News FTTH: Telekom testet schnelleren Ausbau mit Keyhole-Verfahren

Mich würden ja mal die Kosten interessieren, die auf den Hausbesitzer bei diesem Verfahren zukommen. Mein Haus ist keine 100 m vom Verteiler entfernt. Auf Anfrage bei der Telekom, was mich ein FTTH-Anschluss kosten würde, wurde das mit 28.000 EUR geschätzt.
 
Ko3nich schrieb:
Vielleicht sollte man aber auch nicht den Anspruch haben sich mit der dritten Welt zu vergleichen sondern mit Ländern mit ähnlichem Wirtschafts- und Lebensstandard.
Allein in Europa sieht es schon wesentlich schlechter aus.
Na dann nehmen wir halt Großbritannien, Italien, Griechenland, Kroatien, Portugal, Österreich......
Und nur Europa gesehen ist Platz 20 von 47 Ländern auch nicht der heraufbeschworene Weltuntergang.
Die Welt willst du nicht betrachten, weil da 3. Weltländer bei sind aber ein Vergleich mit kleinen Stadtstaaten oder Miniländern ist ,ok? Ein Andorra, welches in der Liste auf Rank 10 angesiedelt ist und bei dem gerade Mal 547 IP-Adressen in die Berechnung einfließen ist vergleichbar mit Deutschland bei dem über 6.000.000 IP´s ausgewertet wurden?
Und das alles sagt rein garnichts darüber aus, ob ausreichende Internetgeschwindigkeiten für die Wirtschaft und alle Einwohner zur Verfügung stehen.
Was nutzt einem Einwohner auf Land ein Landesdurchschnitt von 100MBit, wenn der Großstädter 1GBit hat und 9 Landbewohner mit 1MBit zurechtkommen müssen? Der Durchschnitt liegt trotzdem bei ca. 100MBit! Jetzt freut sich der Bauer irgendwie auch nicht wirklich das er vielleicht im 2. oder 3. besten Internet-Land der Welt lebt.
Ergänzung ()

douggy schrieb:
Wo ist denn hier Gejammer? Hier werden nur Fakten und Erfahrungen mit gefördertem Ausbau wiedergegeben.
In meinen Augen ist es "jammern" wenn man sich in Foren über den "schleichenden" Internetausbau aufregt, dabei nur seinen eigenen Anschluss im Auge hat und nichts dafür tut, das es besser wird.

Du warst aber auch nicht gemeint.
 
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@bensel32
Ich habe nichts von Weltuntergang geschrieben, aber dein Welt-Vergleich mit der Marschroute "woanders ist es noch schlechter" hilft halt auch wenig.

Viel gravierender ist dass man im Ranking nach hinten fällt. Andere machen es offensichtlich besser in letzter Zeit auch wenn man sich regelmäßig die Weltherrschaft in dem Bereich in den Koalitionsvertrag schreibt.

Der Anspruch ist da, an der Realisierung mangelt es.
 
Meine siebzigjährigen Eltern wohnen in Polen in einem Dorf mit ca. 700 Einwohnern. Sie haben im Haus einen 1gb Internetanschluss, der umgerechnet 15€/Monat kostet.

In Nürnberg (ca. 500.000 Einwohner), wo ich wohne gibt es kein Glasfaser.
Die Infrastruktur generell ist katastrophal im Vergleich zu Polen.
 
Wenn ich jetzt davon berichte, dass wir in einem nicht mal 2.000 Seelendorf Vectoring bis zu 250 Mbit buchen könnten, hier sogar gerade FTTH ausgebaut wird und dann sage "eure Armut kotzt mich an!" wäre das dem einen oder anderen gegenüber ganz schön gehässig, oder? :D

Natürlich wird es immer wieder jemanden geben der "mi mi mi" macht, und die Anbieter schaffen es halt nicht von jetzt auf sofort überall Glas auszurollen, aber sie sind nun mal dabei. Es läuft zwar recht langsam und schleppend, doch die Hoffnung stirbt zuletzt... aber sie stirbt (oder so) :D

Bekannter von mir ist nach Ungarn gezogen... mitten in die Pampa... der hat auch Glasfaser im Haus mit 1 Gbit und freut sich nen Ast, dass das Internet dort so flott ist und hier nicht.
 
Bei uns in Pfäffikon Schwyz wurde letztes Jahr die Strasse komplett aufgerissen und in diesem Zuge dann auch die Anbindung an das örtliche Glasfasernetz durchgeführt. Wobei es hier so ist, dass die anstossenden Privathäuser die Wahl hatten, Glasfaser ins Haus verlegen zu lassen. Bei unserem Mehrparteien-Mietshaus wurde schlicht per Bauauflage angeschlossen, wenn ich das richtig verstanden habe.

Ich habe noch etwas gezögert, weil wir hier super 4g+ Verbindung zwischen 3,5-8 MB/s haben und mich das 23 Franken/Monat kostet. Allerdings wechsle ich gerade auf (auf dem Papier) 10Gbit/s symmetrische Glasfaserversorgung für 39 Franken/Monat.

Persönlich denke ich nicht dass es sinnvoll ist jedem Normalverbraucher/Haushalt reale 3-5 Gbit/s zur Verfügung zu stellen - das ist einfach im Moment noch extrem viel Bandbreite die ich kaum mal ausreizen kann und die dann andernorts zu Problemen führen kann. Aber ich wünsche mir doch eine gesetzlich verankerte Mindestbandbreite auch für meine Verwandten in Deutschland, die zumindest Homeoffice und den üblichen Verbrauch mit Streaming etc. abdeckt. Die Preise sind dort horrende und die Leistung unterirdisch. Da geht derzeit durch langsame Anbindung im Homeoffice sicher viel Geld "verloren", das man seid Jahren in kontinuierlichen Ausbau hätte stecken können.

Der Wechsel vom Fax zum Computer ist ja jetzt schon eine Weile her und hat sich etabliert....
 
Ko3nich schrieb:
@bensel32
Ich habe nichts von Weltuntergang geschrieben, aber dein Welt-Vergleich mit der Marschroute "woanders ist es noch schlechter" hilft halt auch wenig.

Viel gravierender ist dass man im Ranking nach hinten fällt. Andere machen es offensichtlich besser in letzter Zeit auch wenn man sich regelmäßig die Weltherrschaft in dem Bereich in den Koalitionsvertrag schreibt.
Zunächst mal: das Video bezieht sich auf die Statistiken von Akamai, einem CDN. Die haben eine zeitlang quartalsweise die Durchschnittsdownloadraten aus dem CDN zu IP-Adressen verschiedener Länder bekannt gegeben. Die Zahlen sind also keine Speedtests der Anschlüsse, die werden bei den Downloads meist nicht vol ausgenutzt, deswegen sin die Zahlen auch so niedrig (28,6 Mbit/s für Südkorea auf Platz 1). Akamai hat diese Statistik auch mit Q1 2017 eingestellt. Deswegen bezieht sich das Video von Herbst 2018 auf Daten von (Anfang) 2017.

Aktuellere Daten die zumindest versuchen die Geschwindigkeit der Anschlüsse zu messen findet man z.B. in den monatlichen Statistiken von Speedtest.net.

Dort ist Deutschland aktuell sogar nur auf Platz 34. Vor einem Jahr war es Platz 39 mit 80 Mbit/s, im Oktober Platz 28 mit 120 Mbit/s, wie man an der Historie sieht.

Wenn man sich die Qualität der Breitbandversorgung anschauen will sind solche Statistiken sicher ein Datenpunkt. Aber die Qualität der Breitbandversorgung alleine daran zu messen wäre auch Unsinn. Z.B. sagt so ein Mittelwert wenig aus über die Verteilung der Geschwindigkeiten über die verschiedenen Anschlüsse. Wenn 30% der Haushalte FTTH mit Gigabit haben und die anderen 70% haben 10 Mbit/s käme man auf einen Schnitt von mehr als 300 Mbit/s, und läge in der aktuellen Statistik auf Platz 1. Ein Land wo alle Haushalte 100 Mbit/s bekommen können käme nur auf 100 Mbit/s, und Läge in der aktuellen Statistik auf Platz 40. Immer voraussetzt natürlich dass das Datensample repräsentativ wäre (ein anderes Problem...). Aber wäre die Breitbandversorgung in einem Land mit 70% 10 Mbit/s-Anschlüssen so viel besser wie in einem Land mit 100% 100 Mbit/s-Anschlüssen?

Noch besser wäre natürlich ein Land bei dem 30% Gigabitanschlüsse haben, die anderen 70% garnichts. Wer kein Internet über Festnetz hat kann auch nicht die Statistik versauen. :)
 
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SchmidtS schrieb:
Allerdings wechsle ich gerade auf (auf dem Papier) 10Gbit/s symmetrische Glasfaserversorgung für 39 Franken/Monat.

Wie sehen denn die Preise aus, wenn mal kein Salt verfügbar ist? (ich gehe mal davon aus, dass du Salt meinst)
Ich meine, dass es sonst ähnlich wie in Deutschland bepreist ist.
 
Nicht so schlecht

https://www.solnet.ch/pages/solnet-home.php
https://www.init7.net/de/internet/fiber7/
https://www.swisscom.ch/de/privatkunden/abos-tarife/inone-home/internet.html
https://www.wingo.ch/de/internet
https://www.green.ch/de/product/internet-flex
https://www.sunrise.ch/de/privatkunden/internet-tv/we-home.html
https://www.yallo.ch/de/home-internet
https://www.upc.ch/de/internet/giga-speed/?intcmp=index_olaf_1_tv_internet



Hier aufm Dorf in den Alpen haben wir auch eine Odysee hinter uns was Glas angeht.
Da viel Tourismus da ist, haben viele Häuser auch in so einem kleinen Tal heute natürlich Bedarf an sehr schnellen Anschlüssen.
Grösstenteils haben sie Vectoring mit um die 100 Mbit, aber viele so wie auch wir hier, kommen auch nur auf knapp 30 Mbit und das ist viel zu wenig mit Gästen, welche den Anschluss teilen.

Es wurde schon in den 2010ern mit der Swisscom so besprochen das bald Glas verlegt werden soll.
Es hat sich bis 2015 nix getan und damit hat die Gemeinde, wo die Gemeinden-/Stadtverwaltungen im Kanton untereinander sowieso mit Glas verbunden sind, ein eigenes Projekt lanciert dort einfach Fasern dazuzuhängen und dies den Providern als Netz anzubieten.
Kaum war die Planung abgeschlossen und sobald es ums Umsetzen ging, kam wieder die Swisscom und meinte sie bauen ja aus. Also das Projekt wieder auf Eis gelegt.

Seit 2018 bauen wir unser eigenes Glasfasernetz, das gehört jetzt weit bis in den Kanton hinein unserer Gemeinde. Von Schläfern lassen wir uns nicht mehr aufhalten. Bei der Swisscom hat sich seither kaum was getan. Obwohl sie ja jeden Haushalt mit FTTC bis 2022 mit 500 Mbit anbinden wollen.

Kürzlich gab es eine Bedarfsumfrage im Tal und im Sommer wird gebaut.
Scheiss auf den lahmen Staatsbetrieb.
 
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Das schnellste Internetgeschwindigkeit auf der Welt was es gibt liegt bei
178 Terabits pro Sekunde, oder umgerechnet 178 Millionen Megabits pro Sekunde.

Elf Millionen mal DSL 16000.

178 Terabits pro Sekunde entsprechen umgerechnet rund 22,4 Terabytes pro Sekunde. Das wiederum entspricht 4.753 DVDs oder wie die Forscher selbst sagen, mehr als der ganzen Film- und Serien-Bibliothek von Netflix.

Laut Forschern der Universität College London liese sich die größere Bandbreite des Lichtspektrums und unterschiedliche Signalverstärker Technologie auch im Öffentlichen Netz installieren.

Es gibt darüber einen Artikel da steht es noch ausführlicher drinne wie es gelungen ist:
https://www.gamestar.de/artikel/forschung-schnellstes-internet-der-welt,3361127.html

 
bensel32 schrieb:
Genau das habe ich doch ausgesagt. ;)
Und Du hattest recht damit. :)

Ich hatte Deinen Kommentar ehrlich gesagt nicht so genau gelesen, nur auf Ko3nich geantwortet. Vielleicht wird es ja durch "zwei mal leicht unterschiedlich erklärt" anschaulicher. :)
 
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Kolo76 schrieb:
Meine siebzigjährigen Eltern wohnen in Polen in einem Dorf mit ca. 700 Einwohnern. Sie haben im Haus einen 1gb Internetanschluss, der umgerechnet 15€/Monat kostet.

In Nürnberg (ca. 500.000 Einwohner), wo ich wohne gibt es kein Glasfaser.
Die Infrastruktur generell ist katastrophal im Vergleich zu Polen.
Ich habe hier mit O2 besseren Handyempfang als bei meinem Urlaub in Polen. Das sagt jetzt was über den Handyempfang in Polen und Deutschland aus? Genau. Nichts!

@T1984
Sorry, ich hatte nur "bensel32" gelesen :D;)
 
douggy schrieb:
Wie sehen denn die Preise aus, wenn mal kein Salt verfügbar ist? (ich gehe mal davon aus, dass du Salt meinst)
Ich meine, dass es sonst ähnlich wie in Deutschland bepreist ist.
Ich kann verschiedene Anbieter nutzen, Salt, den örtlichen Energieanbieter oder auch Yallo. Im Prinzip liegen die Preise bei allen Anbietern um 69 CHF/Monat - für Frühbucher oder bei Bestandskunden gibt es deutliche Abschläge. Bei meinem Yallo Vertrag eben lebenslang 30 CHF sodass aus den 69 CHF dann die angegebenen 39 CHF werden.

Allerdings hat wohl Salt noch ein "eingebautes" Streaming-Abo, bei Yallo bekomme ich nur einen Gutschein für 1 Jahr. Das ist mir persönlich aber egal.. nutze eh Netflix und Amazon Prime.

Ist es wirklich so, dass man in DE für knapp 64 Euro (entspricht heute etwa 69 CHF) einen 10Gbit/s Anschluss mit synchroner Datenrate bekommt? Klar...reale Leistung zwischen 3-5 Gbit/s ... beworben mit 10... ;)
 
Anstelle so hölzern vor der Kamera zu agieren, könnte man auch mit Klemmsteinen einen Stop Motion Film machen... ^^0
 
SchmidtS schrieb:
Ist es wirklich so, dass man in DE für knapp 64 Euro (entspricht heute etwa 69 CHF) einen 10Gbit/s Anschluss mit synchroner Datenrate bekommt? Klar...reale Leistung zwischen 3-5 Gbit/s ... beworben mit 10... ;)

Naja wird draufan kommen wo man wohnt, mitten in Zürich, wo alle 64 Ports des Verteilers mit Reichweite 20 Km benutzt sind, werden viel mehr als 3-5 Gbit nicht ankommen.
Mein Cousin wohnt in einer kleinen Stadt, wo der XG-PON Verteiler wohl kaum voll belegt ist, kommen immmer 7-9 Gbit an.
Das wird hier bei uns im Bergtal nicht anders sein.
Freu mich schon auf solch ein Netz!

Das ist bei LTE oder 5G Antennen nicht anders, wenn diese überbucht sind, kommt halt nix an.
 
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modena.ch schrieb:
Naja wird draufan kommen wo man wohnt, mitten in Zürich, wo alle 64 Ports des Verteilers mit Reichweite 20 Km benutzt sind, werden viel mehr als 3-5 Gbit nicht ankommen.
Mein Cousin wohnt in einer kleinen Stadt, wo der XG-PON Verteiler wohl kaum voll belegt ist, kommen immmer 7-9 Gbit an.
Das wird hier bei uns im Bergtal nicht anders sein.
Freu mich schon auf solch ein Netz!

Das ist bei LTE oder 5G Antennen nicht anders, wenn diese überbucht sind, kommt halt nix an.
Da hast Du natürlich Recht. Lokal ist bei uns das 4g am frühen Morgen oder späteren Abend mit 6 bis teilweise 8,5 MByte/s durchaus schnell - aber zur nomalen Arbeitszeit kommt durch vermehrtes Homeoffice auch nur etwa 3-5 MByte/s bei uns an. Das liegt natürlich an der Auslastung des Netzes!

Der Techniker von Yallo hatte zu mir nur gemeint, dass ich in der Regel mit mindestens 4 Gbit/s rechnen kann - an meinem Standort. Offenbar bekommt er die Netzauslastung angezeigt - ich bin aber schon sehr gespannt, wieviel bei mir tatsächlich ankommt. Am Samstag ist es endlich so weit... :cheerlead:
 
Ja so ein Glas ist was Schickes, Yallo nutzt ja das Sunrise Netz.
Ich werde eher kucken, dass ich bei Salt (weil auch Handyabo) oder meinem VDSL Provider
Solnet landen kann.
 
Hayda Ministral schrieb:
Konkret ging es um die Behauptung das Vectoring ein Energiefresser sei. Die ist nicht haltbar, die Behauptung wird auch durch die 200te Wiederholung auf golem.de nicht zum Fakt.
Weil da jemand Konzerstatistiken zeigt oder was ist dein Argument?
 
Welcher Teil von "die Behauptung wird auch durch die 200te Wiederholung auf golem.de nicht zum Fakt" war es im Detail, der bei Dir den Eindruck erweckt hat ich würde mich auf Konzernstatistiken beziehen?

Wer behauptet muss belegen, das ist eine uralte Spielregel. Behauptet wird "Energiefresser". Der einzige Beleg besteht aus der hundertfachen Wiederholung der Behauptung. Und das ist eben gerade kein Beleg.
 
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