix schrieb:
Tja, wenn sich für die alternden Gründer keine Nachfolgeregelung finden lässt
Ja das gilt leider inzwischen für viele Firmen in DE AVM ist halt nur viel bekannter das fällt mehr auf.
RogueSix schrieb:
Auch hier zeigt sich erneut, wie unattraktiv Deutschland offenbar als Standort geworden ist
Ist leider wohl die Wahrheit das mag sich heute niemand mehr antun als Chef von einer Firma in Deutschland noch gut schlafen zu können ist schwer dann lieber irgend ein Bullshitjob im ÖD. Ich habe festgestellt das 80% meines Freundeskreises inzwischen nicht mehr wie noch vor 15 Jahren in der freien Wirtschaft arbeiten sondern indirekt auf Kosten des Staates leben gilt auch für Mich der Aussendienst war mir zu anstrengend geworden hat sich auch finanziell nicht mehr gelohnt.
 
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wahli schrieb:
Die Gründer sind fast 70 Jahre alt und wollen aufhören

Ach komm schon , ich nehme dich Mal als Aufhänger , und wenn die 70 sind heißt das die jeden Tag im Büro sind ? Ne ... Möglich ja aber ehr wahrscheinlich das die jetzt schon das Leben genießen

Mein Chef ist auch schon ü 70 und ja auch immer Mal wieder in der Firma anzutreffen und das auch früh morgens aber die meiste Zeit ist er im "Urlaub" wenn ich das so sagen darf

Ist AVM jetzt schon irgendwie an der Börse oder wird sonst wie gehandelt ? Wenn die übernommen werden vor allem durch Investment ..... Dann wird es auf Gewinnmaximierung hinauslaufen ....nicht mehr langfristiges wachstum sonder Quartals Wachstum und immer mehr und mehr und mehr Gewinn Erzielung / erstrebung und das mit allen Mitteln
 
Mir kommt das wenig Umsatz vor. Gefühlt hat jeder eine Fritzbox und billig sind die Dinger ja auch nicht.
Oder ist es mir Zufall, dass ich, gefühlt in jedem Haushalt, ein AVM Gerät stehen sehe....
 
Ich träume mal laut. Stellt euch vor jemand kommt auf die Idee all mit Access Points, Switchen, mit weiteren Produktbereichen des Smartphones mit einer schicken gui zu bauen. Unifi made in germany mit dem Know How von AVM.
 
TomH22 schrieb:
Willst Du mir mal erklären wie man einen Mitarbeiter zum Gesellschafter befördern will?

Wiso sollte es nicht gehen ? An qualifizierten Mitarbeitern wird es nicht mangeln , gegebenfalls welche die da gelernt aufgewachsen und studiert haben ,

Dann wird ein Nachfolger gewählt der das geschafft übernimmt und die grunder bleiben weiter Besitzer , die grunder können bzw machen sich mit Sicherheit jetzt schon ein schönes Leben .....

Es muss nicht immer alle gleich verkauft werden man Brauch nur eine Person die es im eigenen Interesse fortführt

Mal ehrlich die aktuellen Besitzer von AVM werden sich doch schon lange monatlich einen guten Lohn auszahlen + boni deren Geld sollte für mehrere leben reichen

Oder am Ende funkeln bei denen auch nur die Dollar Zeichen im Auge
 
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