DocWindows schrieb:
Also ich hatte ne Geforce 3, dann eine Geforce 4 MX, dann eine 460 GTX, dann eine 670 und jetzt eine 1070.
Jeder dieser GPUs habe ich nur aufgrund der Chipleistung ausgetauscht und nie wegen VRAM. Und dies auch immer nach der geplanten Einsatzzeit.
Und wie viel VRAM hat die 1070? Sie 1070 hat 4x so viel Speicher wie die 670! Es ist doch klar, dass bei der 1070 die Chipleistung vor dem VRAM ausgeht, weil sie eben üppig VRAM hat. Bei einer 3070 bahnt sich aber eben das Gegenteil an.
Der Punkt ist doch folgender: Die GPU-Performance ist pro Generation begrenzt... wenn Nvidia problemlos einen schnelleren Chip (für einen angemessenen Preis) bauen könnten, wäre die 3090 mit diesem Chip ausgestattet. Die VRAM-Menge ist aber (meistens) nicht technisch begrenzt, sondern mehr oder weniger frei wählbar. Somit ist es wünschenswert, dass der Kunde so viel VRAM bekommt, dass es über die Lebenszeit der Karte ausreicht, alles andere ist pures Kalkül, weil so schneller wieder eine neue GraKa gekauft werden muss.
Chismon schrieb:
Als Rosinenpickerei vom feinsten koennte man das auch sehen
Aber Marketing ist doch per Definition Cherrypicking!? Wenn Nvidia (oder auch sonst irgendjemand) sagt, dass sich die Performance verdoppelt, bedeutet das immer, dass es in mindestens einem Szenario so ist. Es bedeutet aber nie, dass diese Verdopplung in allen Szenarien gilt. Wer das glaubt, ist an Naivität nicht zu übertreffen.
Klar wäre es schön, wenn das Marketing sagen würde "Steigerung zwischen 10% und 101%", aber das wäre doch kontraproduktiv aus Firmensicht (und eventuell würde man sogar ein Szenario finden, in dem die Performance nicht mal um 10% steigt). Dafür gibt es eben unabhängige Tests.