Gaugaumera schrieb:
Meine Frau, W 26, hat Konditorin gelernt und hat seit dem drauf Verharrt. Sie wollte halt was künstlerisches machen und etwas woran Leute freude haben. Ist halt mies bezahlt und Nachtarbeit ist jetzt auch nicht das tollste.
Ist letztlich nicht die entscheidende Frage, ob deiner Frau ihren Job spaß macht und dort Glücklich ist?
Vielleicht kommt es mir nur so vor, aber bei der ganzen Diskussion scheint man die Menschen nur auf eine Zahl auf der Gehaltsrechnung zu reduzieren. Bist du ein Hilfsbereiter Mensch? Bist du eine gute Mutter? Scheißegal. Es zählt nur diese Zahl.
Ich hatte vor kurzen jetzt beim 10 Jähriges Jubiläum. Seit meinem Studium bin ich in der selben Firma. Natürlich habe ich schon öfters vorgehabt zu wechseln. Wegen Geld und Eventuelle bessere Arbeitsbedienungen.
Ein Kommilitone von mir, mit dem ich bis heute Kontakt habe, wechselte in den 10 Jahren so oft die Firma, dass ich spontan nicht mehr sagen kann wie oft, aber ich glaube so fünf mal. Auch wegen mehr Geld, bessere Arbeitsbedienungen. Mehr Geld bekam er ziemlich schnell mehr als ich. War er Glücklicher? In Anbetracht, dass er sich kaputt machte (also richtig Krank), eher nein. Und erst neulich schien er nun mich eher zu beneiden. Natürlich haben wir zwei verschiedene Leben und unsere Situationen kann man sicherlich nicht nur auf die Arbeit zurück führen.
Jetzt etwas mehr zum Thema. Also bei uns gibt es viele Frauen, die nur Teilzeit arbeiten. Wenn ich überschlagen müsste, etwa 2/3. Und drei sind gerade im Mutterschutz (kurz zur Info, wir sind etwa 70 Personen). Aber ich nehme mal an, sie sind gerne Mutter. Ich glaube nur eine Frau bei uns, welche schon über vierzig ist, war ihr Leben lang Kinderlos und unverheiratet. Aber auch sie ist jetzt deshalb nicht zwangsweise unglücklich. Muss man auch erwähnen.
Wie sieht es bei uns aus, wie Personen eingestellt werden? Was auf jeden Fall mir auffiel, als ich Angefangen habe (und damals waren wir nur ein drittel so Groß wie jetzt), hatte man das Gefühl, die Sekretärinnen wurden nach Äußerlichkeiten ausgewählt. Immer unter 30 Jahre und wirklich gutaussehend.
Seit die aber Schwanger wurden (zwei der Sekretärinnen sind im Mutterschutz), werden nun für den Posten reifere Frauen eingestellt. Könnte natürlich alles nur Zufall sein, aber es fällte auf. Vielleicht wollte die Geschäftsführung auch nicht, dass das halbe Männliche Personal den haben Tag beim Sekretariat verbringt. Auch ist abgesehen die Chefin der Buchhaltung keine Frau bei uns in einer höheren Position.
Das ist jetzt, was ich Persönlich in meinem Betrieb erlebe, wobei mein Berufsfeld selbst sehr Männerlastig ist. Auch in anderen Firmen, mit denen wir zusammenarbeiten, scheinen es mehr Männer zu geben. Auf jeden Fall in meinem Arbeitsfeld. Spontan fallen wir nur zwei Frauen in höheren Positionen bei anderen Firmen ein, mit denen ich zu tun hatte. Und die Frauen sind auch schon im höheren alter.
Und schon bei meinem Studium gab es zu beginn 10 mal mehr Männer als Frauen. Und da haben die Professoren gesagt, die Hochschule will ja, dass auch mehr Frauen den Studium machen, aber sie kommen halt nicht.