News Fritz!Box-Hersteller: Imker Capital kauft AVM, Gründer behalten kleinen Anteil

handy.dealer schrieb:
Mir kommt das wenig Umsatz vor. Gefühlt hat jeder eine Fritzbox und billig sind die Dinger ja auch nicht.
Oder ist es mir Zufall, dass ich, gefühlt in jedem Haushalt, ein AVM Gerät stehen sehe....
Ich habe voriges Jahr Glasfaser bekommen. Jeder der zahlreichen Anbieter / Netzmieter hat nur Fritzboxen als Providergerät im Sortiment bei uns im Ösiland. Kann nix Schlechtes sagen. Box steht am Dachboden (Kaltdach) im Netzwerkschrank und läuft und läuft....Einschalten, warten bis die grünen Lichter blinken, fertig 😁
Konnektivität mit Geräten von Panasonic, Apple, Samsung, Xiaomi, Sony, HP, Amazon usw problemlos.
Vorher hatte ich ein Modem von A1. Grauenhaft !
 
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TomH22 schrieb:
Dabei achten sie meist eben darauf, das Unternehmen nicht zu zerstören, denn dann wäre ihr Investment verloren.
Mit der Aussage wäre ich vorsichtig, da zumindest statistisch gesehen Firmen in PE Hand deutlich eher pleite gehen als solche die es nicht sind.

Gutes Beispiel aus jüngster Vergangenheit war Red Lobster: von PE übernommen, PE hat alle ihrer bis dahin gekauften Gebäude veräußert was kurzfristig zu deutlich mehr Cash geführt hat, den man natürlich der Firma entnommen hat, "Unlimited Shrimp" zu spott Preisen eingeführt und am Ende war Red Lobster pleite aber die PE dahinter nicht weil die Shrimps die Red Lobster zu Marktpreisen kaufen musste natürlich von dem Inhaber der PE kommen und er dadurch fleißig Geld verdient hat.

Und sowas ist nur eine von zahllosen Geschichten wieso PE vielleicht doch nicht so gut darin ist "Investments" angemessen zu verwalten, was zu der Statistik zum Thema auch relativ gut passt.


Was nicht heißt, dass alle PEs gleich schlecht sind, weit gefehlt. Sicher gibt es auch solche die einen guten Job machen ihre Investments "richtig" zu verwalten, wobei richtig hier auch zwei Seiten hat: wie gut ist es für den Kunden und wie gut für die PE Inhaber?

Und hier kommt dann der Punkt ins Spiel, wieso selbst wenn die PE die AVM übernehmen würde gut wäre, ihr Interesse natürlich nicht darin besteht gute Produkte zu bringen und diese lang zu unterstützen sondern möglichst schnell wieder ihre Kosten einzuspielen.

Also ja, eine Sorge dass eine Übernahme von AVM mittelfristig Konsequenzen haben könnte, ist durchaus berechtigt. Wie schwer diese ausfallen können ist aber natürlich spekulativ und würde von schlechterer Support bis hin zu komplette Änderung des Produkt-Portfolio reichen.
 
pseudopseudonym schrieb:
Vielleicht schüttelst du mit dem Kopf, weil du überhaupt nicht versuchst, dass aus Sicht der Gründer zu betrachten.
Anscheinend haben wir andere ethische Vorstellungen. Wenn ich mit meinen zwei Kollegen ein führendes Unternehmen besitzen würde und mich zur Ruhe setzen will, dann würde mich nichts mehr interessieren, wie dass die Mitarbeiter gut und sicher aufgehoben sind und mein Unternehmen nicht zerschreddert wird von einem Investor.
Ergänzung ()

ds212+ schrieb:
Ich arbeite sehr viele Jahre in einem Unternehmen, welches vor etlichen Jahren vom Gründer/Einzelbesitzer vorm Abgang in die Rentnerphase an einen Investor verkauft wurde. Mit den Jahren ist dann das Unternehmen einige male durch versch. Investoren-Hände gegangen und nun am Ende vor wenigen Jahren ist es beim Besitzer im Ausland gelandet
Genau so wird es laufen. Weil es der Standardweg ist. Investieren und rausziehen.
 
Großer Aufschrei in einem IT Forum,
0815 Kunde da draußen wird das kaum bis gar nicht Jucken, da er es höchstwahrscheinlich sogar eh nicht mitkriegt (und selbst wenn wird ihn das kaum interessieren…) und somit munter weiter zu AVM greifen wird.

Wüsste auch nicht welcher Router mit Modem bei einem Kabelanschluss sonst empfohlen werden soll?
 
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Wenn ich das schon wieder lese...investmentgesellschaft....ne geldgeile Heuschrecke die wie die anderen auch, dann den Namen AVM melkt bis nichts mehr geht...
Wenn's so kommt dann gute nach AVM, gute nacht Support, gute nacht Langlebigkeit und Qualität.
 
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Mir persönlich könnte es ja egal sein, da ich seit Jahren keine AVM Produkte mehr im eigenen Haushalt verwende. Was es aber für das Gros der 08/15-Anwender bedeutet, da habe ich zu wenig Ahnung von Wirtschaft. Meine erste Intention wäre allerdings gleichbedeutend mit dem langfristigen Ende von AVM. Aber wie gesagt: muss ja nicht passieren.
 
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Wenn das Unternehmen seinen Sitz in Berlin hat, also deutschem Recht unterstellt ist. Was hat da die österreichische Kartellbehörde zu melden, wenn beide anderen Investoren auch nicht aus dem Ösiland stammen?
 
Fritzbox 7490 seit 10 Jahren im Einsatz, was für ein tolles Gerät... Davor ein paar Jahre OpenWRT mit einem TP-Link und davor Linksys. Wenn ich jetzt wählen müsste, keine Ahnung. AVM wird jetzt abgewickelt, ich glaube nicht wirklich daran, dass hier was nachhaltiges auf die Beine gestellt werden soll, wenn die Heuschrecken jetzt kommen...
 
TomH22 schrieb:
Der Staat sollte sich meines Erachtens nicht in Dinge einmischen, von denen er keine Ahnung hat....
Einwand: Der Staat sollte an der Geschichte hier ein Interesse haben.

In Hinblick auf die geopolitische Lage und der gebotenen Resilienz finde ich nicht, dass der Hersteller (und damit die Kontrolle [lies: software/updates]) der gefühlt 90% aller Modem/Router in Deutschland in fremde Hände mit unklaren Besitzverhältnissen fällt.

Ein zwielichter Akteur könnte sich hier die Option schaffen u.a. eines der größten Botnets oder Killswitches vorzubereiten.
 
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Richtig marktwirtschaftlichfeindliche Stimmung hier.😄
Die werden sich schon den richtigen Besitzer ausgesucht haben, da bin ich mir sicher.

Ich wünsche AVM viel Erfolg, natürlich schade, dass der Besitz ins Ausland geht, aber das ist vor allem dank unserer desaströsen Politik mit viel mehr und wichtigeren Unternehmen momentan so. Auf weiterhin gute Produkte. 🍻
 
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Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es ein "OpenFritz" Projekt geben könnte wenn AVM bzw. der neue Eigentümer wirklich meint ein Abo einzuführen wie es @Engaged meint oder anderen Schindluder treibt. Ich bin dem ganzen erst mal noch positiv Gegenüber weil ein Verkauf auch neue Chancen bedeutet. Aber ja, würde auf jeden Fall sagen wer 90% der Modems in Deutschland kontrolliert sollte beobacht werden.

estros schrieb:
Die werden sich schon den richtigen Besitzer ausgesucht haben, da bin ich mir sicher.

Also der wo am meisten zahlt? :D
 
Habe den 'Hype' um AVM nie verstehen können. Ich brauche von meinem Router zweierlei, Internet und Fixierung von IPs über sein DHCP (ist mir lieber als statische IPs an den Geräten).

DynDNS und Wireguard laufen im Dockerstack. SmartHome ist, bis auf Shelly PlugS+, ZigBee basiert.
 
ascallon schrieb:
1) 1986 gegründet: wenn die Gründer damals 32 Jahre alt gewesen sind, wären Sie heute 70. Durchaus eine Zeit die Rente zu genieße

R O G E R schrieb:
Naja die Gründer sind über 70.
Und wenn es keinen Nachfolger gibt muss man ja irgendwas machen. Das ist in vielen größeren "Familien-Betrieben" so.
Wenn ich mich nicht irre, war grnau das auch kommuniziert worden. Die Inhaber wollen sich zurückziehen, aber,l gleichzeitig in Ruhe Nachfolger suchen.
 
Na ja. Kein Grund zur Schnappatmung. Die Gründer finden's gut, denn sie wollen den Investor für Wachstum und sie sitzen weiter im Beirat. Klingt nicht nach einmal abcashen und dann auf die Bahamas. Mittelfristig passiert nicht viel mit der Bude und langfristig, ja mein Gott, früher oder später geht alles in die Binsen.

Außerdem: So unersetzlich gut sind die Produkte auch wieder nicht. Die Marktdurchdringung hat halt dazu geführt, dass hier ziemlich viele Leute ziemlich tief ins AVM-Ökosystem investiert sind. Geht mir ja auch so, man weiß was man kriegt. Gewöhnungseffekt ...
 
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Haggis schrieb:
Ich glaube, wir deutschen ticken so.
Die Leute wollen ja auch immer "zukunftsfähige" Gaming-PCs.
Bitte nicht von Dir auf alle schließen. Aber vermutlich meinst Du, wie alle D.-Nörgler alle außer Dir :stacheln:
 
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mae1cum77 schrieb:
Habe den 'Hype' um AVM nie verstehen können.

Recht einfach. Die Geräte sind gut und es ist alles gut durchdacht. Dazu kommt, dass ähnlich wie bei Apple, das drumherum einfach super klappt. Sprich das Ökosystem AVM ist sehr gut.
 
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Clonedrone schrieb:
Dann übergibt man die Führung in der Familie oder sucht sich einen CEO.
Vielleicht will das kein Familien Mitglied mehr machen oder hat nicht mal eben die Kohle das zu übernehmen verschenken ist nicht. Wenn du Geschäftsführer einsetzt bist du immer noch Gesellschafter die sind zwar nicht fürs Tagesgeschäft zuständig treffen aber die wichtigen Entscheidungen.

Die männers haben keine Lust mehr und wollen aussteigen da bleibt eben nur der Verkauf, bei den Summen um die es sich da dreht bleiben neben solchen Investoren eben nicht all zu viele Alternativen.
 
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