News Fritz!Box-Hersteller: Imker Capital kauft AVM, Gründer behalten kleinen Anteil

Cool Master schrieb:
Sprich das Ökosystem AVM ist sehr gut.
Hält mich u.a. ab, AVM und Samsung zu kaufen. Der Selbstbezug auf das eigene Ökosystem ist nur anstrengend und soll Abhängigkeiten schaffen - Danke, aber Nein.

Ich mache mich beim Internetzugang (und Diensten) und meinen Geräten nicht von einem Universum abhängig - ist eine Grundregel. Die Dinge müssen miteinander arbeiten, wie ich will, nicht wie der Hersteller vorgibt.

DynDNS und Wireguard habe ich lieber in meinem Dockerstack, unabhängig und komplett (ohne Umwege) konfigurierbar.

So kann ich Geräte tauschen, ohne Inkompatibilität oder andere Quirks.
 
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Abrexxes schrieb:
" Welchen Preis ICP für AVM zahlt, das nach letztverfügbaren Daten 2019 einen Jahresüberschuss von knapp 20 Millionen Euro erwirtschaftet hatte..... "
Welchen Gewinn AVM z.Z. also in Wirklichkeit macht weiß kein Mensch,die 90 Millionen die hier im Forum genannt werden sind "Fakes" mehr nicht.
Wenn der Gewinn tatsächlich so gering ausfällt dauert das aber etliche Jahre damit der Investor wenigstens seine Kohle wieder drin hat vom Kauf...da bin ich gespannt wie es weiter geht mit AVM.
 
Die sollten einfach direkt an die Börse gehen. Diese Firmen maximieren nur den kurzfristigen Gewinn um die Bude dann wieder zu verkaufen. Langfristig wird AVM dadurch mit Sicherheit Schaden nehmen.
 
mae1cum77 schrieb:
Ich mache mich beim Internetzugang (und Diensten) und meinen Geräten nicht von einem Universum abhängig - ist eine Grundregel. Die Dinge müssen miteinander arbeiten, wie ich will, nicht wie der Hersteller vorgibt.
So seh ichs auch. im schlimmsten Fall hat man viel Geld ausgegeben und plötzlich stellt der Hersteller den Dienst ein oder verschwindet einfach vom Markt, oder bringt "Version 2.0" raus die nicht mit mehr den "alten" Geräten kompatibel ist.
Bei einem Router ist das ja vielleicht noch kein großes Problem. Aber spätestens wenn es an sowas wie Smarthome oder so geht, dann wirds teuer und aufwendig.
 
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Jetzt ist es offiziell:

„Wir sind den Generationswechsel aktiv und systematisch angegangen, um den Erfolg von AVM fortzuschreiben. Wir freuen uns, Imker als neuen Investor zu begrüßen, da sie unsere Vorstellungen zur Zukunft von AVM teilen. Das Engagement von Imker ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte unseres Unternehmens und wird die Fähigkeit von AVM, innovative Lösungen anzubieten, weiter fördern.“

https://stadt-bremerhaven.de/avm-fritzbox-hersteller-regelt-nachfolge/

@Vitche kannst den Artikel updaten! :)
 
RogueSix schrieb:
Tja, wenn sich für die alternden Gründer keine Nachfolgeregelung finden lässt und kein anderes Unternehmen "vom Fach" an einer Übernahme von AVM interessiert ist, dann bleibt eben außer der Schließung des Betriebs nur der Verkauf über eine Kapitalgesellschaft.
Auch hier zeigt sich erneut, wie unattraktiv Deutschland offenbar als Standort geworden ist (danke Herr Habeck). Wenn man dem Ganzen etwas Positives abgewinnen will: Immerhin machen sie nicht dicht.

Alle Geschäftsführer haben keinen Nachwuchs? Kann sein. Und der Nachwuchs will nicht? Kann sein. Das von den 900 Mitarbeitern keiner den Posten übernehmen möchte? Das bezweifele ich. Da ist jemand. Sogar wer vom Fach.

Die wollen ihr Geld und das ohne Stress (also keine Börsengang). Geld hätten sie jetzt schon, aber mehr und ohne Verantwortung.

Ich hätte mal gefragt bei:
Infineon, Siemens, Heinlein, All-Net (Deutscher Modemhersteller…für Gewerbeanwender…schreckliche UI, funktioniert aber gut), Bosch, ACL (Medizin), Devolo oder Tuxedo. Und wahrscheinlich fehlen da einige?
 
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flaphoschi schrieb:
Alle Geschäftsführer haben keinen Nachwuchs? Kann sein. Und der Nachwuchs will nicht? Kann sein. Das von den 900 Mitarbeitern keiner den Posten übernehmen möchte? Das bezweifele ich. Da ist jemand. Sogar wer vom Fach.
Bitte nicht Geschäftsführer und Gesellschafter in ein Topf werfen, ersterer ist auch "nur" ein Angestellter und muss sich vor zweitem verantworten.

Die frage ist wer von den Mitarbeitern kann es sich leisten die Firma zu übernehmen.
 
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RegShoe schrieb:
Bei einem Router ist das ja vielleicht noch kein großes Problem. Aber spätestens wenn es an sowas wie Smarthome oder so geht,
War beim Thema SmartHome meine erste Überlegung. AVM bietet da ja auch eine Produktreihe. Sieht als Angebot auf einen allerersten kurzen Blick alles stimmig aus - bis man über mögliche Implikationen eines solchen Ökosystems nachdenkt.

Hier fehlt der Fallback ;). Böse Falle. Bei meinem Hue/INNR-System kann ich auf einen ConBee III switchen, der alles steuern und in Home Assistant einbinden kann. Und erst Letzteres macht das Ganze wirklich smart.
 
mae1cum77 schrieb:
Der Selbstbezug auf das eigene Ökosystem ist nur anstrengend und soll Abhängigkeiten schaffen - Danke, aber Nein.

Das ist für mich kein Argument. Das will jeder Hersteller machen und dich in sein System locken. Sei es ein Microsoft, Apple und auch ein Linux. Der einzige Weg wäre Open Source Soft- und Hardware aber das gibt es in der Regel nicht und wenn ist die Useability eher unterirdisch. Gerade für den normalo der eher wenig mit Konfiguration zu tun hat ist bei AVM gut aufgehoben. Das ein Power User eher über SSH direkt in die Config geht sollte klar sein, wobei wenn alles in div. Ansichten, wie bei AVM, aufgebaut ist brauch man das nicht mal.

mae1cum77 schrieb:
Die Dinge müssen miteinander arbeiten, wie ich will, nicht wie der Hersteller vorgibt.

Bin ich 100% bei dir. Ich habe zwar keine Erfahrung damit aber AVM ist da sehr gut eben weil alles auf Linux basiert und du überall den Quellcode einsehen kannst. Damit kannst du in der Theorie dein eigenes Ding machen. Hier z.B. der Code zu meiner 6660:

https://osp.avm.de/fritzbox/fritzbox-6660-cable/

Ich kann mir also durchaus vorstellen, falls die Qualität runter geht, dass es ein "OpenFritz" geben wird ähnlich wie OpenWRT oder DD-WRT.
 
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Kein Huawei in den Netzen wollen, aber dann AVM an die Chinesen verscherbeln :freak:
 
Mir alles egal. Festnetz nutze ich schon seit zehn Jahren nicht mehr und die Routermodelle von O2 funktionieren tadellos. Einstecken und los gehts. AVM ist zudem einfach zu teuer für die paar Spielereien, sollten mal die Preise überdenken. Aber das passiert ja jetzt evt. nach der notwendigen Strafzahlung und geplanter Übernahme.
 
Whitehorse1979 schrieb:
AVM ist zudem einfach zu teuer für die paar Spielereien, sollten mal die Preise überdenken. Aber das passiert ja jetzt evt. nach der notwendigen Strafzahlung.

Ja, die gehen nach oben. Du kannst dir sicher sein, dass die Strafzahlung auf den Kunde umgelegt wird.
 
Na ja, ob die Preise nach oben gehen, darf bezweifelt werden, die Kisten sind eh recht teuer und ich glaube nicht, dass der Kunde bereit ist, alles zu zahlen.
 
Draytek gefällt das...
 
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Cool Master schrieb:
Das ist für mich kein Argument.
Geht um die Tendenz, QoL-Features hinter dieser Grenze zu verstecken. Wenn du volle Funktionalität willst, nutze Galaxy-Geräte - damit sind sie disqualifiziert.

Über Xiaomi kann man denken, was man will, aber deren Uhren spielen mit anderen Herstellern perfekt zusammen, ganz ohne Schranken. Mehr will ich garnicht.

Cool Master schrieb:
Ich kann mir also durchaus vorstellen, falls die Qualität runter geht, dass es ein "OpenFritz" geben wird ähnlich wie OpenWRT oder DD-WRT.
Die Frage stellt sich mir nicht. Mein ISP stellt eine HomeBox 3 und die macht den Job. Warum soll ich für Funktionen zahlen, die ich nicht nutze.

Wireguard braucht keine GUI :). Ich lege in der Compose-YML die Anzahl der Peers fest, und lasse mir über Docker-CLI den QR-Code anzeigen. Wahlweise die Konfigs via SCP geholt.
 
RegShoe schrieb:
Bei einem Router ist das ja vielleicht noch kein großes Problem. Aber spätestens wenn es an sowas wie Smarthome oder so geht, dann wirds teuer und aufwendig.
Das Smart Home Zeug von AVM hat sowieso keine Zukunft, denn bis auf AVM setzt so gut wie kein anderes Unternehmen auf DECT ULE. Die Kunden die sich abseits der Router andere Geräte von dem Hersteller ans Bein binden, sind hier mehr oder weniger selbst schuld, denn "bessere" Alternativen gibt es in allen Bereichen.
 
@mae1cum77

Wie gesagt das macht jeder Hersteller. Zumindest der es sich erlauben kann ;)

Hört sich für mich so an als ob du ein Power User bist, was ja ok ist, aber deine Bedürfnisse sind halt andere zu einem 0815 User wie z.B. mein Nachbar der 0 Ahnung von Netzwerk und co. hat.
Wenn ich das richtig lese hast du DSL? Wenn ja hast du da natürlich noch deutlich mehr Auswahl als AVM. Ich mit einem Kabel Anschluss habe nur die Auswahl zwischen der Vodafone Box, an der ich nicht mal den DNS einstellen kann :rolleyes: oder halt zu AVM zu greifen die mir alles ermöglicht. Da sind die ~200 € keine große Frage. Alleine schon die Zeitersparnis nicht jedes Gerät den DNS Server einzutragen ist es mir das schon wert.
 
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TomH22 schrieb:
Kleinere Unternehmen gehen entweder irgendwann durch Akquisition in einer AG auf, oder gehen irgendwann auf dem Weg dahin unter.

Hmm... dafür, daß mein (nicht börsennotierter) Arbeitgeber 1960 gegründet wurde, geht es der Firma verdächtig gut...
 
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Haben die Besitzer keine Kinder, wo das Unternehmen weiterführende könnten?
Verstehe es, das man sich nach Jahrzehnten Arbeit und Preismanipulation kurz vorm Ruhestand seine Leistung vergoldeten lassen möchte.
Ob es für die Firma der richtige Weg ist, ist ein anderes Thema
 
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