News Gaming unter Linux: Nobara Project baut Fedora 37 für Spieler und Streamer um

Nein, es ist keine VM. Es ist grob gesagt ein Converter, der die Windowsbefehle der Spiele so übersetzt, dass Linux sieh verstehen kann. Und andersrum dann auch. Linux Rückgabewerte werden übersetzt, damit das Spiel damit etwas anfangen kann.
 
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Gibt es eigentlich ein Inplace-Upgrade von Nobara 36 zu 37?
Ich habe das in einer VM laufen, noch wurde mir da nichts angeboten...
 
Novasun schrieb:
Nur zum Verständniss, Proton etc. ist doch ne Art VM - auch wenn nur die Applikation virtualisiert wird... Oder?
Nein, hat mit einer VM nichts zu tun. Proton/Wine/DXVK und co sind übersetzer. So wie jemand Englisch in Deutsch übersetzt macht die Software das auf API-Ebene (überspitzt ausgedrückt). Es wird nichts virtualisiert oder emuliert.
 
DocWindows schrieb:
Passt irgendwie nicht zu


Mir scheint es gibt viele unterschiedliche Auffassungen darüber, was "einfach auf Spielen drücken" oder "problemlos" bedeuten sollte.
Von daher wäre es vielleicht ganz gut, wenn es in Zukunft noch ein paar Dutzend mehr "Gaming OS"se auf Linuxbasis geben würde. Vielleicht ist dann eine dabei wo es wirklich mal problemlos im allgemeinen Sinne wird.

Doch, das passt schon.

Mittlerweile ist es, wie @Termy schon richtig sagt, problemlos möglich, einen absoluten Großteil der Spiele insbesondere über Steam unter Linux einfach mit einem Klick zu starten und zu spielen.

Meine Aussage...

SVΞN schrieb:
Sind halt auch eine ganze Menge an Optimierungen und Patches drin, bei denen 8 von 10 Spielern gar nicht wissen, dass es sie gibt oder wie sie diese einspielen können.

...bezieht sich auf Optimierungen des Systems, die explizit auf Spieler und das Spielen abzielen. Patches für mehr FPS, bessere Latenzen, HDR, Proton, Vulkan, Wine ...

Alles Dinge, die ein unerfahrener Anwender sowohl unter Windows als auch unter Linux nicht einfach mal so machen kann und sich erst einmal einlesen muss. Ich finde es gut, dass Nobara hier schon alles mitliefert.

Spielen an sich funktioniert mittlerweile out of the Box sehr sehr smooth.

Beispiel Steam Deck:
Neben den Spielen, die ich ohnehin schon unter Linux spiele, habe mittlerweile ganz willkürlich ~ 10 bis 15 Spiele, von denen ich mir vorstellen konnte, dass sie gut für das Steam Deck geeignet sind, über Steam installiert und ausprobiert und sie liefen alle problemlos und mit der Leistung, die man von der Hardware des Steam Decks erwarten kann.

Ich habe mich bei keinem der Spiele vorher über Kompatibilität oder so informiert und wollte einfach mal sehen, wie sich das Steam Deck für "Leien" anfühlt. Es läuft mittlerweile verdammt viel und das verdammt gut.

Luccabrasi schrieb:
Habe ich vor ca. einen halben Jahr schon mal was darüber gelesen. Die Idee dahinter fand ich damals schon gut. Ich habe aber ein Problem mit "One Man Show", vor einen halben Jahr war das noch so. Am Anfang starten solche Projekte dann sehr ambitioniert und nach einer Zeit verweisen die dann und werden zu toten Projekten.

Wobei man bei Nobara sagen muss, dass der Hauptentwickler dahinter schon ein sehr versierter und etablierter Mann auf dem Gebiet ist. Er arbeitet bei Red Hat und ist auch bekannt für seine optimierten Builds von Proton und Wine: https://www.gloriouseggroll.tv/
 
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Mal was anderes als die nächste Arch, Debian oder Ubuntu Distro.

Hört sich jedenfalls gut an. Vor allem weil ich wirklich absolut Null Ahnung habe ob da irgendwelche der Verbesserungen auch z.B. bei Manjaro dabei sind oder ob die sich auch nur gut anhören und nicht viel bringen.

Genaugenommen hört sich das wieder wie Gefrickel an. 20 kleine Päckchen installieren müssen damit XY läuft. Was ja i.d.R. nicht so ist, aber da wär mal ein geschnürtes Paket mit diesen ganzen Verbesserungen super, welches man unkompliziert bei jedem Linux über die Repo installieren kann. Die "Linux-Gaming-Essentials" quasi.
Sinnvoller als eine weitere Distro.

Luccabrasi schrieb:
nach einer Zeit verweisen die dann und werden zu toten Projekten.
Du meinst sicher "verwaisen" oder "verwesen" :evillol: Aber hast Recht.
 
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Novasun schrieb:
Nur zum Verständniss, Proton etc. ist doch ne Art VM - auch wenn nur die Applikation virtualisiert wird... Oder?

NEIN! Es ist keine VM und auch keine Emulation!
Proton nutzt DXVK um DirectX-Anfragen in Vulkan zu übersetzen. Verständlich ausgedrückt ist DXVK eine eigene Low-Level-API auf Vulkanbasis die auch mit Windowsspielen reden kann.

DocWindows schrieb:
Mir scheint es gibt viele unterschiedliche Auffassungen darüber, was "einfach auf Spielen drücken" oder "problemlos" bedeuten sollte.

Eigentlich nicht. Wenn SteamPlay für alle Titel aktiviert ist besteht das Spielen daraus in Steam auf Play zu drücken.
 
Also irgendwie habe ich selbst mit den "normalen" Eltern-Distros nie Probleme gehabt, zu spielen. OpenSUSE Leap 15.3, 15.4, Ubuntu 22.04LTS, Debian 10, 11, Linux Mint 20, 21, LMDE 5.
 
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SVΞN schrieb:
bezieht sich auf Optimierungen des Systems, die explizit auf Spieler und das Spielen abzielen. Patches für mehr FPS, bessere Latenzen, HDR, Proton, Vulkan, Wine ...

Ich erinnere mich noch, dass es bei Spielereleases immer empfohlen war auf eine Webseite zu gehen (deren Namen ich vergessen habe) um zu schauen ob das Spiel unter Steam@Linux laufen wird oder nicht. Oder welche Switches man als Parameter übergeben muss (im Steam-Client eintragen?) damit es läuft oder Probleme gelöst werden. Ist das mittlerweile nicht mehr so?

Außerdem sollte man darauf achten bestimmte Programmpakete (Mesa, etc) mindestens auf eine bestimmte Version zu bringen damit ein Spiel läuft.

Also übernimmt letzteres jetzt die Distribution?
 
Beelzebot schrieb:
in Steam auf Play zu drücken.
Wenn man jetzt noch den Epic und Uplay Launcher mit deren Spielen über Steam laufen lassen könnte :daumen:
 
Novasun schrieb:
Nur zum Verständniss, Proton etc. ist doch ne Art VM - auch wenn nur die Applikation virtualisiert wird... Oder?
Nein, es ist eher ein "Wrapper". Eine VM simuliert eine Hardware, auf der man Windows installiert.
Bei Proton wird von der Windows-Sprache (mal als Beispiel Englisch) auf Linux (Französisch) übersetzt.
 
seyfhor schrieb:
Epic und Uplay Launcher mit deren Spielen über Steam laufen lassen könnte
Dafür braucht es aber kein Steam. Für sowas gibt es z.b. Lutris oder Heroic. Letzterer kann auch GOG. Funktioniert auch gut.
 
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seyfhor schrieb:
Wenn man jetzt noch den Epic und Uplay Launcher mit deren Spielen über Steam laufen lassen könnte
Ich hab die beiden Launcher (Epic+Ubi) direkt installiert, so wie man es bei Windows auch machen würde. Mit angepasstem Wine. Funktioniert hervorragend.
 
DocWindows schrieb:
Ich erinnere mich noch, dass es bei Spielereleases immer empfohlen war auf eine Webseite zu gehen (deren Namen ich vergessen habe) um zu schauen ob das Spiel unter Steam@Linux laufen wird oder nicht.
Also ein Blick auf ProtonDB kann nicht schaden, insbesondere dann, wenn es sich um einen Titel handelt, den man käuflich erwerben möchte. Was die reine Kompatibilität angeht, werde das ganze Unterfangen "Spielen unter Linux" aber nicht zuletzt dank Valve, Proton und Steam Deck immer unproblematischer.*

*) auch für Spieler, die kein Steam Deck nutzen.

Konfigurieren musste ich bei meinen Stichproben nicht einmal etwas. Optimieren kann man natürlich immer, wie auch unter Windows. Aber laufen tut mittlerweile echt viel out of the Box.

DocWindows schrieb:
Außerdem sollte man darauf achten bestimmte Programmpakete (Mesa, etc) mindestens auf eine bestimmte Version zu bringen damit ein Spiel läuft.

Also übernimmt letzteres jetzt die Distribution?

Für die bestmögliche Leistung und ggf. neue Features sollten der Grafikstack (also Mesa) und die Grafiktreiber aktuell sein, wie man es auch unter Windows hält. Aber beispielsweise Nobara hier, kommt ja bereits mit dem neuesten Mesa und aktuellen Treibern und hält diese auch selbst aktuell über die eigene Paketverwaltung.

schiz0 schrieb:
Dafür braucht es aber kein Steam. Für sowas gibt es z.b. Lutris oder Heroic. Letzterer kann auch GOG. Funktioniert auch gut.

+1

Lutris habe ich auch im Einsatz und bin damit sehr zufrieden.
 
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DocWindows schrieb:
Ich erinnere mich noch, dass es bei Spielereleases immer empfohlen war auf eine Webseite zu gehen (deren Namen ich vergessen habe) um zu schauen ob das Spiel unter Steam@Linux laufen wird oder nicht. Oder welche Switches man als Parameter übergeben muss (im Steam-Client eintragen?) damit es läuft oder Probleme gelöst werden. Ist das mittlerweile nicht mehr so?

Da kannst du reinschauen falls es mal Probleme gibt. Beispielsweise kam 2k auf die glorreiche Idee einen eigenen Launcher für Bioshock zu bauen. Von jetzt auf gleich starteten die Spiele nicht mehr, weil erst der Launcher gestartet werden wollte. Netterweise hatten da schon Leute einen Steam-Parameter geteilt um den Launcher zu umgehen und direkt ins Spiel zu gelangen.
Ansonsten geben ich auf diese Einteilung mit Gold, Silber usw. nix. Mir sind erst zwei Spiele untergekommen die richtig zickig waren. Das eine war ein 10 Jahre alter, erst vor kurzem für den PC erschienener, Konsolen-Port. Möglicherweise läuft aber auch der mittlerweile. Und dann gab es noch ein 20 Jahre altes Aufbauspiel, wobei das Spiel an sich prima geht. Aber ohne Resolution-Mod ist das einfach nicht aushaltbar und der macht die Probleme und will einfach nicht starten. Darum läuft das in einer Win7 VM, sogar ohne GPU-Passthroug.
 
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Neben AntiCheat (woran die Publisher arbeiten müssen) gibt es im Vergleich zu Windows fast nur noch eine Problemstelle: Gamepass bzw. Windows Store Spiele.
 
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Mal ne bescheidene Frage: Wieso immer gleich eine Distri anstatt die Funktionalität mittels Installationsroutine bereitzustellen?

Wenn es ja nur das ausführen von einigen Installationen und Nachladen von Sourcen ist, sollte das doch auch gescriptet/ programmiert einfach umzusetzen zu sein.

So könnte sich jeder auf seinem Linux Distri diese Ausführen und gut. Ist in der Windows Welt mit anderen Dingen ja ähnlich. Der Aufwand so eine Sammlung zu pflegen fällt ja weg, da ja unter Linux eigentlich alles in Repositroies liegt und gepflegt wird vom Entwickler?
 
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Drakrochma schrieb:
Beim nächsten platt machen von Windows dürfte das der Ersatz werden.
Bis dahin sollte es doch hoffentlich die PC Version geben. ;)
Bisher gibts das "gute" SteamOS nur auf dem Steam Deck.

@Topic
Ich bleibe lieber bei der Arch Derivaten. ^^
Oder hoffe einfach mal das Steam endlich voran kommt mit der PC Version des SteamOS.
 
@Lan_Party94
Gab doch irgendwie eine Version, die man vom Steam Deck ziehen konnte um immer die neueste Version zu haben, wenn ich mich nicht irre.
War nur in der Kompatibilität eingeschränkt und musste auf AMD -systenen installiert werden.
Danach konnte man dann glaube ich die SSD auch in ein Intel -system stecken.

Oder werfe ich da Grade was durcheinander?
 
Drakrochma schrieb:
@Lan_Party94
Oder werfe ich da Grade was durcheinander?
Schätze schon. Es gab und gibt ein SteamOS für den PC, aber das war quasi nur der Big Picture Mode und lief auch nicht wirklich gut.
Der support dafür wurde wahrscheinlich auch eingestellt.
Die SteamOS Version vom Steam Deck die du meinst ist nur eine Wiederherstellungsdatei - kein richtiges Image zum aufspielen.
 
Wie wäre es denn mal mit einem Artikel hier auf CB, der ausgewählte Spiele (evtl. anlehnend an die für Benchmarks hier genutzten) auf Spielbarkeit und Leistung von diversen Distributionen gegenüber der Windows Installation vergleicht? Also ob sie auf der Distribution überhaupt nativ laufen und wenn ja mit welcher Leistung. Vielleicht könnte man da auch auf Kompatibilität mit häufig genutzten Programmen eingehen wie Discord, OBS oder in meinem Fall wären auch Bildprogramme wie Affinity Photo und Videobearbeitung mit Davinci Resolve interessant. Da das Thema doch etwas breit gefächert ist, könnte man daraus ja auch ne Art Artikel-Serie machen?

Ich bin grundsätzlich halt interessiert an Gaming unter Linux aber traue mich nach wie vor nicht so recht ran, da ich an die Programme die ich so nutze und die Leichtigkeit diese zu finden und zu benutzen gewöhnt bin. Einige Versuche hatte ich schon mit Linux und war halt immer viel Bastelarbeit. Grundsätzlich zum Arbeiten interessant, aber wenn's spezieller wird und ich etabliertere Programme nutzen will oft schwierig. Hab mich aber nicht viel mit diesen Kompatibilitätsanpassungen beschäftigt, gebe ich zu. Bisher nutze ich Linux nur zum ab und an mal ausprobieren und damit ich meinen Uralt-Scanner noch nutzen kann. Einfach mal ins kalte Wasser und als Allround-OS wage ich noch nicht. Dual Boot gibt's zwar auch, aber mein innerer Schweinehund lässt mich dann eh immer Windows starten.
 
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