Erkekjetter schrieb:
Vor 15 jahren hatten wir auch keine in weiten Teilen gesichert rechtsextreme partei im Bundestag, die 20% der wähler hinter sich vereint und die jeden politischen Anstand vermissen lässt während sie ihren Opferkult kultiviert.
@usmave Gleichen wir die den Kommentar von @Erkekjettermal doch mal mit den eingehenden Punkten des Appells ab:
- Die eigene Meinung zu vertreten, ohne andere zu verletzen.
Verletzt dich der Kommentar also?
- Andere Personen und deren Meinungen respektieren.
re Meinungen - Rechtsextremismus ist keine „Meinung“, da dies im Kern eine Beeinflussbarkeit voraussetzen würde, die sich durch neue Informationen oder Erfahrungen hervorrufen liesse. Nachweise über den Rechtsextremismus der besagten Partei gibt es zur Genüge, wieso Rechtsextremismus falsch lässt sich in Sachbüchern der Soziologie, Politikwissenschaft, Extremismusforschung und vor allem der Geschichtswissenschaft zahllos nachlesen.
Rechtsextremismus basiert auf Ideologien, die nicht nur extrem sind, sondern auch den Grundwerten einer offenen Gesellschaft widersprechen. Er Internalisiert Ablehnung von Menschenrechten, den Hass auf Minderheiten, Migranten und die Vorstellung, dass gewisse Menschen mehr wert sind als andere. Eine „Meinung“ im demokratischen Sinn sollte auf respektvollem Dialog und der Bereitschaft beruhen, andere Perspektiven zu verstehen. Rechtsextreme Ansichten hingegen bedingen Intoleranz, Gewalt und die Ablehnung von Freiheit, Gleichheit und Solidarität – Werte, die für eine Gesellschaft essentiell sind. Nichts davon kann also als "Meinung" verharmlost werden. Somit kann es keine Toleranz für Intoleranz geben.
re Person - Sehe hier keinen ad hominem Angriff.
- Sich vielleicht mal eine Spitze verkneifen, auch wenn es schwer fällt.
Wenn eine Zustandsbeschreibung als Spitze empfunden wird, ohne sich inhaltlich damit auseinanderzusetzen um das Argument zu entkräften und / oder stattdessen auf andere gezeigt wird, wirft das vielmehr ein bestimmtes Licht auf den Bewertenden.
- Und Kompromisse finden.
Interessant, wo doch der Rechtsextremismus auf ideologischen Absolutheitsansprüchen basiert und typischerwesie nur taktische Kompromissbereitschaft zeigt, um an Macht zu gewinnen oder staatliche Repression zu umgehen. Auch hier gilt wieder: keine Toleranz für Intoleranz.
Ich sehe also keinerlei Ansatz, warum der Kommentar von
@Erkekjetter gegen den Appell verstossen sollte.