Chismon schrieb:
Spannend ist uebrigens am Rande, dass Micron wohl bei der Entwicklung der naechsten HBM Speichergeneration, HBM Next bzw. HBM3, einsteigen wird, wie bei
PCGH zu lesen.
Ja um HBM3 war es lange ruhig, interessant, dass hier Micron mit aufspringt. Mal sehen was uns da erwartet, denn HBM hat es im Consumerbereich schwer. Alles über 2 Stacks wird ziemlich teuer. Aber mit GDDR6 und vor allem jetzt GDDR6x erreicht man an kleinen Interfaces im Grunde die gleiche Leistung, und das wohl ein gutes Stück günstiger. Mit dem neuen 21Gbps Speicher erreicht man schon bei 256 Bit 672GBs, bei 384 Bit erreicht man über 1TB/s.
Chismon schrieb:
Das duerfte fuer das Gaming-GPU Segment vorerst nicht bedeutend sein, es sei denn die HBM-Technik wird durch den Einstieg eines dritten/nicht-koreanischen Herstellers (nach SK Hynizx und Samsung) und durch steigenden Bedarf im Vergleich zu GDDR-Speicher insgesamt guenstiger.
Bin gespannt. Schaden wird es den preisen sicher nicht, wenn es einen Player mehr gibt. Die Frage ist nur eher allgemein, wie teuer die Technik am ende wird. Gen 1 ist am Speicherlimit gescheitert. Gen 2 schaiterte bei vielen Produkten erst bei der Verfügbarkeit und dann beim Preis. Nun hat GDDR6(x) so weit eingeholt, dass sich der Aufwand nur in sehr speziellen Anwendungsfällen lohnt. Vielleicht schafftHBM3 ja den Durchbruch in der breiteren Masse und kann sich wieder etwas besser von GDDR6 absetzen. Wünschenswert wäre es.
Da es aber erst 2022 losgehen soll, werden wir wahrscheinlich frühestens 2023 erste Produkte sehen.
scheru schrieb:
Die einzige Realitätsverweigerung, die ich in dem Thread ausmachen kann sind die hartnäckigen Kommentare, welche darauf pochen, dass "niemand mehr VRAM braucht". Wenn dann ein Spiel (oder mehrere) auftaucht das eindeutig schon mehr als 8 GB VRAM braucht ist es plötzlich "schlecht programmiert".
Ist doch alle paar Jahre so. Keiner braucht mehr als 1GB, keiner braucht mehr als 2GB, alles über 4GB ist unnütz und nun sind es halt 8GB.
Es hat sich die letzten Male gezeigt, dass es nicht stimmte und das wird sich auch dieses Mal zeigen. Besonders die Generationswechsel bei den Konsolen haben das meist sehr fix vorangetrieben und so wird es auch dieses Mal sein.
Dabei sind die Anzeichen für einen höheren Vram Bedarf gegeben. Neben den neuen Konsolen brauchen auch viele der neuen Techniken einiges an Speicher. Raytracing ist tatsächlich ziemlich speicherintensiv und wenn die RT leistung steigt, so dass man es in höheren Auflösungen oder mit mehr Rays nutzen kann, dann steigt auch hier der Speicherbedarf. Es steigt im übrigen auch trotz geringerer Framerate die Anforderung an die CPU, da RT massig Draw Calls verursacht und man so trotz extremer GPU last teils auch in CPU Grenzen laufen kann.
Mehr Speicher hat noch keiner Karte geschadet und es gibt es gab bisher auch keine Consumerkarte, die von haus aus so viel Speicher hatte, das man ihn nicht sinnvoll während der Lebenszeit nutzen konnte. Die Liste an Speicherkrüppeln ist hingegen ziemlich lang...
Chismon schrieb:
Alternativ koennte man auch bei AMD/RTG vorbei schauen, denn andere Muetter haben evt. auch schoene Toechter (etwa eine RX 6600(XT) kaeme da evt. in Frage, insbesondere, wenn diese mit 8GB kommen sollte, wovon ich eigentlich ausgehe), zumal RT-Raytracing da mangels Leistung noch grenzwertig sein koennte (falls eine RX 6600 eine RX 5700 Refresh auf RDNA1 Basis sein sollte mit etwas besserer Effizienz).
Das stimmt. Da könnte es auch spannend werden. Denke bei AMD wird man im High End bereich (6900XT) 16GB sehen, in der gehobenen Mittelklasse 12 und darunter dann wahrscheinlich durchgängig 8GB. Evtl im ganz unteren Low End Bereich 6GB.
Beim Refresh sind sich die Gerüchte ja noch nicht einig. Halte aber ein 5700XT Refresh nicht für ausgeschlossen. Erfahrungsgemäß dauert es ja immer recht lange, bis AMD mehrere Chips auf dem markt hat. Da kann man sicher eine Zeit lang gut mit einem 5700Xt Refresh überbrücken.
Vielleicht weckt Nvidias Vram offensive ja auch AMD etwas auf und wir sehen auch da doppelte Speicherausbauten bei den Endkunden, so wie es jetzt schon bei Apple der Fall ist.