bensen schrieb:
Verstehe irgendwie nicht ganz was Intel mit diesen CPUs bezweckt. Zum einen werden die verdammt schlecht ausgestattet, was die Teile ziemlich unattraktiv macht. Und auf der anderen Seite wird da die Performance aufgebohrt.
Das ist eben die Abrundung des Angebots nach unten und für viele Bürorechner oder HTPCs reicht die gebotene Leistung und Ausstattung doch, auch die Multimediafähigkeiten. Die scheinen auch viele NAS Hersteller zu überzeugen, denn während die für billige NAS früher vor oft ARM CPUs, häufig von Marvell, verwendet haben, scheinen in den letzten Jahren genau diese Intel SoCs zu dominieren. ARM CPUs dürften wohl die Hauptgegner sein.
bensen schrieb:
Zudem sind die Chips kaum kleiner als die Core Dies.
Keine Ahnung, hast Du dazu belastbare Angaben? Vielleicht aber billiger in der Fertigung, etwa weil sie mit weniger Bearbeitungsschritten auskommen. Außerdem sind es SoCs, die Chipsätze sind also schon mit drin. AMD hatte ja vor ZEN mit den Katzenkernen auch so eine Low-End Architektur.
bensen schrieb:
Es würde doch viel mehr Sinn machen, die Teile von den Schnittstellen her attraktiver zu machen und dafür an der Performance zu sparen, damit noch ne Abgrenzung zu den Core Modellen vorhanden ist.
Von den Core Modelle grenzen die sich ja schon ab und wer mehr Schnittstellen braucht, kann sie über Zusatzcontroller an den PCIe Lanes realisieren, so wie ASRock da mit den SATA Ports macht.
bensen schrieb:
Ich frage mich ob man die kleinen Kerne überhaupt benötigt.
Nötig ist vielleicht das falsche Wort, sinnvoll wäre besser. Intel scheint es noch als sinnvoll anzusehen und AMD nicht mehr, zumindest scheint es bei AMD keine Anstrengungen zu geben einen Nachfolger für die Karzen zu schaffen. Andererseits sind die Margen in dem Segment gering und bei AMD muss vor allem Geld verdient werden, von daher kann man wohl auch nicht sagen ob AMD solche Low-End Architektur nicht auch als sinnvoll ansehen würde.
dreamy_betty schrieb:
Auch wenn das interessant klingt, sind Denverton Boards für das kleine selbst gebastelte NAS, das man sich als Privatperson ins Haus stellt, völlig übers Ziel hinaus geschossen und auch der Einstieg für ~220 Euro (Supermicro A2SDi-2C-HLN4F bulk) ist für mich nicht gerade attraktiv.
Das muss jeder selbst wissen. Ich sehen das Problem bei den billigsten Boards im Fehlen des 10GbE Ports. Das
Supermicro X10SDV-2C-TLN2F mit dem Pentium D1508 (Broadwell-DE) bietet diese, aber nur 6 SATA Ports.
dreamy_betty schrieb:
Wenn man 10GBaseT benötigt ist es wirklich die beste Anlaufstelle und ECC darf auf einem Server Board auch nicht fehlen.
Benötigen ist gerade bei ECC RAM so eine Sache, ich keine keine Anwendung die sich weigert ohne ECC RAM zu starten, aber es geht eben um die Sicherheit vor Datenkorruption, was auch den Totalverlust des Filesystems bedeuten kann und im schlimmsten Fall sind dann auch gerade die wichtigen Daten korrupt, wenn man sie braucht. Das gleiche gilt für 10GbE, entweder man möchte die Performance haben um die Daten dort schneller als über USB3 draufzuladen, oder eben nicht. Wirklich brauchen wird man 10GbE als Heimanwender hingegen wohl kaum.
Es ist eben die Frage was man genau braucht oder haben möchte. Soll es nur ein kleines NAS mit wenige TB sein ohne besonderen Ansprüche an die Performance oder Datensicherheit, so wäre Server-HW sicher oversized.