Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?

Das Wichtigste, das man im Prozess der Synthese zu beachten habe, sei die potentielle Gefährlichkeit von Marsbakterien, ermahnt der Chemiker und Biologe Gennadi Gorjuschkin:

Wir haben keine Gegenmittel gegen diese Viren. Weder der eigene Organismus, noch die Medizin haben sie aufzuweisen. Wir bringen es noch nicht fertig, auf unserer Erde klar zu kommen. Und es hat noch gefehlt, eine Krankheit vom Mars herzubringen!“

Weiter Oben habe ich nicht nur Viren gemeint. Besonders fremde Bakterien wären das Hauptproblem. Sowohl für den Mensch und seiner Erde als auch anders herum. Ein Siedeln auf einer zweiten Erde wird praktisch immer nur in einem Habitat möglich sein. Die Anpassung des Immunsystems an einer zweiten Erde würde einfach unglaublich lange dauern. Auch die Veränderung oder gar Großflächige Zerstörung der Ökosphäre einer zweiten Erde durch uns ist möglich da unsere eingeschleppten Bakterien & Co. ja ebenfalls für diese völlig unbekannt und damit potenziell Gefährlich sein werden.

Diese Hürde stelle ich mir genauso hoch vor wie das Überbrücken der Entfernungen in All
 
ja bakterien sind durchaus ein risiko, aber viren aus dem genannten grund wohl eher nicht. das gute: bakterien lassen sich ungleich besser medikamentös bekämpfen als viren. die pharmalogie wird auf anderen planeten ganz ähnlich erfolgreich und schnell wie auch auf der erde arbeiten. einzig eine anpassung unseres natürlichen immunsystems könnte eine generation dauern, da das immunsystem der erstsiedler ja noch auf irdische erreger konditioniert ist. das immunsystem eines neugeborenen hingegen ist noch vollkommen ungeschult und muss erst mit erregern in berührung kommen, um den umgang damit zu erlernen.

vermutlich haben es krankheitserreger auf planeten mit primitiveren lebensformen sogar erheblich schwerer, da sie nicht auf die ausgeklügelten abwehrmechanismen unseres immunsystems vorbereitet sind.

also krankheiten sind sicher ein wichtiger punkt, aber da bin ich vollkommen anderer meinung als du:
Diese Hürde stelle ich mir genauso hoch vor wie das Überbrücken der Entfernungen in All
für die distanzen haben wir noch keine praktikable lösung gefunden, für die bekämpfung von unterschiedlichsten bakterien schon tausendfach und wir werden immer schneller und effektiver darin.
 
Ausserdem dürften bei fremden Bakterien wohl noch kaum Resistenzen gegen unsere Antibiotika wie Penicillin vorhanden sein, was die Behandlung weiter vereinfachen würde
 
Lübke schrieb:
ja bakterien sind durchaus ein risiko, aber viren aus dem genannten grund wohl eher nicht. das gute: bakterien lassen sich ungleich besser medikamen........

vermutlich haben es krankheitserreger auf planeten mit primitiveren lebensformen sogar erheblich schwerer, da sie nicht auf die ausgeklügelten abwehrmechanismen unseres immunsystems vorbereitet sind.

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für die distanzen haben wir noch keine praktikable lösung gefunden, für die bekämpfung von unterschiedlichsten bakterien schon tausendfach und wir werden immer schneller und effektiver darin.

Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht, das kann ich so nicht stehenlassen. Es gibt furchtbare Krankheiten, ohne oder nur unzulänglich zu behandeln. Und das ist heute nicht besser als vor 100 Jahren. Und es wird nie besser werden, weil auch neue Krankheiten entstehen werden.

Ich nenne mal wieder Malaria, nicht die Krankheit die Angst und Schrecken verbreitet, aber unheilbar. Ebolafieber: Sterblichkeitsrate 90%, ein Beispiel aus der Gegenwart und weniger spektakulär: SARS.

Und wie der Mensch auf etwaige außerirdische Viren und Bakterien reagiert, dass müsste man tatsächlich in der Praxis beurteilen und nicht am Runden oder am Computer Tisch.

Ergänzung: Unmöglich so zu beurteilen, es wäre durchaus denkbar dass irdische Antibiotika außerirdische Bakterien zu Höchstleistung anspornen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Es gibt furchtbare Krankheiten, ...
ja klar, das ist auf der erde schon so und könnte woanders ebenso sein. aber wenn wir hier damit klarkommen, warum dann nicht woanders? ich sage ja nicht dass wir gänzlich vor krankheiten geschützt sind, ich sage, dass es kein hinderungsgrund ist, weil das risiko anderswo ebenso überschaubar ist als auf der erde auch.

auch hier könnte ein superresistenter, auf menschen spezialisierter supererreger eine pandemie verursachen. deshalb müssen wir die erde nicht verlassen. lebten wir aber auf zwei planeten, wäre die gefahr für die menschheit als solche schon erheblich reduziert, selbst wenn ein planet aussterben sollte.

Und wie der Mensch auf etwaige außerirdische Viren und Bakterien reagiert, dass müsste man tatsächlich in der Praxis beurteilen und nicht am Runden oder am Computer Tisch.

ein grund mehr solche erreger zu entdecken ;)
 
MikeBe schrieb:
Ich nenne mal wieder Malaria, nicht die Krankheit die Angst und Schrecken verbreitet, aber unheilbar. Ebolafieber: Sterblichkeitsrate 90%, ein Beispiel aus der Gegenwart und weniger spektakulär: SARS.
SARS, Ebola, Malaria, AIDS,... alles Virusinfektionen. Bakterielle Infektionen hingegen kriegen wir, von multiresistenten Stämmen abgesehen, gut in den Griff.

Ergänzung: Unmöglich so zu beurteilen, es wäre durchaus denkbar dass irdische Antibiotika außerirdische Bakterien zu Höchstleistung anspornen.
Nä. Antibiotika wirken ja quasi auf chemischem Wege, indem sie z.B. die Zellwand der Bakterien auflösen. Daher wirkt ein AB auch gegen alle möglichen verschiedenen Bakterien.
 
Einspruch, Malaria wird von Plasmodien ausgelöst. Und von wegen Antibiotika wirken gegen alle möglichen Bakterien. Da gibt es viele viele unterschiedliche Arten. Du meist Breitband AB die du für allen Sch... vom Doc verschrieben bekommst. AB sind nicht ohne, einfach mal recherchieren.
 
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Und wenn sie von Hamstern ausgelöst würde, wir haben dennoch eine positive Bevölkerungsentwicklung, trotz der ganzen Killerkrankheiten. Warum nur, warum nur...
 
2 Freunde von mir sind an Tropenkrankheiten gestorben, und das hier, mitten in Deutschland. Keine alten Männer, sondern der jüngere war erst 39 Jahre alt, der andere Mitte 50, ich weiß von was ich rede bzw schreibe.

Warum wir eine "positive" Bevölkerungsentwicklung haben willst du wissen? Stichwort Asien, speziell hier China und Indien, das hat hier keine Relevanz, deshalb einfach mal glauben was ich schreibe.
 
dir ist aber schon klar, dass du im grunde gegen die außerirdische gefahr argumentierst? wir sehen, dass wir auf der erde unheilbaren krankheiten haben und klarkommen. ob außerirdische erreger überhaupt einen effekt auf eine 100 % genetisch andere biologie haben können, wo auf der erde nichtmal erreger in der lage sind, tiere zu befallen, die nicht zu ihrem... ich nenns jetzt mal beuteschema... gehören, selbst wenn sie zu 95% genetisch mit ihren normalen opfern übereinstimmen, ist zumindest zweifelhaft. schlimmer als unsere unheilbaren tödlichen krankheiten können sie aber kaum sein, denn wie soll man tödlich und unheilbar noch steigern?

viren sind höchstwahrscheinlich komplett als gefahr auszuschließen, bakterien müssen erstmal in unserem körper überleben können, zufällig gleicher ph-wert, keine reaktion unseres immunsystems gegen die fremdkörper, etc., dann können sie noch lange nicht an die rezeptoren unserer zellen andocken oder sonstwie tätig werden.
die gefahr, dass eine außerirdische lebensform biologisch zu uns kompatibel ist, ist außerordentlich gering.
einzig vergiftungen infolge des eindringens biologischer fremdstoffe in unseren körper halte ich für sehr wahrscheinlich.
 
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Naja, stelle dir mal eine Ebola oder Lassa Infektion in einer europäischen oder U.S. amerikanischen Großstadt vor. Da wäre Schluss mit Lustig. Frage ist nicht ob es jemals passieren wird, eher wann.

Ich erinnere die jüngeren User hier, die Astronauten von Apollo 11 und 12 hat man nach der Landung auf der Erde samt Mitbringsel von Bodenproben mal in Quarantäne gesteckt. Warum wohl?
 
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Ich wollte nur darauf hinweisen dass eventuell Gefahren lauern. Und dies auch nur aufgrund von Fragen bezüglich Impfungen usw.....

Mit Sicherheit wird man Mars Bodenproben, die man mit Sicherheit in ein paar Jahren zur Erde bringen wird, zuerst einmal hermetisch abschirmen und sie nach allen Regeln der Kunst auf unbekannten Mikroorganismen untersuchen bevor man sie der irdischen Atmosphäre aussetzt.
 
ok ich denke da sind wir uns wohl alle einig. ich fand die überlegungen hinsichtlich des mutmaßlichen ausmaßes dieser bedrohung auch sehr interessant muss ich sagen. :)
das thema außerirdische und krankheiten auf der erde wurde ja weiter vorne schon mal kurz angeschnitten aber nicht näher erörtert... so haben wirs halt umgekehrt betrachtet doch noch behandelt ;)
 
MikeBe schrieb:
2 Freunde von mir sind an Tropenkrankheiten gestorben, und das hier, mitten in Deutschland. Keine alten Männer, sondern der jüngere war erst 39 Jahre alt, der andere Mitte 50, ich weiß von was ich rede bzw schreibe.
Für uns Bewohner gemäßigter Klimazonen ist es wahrscheinlicher, an Tollwut zu krepieren als an Tropenkrankheiten... Übrigens darf sich Tollwut mit 100% Sterblichkeitsrate brüsten, kann sonst niemand, nicht einmal HIV. Earvin „Magic“ Johnson lebt z.B. bereits über 10 Jahre mit HIV, es gibt sogar schon einen Fall, in dem HIV komplett geheilt wurde.

Oder fragen wir anders: Was haben eine Freunde angestellt, um sich Tropenkrankheiten einzufangen? Waren sie im Urlaub? Klar besteht die mikroskopische Chance der Malaria-Mücke in der Bananenkiste, aber die meisten exotischen Krankheiten werden von Touristen eingeschleppt.

Warum wir eine "positive" Bevölkerungsentwicklung haben willst du wissen? Stichwort Asien, speziell hier China und Indien, das hat hier keine Relevanz, deshalb einfach mal glauben was ich schreibe.
China hat eine 1-Kind-Politik, die teilweise mit extrem brutalen Mitteln durchgesetzt wird.
Indien würde ich nicht als Quell der Hygiene bezeichnen. Da ist es Traditio, im Ganges zu baden... welcher gleichzeitig Abwasserkanal und Friedhof ist.

MikeBe schrieb:
Naja, stelle dir mal eine Ebola oder Lassa Infektion in einer europäischen oder U.S. amerikanischen Großstadt vor. Da wäre Schluss mit Lustig. Frage ist nicht ob es jemals passieren wird, eher wann.
Beide werden nicht durch die Luft übertragen, wenn ich mich recht erinnere. Außerdem existieren beide an "Arsch-der-Welt"-Regionen und haben eine hübsch kurze Inkubationszeit. In regulären Fällen fällt die Infektion auf, bevor der Patient weiteres besiedeltes Gebiet erreicht.
Das größte Risiko ist hier, dass Terroristen mutwillig eine dieser Krankheiten einschleusen. Lies dazu mal Tom Clancy - Befehl von oben.
 
Daaron schrieb:
Für uns Bewohner gemäßigter Klimazonen ist es wahrscheinlicher, an Tollwut zu krepieren als an Tropenkrankheiten... Übrigens darf sich Tollwut mit 100% Sterblichkeitsrate brüsten, kann sonst niemand, nicht einmal HIV. Earvin „Magic“ Johnson lebt z.B. bereits über 10 Jahre mit HIV, es gibt sogar schon einen Fall, in dem HIV komplett geheilt wurde.

Oder fragen wir anders: Was haben eine Freunde angestellt, um sich Tropenkrankheiten einzufangen? Waren sie im Urlaub? Klar besteht die mikroskopische Chance der Malaria-Mücke in der Bananenkiste, aber die meisten exotischen Krankheiten werden von Touristen eingeschleppt.

Mal abgesehen davon das ich deinen Informationsstand als sehr dürftig ansehe und ich latente Beleidigungen ausmache so stimmt das oben geschriebene einfach nicht.
An Tollwut stirbt in Deutschland kaum einer. An eingeschleppten und über die Alpen kommend tropischen Krankheiten deutlich mehr pro Jahr. Zumal schon bestimmte Mückenarten mit gefährlichen Erregern sich in Italien, Österreich und Süddeutschland breit machen.

Daaron schrieb:
China hat eine 1-Kind-Politik, die teilweise mit extrem brutalen Mitteln durchgesetzt wird.
Indien würde ich nicht als Quell der Hygiene bezeichnen. Da ist es Traditio, im Ganges zu baden... welcher gleichzeitig Abwasserkanal und Friedhof ist.

Diese Einkind Politik wurde in China aufgehoben.
Das viele Menschen, nicht einmal soweit weg, kein sauberes Wasser haben liegt nicht an Traditionen sondern an der fehlenden Infrastruktur und zum Teil an Nestle & Co.

Daaron schrieb:
Beide werden nicht durch die Luft übertragen, wenn ich mich recht erinnere. Außerdem existieren beide an "Arsch-der-Welt"-Regionen und haben eine hübsch kurze Inkubationszeit. In regulären Fällen fällt die Infektion auf, bevor der Patient weiteres besiedeltes Gebiet erreicht.

Die Vergangenheit zeigt, das solche Ausbrüche meist erst hier erfasst werden. Siehe Marburg & Co. Der Vorteil für uns Menschen ist das unser Immunsystem durch andere Aufgaben meist schon auf Zack und damit oftmals in der Lage ist auch dann zu wirken wenn es den Erreger nicht kennt.

Daaron schrieb:
Das größte Risiko ist hier, dass Terroristen mutwillig eine dieser Krankheiten einschleusen. Lies dazu mal Tom Clancy - Befehl von oben.

Ersetze Terroristen mit Geheimdiensten & Co. und es wird ein Schuh draus. Kannst auch deren Proxis nehmen. Ohne jedoch die Schlapphüte bekommst nicht einmal richtige Waffen & Co.

Break:

Nehmen wir mal an es gebe eine zweite Erde um 18 Skorpi. Auf dieser ist alles Wunderbar. Aber, deren Bakterien haben keinerlei Nachteile bei Temperaturen so bis 48°C.
Alleine schon das menschliche Fieber hätte nur noch einen geringen Effekt für den Stoffwechsel und damit für das beschleunigen des Immunsystems. Nun stimmen jedoch Luftfeuchtigkeit und andere Faktoren dazu nicht so optimal eher schlecht als Begleiterscheinung und schon sehe unser Immunsystem mehr als schlecht aus für eine Abwehr von unbekannten neuen Erregern.

Schlimmer noch, wir schleppen dort Bakterien und anderes Dinge ein welche das gesamte Ökosystem sofort zerstören da die Fauna und Lebewesen dort keinerlei Abwehrchancen hätten.

Ich sehe nach wie vor die größere Hürde hier, in beide Richtungen, als die Transport und Versorgungsproblematik. Diese kann, wenn auch mit Zeitaufwand über Generationen, gelöst werden. Ein Generationsraumschiff ist durchaus möglich. Eine Anpassung an fremde Welten halte ich dagegen selbst mit mehreren Generationen für nahezu Unmöglich.
 
Lübke schrieb:
natürlich ist vorsicht angebracht. aber eine angst vor krankheiten, die uns vom reisen zu fremden planeten abhalten sollte, halte ich für absolut unangebracht und irrational.
nicht zuletzt auch wegen dieser vorsichtsmaßnahmen.

eben, ich hab erst neulich in einer interaktiven Dokumentation des US Marinecorps gesehen wie die mit der Gefahr der bakteriologischen Kontamination umgehen.

kuckst du hier ab 06.35 min

:mussweg:
 
Thema?

Also ich bin immer noch der Meinung, wenn "wir" diesen Planeten verlassen wollen, und weit weg wollen müssen wir einige Dinge erst einmal wirklich einsehen.

Punkt 1:
Einen Menschen über Lichtjahre zu "versenden" oder ein Generationenraumschiff bringt schier unendlich viele Faktoren zusammen, die so unmöglich sind. Wir bräuchten eine Gravitation auf diesen Generationenschiffen, wir bräuchten einen in sich geschlossenen Biokreislauf. Wir brauchen eine Athmosphäre, genug Energie und genug Ressourcen erst einmal darauf.
Punkt 2:
Wir brauchen einen Planeten, der so in etwa wie die Erde ist. Aber ob dieser ebenfalls von Meteoren, Asteroiden oder anderen Planeten beeinflusst wird sehen wir erst, wenn wir auch da sind. Wenn er, wie der gestern entdeckte 42 Lichtjahre entfernte Planet HD irgendwas von uns erreicht WÜRDE, in der Zeit die wir brauchen dahinzukommen (wenn uns nicht vorher der Sprit ausgeht) kann sich vieles geändert haben.
Punkt 3:
Der Mensch ist einfach zu Unanpassungswürdig. Es würde Generationen brauchen, bis wir uns an kleinste Abweichungen angepasst hätten, man müsste schon im Generationenraumschiff Änderungen vornehmen.

Daher ist es unwahrscheinlich, dass Menschen so weit jemals reisen werden/würden. Viel einfacher und logischer sehe ich immer noch die Idee mit den KIs. Wir als Menschheit haben in den letzten Tausenden Jahren mehr geschaffen, als in Millionen und Milliarden Jahren an "Fortschritt" entstanden ist. Ich halte es durchaus realistisch, dass es (da ja jetzt schon damit geforscht wird, jedoch noch nicht SOOOO weit entwickelt) die Evolution am Computer gibt. Je leistungsstärker die Kisten werden, desto mehr Informationen können die verarbeiten, desto mehr werden die auch im software-gesteuerten Evolutionsprozess leisten können. Und daher auch in Mutationen. Die Simulationen können auf Grundlage der Naturkonstanten festgelegt werden und eine Maschine brauch das, was wir eben als Athmosphäre, als Lebewesen brauchen nicht. Er kann sich von Solarer Energie (oder wenn wir das evtl. schaffen von Fusionsenergie) "ernähren" und mit der Fusion wäre er in der Lage, durchs Weltall zu fliegen und sich von Gasen auftanken zu lassen die dort herumfliegen. Er wäre unabhängig, könnte sich weiter vermehren und ausbreiten, ist nur auf Rohstoffe angewiesen (um sich zu vergrößern), könnte neue Schiffe bauen die entgegengesetzter Richtung fliegen, hätte nicht mit Krankheiten zu tun. Und und und und und. Das Thema kann man ja ausbreiten wie man will.

Wenn man das zulässt, dann kann man auch davon ausgehen oder die Wahrscheinlichkeit als groß erachten, dass wir vielleicht von irgendeinem Frühstadium eines anderen Planeten stammen, der aber eine sehr lange Zeit unterwegs gewesen sein muss. Möglich ja, für eine Spezies jedoch mit Lichtgeschwindigkeit zu reisen (denn nur so wäre es möglich zu uns zu kommen, oder die Spezies müsste sehr langlebig sein) ist schon schier unmöglich, also kann es nur über einen langen Zeitraum sein. Und wenn so eine Spezies so lange Reisen unternehmen kann, dann wahrscheinlich auch Dinge, die uns in unserem jetzigen Verständnis als "Magie und Unmöglich" erscheint.
 
@Onkelhitman: bereits in einem radius von 40-50 lichtjahren befinden sich massereiche planeten in der habitablen zone um ihre sonne. wenn die einen flüssigen eisenkern haben und eis/wasser vorhanden ist, sind die wichtigsten grundvorraussetzungen wie sauerstoffatmosphäre und schwerkraft zur besiedlung schon gegeben. 50 jahre reisezeit sind machbar. das raumschiff müsste nur für eine einzige generation gebaut/ausgestattet sein.

und die menschliche anpassungsfähigkeit ist entgegen deiner vermutung sogar enorm hoch. das gehirn kann experimenten zufolge binnen 14 tagen umgeschult werden (und binnen 48 stunden kann mans rückgängig machen). muskulatur passt sich den anforderungen an (bildet sich zurück bei minder-/nichtnutzung und muss wieder aufgebaut werden, wenn wieder benötigt. siehe raumfahrer bei längerem aufenthalt in der totalen schwerelosigkeit), verdauung (darmflora) passt sich der ernährung an...

ich glaube du überschätzt viele probleme bzw unterschätzt unsere technische entwicklung. ob wir die (annähernde) lichtgeschwindigkeit nun durch lichtsegel, protonenrückstoßantrieb, photonenantrieb, laserantrieb, oder etwas vollkommen anderes realisieren, oder ob wir gar einen weg wie raumkrümmung, wurmloch oder ähnliches finden oder gar eine erweiterte srt entdecken, die entsprechende ausnahmen und sonderfälle bietet, die doch eine höhere geschwindigkeit erlaubt (warpblase, etc.) kann noch keiner beantworten. aber wo ein wille ist... ;)

ich bin zuversichtlich, dass es möglich ist und falls uns nicht vorher ein gammablitz oder gammasturm ausrottet, wir diesen schritt auch binnen der nächsten jahrhunderte gehen werden.
 
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