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Gibt es außerirdisches Leben (auf der Erde)?
- Ersteller #basTi
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Lübke
Fleet Admiral
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imho auch sehr reißerisch geschrieben "Jeder zweite Stern hat erdähnliche Planeten"
unter erdähnlich stellen sich die meisten leute doch planeten vor, wo man einfach hinfliegen und ohne helm und sauerstoff bei normaler schwerkraft rumlaufen kann wie auf der erde. das wort "ähnlich" ist aber ein äußerst dehnbarer begriff. unser eigenes sonnensystem ist voll von erdähnlichen planeten und sogar monden und durchaus auch innerhalb der habitablen zone. ist nur die frage, woran man die erdähnlichkeit festmachen will.
unter erdähnlich stellen sich die meisten leute doch planeten vor, wo man einfach hinfliegen und ohne helm und sauerstoff bei normaler schwerkraft rumlaufen kann wie auf der erde. das wort "ähnlich" ist aber ein äußerst dehnbarer begriff. unser eigenes sonnensystem ist voll von erdähnlichen planeten und sogar monden und durchaus auch innerhalb der habitablen zone. ist nur die frage, woran man die erdähnlichkeit festmachen will.
Damien White
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Die Venus ist auch "Erdähnlich", ebenso wie der Mars und, wenn man dem Ton des Berichtes folgen kann, selbst Merkur.
Jop, florierendes Leben auf den Dingern, möcht man glatt seine Ferien drauf machen
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Lübke
Fleet Admiral
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@akimann: imho ja. ich bin fest davon überzeugt, dass es millionen von planeten mit einzelligen lebensformen, aber auch viele mit komplexen lebensformen gibt. nur das mit in jedem zweiten sonnensystem suggeriert imho was völlig falsches.
Was dabei gern verschwiegen wird:
- Nur ein überraschend kleiner Anteil der Sterne sind Einzelkinder. Verdammt viele Sonnensysteme bestehen aus 2 oder mehr Sternen.
- Um Binärsterne können sehr wohl Planeten entstehen, aber üblicherweise ist die Bahn aufgrund der etwas fragwürdigen Verteilung der Massen nicht wirklich hübsch. Da lebt nix.
Viel interessanter als solch reißerische Artikel find ich Hinweise auf freie Planemos. Klar, auf nem Planemo lebt nix... aber cool sind die Dinger trotzdem. Die sind der wahre SciFi-Scheiß.
- Nur ein überraschend kleiner Anteil der Sterne sind Einzelkinder. Verdammt viele Sonnensysteme bestehen aus 2 oder mehr Sternen.
- Um Binärsterne können sehr wohl Planeten entstehen, aber üblicherweise ist die Bahn aufgrund der etwas fragwürdigen Verteilung der Massen nicht wirklich hübsch. Da lebt nix.
Viel interessanter als solch reißerische Artikel find ich Hinweise auf freie Planemos. Klar, auf nem Planemo lebt nix... aber cool sind die Dinger trotzdem. Die sind der wahre SciFi-Scheiß.
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Kann ich mir das Lesen also sparen? "Erdähnlich" heißt dann wohl einfach "Gesteinsplaneten". ^^
Aber der irdische Klimawandel ist auch ein interessantes Thema, wo ich mit Link-Tipps hinaus wollte. Klimaskeptiker.info suggeriert, dass seit rund 15 Jahren (jaja, kleiner Zeitraum) die Temperaturen im Trend fallen oder so ähnlich. Währenddessen verloren die Gletscher in den Alpen stetig Masse, bzw. verlieren sie weiterhin, vermutlich ohne leichten Massegewinn zwischendurch. Auf dem ersten Blick passt das nicht ganz zusammen. Natürlich weiter betrachtet regionale Unterschiede und so.
Aber der irdische Klimawandel ist auch ein interessantes Thema, wo ich mit Link-Tipps hinaus wollte. Klimaskeptiker.info suggeriert, dass seit rund 15 Jahren (jaja, kleiner Zeitraum) die Temperaturen im Trend fallen oder so ähnlich. Währenddessen verloren die Gletscher in den Alpen stetig Masse, bzw. verlieren sie weiterhin, vermutlich ohne leichten Massegewinn zwischendurch. Auf dem ersten Blick passt das nicht ganz zusammen. Natürlich weiter betrachtet regionale Unterschiede und so.
Krik
Fleet Admiral
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Apropos erdähnlich:
Kann es eigentlich um Gasplaneten herum einen habitablen Ring geben? Ich meine einen, der durch die Wärmestrahlung des Gasplaneten erzeugt wird? Und kann sich da einigermaßen hochentwickeltes Leben entwickeln (ich sag' mal Mose und dergleichen) oder strahlt so ein Gasplanet einfach zu viel Radioaktivität ab? (Der Strahlengürtel des Jupiters soll ja nicht gerade ohne sein.)
Der Hintergrund der Frage ist der, dass ja viele Superjupiters entdeckt wurden. Wenn einige davon weiter außen kreisen und ein paar Monde haben...
Kann es eigentlich um Gasplaneten herum einen habitablen Ring geben? Ich meine einen, der durch die Wärmestrahlung des Gasplaneten erzeugt wird? Und kann sich da einigermaßen hochentwickeltes Leben entwickeln (ich sag' mal Mose und dergleichen) oder strahlt so ein Gasplanet einfach zu viel Radioaktivität ab? (Der Strahlengürtel des Jupiters soll ja nicht gerade ohne sein.)
Der Hintergrund der Frage ist der, dass ja viele Superjupiters entdeckt wurden. Wenn einige davon weiter außen kreisen und ein paar Monde haben...
Damien White
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Es gibt Gasplaneten innerhalb der habitablen Zone eines Sterns, deren Monde eventuell über Wasser und ein ausreichend stabiles Klima verfügen könnten.
http://en.wikipedia.org/wiki/Habitable_zone
http://en.wikipedia.org/wiki/Habitable_zone
16 Cygni Bb (discovered in 1996) is a large gas giant with an eccentric orbit, found to spend some of its time inside the habitable zone. However the orbit means it would experience extreme seasonal effects. Despite this, simulations suggest an Earth-like moon would be able to support liquid water at its surface over the course of a year.[43]
Gliese 876 b (discovered in 1998) and Gliese 876 c (discovered in 2001) are both gas giants discovered in the habitable zone around Gliese 876. Although thought not to be watery, both may have habitable moons.[44]
Upsilon Andromedae d (discovered in 1999) is another gas giant discovered in the habitable zone considered large enough for the possibility of water clouds and watery moons.[45]
HD 28185 b (discovered April 4, 2001) is a gas giant found to orbit entirely within its star's habitable zone[46][47] and has a low orbital eccentricity, comparable to that of Mars in the Solar System.[48] Tidal interactions suggest that HD 28185 b could harbor Earth-mass satellites in orbit around it for many billions of years.[49] Such moons, if they exist, may be able to provide a habitable environment, though it is unclear whether such satellites would form in the first place.[50]
55 Cancri f (discovered in 2005), a Jupiter like gas giant exoplanet, orbits and also resides within the yellow dwarf star companion of 55 Cancri binary star systems habitable zone.[51] While conditions upon this massive and dense planet are not conducive to the formation of water or for that matter biological life as we know it, the potential exists for a system of moons to be orbiting the planet and thus transiting through this zone and being conducive for biological development.
akimann
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könnte man jetzt eigentlich die Beweislast aufgrund der Wahrscheinlichkeit umkehren, also davon ausgehen, daß es andere Zivilisationen mit allen Konsequenzen gibt, oder wäre das noch zu früh ?
EDIT: es sei denn die NASA verbreitet solche Meldungen, weil sie mehr Budget haben möchte
EDIT: es sei denn die NASA verbreitet solche Meldungen, weil sie mehr Budget haben möchte
Damien White
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Also, nur mal so am Rande, es gibt nicht nur die NASA, just sayin.
Aber wieso existiert jetzt schon eine "Beweislast" in die eine oder andere Richtung? O.o
Aber wieso existiert jetzt schon eine "Beweislast" in die eine oder andere Richtung? O.o
akimann
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Damien White schrieb:Also, nur mal so am Rande, es gibt nicht nur die NASA, just sayin.
Aber wieso existiert jetzt schon eine "Beweislast" in die eine oder andere Richtung? O.o
NASA nur als Symbol für die Weltraumbehörden/Industrien.
naja stimmt Beweislast kann man natürlich nicht sagen, aber die Indizien verdichten sich damit wohl schon ?
Damien White
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Erm... Nein, tun sie nicht.
Stell es dir mal so vor:
Du hast eine Kiste mit 9 gelben Bällen und einem roten, weist dies jedoch nicht wieviele von welcher Farbe vorhanden sind, greifst hinein und ziehst den Roten. Wie sieht deine Schlussfolgerung aus?
A: In der Kiste sind nurnoch gelbe Bälle
B: In der Kiste sind 4 rote und 5 gelbe Bälle (50/50 Startverhältnis)
C: In der Kiste sind 8 rote und ein gelber Ball
Solange man keinen weiteren Planeten mit Leben gefunden hat kann man absolut keine Aussage über die Häufigkeit von Leben im All treffen und selbst dann wärs noch sehr, sehr, sehr ungenau.
Die Venus ist auch ein erdähnlicher Planet und bis vor wenigen Jahrzehnten wurde ihr ein tropisches Klima mit starker Wolkenbildung zugedichtet. In Wahrheit regnets dort kochenden Schwefel.
Stell es dir mal so vor:
Du hast eine Kiste mit 9 gelben Bällen und einem roten, weist dies jedoch nicht wieviele von welcher Farbe vorhanden sind, greifst hinein und ziehst den Roten. Wie sieht deine Schlussfolgerung aus?
A: In der Kiste sind nurnoch gelbe Bälle
B: In der Kiste sind 4 rote und 5 gelbe Bälle (50/50 Startverhältnis)
C: In der Kiste sind 8 rote und ein gelber Ball
Solange man keinen weiteren Planeten mit Leben gefunden hat kann man absolut keine Aussage über die Häufigkeit von Leben im All treffen und selbst dann wärs noch sehr, sehr, sehr ungenau.
Die Venus ist auch ein erdähnlicher Planet und bis vor wenigen Jahrzehnten wurde ihr ein tropisches Klima mit starker Wolkenbildung zugedichtet. In Wahrheit regnets dort kochenden Schwefel.
Lübke
Fleet Admiral
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...aber die Indizien verdichten sich damit wohl schon ?
selbst das ist schon etwas zu viel gesagt. wir haben ein paar wage vermutungen aufgrund von ungenauen messungen. nichteinmal über das naheliegende gliese-sonnensystem kann man genau sagen, wie viele planeten es hat. und je mehr es sind, des so schwieriger werden die berechnungen und des so wahrscheinlicher werden fehleinschätzungen. ein einzelner planet beeinflusst sein zentralgestirn relativ deutlich und die "planetenfinsternis" ist verhältnismäßig deutlich zu erkennen. wenn eine sonne aber über dutzende planeten verfügt, stabilisiern diese die bewegung ihres zentralgestirns und die verdunkelungen sind so zahlreich, dass es schwer wird, sie als solche zu erkennen geschweigedenn abzuschätzen, ob ein großer oder zwei oder drei kleinere objekte zu dieser verdunkelung führen...
und anhand der daten wird halt spekuliert, wie viele planeten der stern wohl hat und wie massereich und wie groß die wohl ggf sein könnten... das ist alles andere als zuverlässig.
Hm, keine Ahnung, wie stark die Strahlung ist, aber im Hinblick darauf, dass z.B. Europa ein echter Kandidat für Leben innerhalb unseres Sonnensystems ist...e-Laurin schrieb:Kann es eigentlich um Gasplaneten herum einen habitablen Ring geben? Ich meine einen, der durch die Wärmestrahlung des Gasplaneten erzeugt wird? Und kann sich da einigermaßen hochentwickeltes Leben entwickeln (ich sag' mal Mose und dergleichen) oder strahlt so ein Gasplanet einfach zu viel Radioaktivität ab? (Der Strahlengürtel des Jupiters soll ja nicht gerade ohne sein.)
Aber ich denke schon, dass gerade ein Brauner Zwerg genügend Wärme und sogar Licht abgibt, um einen Mond hübsch kuschlig zu gestalten. Ein junger BZ hat ja teilweise sogar noch aktive Wasserstoff-Fusion.
Ja, das war aber zu Zeiten, als man auch noch glaubte, auf dem Mars gäbe es ein Kanal-Netzwerk und Pyramiden, ganz zu schweigen vom "Großen Gesicht".Damien White schrieb:Die Venus ist auch ein erdähnlicher Planet und bis vor wenigen Jahrzehnten wurde ihr ein tropisches Klima mit starker Wolkenbildung zugedichtet. In Wahrheit regnets dort kochenden Schwefel.
Aber immerhin bot die Venus damit einen tollen Schauplatz für die Kurzgeschichte In the Walls of Eryx von H.P. Lovecraft.
Zuletzt bearbeitet:
akimann
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@Daaron
Zitat von akimann
Die Venus ist auch ein erdähnlicher Planet und bis vor wenigen Jahrzehnten wurde ihr ein tropisches Klima mit starker Wolkenbildung zugedichtet. In Wahrheit regnets dort kochenden Schwefel.
das Zitat ist nicht von mir sondern von Damien White
Zitat von akimann
Die Venus ist auch ein erdähnlicher Planet und bis vor wenigen Jahrzehnten wurde ihr ein tropisches Klima mit starker Wolkenbildung zugedichtet. In Wahrheit regnets dort kochenden Schwefel.
das Zitat ist nicht von mir sondern von Damien White
Zuletzt bearbeitet:
Damien White
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Nope, war von mir und darauf bezogen, wie schnell sich einmal getroffene Annahmen ins gegenteil umkehren können, wenn man zu schnell auf zu geringen Messwerten schlussfolgert.
Damien White
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Daaron schrieb:aber der kern bleibt. bis vor 60-70 jahren wussten wir fast gar nichts darüber, was außerhalb unseres planeten so vor geht,
Ich wage zu behaupten:
Daran hat sich bis heute nix wirklich geändert.
Unser Wissenszuwachs ist aber exponentiell. Zwischen dem 16. Jh (u.A. Kepler und Galileo) und dem frühen 20. Jh hat sich fast gar nichts getan, weil einfach die Technologie zur Beobachtung fehlte. Mit heutigen und zukünftigen Werkstoffen, Fertigungstechniken und Computern lässt sich da noch vieles verbessern. Trotzdem wissen wir Laien heute schon mehr über den Kosmos als die klügsten Köpfe des späten 19. Jh.
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