[wege]mini schrieb:
ja, sry....eine parallel schaltung ist ein analog rechner der durch 2 dividieren kann.
Hab mir schon gedacht, dass du hier aufgeschnapptes Wissen über Analogrechner reinwirfst, ohne Plan von irgendwas zu haben. Selbstverständlich sind Analogrechner in dem Kontext völliger Blödsinn.
kisser schrieb:
Liegt vielleicht an deienr Ausdrucksweise.
Dachte ich auch am Anfang meiner kleinen Auseinandersetzung. Aber: Analogrechner haben einfach nichts mit Digitalrechnern zutun. Das ist wie als wenn er plötzlich anfängt über Honigbienen zu reden.
[wege]mini schrieb:
https://de.wikipedia.org/wiki/Analogrechner
"Der
Wasserintegrator ist ein Analogrechner. Er wurde 1936 in der Sowjetunion gebaut. Mittels eines komplexen Netzwerkes aus Röhren und Wasserbehältern konnten Berechnungen durchgeführt werden. "
wie gesagt, du verstehst nicht, wo von ich rede.
Bei deiner komischen Widerstandsbeschreibung hatte ich schon so eine Ahnung, wovon du redest. Du aber offenbar noch nicht. Wie auch? Analogrechner haben halt nichts damit zutun.
Das Prinzip eines Analogrechners ist, dass ich mir irgendwelche mathematischen/physikalischen Effekte zunutze mache, die ich messen kann. Schon in der Antike gab es derartige Apparaturen. Ein einfaches Beispiel: Der
Rechenschieber. Ist tatsächlich ein Analogrechner. Durch das Auftragen von logarithmischen Skalen kann ich durch Verschiebung selbiger z.B. multiplizieren oder dividieren oder was auch immer. Die "Messung" ist in dem Fall das Ablesen von der Skala. Die bestimmt auch die Genauigkeit: Die "Rechnung" ist immer exakt, weil sie eben die physikalischen Effekte nutzt, bei der es keine Ungenauigkeit gibt. Klar, durch Konstruktionsfehler oder physikalische Seiteneffekte kann irgendwas rauskommen, was ich gar nicht berechnen wollte (z.B. wenn meine Skala auf dem Rechenschieber ungenau ist), aber das, was bei rauskommt, ist halt genau das Produkt aller physikalischen Effekte. Die Genauigkeit bestimmt sich also einerseits durch die Konstruktion und anderer durch die Messgenauigkeit. Beim Rechenschieber also die Genauigkeit der Skala und die Genauigkeit, die ich beim Ablesen hinkriege. Deswegen hat man auch noch bis in die 70er Analogrechner verwendet, die sogar schon elektronisch waren. Aufgrund der theoretisch unbeschränkten Genauigkeit waren die nämlich den Digitalrechnern ("Computern") noch überlegen. Die konnten nämlich nur Gleitkommazahlen mit beschränkter Genauigkeit berechnen, weil sie schmale Busse hatten. Wenn du dich mal erinnerst, hat damit die Diskussion angefangen. Und ich glaube du warst davon überzeugt, dass 16 Bit ausreichend sind als Wortbreite für Gleitkommazahlen. Sind sie nicht (immer), sonst hätte man nicht so lange noch Analogrechner verwendet. Aber egal. Auf jeden Fall hast du beides natürlich vollkommen durcheinandergeworfen und noch ein bisschen Unfug mit reingeschrieben:
[wege]mini schrieb:
immer ist dein ergebnis durch 2 geteilt.....man nennt das "rechnen".
daher ergibt es auch bei heutigen usern sinn (die keinen blassen von nichts haben) einfach mal die genauigkeit zu verringern.
ob ich mit 10 nachkomma stellen die 1 halbiere oder mit 32, sieht der user sowieso nicht mehr. alles andere kennt er ja gleich gar nicht.
Wie gesagt, Analogrechner "rechnen" in dem Sinne nicht, sie sind eher ein Rechenhilfsmittel, die auch nur für eine bestimmte Art von Rechnung gebaut werden und damit nicht flexibel benutzt werden können. Angenommen, ich will einen Analogrechner bauen, der durch zwei dividiert. Klar, ich kann mir eine Parallelschaltung bauen und entsprechend messen (hab dir ja beschrieben, wie man das
richtig machen müsste). Ich könnte jetzt 1A als Gesamtstrom messen und 0.6A vor einem der beiden Widerstände. Das ist aber nicht genau, zum Beispiel weil meine Widerstände nicht gleich groß sind: Unwahrscheinlich, dass exakt 1A fließt, weil es eine kontinuierliche Größe ist. (Physikalisch wäre sogar eine exakte Zahl an Elektronen pro Sekunde. Könnte ich aber niemals genau bestimmen, siehe Quantenmechanik, führt jetzt aber zu weit). Nehmen wir aber an, ich hätte eine ordentliche Schaltung hingekriegt und es wären keine kontinuerliche Größe, sondern exakt 1.074905897187A statt 1A und vor dem einen Widerstand auch nicht exakt 0.6A, sondern exakt 0.53744580243A. Dann käme restliche Ungenauigkeit von den Messgeräten. Wenn ich bessere hab, messe ich vielleicht 1.075A und 0.538A. Immer noch nicht der exakte Wert, aber schon etwas besser. Je besser meine Messgeräte, desto genauer. Irgendwann ist aber die Schaltung ansich dann zu ungenau, die kann ich dank der besseren Messgeräte dann aber vielleicht auch verbessern. Anyway, der User sieht so viele Nachkommastellen, wie er messen kann.
[wege]mini schrieb:
ob du jetzt 1volt oder 0.0000000001 volt rein steckst, hängt nur an deinen messgeräten und der eigenschaft des leiters. die häufigkeit, mit der du den strom änderst, gibt bei rein elektrischen "computern" den takt an.
Das mit der Spannung/dem Strom vielmehr, den man "reinsteckt", hab ich ja gerade erklärt.
Der nächste Satz macht auch keinen Sinn: Analogrechner haben keinen Takt. Digitalrechner haben einen Takt, aber diese Parallelschaltung ist halt ein "Analogrechner".
Und was hat das ganze jetzt mit dem Z1 zutun? Der Z1 war ein mechanischer binärer Rechner (siehe Wikipedia). Er zählt deshalb zu den Digitalrechnern (diskrete Zahlenrepräsentation ist laut Wikipedia das Kriterium).
[wege]mini schrieb:
ich erkläre dir noch, dass weit vor deiner zeit "computer" mechanisch gebaut wurden und danach alles mit reinen relais realisiert wurde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Z1_(Rechner)
die halbleiter sind nur eine super geile verbesserung eines designs, was uralt ist.
Das hast du als Antwort auf meine Frage gebracht, was "clicks" sein sollen, was du immer noch nicht erklärt hast.
Die Z1 war wirklich ein mechanischer Digitalrechner, aber zu fehleranfällig. Die Z3 wurde dann mit Relais realisiert, der als einer der ersten "echter" Digitalrechner gilt (vor allem weil er zuverlässig funktioniert hat, im Gegensatz zum mechanischen Z1). Mechanische Analogrechner hingegen sind ne super Sache, siehe Rechenschieber. Aber irgendwie auch nichts besonderes, weil die halt immer nur das berechnen können, für das sie gebaut sind.
Halbleiter jetzt als Verbesserungen von mechanischen Schaltungen zu bezeichnen, ist halt quatsch, egal ob du jetzt Analogrechner (vollkommener Blödsinn) oder Digitalrechner meinst. Aber ja, wir haben heute Digitalrechner aus Halbleiter und man kann (sehr unzuverlässige) mechanische Digitalrechner bauen, aber das Prinzip ist doch ziemlich verschieden. Ein Auto ist halt historisch die Weiterentwicklung einer Pferdekutsche, technisch sind die beiden aber doch ziemlich verschieden. Ein Relais und ein Halbleiter-Transistor sind schon eher vergleichbar, aber trotzdem zwei verschiedene paar Schuhe und keine "Verbesserung des Designs". Relais verwendet man heute immer noch, weil sie ganz andere Eigenschaften als Halbleiter haben. Nur Digitalrechner baut man damit aus offensichtlichen Gründen nicht mehr. Und "uralt" ist das Design auch nicht wirklich mit weniger als 80 Jahren (wobei Relais fairerweise etwas älter sind. Aber wie man damit rechnet, wusste im 19. Jahrhundert noch niemand).
[wege]mini schrieb:
und alle arbeiten nach dem SELBEN prinzip.... +1+1+1+1...halt das binäre system
Digitalrechner, wie heute üblich, arbeiten tatsächlich im Binärsystem. Das hab ich sogar vor tausend Beiträgen schon mal erklärt, als du mir den Unterschied zwischen Hexadezimal- und Binärsystem erklären wolltest.
Weder dein Wasserintegrator, noch deine Parallelschaltung, noch der Rechenschieber, noch irgendein anderer Analogrechner arbeiten aber im Binärsystem. Würde in dem Kontext halt auch gar keinen Sinn machen.
[wege]mini schrieb:
wie gesagt, du verstehst nicht, wo von ich rede.
Möglich, aber ich hab das Gefühl, ich versteh es noch deutlich besser als du selbst.
Anyway, Grafikkarten haben nichts mit Analogrechnern zutun, also waren jegliche Einwürfe deinerseits zu dem Thema überflüssig. Du könntest mir jetzt noch erklären, was du damit meintest:
[wege]mini schrieb:
du willst mit einem halbleiter einen "click" machen....ich hätte gerne im selben takt 15 unterschiedliche "clicks".
Wenn du das irgendwie mit mechanischen Digitalrechnern erklären willst: Don't! Da kann ich dir jetzt schon sagen, dass deine Erklärung wieder mehr Fragen aufwirft als beantwortet.
Wenn ich so recht darüber nachdenke, solltest du vielleicht gar nicht versuchen, die Sache mit dem clicks zu erklären. Du fängst dann nur wieder an über ein Thema zu reden, dass du selbst nicht verstehst, aber für so kompliziert hältst, dass es auch kein anderer versteht.