BarbieQueue schrieb:
Ich frage mich bei den meisten meiner Mitmenschen immer, warum sie immer die teuersten Geräte kaufen und die teuren Features gar nicht nutzen.
Bei der Nutzungs- oder Akkuverbrauchanalyse stehen mit großem Abstand an erster Stelle immer Browser, WhatsApp, TikTok, Instagram, etc. das kann ein 150 Euro Smartphone genauso gut wie ein 1500 Euro Smartphones.
Der Pseudo-Argument "Kamera" wird wertlos, sobald man fragt, was die mit den Bildern machen.
Alle Bilder Schnappschüsse und sehen niemals Displays größer als das Smartphone. Die Unterschiede der Bildqualität von 1500 Euro und 150 Euro Smartphones muss man auf den kleinen Displays schon suchen. Es fällt immer nur der Unterschied des Kontrasts und der Helligkeit auf, welcher allerdings abhängig vom Hersteller und Modell anders voreingestellt wird.
Ich bin von einem 750 Euro Smartphone von 2019 (Geschenk) auf ein 350 Euro Smartphone von 2022 umgestiegen.
Im Vergleich ist alles schneller und besser geworden.
Wenn ich die Bildqualität von Fotos und Videos mit Freunden vergleiche, die 700-1000 Euro letztes Jahr gezahlt haben, ist teilweise mein Handy sogar besser.
Wofür zahlt man also diese Premium Preise?
Ausnahmen gibt es immer, aber die wirklich meisten verschwenden doch buchstäblich ihr Geld für Features, Daten und Zahlen, welche sie gar nicht nutzen oder sehen.
Mir reicht mein Pixel 6a mit GrapheneOS völlig.
Ich denke, das hängt immer vom jeweiligen Fall ab und kann nicht verallgemeinert werden.
Ich habe z. B. Weder WhatsApp, noch TikTok oder Instagram bzw. sonst etwas von Meta installiert.
Für mich persönlich ist ein Smartphone eine Kamera, mit der ich auch telefonieren kann.
Mir geht es beim Kauf also tatsächlich darum, auf meinen Wanderungen ein möglichst gutes Equipment dabei zu haben. Ein Smartphone ist eine tolle Ergänzung meiner Ausrüstung, mit der ich in Situationen, in denen es schnell gehen muss und ein Objektivwechsel an der DSLM nicht möglich ist, ein Foto machen kann. Oder vielleicht auf dem Heimweg von der Arbeit oder bei einer Radtour einen tollen Sonnenuntergang festhalten kann. Denn die beste Kamera ist immer die, die man gerade dabei hat.
Mit dem Huawei Mate 20 pro blieb die DSLM häufiger in der Tasche. Mit dem Mate 40 pro blieb sie sogar häufiger zuhause.
Allerdings spüre ich schon, dass mir die Google Dienste fehlen (z. B. Kein Google Maps, was beim Wandern oder beim Städtetrip sehr hilfreich sein kann).
Deshalb habe ich dem 23 Ultra seit einigen Monaten entgegengefiebert und es gestern auch bestellt (Vertragsverlängerung).
Der Preisverfall fällt für mich nicht ins Gewicht, weil ich meine Geräte ohnehin nicht weiter verkaufe, sondern als Backup verwende, falls mein Aktuelles Gerät unerwartet ausfällt oder mein Nachwuchs ein Gerät benötigt.
Abgesehen davon kostet mich das Gerät auch nicht mehr, als die beiden Mates.
Ich zahle jetzt in meinem Tarif 2 Jahre lang 45€/Monat für das 512GB Modell.
Ich finde, das ist okay.
Ich hoffe bloß, dass die Kamera meine Erwartungen erfüllt.
Mag sein, dass ich mit meinem Verhalten da eher der Exot bin, aber ich wollte damit zeigen, dass es immer auch Ausnahmen gibt und man das nicht verallgemeinern kann.
Würde ich jetzt tatsächlich bloß die von dir erwähnten Apps verwenden und Wert auf eine Selbstpräsentation (z. B. auf TikTok, Facebook oder Instagram) legen, würde ich mir übrigens eher ein Apple zulegen.
Aber für meine Zwecke (realistische Landschaftsfotografie und Portraits) sind deren aktuellen Geräte nicht wirklich geeignet, weil da zu viele Softwarefilter drüber laufen, die das Ergebnis übersaturieren und zu stark verfälschen.
Aber so hat wohl jeder seine Meinung.
Der muss man nicht zustimmen, sollte sie aber zumindest akzeptieren.