Geschlechterdiskriminierung in Stellenausschreibungen, Frauen werden bevorzugt behandelt.

Es ist doch nicht von belang ob man sich persönlich da drin wiedersehen kann oder nicht. Es geht darum ob man Verantwortungsbewusstsein auch von Frauen verlangen kann oder eben nicht.
Sei es jetzt bei meinem genannten Beispielen mit der Wohnung und der Besetzungscouch oder aber auch generell bei dem Thema Karriere. Eine Frau entscheidet sich aktiv dazu Kinder zu bekommen. Da ist es lächerlich wenn sie sich dann mit 40 auf einmal beklagt dass ohne Kinder ihre Karriere ja anders verlaufen wäre und wäre ihr das damals bewusst gewesen hätte sie ja nie Kinder mit ihrem Kerl bekommen. Hätte sie das alles nur vorher gewusst..

Sorry das ist dann einfach auch irgendwo mal Pech und Selbstverschulden. JEDER Kerl bekäm das zu hören wenn er Jahre seines Lebens beispielsweise vor der Playstation verschwenden würde, rumchillen würde, oder whatever.
Zeit ist die einzige Komponente die im Leben nahezu gleich verteilt ist bei allen Menschen. Der Tag jedes Menschen hat 24h und ich glaube auch son Jahr ist für jeden gleich lang. Wie man die Zeit nutzt das muss dann jeder selbst entscheiden für sich.

Willst du jetzt dass Frauen Verantwortung für sie selbst übernehmen, oder sollen Kerle für sie Entscheidungen treffen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Entschuldige bitte, aber zwischen Verantwortung übernehmen und die Ausnutzung einer Machtposition bzw. die Naivität oder Unerfahrenheit der Mitmenschen auszunutzen um hinterher „selber Schuld“ zu rufen - da besteht ein himmelweiter Unterschied. Du offenbarst win erschütterndes Menschenbild. Das bleibt auch, wenn Du versuchst, meine Worte umzudrehen
 
Erklärt aber immer noch nicht was genau die Frau jetzt davon abhält auf der Besetzungscouch oder bei der Wohnungsbesichtigung "Nein" zu sagen wenn ihr xy für Sex angeboten wurde. Wieso kann sie nicht nein sagen?
Und wieso ist wenn sie "ja" sagt nicht sie selbst Schuld sondern jemand anderes?

Wie sicher kann im im alltäglichen Leben dann überhaupt noch sein wenn eine Frau mir was sagt. Was ist mit Beziehungen. Wenn sie nach 2Jahren dann merkt der Kerl mit dem sie zusammen war war der falsche, heißt es dann auch wieder "unerfahrenheit" und "naivität" ?

Wieso sollte man Frauen von jeder Verantwortung jetzt rein waschen? Wann ist bei deinem Menschenbild eine Frau denn mal selbst Schuld an ihrem Zustand? Gibts das oder kann sie sich immer auf äußere Umstände berufen?
 
Ilsan schrieb:
Erklärt aber immer noch nicht was genau die Frau jetzt davon abhält auf der Besetzungscouch oder bei der Wohnungsbesichtigung "Nein" zu sagen wenn ihr xy für Sex angeboten wurde. Wieso kann sie nicht nein sagen?
Und wieso ist wenn sie "ja" sagt nicht sie selbst Schuld sondern jemand anderes?
Klar kann Sie "Nein" sagen. Haben sicherlich auch viele Frauen getan. Nur werden die halt in der Branche nie wieder ein Fuss auf den Boden bekommen. Der Produzent wird das verhindern. Gegenfrage also: Wieso muss überhaupt Besetzungscouch gespielt werden? Man(n) kann das doch sein lassen und professionell und sachbezogen arbeiten? Verantwortung?

Damit auch Du das verstehst: Ich bin dein Chef und bitte Dich, hier und da mal wegzusehen, weil ich mich am Rande der Legalität bewege. Hat auch nichts mit Sex zu tun. Du sagst "Nein." Ist deiner Ansicht nach ja kein Problem. Am nächsten Tag hast Du dann die Kündigung in der Hand. Während Du noch denkst "Dich verklage ich." bist Du beim nächsten Vorstellungsgespräch bei einer anderen Firma nicht mal in das Vorzimmer gekommen. Und während Du dich noch wunderst wieso, hat gerade der Chef den Hörer in die Gabel gelegt, weil ich ihm erzählt habe, was für eine totale Niete Du bist. Ja, branchenintern wird sich abgesprochen. Das geht schneller als Du "Ich nehme mir einen Anwalt", geschweige denn "Nein" rufen kannst.

Noch ein Schritt weiter: Kevin Spacey stand nun so gar nicht auf Frauen. Er war auf Männer aus. Und was nun? Wie wäre denn deiner Meinung nach hier zu verfahren?
 
ToXiD schrieb:
Man(n) kann das doch sein lassen und professionell und sachbezogen arbeiten? Verantwortung?
Kann man aber du musst bedenken dass wenn es ein Gefälle gibt, Person die schon Erfolg hat vs Person die Erfolg haben will, es eine win-win-Situation geben muss.
Das Filmbusiness ist eben nicht die Caritas, genauso wie jeder andere Job auch nicht, kein Chef wird dich einstellen wenn er davon selber absolut nix hat.

Und bei der Besetzungscouch versetze dich mal in die Lage eines Erfolgreichen Produzenten hinein, der hat alles, Geld, Ruhm etc. was kann die junge unbekannte Frau ihm denn direkt jetzt geben was er gern hätte?
Und wieso sollte er sie "einfach so" groß raus bringen ohne dass er davon was hätte wovon er selber was hat?
Zumal wenns sein Film ist sind es nunmal auch seine Regeln, willst du ihm jetzt Vorschriften machen nach welchen Kriterien er seine Leute einstellt und aussucht?

In meiner Stadt gibts ne Zahnarztpraxis, der hat nur blonde attraktive Helferinnen. Was nun? Gehört der jetzt ins Knast? Kann er nicht einstellen wen er will?

ToXiD schrieb:
Noch ein Schritt weiter: Kevin Spacey stand nun so gar nicht auf Frauen. Er war auf Männer aus. Und was nun? Wie wäre denn deiner Meinung nach hier zu verfahren?
Was macht das fürn Unterschied? Alles was ich fordere ist echte Gleichberechtigung.
ToXiD schrieb:
Damit auch Du das verstehst: Ich bin dein Chef und bitte Dich, hier und da mal wegzusehen, weil ich mich am Rande der Legalität bewege. Hat auch nichts mit Sex zu tun. Du sagst "Nein." Ist deiner Ansicht nach ja kein Problem. Am nächsten Tag hast Du dann die Kündigung in der Hand. Während Du noch denkst "Dich verklage ich." bist Du beim nächsten Vorstellungsgespräch bei einer anderen Firma nicht mal in das Vorzimmer gekommen. Und während Du dich noch wunderst wieso, hat gerade der Chef den Hörer in die Gabel gelegt, weil ich ihm erzählt habe, was für eine totale Niete Du bist. Ja, branchenintern wird sich abgesprochen. Das geht schneller als Du "Ich nehme mir einen Anwalt", geschweige denn "Nein" rufen kannst.
Und das würde mich jetzt unschuldig erscheinen lassen wenn ich der Ing. in deiner Firma bin der deine "Forderungen" dann umsetzt und das Flugzeug dann mit 400 Menschen aufgrund dessen abstürzt oder die Brücke einstürzt?
Denkst du das Gericht würde dann sagen ich bin unschuldig weil man hat mich unter Druck gesetzt?
Obendrein: Eine Wahl haben heißt ja nicht gleichzeitig dass diese auch immer bequem sein muss und mit keinen Nachteilen verbunden.
Was wenn wir das Beispiel umdrehen und ich bin dein Chef, alles genauso wie bei dir nur ich verlange von dir du sollst einen Menschen für mich erschießen. Bist du damit dann am Ende kein Mörder und gehörst freigesprochen weil du ja für das was du getan hast nix kannst? Wohl kaum... JEDER Richter wird dir sagen dass du ja eine Wahl gehabt hattest. Auch wenns im Notfalls heißt du ziehst in eine kleinere Wohnung, lebst vom Amt usw.

Und wenn man sich jetzt mal wieder von der Besetzungscouch weg bewegt wieder hin zu Beziehungen zwischen Menschen: Was ist da mit der Frau die erst ein Kind bekommt, einen Mann heiratet etc. und irgendwann später dann ihre Entscheidungen bereut aber die Schuld auf andere schiebt? Ist der Mann Schuld weil die Frau "ja" sagt obwohl sie "nein" meinte?

Es ist doch der größte Schwachsinn überhaupt wenn man sagt Männer sind für ihre Taten und Entscheidungen verantwortlich, Frauen sind aber im Zweifel immer Opfer von Männern, ihren Gefühlen, der Gesellschaft und sonstigem, nur sie selbst sind niemals für sich verantwortlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ilsan:
Ehrlich währt halt einfach am längsten.

Zu deinem Beispiel:
In die Kasse gegriffen - "Vertuschungssex":
Hätte die Frau in die Kasse greifen müssen, NEIN ... hat sie aber, und damit war die LETZTE freie Entscheidung bis zum Sex gefallen.
So einer Frau würde ich sagen: "Tja, am besten guibst du das Geld zurück und startest in der Firma einen "Vergewalltiger-Shitstorm" gegen den, der es nur für sich behalten wollte, wenn du mit ihm Sex hast.
Thema gegessen. Die Frau hat sich des Diebstahls bzw. der untreue schuldig gemacht ... der Kerl ist ein Erpresser.

Ob einer Handlung eine freie Entscheidung zugrundeliegt (nur bei der kann man davon ausgehen, dass der Entscheider sie auch freiwillig getroffen hat), das hängt eben davon ab, ob beide Positionen auch wirklich gewählt werden konnten.
Bei dem Griff in die Kasse lautert die Entscheidung nicht "Sex oder nicht" sondern "Job oder nicht" ... und den Spieß sollte Frau mMn immer sofort uzmdrehen, auch wenn die konsequenzen für sie ebenfalöls nicht angenehm sind.

Der Griff in die Kasse ist eine Straftat, das Angebot es gegen Sex (vorerst) nicht weiterzusagen ist die versuchte Deckung dieser Straftat (noch dazu mit erpresserischer Absicht) ... allein durch das Angebot macht sich auch der Kerl strafbar ... Verschleierung einer Straftat ist schon so nicht easy, und wenn man die Kooperation auch noch an Bedingungen knüpft, dann ist das eben nicht mehr nur Mitwisserschaft und Verschlleierung sondern knallharte Erpressung.
Ich fände es sehr interessant, ob der Chef wohl lieber die Frau weiter beschäftigen will, oder den Mann ... Dieb vs. Erpresser ... schwere Entscheidung ... man müsste sie wohl letztlich beide rausschmeißen.
Wejnn man mich fragt, wer in dieser Situation "objektiv" das grlößere Schwein ist, dann müsste ich sagen "der Mann", denn der verstößt gleich gegen mehrere Rechte und macht sich mehrmals strafbar.
Die Frau hat nur geklaut (was auch nicht OK ist, in dem Maß aber mMn eher zu tolerieren, als eine Erpressung).
Du glaubst doch nicht etwa, dass es für den Kerl nach dem einen Mal Sex gegessen ist ... nein, der wird sich auf diese Weise so lange "billigen Sex" sichern, bis die Frau aufgibt und Kündigt (was nichtsicher hilft), oder zu dem einzigen geht, der in der Situation helfen kann ... zum Chef.
Daran, dass der Chef den ganzen Vorgang erfährt, hat doch der Kerl in dieser Situation am wenigsten Interesse ... der will sich nur ne Hure züchten, die er nicht bezahlen braucht.

Zur Besetzungscouch:
Auch hier wieder das Ding mit der Entscheidung ... aber in dieser Entscheidung geht es eben NICHT um Sex, sondern um Arbeit ... mir fällt nur ein Bereich ein, in dem das zusammengehört (das älteste Gewerbe der Welt).
Vielleicht wären DIESE Produzenten als Zuhälter tatsächlich nicht weniger zufrieden.

Findest du es echt gemein, dass nichtmal Männer Macht missbrauchen dürfen?
Sorry, aber diese Beispiele sind unterirdisch.

Ich habe einige Feministinnen kennengelernt, mit denen ich mich wundervbar verstanden habe und auch einige, die ich richtig geil fand ... es kommt wohl ein bisschen darauf an, wie das Umfeld auf Feminismus reagiert.
Die meisten davon werden so verbiestert, weil sie permanent mit so Männern wie dir konfrontiert sind ... da kann man schonmal biestig werden, dann gehen die einem wenigstens nicht mehr bei jeder Gelegenheit an den Arsch.

Wenn du dich als Macho aufführen willst, dann mach das, die Erlaubnis brauchst du nicht ... und du WIRST dennoch Erfolg haben, denn nicht ganz wenige Frauen finden das total toll (sonst wären sie nicht immer wieder mit "Scheißkerlen" zusammen, über die sie sich dann bei ihrem besten Kumpel ausheulen müssen).
Ich stehe nicht auf Ausziehpüppchen, uznd daher habe ich auch dieses Männlichkeitsgehabe nicht nötig.
Ob ich mich überlegen fühle? ... aber hallo ... ist aber egal, denn das dürfte dir genauso gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@SE.:
Ist das jetzt die "Narzi-Keule"?
Manchmal fehlen auch einfach Informationen, um eine Situation "richtig" einschätzen zu können ... das muss mit psychologischen Störungen nicht zwingend was zu tun haben.
Um das zu prüfen können wir das Diebstahl-Gedankenexperiment ja mal mit vertauschten Rollen durchspielen.
ER hat in die Kasse gegriffen, wurde von IHR erwischt und Sie sagt zu ihm dann "mach mir ein Kind, dann vergess ich die Sache".

Erstens klingt auch da ein "vorerst" mit, und zweitens ist die Situation auch für einen Mann brenzlig.
Meine Bewertung des ganzen, sieht durch den Geschlechtertausch nun aber nicht anders aus ... A hat geklaut, und B versucht A damit zu erpressen. Und BEIDE beweisen damit, dass sie offensichtlich nicht bereit sind, sich an geltendes Recht zu halten.
Mehr Info brauche ich als Chef in der Situation nicht ... beide kriegen die Kündigung (fristlos).

Egal, wie die Geschlechter in der Situation verteilt sind, A hätte die ganze Situation verhindern können, wenn A nicht in die Kasse gegriffen hätte. UND B hätte die Situation nicht zu seinem illegalen Vorteil ausnutzen dürfen ... egal welchem Geschlecht B angehört.
DAS wäre Gleichberechtigung, nicht der fickfreischein für den Kerl, nur weil die Frau scheiße gebaut hat, und sich infolge dessen nicht mehr frei entscheiden dürfen soll, mit WEM sie Sex haben will.
Solche Gesetzmäßiogkeiten erwarte ich allenfalls in illegalen Kontexten ... aber ich glaube tatsächlich, Verbrecher haben mehr Ehrgefühl, als der Mann in dem ursprünglichen Beispiel.
 
Zuletzt bearbeitet:
„Narzi-Keule“ -😂
Wer soll sich da schon angesprochen fühlen, wenn überhaupt, dann doch nur ein Narzisst. Zurück zum Thema.
Ich find das Beispiel nicht so hilfreich für die Diskussion, weil ich glaube das es nur zur Untermauerung einer nicht vorhandenen Annahme dient, die jeglicher Grundlage entbehrt.
Im übrigen bedanke ich mich bei @ToXiD für seine Beiträge, ich könnte/kann nicht so sachlich bleiben.
Nur am Rande, ich musste spontan an den Fall Emmely denken, der ja auch eine Diskussion über die Unterdrückung von Frauen in Gang brachte. Im Raum stand damals ja auch das gewerkschaftliche Engagement, dass den Arbeitgeber der Betroffenen wohl zu seinem Verhalten „inspiriert“ haben könnte.
 
DerOlf schrieb:
Findest du es echt gemein, dass nichtmal Männer Macht missbrauchen dürfen?
Nein aber es geht darum dass nicht alles nur weil es arschig ist gleichzeitig auch gestraft gehört. Geht es nach den Willen vieler Feministinnen hat ja der Mann dann bereits bestraft zu werden falls er die Gefühle einer Frau verletzt hat. Das ist letztendlich pure willkür und würde Gesellschaftlich für den Mann wie im Minenfeld enden

DerOlf schrieb:
In die Kasse gegriffen - "Vertuschungssex":
Hätte die Frau in die Kasse greifen müssen, NEIN ... hat sie aber, und damit war die LETZTE freie Entscheidung bis zum Sex gefallen.
So einer Frau würde ich sagen: "Tja, am besten guibst du das Geld zurück und startest in der Firma einen "Vergewalltiger-Shitstorm" gegen den, der es nur für sich behalten wollte, wenn du mit ihm Sex hast.
Thema gegessen. Die Frau hat sich des Diebstahls bzw. der untreue schuldig gemacht ... der Kerl ist ein Erpresser.
Ich bin kein Jurist aber meines Wissen darfs du mit der Strafverfolgung immer "drohen". Das zählt nicht als Erpressung wenn ich dir beispielsweise sagen würde du gibst das Geld zurück und arbeitest ne Woche ehrenamtlich ODER ich melde es der Polizei.
Ferner muss der Chef die Sache (bei Mord usw. sieht es anders aus) nicht zwangsweise der Polizei melden, er ist dazu nicht verpflichtet, grundsätzlich könnt "ihr" die Sache auch unter euch klären.
DerOlf schrieb:
Ob einer Handlung eine freie Entscheidung zugrundeliegt (nur bei der kann man davon ausgehen, dass der Entscheider sie auch freiwillig getroffen hat), das hängt eben davon ab, ob beide Positionen auch wirklich gewählt werden konnten.
Bei dem Griff in die Kasse lautert die Entscheidung nicht "Sex oder nicht" sondern "Job oder nicht" ... und den Spieß sollte Frau mMn immer sofort uzmdrehen, auch wenn die konsequenzen für sie ebenfalöls nicht angenehm sind
Inwiefern bleibt einer Frau da jetzt eine Möglichkeit verwehrt. Nur weil ihr die Konsequenzen nicht passen, die in dem Fall wären dass die Sache zur Polizei geht, kannst du nicht argumentieren sie hätte ja keine Wahl gehabt.

Anders sähe es aus wenn die Möglichkeiten wären Sex oder Tod, dann würde ich dir folgen. Oder dass von der Frau verlangt wird sie solle eine andere Straftat begehen etc. Aber nur weil etwas unbequem ist heißt das nicht dass man nicht im Stande ist diese Möglichkeit zu wählen.
DerOlf schrieb:
Der Griff in die Kasse ist eine Straftat, das Angebot es gegen Sex (vorerst) nicht weiterzusagen ist die versuchte Deckung dieser Straftat (noch dazu mit erpresserischer Absicht) ... allein durch das Angebot macht sich auch der Kerl strafbar ... Verschleierung einer Straftat ist schon so nicht easy, und wenn man die Kooperation auch noch an Bedingungen knüpft, dann ist das eben nicht mehr nur Mitwisserschaft und Verschlleierung sondern knallharte Erpressung.
Hier kommt es drauf an wem das Geld gehört. Wenn es mein Geld ist und ich beobachte die Frau beim klauen, hat es nichts mit Verschleierung einer Straftat zu tun, denn ich hätte sie selbst ohne Sex nicht anzeigen müssen. Das Gesetz zwingt mich nicht dazu die Polizei darüber zu unterrichten was geschehen ist. Anders sieht es aus wenn der Schaden, das fehlende Geld, jetzt zu lasten eines dritten gehen würde.

DerOlf schrieb:
Die Frau hat nur geklaut (was auch nicht OK ist, in dem Maß aber mMn eher zu tolerieren, als eine Erpressung).
Eher zu tolerieren? Ich denke grade Banken sehen das ein bisschen anders, da dürfte man wegen Diebstahl von Geld wohl eher ein komplett andere berufliche Laufbahn einschlagen müssen.
Und ganz im ernst, hab ich zB ne Person die das Lager verwaltet so würde ich das genau andersherum sehen, da wäre der Diebstahl ein nogo, wenn er wen erpresst ebenfalls, aber hat erstmal nix damit zu tun dass er vielleicht im Lager dann was klauen würde. Arbeitet eine Person direkt mit Menschen, würde ich es genau andersherum sehen wieder.

DerOlf schrieb:
Daran, dass der Chef den ganzen Vorgang erfährt, hat doch der Kerl in dieser Situation am wenigsten Interesse ... der will sich nur ne Hure züchten, die er nicht bezahlen braucht.
Mag sein aber wie schonmal gesagt, gezwungen wird die Frau dazu dennoch nicht, egal was für ein Arsch der Kerl jetzt ist. Mitschuld ist sie so oder so.

DerOlf schrieb:
Auch hier wieder das Ding mit der Entscheidung ... aber in dieser Entscheidung geht es eben NICHT um Sex, sondern um Arbeit ... mir fällt nur ein Bereich ein, in dem das zusammengehört (das älteste Gewerbe der Welt).
Vielleicht wären DIESE Produzenten als Zuhälter tatsächlich nicht weniger zufrieden.
Hier ist ja auch nochmal ein unterschied zu dem Beispiel mit der Arbeit von Toxic weiter oben. In dem einen Fall befinden sich die Personen in einem Arbeitsverhältnis. Bei der Besetzungscouch aber nicht da bist du nur BEWERBER, und kannst im Gegensatz zum Arbeitnehmer, jeden Moment aufstehen und einfach gehen. Klar haste dann den Job nicht, aber dann musste halt abwägen was dir in dem Moment wichtiger ist, verkaufst du dich oder behälst du deinen stolz.
DerOlf schrieb:
DAS wäre Gleichberechtigung, nicht der fickfreischein für den Kerl, nur weil die Frau scheiße gebaut hat, und sich infolge dessen nicht mehr frei entscheiden dürfen soll, mit WEM sie Sex haben will.
Vielleicht kannst du anführen wo in diesem Thread jemand sowas behauptet hat dass es einen Freifickschein für den Mann geben solle.

Was ich primär kritisiere ist das Frauen jegliche Verantwortung von sich Weg schieben, immer sind die Gründe überall zu suchen, nur nicht bei ihnen selbst.

Obendrein glaubst du dass alle Frauen es wirklich so schlecht finden wenn ihnen ein Mann Erfolg für Sex bietet? Du meinst sich hochschlafen sei eine extreme Ausnahme? Denkst du dass solche Frauen in Interesse daran haben dass sowas rauskommt?
Wieso bereuen viele ihr handeln erst dann wenn der Erfolg ausbleibt. Sorry wenn ich ein paar Probleme mit der Glaubwürdigkeit von Frauen habe wo auf der einen Seite alles okay ist, weil es finanziell eben was gebracht hat dass sie ihren Körper damals hergegeben haben, andere hingegen tun so als ob seien sie Vergewaltigt worden. Ganz im erst ich glaube viele dieser Frauen die groß jammern, würdest du ruhig stellen können wenn du einfach genug Geld auf sie wirfst. Was meinst bei wievielen das "Leid" nicht mehr so groß wäre wenn man ihnen 10 Mio Euro überweisen würde jetzt.
Daher, ich bestreite nicht dass die Welt schlecht ist, sie ist es, aber für alle Geschlechter irgendwo, manche Frauen mögen übelst ausgenutzt worden sein etc. aber ebenso glaube ich auch dass da ne Menge geschauspielert wird und bei Problemen oft Maßlos übertrieben wird. Erinnert mich an Fußballspieler die leicht berührt werden, aber so tun als ob hätte man ihnen grade ne Eisenstange übergezogen.
Klar als Kerl würde ich es auch bereuen wenn ich mich übelst hätte demütigen lassen, dann aber erkenne es hat nichts gebracht. Groß Mitleid hätte aber kaum jemand, wieso sollte es bei Frauen anders sein?
Ergänzung ()

DerOlf schrieb:
und sich infolge dessen nicht mehr frei entscheiden dürfen soll, mit WEM sie Sex haben will.
Wo kann sie das denn nicht? Wurde sie eingesperrt und erst nach dem Sex wieder rausgelassen? Wurde ihr damit gedroht sie oder ihre Familie umzubringen wenn sie es nicht tut?
Was wenn eine Frau voll gerne einen roten Lutscher hätte der sich in meinem Besitz befindet, den ich ihr aber für Sex geben würde. Ist hier auch jetzt die Frau in ihrer freien Entscheidung eingeschränkt?
Wieso kann sich die Frau nicht entscheiden zwischen Sex oder Polizei. Oder Sex und Job, oder kein Sex und kein Job?
 
Ohne den ganzen Thread jetzt gelesen zu haben, bleibt festzuhalten, in was für einer Bananenrepublik wir überhaupt leben, rechtlich gesehen.

Das oberste deutsche Bundesgericht, das Bundesverfassungsgericht, einer Instanz, bei dem man eigentlich helle Köpfe und fähige Juristen erwarten würde, hat zu dieser Thematik entschieden, dass "positive Diskriminierung" zur Herstellung eines höheren Gerechtigkeitspegels zu akzeptieren sei.

Bedeutet im Klartext, Männer zu diskriminieren, damit mehr Frauen in den besagten Bereichen zum Einsatz kommen können, sei verfassungskonform.

Das dies ausgemachter Schwachsinn ist, erkennt jeder, der sich nur mit dem Wortlaut des Art. 3 GG beschäftigt:
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_3.html

Artikel 3 des Grundgesetztes spricht klar von der Herstellung einer vollkommenen Macht- und Chancengleichheit beider Geschlechter.

Es hätte in der Realität Zeit gekostet, eine Gleichheit herzustellen, insbesondere im Hinblick auf Frauenquoten in gewissen Positionen.
Richtig wäre es gewesen, diese Zeit zur Entwicklung auch zur Verfügung zu stellen.

Denn wir alle müssen wissen, dass neue Gesetze, ganz egal ob der einzelne Bürger sie nun kennt oder davon erfahren hat, tatsächlich eine immense Prägungswirkung auf die Gesellschaft hat. Anders formuliert: Das, was in neue Gesetze gegossen wird, ist in kurzer Zeit in den Köpfen der Bürger verhaftet.

Ein Beispiel dazu:
Bis zur Mitte der 90er Jahre durfte ein Ehemann seine Ehefrau straflos vergewaltigen. Die Ehefrau war zur Erfüllung ihrer "ehelichten Pflichten" (= Beischlaf) verpflichtet. Das ist gerade einmal 20 Jahre her. Heute würde kein einziger auch nur halbwegs normal funktionierender Kopf die These aufstellen, dass es ok wäre, seine Ehefrau gegen ihren Willen zum Beischlaf zu zwingen. Die neue Gesetzeslage wurde also im gesellschaftlichen Umgang miteinander verwurzelt.


Die Lobbyisten der Feministenbewegungen wollten sich aber nicht damit begnügen, dass diese natürliche Einwebung in die Gesellschaft auf natürliche Weise voranschreitet. Man wollte alles und das jetzt gleich. Und man hat sich, und dies ist der Skandal, unter Aufgabe verfassungsrechtlicher Vorschriften durchgesetzt.

Nun sind es halt die Männer, die ihre Rechte preisgeben müssen. Unter Missachtung verfassungsrechtlicher Gesetze, der höchsten Gesetze, die wir in Deutschland kennen. Toleriert und unterstützt von den Juristen, deren Aufgabe es war (bzw ist), die Wahrung der verfassungsrechtlichen Grundsätze zu überwachen. Juristen der höchsten Ebene, die zusammen mit der Politik unsere Verfassung und damit den Rechtsstaat verraten haben. Für einen Juristen ist dies ein ungeahnter Rechtsbruch, welcher normalerweise zu Freiheitsstrafen für die betreffenden Verfassungsrichter hätte führen müssen. Wenn da nicht die Lobby der Feministinnen und ein (tatsächlich existierendes) Unrecht gewesen wäre, welches man aber hätte verfassungskonform beseitigen können. Doch der Weg war den Lobbyisten zu mühsam und zu langwierig... .


Es gibt juristisch übrigens ein weiteres Thema, wo sich der Beweis für meine Ausführungen wunderbar führen lässt:
Die Wehrpflicht.

Als Frauen zur Bundeswehr zugelassen wurden, somit also das Recht zugesprochen bekamen, den Dienst an der Waffe zu verrichten, wurde eine Wehrpflicht nur für Männer selbstverständlich aufgrund des Gleichberechtigungsgrundsatzes des Art. 3 GG verfassungswidrig. Genau ab diesem Zeitpunkt hätte entweder eine Wehrpflicht für alle oder für niemanden kommen müssen.
Stattdessen entschied wiederum das BVerfG, dass eine Wehrpflicht nur für Männer verfassungskonform sei, weil dies so im Grundgesetz steht (Art. 12a GG).
Eine Auseinandersetzung mit der Frage, ob die Verfassung (bzw GG) geändert werden müsse, weil sich einzelne Artikel gegenseitig widersprechen, fand nicht statt.

Diese Auseinandersetzung fand nicht statt, weil tatsächliche Probleme seinerzeit im Raume standen. Die Bundeswehr und die zivilen Träger für Ersatzdienste hatten nicht einmal annähernd genug Stellen, um urplötzlich die doppelte Menge an Menschen ihren Dienst tun zu lassen.

Und so wich das Recht, das höchste Recht, das Verfassungsrecht, den realen Gegebenheiten. Ein Skandal sondergleichen, nur wurde er nicht wirklich publik, da fundiertes Rechtswissen erforderlich war, um ihn überhaupt zu begreifen. Der normale Bürger begriff das nicht, und so konnte man das Recht - wohlgemerkt das Verfassungsrecht - beugen. Ohne großen Skandal.

Jedoch sei für jeden Leser hier festgehalten:
Das Verfassungsrecht darf niemals gebeugt werden. Das ist keinesfalls meine private Meinung, sondern einhellige Meinung aller Juristen. Das Verfassungsrecht gesteht jedem Menschen unveräußerliche Rechte zu und ist die Grundlage unseres Zusammenlebens. Jeder Angriff auf Verfassungsrechte kann sogar dazu führen, ein Unrechtsregime wie das dritte Reich wiederzubeleben. Denn nur unser Grundgesetz schützt uns davor.

Was geschehen ist und was noch immer geschieht ist einer der gravierendsten Rechtsbrüche der Nachkriegszeit.
Und die Gegenwart zeigt uns - jeder juristisch Kundige wird dies nach intensiver Lektüre nachvollziehen können - dass wir keineswegs weit entfernt sind von den Gefahren, die ein Willkürstaat wie das damalige Hitler-Regime in sich birgt.

Heute werden die Entscheidungen nur besser durch die guten Absichten getarnt.

Ein Jurist (wie jene im Bundesverfassungsgericht), der gegen den Wortlaut des Grundgesetzes Recht spricht, so wie es heute der Fall ist, stellt unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung in Frage. Kein noch so gut gemeinter Ansatz, keine noch so notwendige gesellschaftliche Neuentwicklung oder Veränderung, darf sich auch nur im Ansatz gegen das Grundgesetz wenden.

Leider sind selbst den verantwortlichen Juristen diese Grundsätze abhanden gekommen.
Man kann in dem Glauben, Gutes zu tun, die Welt in den Abgrund führen. Unser BVerfG ist auf dem besten Wege... .
 
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Ilsan schrieb:
Wo kann sie das denn nicht? Wurde sie eingesperrt und erst nach dem Sex wieder rausgelassen? Wurde ihr damit gedroht sie oder ihre Familie umzubringen wenn sie es nicht tut?
...
Wieso kann sich die Frau nicht entscheiden zwischen Sex oder Polizei. Oder Sex und Job, oder kein Sex und kein Job?
Weil ihr die Konsequenzen des jeweils einem lieber sind, als die des anderen.
Mit einem widerlichen Kerl zu schlafen is das eine, seinen Job zu verlieren oder sogar angezeigt zu werden, ist etwas anderes.
Hat man dich noch nie vor eine Wahl gestellt, die eigentlich keine war?

Ilsan schrieb:
Was wenn eine Frau voll gerne einen roten Lutscher hätte der sich in meinem Besitz befindet, den ich ihr aber für Sex geben würde. Ist hier auch jetzt die Frau in ihrer freien Entscheidung eingeschränkt?
Es geht nicht um die einschränkung, sondern darum, dass Sex nicht wie eine Währung betrachtet werden sollte.
Wenn du das so machen wilst, und die Frau da bock drauf hat, dann kauf doch mal nen Sack voll rote Lutscher.
auf die Idee ihr den Lutsche einfach zu geben, kommst du wohl grundsätzlich nicht ... spielt das Geschlecht dabei irgend eine Rolle?

Und der Einsatz von Druck am Arbeitsplatz (wie im Beispiel), der den Arbeitsplatz gefährdet - eine Existenzbedrohung auszusprechen, um mit jemandem schlafen zu können, der einen Fehler gemacht hat (sich dabei ausgerechnet von einem Schwein beobachten zu lassen), ist meiner Meinung nach echt unterste Schublade.

@dominion1:
Mein Gott, welch Pathos .... und so viel auf einmal.
Die Gleichberechtigung (nach Art. 3 GG) steht schon ziemlich lange im Grundgesetz ... und, wie gut war das ende der 50er umgesetzt? .. ender der 60er? ... ende der 70er? ... naja, wird langsam besser ... ende der 80er? .... 90er?
Es WAR ein verdammt langwieriger Prozess, denn etwa 50 Jahre lang hatte man in der BRD keinerlei Ahnung, wie Gleichberechtigung geht ... oder das sie durch ihre Verankerung im GG nicht gleich Realität ist ....
lange war alles in Butter ... halt so wie es bei Oma und Opa war ... halt "richtig".
 
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DerOlf schrieb:
Weil ihr die Konsequenzen des jeweils einem lieber sind, als die des anderen.
Mit einem widerlichen Kerl zu schlafen is das eine, seinen Job zu verlieren oder sogar angezeigt zu werden, ist etwas anderes.
Also muss eine Wahl immer gleich schön sein?
Stell dir mal vor der Kerl würde ihr NUR sagen er zeigt sie an und die Frau bietet dem Kerl Sex an. Nötigt sie hier den Kerl, oder ist dann auf einmal alles wieder anders? Was wenn sie IHM Sex anbietet und nach 2Jahren sagt "ich wollte das gar nicht". Konstruierst du hier auch wieder dass der Kerl Schuld hatte, denn er hätte den Deal nicht annehmen dürfen?
Kannst du dir nicht denken dass eine Frau, wenn sie bereits vorbestraft ist es sogar vorziehen würde mit einem Kerl Sex zu haben, anstatt angezeigt zu werden? Bist du der Meinung dass könnte nicht sogar in ihrem eigenen Interesse liegen? Oder erwartest du dass der Kerl einfach alles vergisst, und rein aus Nettigkeit handelt?
Kann er machen, aber willst du ihn juristisch jetzt dazu zwingen? Nach dem Motto "er hätte nur nett sein dürfen, nicht arschig" ?
DerOlf schrieb:
Es geht nicht um die einschränkung, sondern darum, dass Sex nicht wie eine Währung betrachtet werden sollte.
Wenn du das so machen wilst, und die Frau da bock drauf hat, dann kauf doch mal nen Sack voll rote Lutscher.
auf die Idee ihr den Lutsche einfach zu geben, kommst du wohl grundsätzlich nicht ... spielt das Geschlecht dabei irgend eine Rolle?
Es geht darum dass viele Menschen selbst nichts machen, wovon sie selber nichts haben. Geht es dir darum juristisch durchzusetzen dass gewisse Dinge einfach zu verschenken sind?
Oder möchtest du gänzlich Sex als "Zahlungsmittel" verbieten?
Was wenn ich der Frau die Wohnung für Sex gebe?
Was wenn ich ihr sie gebe dafür aber ne Massage will?
Was wenn ich kein Geld will, sie dafür aber bei mir putzt?
Oder mit meinem Hund geht?
Oder mir beim Tapezieren hilft?
Wo ist die Grenze? Wenn sie nach 2 Jahren dann ankommt "eigentlich wollte ich gar nicht tapezieren, hilfe ich wurde genötigt dazu" gibts du ihr dann auch Recht dass sie Opfer von einem bösen bösen Mann wurde? Hab ich dann auch eine Machtposition ausgenutzt? Diese Machtposition nutze ich aber nicht aus wenn ich nur Geld verlange? Ist doch mehr als unlogisch.
Ich darf also als Kerl Dinge jetzt ausschließlich gegen Geld verkaufen, nicht für Sex?
DerOlf schrieb:
Und der Einsatz von Druck am Arbeitsplatz (wie im Beispiel), der den Arbeitsplatz gefährdet - eine Existenzbedrohung auszusprechen, um mit jemandem schlafen zu können, der einen Fehler gemacht hat (sich dabei ausgerechnet von einem Schwein beobachten zu lassen), ist meiner Meinung nach echt unterste Schublade.
Moralisch betrachtet sehe ich es genauso. Aber darum gehts doch nicht. Es geht darum wo man eine Grenze jetzt sieht die objektiv betrachtet auch nachvollziehbar ist. Und ein Schwein sein ist nunmal nicht automatisch auch illegal.

Also vor was möchtest du Frauen noch alles schützen? Dass die leichtfertig Dinge regeln mit ihrem Körper?
Falls du dieser Meinung bist dann bitte aber auch gleiches Recht für alle. Vielleicht hat mich irgendwo mal ne Frau verführt in der Disco und ich habe meine Freundin mit der betrogen, doch ich wollte das alles nicht. Nachdem die Geilheit dann verflogen ist hole ich aus und schiebe mal schön allen anderen die Schuld in die Schuhe. Der Frau weil sie die Situation ausgenutzt hat. Meine Freunde weil sie nicht eingegriffen haben usw. Das ist doch der größte Schwachsinn...
 
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Ich betrachte Sex nicht als eine Leistung, die mit Dienstleistungen wie Putzen, eine Massage, Tapezieren, mit dem Hund gehen oder ähnlichem vergleichbar wäre.

Wenn du das anders siehst, bitte ... abr ich betrachte Sex nicht als legitimes Zahlungsmittel für geleistete Dienste. Daher will ich darüber auch nicht genauso diskutieren, wie über Buchhaltug oder Tapezieren.
Bei Diesntleistungen ist es eben so, dass du eine Arbeit erledigst ... und zwar für jemanden anderen, der die Arbeit dann nicht mehr selbst erledigen muss und dir dafür Geld gibt (oder Lebensmittel, Kost und Logis ... eins seiner Hühner, was auch immer ihr vereinbart habt).

Ich meine, dass Sex ausserhalb einer Ehe oder der Tätigkeit einer Prostituierten nicht vertragsfähig ist.

Klar kannst du dich mit deinem Gegenüber auf die Bezahlung mit Sex einigen ... allerdings birgt das eben das Risiko, ein paar Jahre später ne Anklage wegen sexueller Nötigung zu bekommen -
Auch das ist letztlich DEINE freie Entscheidung ... du musst ein solches Angebot nicht machen und du musst dich auch nicht zwngend auf das Angebot einlassen, wenn es von ihr kommt.

Deine Entscheidung ... willste lieber einen wegstecken, dann kann das eben vor Gericht enden ... niemand zwingt dich dazu.

Du darfst mit Strafverfolgung drohen, um eine Straftat zu verhindern, oder jemanden zur Selbstanzeige zu bewegen .... aber NICHT um dadurch dir einen Vorteil zu verschaffen, den du dir ohne nicht verschaffen kannst.
Genau an dem Punkt wird aus der Androhung einer Strafverfolgung selbst eine Straftat ... nämich eine Nötigung bzw. Erpressung.
Wenn das Angebot von ihr kommt, ist das in sofern was anderes, da sie sich in dem Fall dadurch einen Vorteil verschaffen will (Vertuschung der Straftat) ... in dem Fall bist du dann lediglich Mitwisser und deckst die Straftat .... WENN du dich drauf einlässt (auch dazu besteht in dem Fall kein Zwang).

Aber letztlich sind BEIDE Szenarien nicht vom deutschen Gesetz gedeckt ... korrrekterweise bist du dazu verpflichtet, eine Straftat zu melden, statt dein Wissen über sie möglichst gewinnbringend zu verwerten.
Aber wie immer, auch Gesetzestreue fußt letztlich auf DEINER Entscheidung ... du musst dich nicht an die Gesetze halten ... und wenn du dazu bereit bist, die Konsequenzen zu tragen, kannst du auch mal für Sex eine Straftat decken.
Mir würde das nie in den Sinn kommen, und ich würde mich auch nicht darauf einlassen, wenn SIE sowas vorschlägt.

MIr ist aber auch klar, dass manche Männer in so einer Situation eben nicht mehr wirklich mit dem Gehirn denken ... und an der Stelle wirds gemein ... denn DAS gibt der Frau unglaublich viel Macht.
Wenn sie merkt, dass du geil bist, und deswegen dein Hirn Aussetzer hat, dann hat sie dich "bei den Eiern" ... und ja, ich finde auch die "Freizeitprostitution", die manche Frauen in Discos betreiben, ziemlich widerlich ... aber eigentlich nicht, weil Frauen das machen, sondern weil Männer so dumm sind, da mitzuspielen, oder sich irgendwie doch nicht so recht wehren wollen ... es könnte ja doch noch Sex dabei rumkommen.
Ich finde das insgesamt doch eher lächerlich.
 
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DerOlf schrieb:
Ich betrachte Sex nicht als eine Leistung, die mit Dienstleistungen wie Putzen, eine Massage, Tapezieren, mit dem Hund gehen oder ähnlichem vergleichbar wäre.
Ja aber das ist doch genau der Punkt, nicht alle sehen das so, viele sehen das eben anders. Mir ging es aber auch eher darum ob du der Meinung bist die Frau hätte generell so ne Art Joker weil sie kann sich ja immer auf ihre "Gefühle" und "Emotionen" im Nachhinein berufen, muss nicht umbedingt Sex sein, nimm mal das Kleid, Auto, Kredit etc. den sie aufnimmt, den sie sich aber eigentlich gar nicht leisten kann.
Würdest du hier sagen selbst Schuld, oder auch wieder "naja da hätte der Verkäufer für sie mitdenken müssen, er hätte sie nicht ausnutzen dürfen". Genau das ist was ich lächerlich finde. Und eben genauso wie beim Sex, der Kerl verschafft ihr beispielsweise zig Orgasmen über die Zeit der Beziehung und dann heißt es irgendwann auf einmal "der böse Mann hat sie ganz ganz übel ausgenutzt". Er hat ihr den Urlaub bezahlt und auch sonstigen Shit? Zählt dann am Ende ja alles nicht mehr, von Wertschätzung keine Spur. Und sage jetzt bitte nicht "aber er hat ja Sex bekommen", eine Frau die so argumentieren würde da würde ich mich dann verwundert zeigen dass ich nicht wusste dass ich in einer Beziehung mit einer Nutte bin die für Sex eine Gegenleistung verlangt. Aber das ist in den Köpfen schon weit verbreitet, ein Mann der Sex mit einer Frau hat muss der Frau darüber hinaus irgendwas geben. Haben 2 Menschen einfach nur Sex, ohne Beziehung und Verpflcihtungen heißt es hier auch sehr oft der Kerl würde sie ja nur ausnutzen...

Männern wird an jeder Stelle eingeredet sie seien selbst Schuld, Frauen hingegen werden gesellschaftlich und vor Gericht teilweise dann mit samthandschuhen angepackt und man tut so als ob wären sie kleine Kinder die halt nicht so genau wussten was sie Taten. Würde der Verkäufer der Frau sagen "ganz ehrlich, ich glaube nicht dass sie sich das leisten können" wäre der Shitstorm auch wieder vorprogrammiert "wie kann dieser Kerl es wagen..."
Also ist der Kerl so oder so Schuld und befindet sich in einer lose-lose-Situation

Würde man die gleichen Maßstäbe bei Kerlen anwenden könntest auch bei ner Vergewaltigung argumentieren, der Kerl wurde Opfer seines eigenen Testosteronspiegels, alle seine Freunde haben Sex, nur er nicht, man müsse ihn hier auch verstehen.

DerOlf schrieb:
Wenn sie merkt, dass du geil bist, und deswegen dein Hirn Aussetzer hat, dann hat sie dich "bei den Eiern" ... und ja, ich finde auch die "Freizeitprostitution", die manche Frauen in Discos betreiben, ziemlich widerlich ... aber eigentlich nicht, weil Frauen das machen, sondern weil Männer so dumm sind, da mitzuspielen, oder sich irgendwie doch nicht so recht wehren wollen ... es könnte ja doch noch Sex dabei rumkommen.
Ich finde das insgesamt doch eher lächerlich.
Ist doch komplett egal, geht nur die zwei Menschen etwas an, was andere davon halten kann gänzlich irrelevant sein.
Wer sich wie ne Nutte kleidet muss sich nicht wundern wenn man wie eine behandelt oder für eine gehalten wird.
Ich geh doch auch nicht mit Nazishirt auf ne Antifa Demo und bin dann ganz überrascht über deren Reaktion.
Wenn jemand was idiotisches tut dann soll er dafür auch Verantwortung tragen, einzige Ausnahme wie schon gesagt sind Kinder/Jugendliche, aber das sieht der Gesetzgeber ja auch schon so.
Hat für mich was damit wenn ich nen Porsche mit gesteckten Schlüsseln wo parke und mich am nächsten Morgen wundere dass er weg ist. Ist es okay den Wagen zu klauen? Nein. Aber ich muss mich auch nicht wundern wenn er weg ist. Keine Versicherung würde dir hier die Opferrolle abkaufen.

Und nochmal, klar werden auch Frauen Opfer aber wenn man jetzt mal alles aufsummiert in unser heutigen Welt, auf Deutschland bezogen, dann seh ich da keine systematische Unterdrückung der Frau. Gäbe es die und wären die Männer ja ach so mächtig und gemein würden wir Frauen die gefährlichsten Drecksjobs machen lassen, aber die werden von Männern und nicht von Frauen ausgeübt. Die Nachteile die Männer in der Gesellschaft haben steht denen von Frauen in kaum noch etwas nach.
Ergänzung ()

DerOlf schrieb:
Klar kannst du dich mit deinem Gegenüber auf die Bezahlung mit Sex einigen ... allerdings birgt das eben das Risiko, ein paar Jahre später ne Anklage wegen sexueller Nötigung zu bekommen -
Bitte was? Also muss jeder Freier jetzt Angst davor haben von seiner Nutte vor Gericht gezogen zu werden?
Das Geld behält die Frau sicherlich gerne oder ist das nicht auch ne riesige Belastung für sie wenn sie das Geld behält?;)
Gegen was will die Frau klagen? "Ich habe mein Körper für Sex verkauft, aber ich wollte das doch gar nicht".
Können Supermärkte dann auch in Zukunft verklagt werden wegen Ausnutzung einer Zwangslage von Menschen? Ich mein gewisse Leute müssen da ja Nahrung einkaufen, werden die nicht auch hier ganz böse ausgenutzt in dem man ihnen ihr ohnehin schon knappes Geld abnimmt?

Tragen in deiner Welt Frauen überhaupt für irgendetwas was sie tun eine Verantwortung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da Frauen bisher kaum zu Wort gekommen bin ich mal so frei und verlinke einen Artikel im missy magazine und die Sicht der Kommentatorin auf die Dinge.
Und, ja, auch Männer werden diskriminiert, zum Beispiel in der Wissenschaft in den USA als auch Frauen durch Frauen in Deutschland.
Ich linke ganz bewusst zu fefe und nicht direkt zu den Quellen, weil er auch oft Entwicklungen und Lesereinsendungen die sich auf seine Links beziehen im blog veröffentlicht. Davon abgesehen empfehle ich auch die Kommentare bei der NYT zu lesen, zur Horizonterweiterung.

Ich hoffe mein Einwurf trägt zu Diskussion bei.
 
@Ilsan:
Bevor du weiter jedes Wort herumdrehst, bis es zu deiner Argumentation passt, dann können wir das hier echt lassen.
wenn dich eine Nutte verklagt, dann wird die Klage genau so lange bestand haben, wie NICHT auffällt, dass ihr im Rahmen einer geschäftlichen Beziehung (Dienstleistung IHRERSEIT für die du bezahlt hast) Sex hattet.
Ab dem Punkt wo klar ist, dass sie Sex gegen Geld angeboten hat und du diese Geld auch gezahlt hast, ist nichts mit Nötigung ... genau WEIL du auch einen Supermarkt nicht verklagen kannst, weil sie dir das Brot nicht umsonst geben wollen.

Ich erwarte von Frauen die gleiche Verantwiortung wie von Männern, und zu der gehört eben auch, Situationen nicht zur Befriedigung sehr niederer Triebe auszunutzen.

Wenn du aus Angst lieber im Keller hocken willst, weil du als Mann tatsächlich etwas besser aufpassen musst, dann ist das dein Ding ... meins ist es nicht, und ich habe mich damit arrangiert und füle mich trotzdem nicht als Waschlöappen ... ich stehe für meine Rechte ein, auch gegenüber Frauen ... Aber Sex, bettrachte ich eben nicht als mein Recht ... wirklich nie.
Das ist nur dann OK, wenn sich beide Partner aus freien Stücken dazu entschließen. Alles andere ist vom Gesetz nicht gedeckt, und selbst bei einvernehmlichen Sex kommt es noch drauf an, wie alt die jeweiligen Partner sind ... eine 16jährige ist nämlich scheinbar noch nicht fähig zu wissen, was sie will, wenn du da als 18jähriger Freund dein Schwanzende reinhältst, dann ist das eben Sex mit Minderjährigen ... auch wenn du gestern noch 17 warst (Sex zwischen Minderjährigen ist nicht das Problem).
Es ist nicht leicht, mit unseren Rechten zu leben, aber ohne wäre es in jedem Fall noch komplizierter.

Es ist möglich, mit Feministen ganz normal zu reden, man muss ihnen nicht jedes Wort im Mund herumdrehen.
 
DerOlf schrieb:
Bevor du weiter jedes Wort herumdrehst, bis es zu deiner Argumentation passt, dann können wir das hier echt lassen.
Ich hinterfrage nur das was du schreibst, was an vielen Ecken einfach wenig Sinn ergibt.
DerOlf schrieb:
Ich erwarte von Frauen die gleiche Verantwiortung wie von Männern, und zu der gehört eben auch, Situationen nicht zur Befriedigung sehr niederer Triebe auszunutzen.
Genau das erwarte ich auch, ich weiß nicht obs dir aufgefallen ist. Befriedigung der Triebe ist aber eben nicht nur Sex. Ein Mann mit Status befriedigt auch den "Trieb" einer Frau wenn sie eben genau so einen sucht und nutzt diesen dementsprechend genauso aus wenn sie so tut als ob wäre da Liebe usw im Spiel. Zumal du bitte auch zur Kenntnis nehmen solltest dass Frauen einen genauso starken Sextrieb haben und Sex eben nicht nur etwas ist was Frauen nur zur Liebe für die Männer über sich ergehen lassen und das da dann irgendeine Form von Ausgleich stattfinden muss.
Eine Frau mit der ich Sex habe die aber VERLANGT an meinem Reichtum zu partizipieren, mit der Begründung sie würde ja schließlich mit mir schlafen ist defacto eine Prostituierte, auch wenn die Gesellschaft Probleme hat solche Frauen als das zu bezeichnen.

Zumal es auch "mutig" ist Frauen denen man ne Filmrolle für Sex anbietet als Opfer zu sehen. Ich könnte genauso gut sagen dass sind Prostituierte denen im Nachhinein jetzt aber die Bezahlung nicht (mehr) passt.

DerOlf schrieb:
Ab dem Punkt wo klar ist, dass sie Sex gegen Geld angeboten hat und du diese Geld auch gezahlt hast, ist nichts mit Nötigung ... genau WEIL du auch einen Supermarkt nicht verklagen kannst, weil sie dir das Brot nicht umsonst geben wollen.
Und wer sagt dass das einzig legitime Tauschmittel für Sex jetzt Geld sein darf? Welchen Unterschied soll es machen ob ich Geld auf den Tisch lege oder eine Filmrolle der Frau anbiete. Es macht keinen. Sie kann aufstehen und gehen, von mir aus kann sie sich beschweren dass man ihr das vorher nicht gesagt hat und soll sich ihre Fahrtkosten erstatten lassen dass wenn sie es vorher gewusst hätte gar nicht gekommen wäre erst.

NUR eine Erwachsene Frau erklärt sich ab dem Moment wo sie dann sagt "ok" einverstanden mit dem Deal Sex für Filmrolle. Wenn du ein Problem mit Sex hast dann ersetze die Dienstleistung eben durch eine andere wie mit dem Hund des Produzenten 3mal täglich Gassi gehen und dafür gibts die Filmrolle. Da würdest auch nicht sagen "ja aber der hat sie jetzt genötigt!"

Mir ist nicht klar wieso ein Mann der sich Sex "erkauft" im weiteren Sinne deswegen jetzt ein schlechter Mensch sein soll, ne Frau die sich aber nen tolles Leben "erkauft" von einem reichen Mann indem sie ihn paarmal aufreiten lässt jetzt was anderes darstellen soll?

DerOlf schrieb:
Ab dem Punkt wo klar ist,

Und das ist jetzt nicht klar wenn der Produzent sagt sobald die Tür zu ist "hey pass mal auf, ist jetzt kein normales Bewerbungsgespräch hier sondern ich verteile die Rollen für Sex und ausschließlich für Sex, wenne damit ein Problem hast hier sind 50euro, nimm dir Taxi und fahr nach Hause".
Was ist ab diesem Punkt jetzt nicht eindeutig? Muss der Produzent dass in mehreren Sprachen verfassen oder ab wann wird es eindeutig? Ist einer Frau eigentlich wenn sie sich auszieht unklar dass es auf Sex hinauslaufen wird? Oder ist es so dass Frauen immer erst mit ner Woche Verzögerung merken dass sie Sex hatten, dann würde ich es ja wenigstens verstehen können.

DerOlf schrieb:
weil du als Mann tatsächlich etwas besser aufpassen
Wenn es an meinem Geschlecht liegt dass ich besser aufpassen muss, bzw. du das von mir erwartest, ist das eine Form von Sexismus, per Definition allein schon. Es sei denn das was du für Sexismus hälst weicht von der allgemeingültigen Defition ab.

DerOlf schrieb:
Das ist nur dann OK, wenn sich beide Partner aus freien Stücken dazu entschließen.

Die Frau muss den Job, die Wohnung, den Ferrari etc nicht annehmen. Nichts zwingt sie dazu. Wenn du sagst sie wird dazu gezwungen, dann müsste jeder normale Arbeitsgeber auch erstmal meine finanzielle Lage abschecken, denn es könnte ja sein dass ich mir den Job abzusagen gar nicht leisten könnte und dementsprechend auch in einer Zwangslage wäre?

Nein für den Arbeitgeber ist meine Lage irrelevant, und die Frau stirbt auch nicht nur weil sie den lukrativen Job jetzt nicht annimmt weil ihr der Einsatz zu hoch ist. Zumal du dann aber wieder beachten müsstest ob die Frau von außen hin unter Druck gesetzt wurde. Zb ihre Eltern haben ihr die Hölle heiß gemacht dass sie umbedingt den Job bei genau diesem Produzenten annehmen soll. Der Produzent dann genau davon weiß und sie dann ausnutzt. Das ist was anderes als wenn der seine "Sexangebote" einfach mal so ins blaue hinausschießt ohne überhaupt was über die Frau zu wissen.
 
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Ilsan schrieb:
Wenn es an meinem Geschlecht liegt dass ich besser aufpassen muss, bzw. du das von mir erwartest, ist das eine Form von Sexismus, per Definition allein schon. Es sei denn das was du für Sexismus hälst weicht von der allgemeingültigen Defition ab.
Ich sehe das so:
Wenn es NOCH am Geschlecht liegt, dann ist es an den Männern, für den Fall sie fühlen sich Unterdrückt oder diskriminiert, sich zu "e-frau-zipieren". Natürlich ist die Situation noch sexistisch ... wer soll es ändern, wenn nicht die Männer. So wie die Männer der 1960er überhaupt kein Interesse an echter Gleichberechtigung hatten, können doch die Frauen - gesetzt den Fall sie werden bevorteilt - heute ebenfalls kein Interesse an echter Gleichberechtigung haben.
Gleichberechtigung ist nichts, was ein Geschlecht gegen das andere durchsetzt ... auch das führt nur zu schieflagen .... Gleichberechtigung muss gleichberechtigt verhandelt werden ... alles andere macht nichtmal theoretisch Sinn.

Meine Definition von Sexismus macht keinen Unterschied zwischen Mann und Frau ... beide sind selbst dafür Verantwortlich, die Frau, wenn sie Sexangebot und Rolle annimmt, der Produzent wenn sie das nicht tut, und sofort eine "MeToo"-Campagne startet. Die Frau muss es abkönnen, ihren Körper an einen doch ziemlich schmiereigen Typen verkauft zu haben .... und der muss dafür den Shitstorm aushalten, der eben "passiert" wenn eine solche Praktik an die Öffentlichkeit gerät (siehe "MeToo").

Niemand hat je gesagt, dass Leben einfach oder unkompliziert sein muss ... es sollte aber in der Komplexität keine besonderen Unterschiede zwischen den Geschlechtern geben, wenn man Art. 3 GG nicht nur für einen Witz hält
Wer glaubt, dass wir tatsächlich in einer Geschlechtlichen Gleichberechtigung leben, der hat mMn die letzten 30 Jahre nicht so bewusst mitbekommen.

Die Frauen haben jetzt gelernt, dass sie selbst für die Wahrung ihrer Rechte sorgen müssen.
Jetzt sind die Männer dran.
 
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DerOlf schrieb:
Mein Gott, welch Pathos .... und so viel auf einmal.

Pathos würde ich das nicht gerade nennen. ;)

Mir ging es vornehmlich darum, über einiges aufzuklären, was der TE im Eröffnungspost bemängelt bzw. nachgefragt hat.
Sätze wie "Frauen werden bevorzugt gesucht" und ähnliche Phrasen sind nach dem Urteil des BVerfG tatsächlich möglich.
Und hierbei kommt es mir darauf an, auf die Verfassungswidrigkeit der BVerfG-Entscheidung hinzuweisen.

Jede positive Diskriminierung bedeutet im Umkehrschluss die negative Diskriminierung eines anderen. Und eine negative Diskriminierung verbietet uns unser Grundgesetz (eine Verfassung haben wir ja bekanntlich nicht), und dies u.a. sogar über Vorschriften, die durch die Ewigkeitsklausel geschützt sind!

Deinen weiteren Ausführungen (bzgl. meines Posts) kann ich zustimmen, natürlich kämpft die Frauenbewegung schon seit etlichen Jahrzehnten für ihre Rechte, und längst nicht alles ist über Nacht erreicht worden. Es war und es ist ein langwieriger Prozess, wie mein obiges Beispiel der Strafbarkeit der Vergewaltigung in der Ehe ja auch sehr schön zeigt.

Trotz dieses langwierigen Prozesses wäre jedoch der einzige gangbare rechtliche Weg gewesen, zwar die gesetzlichen Grundlagen so zu schaffen, dass Frauen fortan gleiche Rechte und Chancen (in der Berufswelt) haben, aber dennoch hätte man der Frauenbewegung auch sagen müssen, dass es Jahrzehnte dauern kann, bis eine annähernd gleiche Verteilung der Geschlechter in Spitzenpositionen zur Realität wird.

Frauenquoten, ein Hauptgrund für die sogenannte "positive Diskriminierung" (allein der Begriff ist lächerlich und juristisch abzulehnen), die Erlaubnis einer Bevorzugung von Frauen, um rechtlich vorgeschriebene Quoten erfüllen zu können, widersprechen den Grundrechten. Sie sind abzulehnen, ganz egal wie sehr sich ein Ausgleich der Anstellungsquoten von Männern und Frauen dadurch verzögert hätte.

Das BVerfG hat sich unter dem Druck der Lobby der Feministinnen sowie dem Wunsch, möglichst schnell einen besseren Gerechtigkeitszustand herzustellen, dazu verleiten lassen, die unveräußerlichen Rechte des Grundgesetzes auszuhebeln. Und innerhalb des Verfassungsrechtes gilt die Besonderheit, dass jedes Gerichtsurteil, das gegen das Grundgesetz verstößt, als Verrat zu bezeichnen ist.

Das Grundgesetz steht außerhalb jeder angreifbaren, auslegungs- und interpretationsfähigen Gesetzeslage. Das Grundgesetz ist als in Stein gemeißelt zu akzeptieren. Als das einzige unter allen Gesetzen.

Und darum ist das, was vom BVerfG entschieden wurde, nämlich, dass eine "positive Diskriminierung" zu akzeptieren sei, ein Angriff auf die Grundrechte. Und somit ein Skandal ungeahnten Ausmaßes.

Wird einmal auch nur im mAnsatz damit begonnen, die Grundrechte auszuhebeln, öffnet dies Tür und Tor für weitere Einschränkungen. Ganz egal in welche Richtung. Das Grundgesetz verhindert (als einziges Gesetz), dass aus Deutschland jemals wieder ein Unrechtsstaat entstehen kann. Es ist unser höchstes Gut, und es darf nicht Lobbyisten und weiteren Interessengruppen geopfert werden.
 
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