AW: Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?
Da kann durchaus was entstehen. Du brauchst Pflanzen, die statt Photosynthese die Umwandlung von anorganischen in organische Stoffe mit Hilfe von geothermischer Energie durchführen. Was wär das dann, Thermosynthese?Lübke schrieb:ich möchte nochmal auf die höhle in polen hinweisen. hier fehlt zwar gänzlich die fauna, aber komplexes leben hat dort wohl hunderttausende von jahren ohne sonnenstrahlen gelebt.
geht es hier um den entstehungsprozess oder das (über-)leben ganz allgemein?
Es verbessert definitiv die Chancen. Wenn du nicht am Hungertuch nagst, dann kannst du dich zu etwas komplexeren entwickeln. Wenns dir richtig gut geht hast du sogar Kapazitäten übrig für so ein Prestige-Projekt wie das Bewusstsein.kann ich das so verstehen, dass je mehr energie verfügbar ist, des so höher kann sich die lebensform entwickeln? sprich wenig energie: pilze, moose, algen, mittlere energie: insekten, echsen, nager, viel energie: humanuide?
Wie gesagt, es kommt nur auf die Existenz einer Klasse von Lebewesen an, die mit der lokalen freien Energie (bei uns halt Licht) den Anfang macht. Nur stellt sich halt die Frage, ob sich eine solche Spezies neben Lava entwickeln kann. Es wird einfach nix mit Wachstum und Entwicklung, wenn dir laufend glühendes Gestein über die Wurzeln läuft. Es wäre schon wirklich ein sehr schmaler Grat zwischen geologischer Stabilität und freigesetzter Energie. Guck dir da doch nur mal Island an: die beheizen ihre Bürgersteige, so viel Energie ist da frei verfügbar. Dafür läuft denen recht regelmäßig Magma über die Landstraße und die Chancen, dass dein Haus in einem Erdloch verschwindet, ist recht groß.was ist mit der möglichkeit, dass ein großteil der biomasse aus mineralien und wasser kommen könnte um den energiebedarf diesbezüglich etwas zu kompensieren? das verhältnis lässt sich natürlich nicht beliebig verschieben, allein weil energie für die umwandlung erforderlich ist, aber könnte ein besonders nährstoffreiches umfeld den energiebedarf reduzieren?