News Glasfaserausbau: Telekom bemängelt „Amtsschimmel“ in Freiburg

Dass es bei historischen Innenstädten zu Konflikten kommt, kann man ja völlig verstehen und nachvollziehen.

Aber Deutschlands Netzausbau, vorallem in ländlichen Regionen, ist doch jetzt nicht wegen historischen Altstädten so katastrophal, oder?

(Star Wars oder?-Meme hier einfügen)
 
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blastinMot schrieb:
Das hat nichts mit freigeben zu tun.
Kabel im Boden reicht nicht, die ganze IT dahinter muss auch funktionieren.
Dort ist einfach zu wenig Personal vorhanden um das alles umzusetzen, was vorher verlegt wurde und die neue Leute anzulernen ist in dem Bereich nicht "mal eben" gemacht.


Am besten übers @Telekom hilft Team hier im Forum eine Anfrage stellen.
Warte seit genanntem zeitraum auf einen Installateur für den Kasten im Haus und man kann nicht nur Projekte annehmen um die Förderung abzugreifen. Ich muss es auch umsetzen können.
Das zum Thema des Artikels.
Auch das das Internet nur mit 50000 freigegeben wird halte ich persönlich eher für vorgeschoben. Sollte wohl genug Erfahrung dasein um die hardware so zu planen das es direkt funktioniert.
 
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Axxid schrieb:
Die Pflastersteine verstehe ich auch. Aber bei den Bäumen wird ja so getan, als ob die davon direkt eingehen würden.
Ich hätte ja lieber schnelles Internet und einen Baum, der sich ein paar Jahre erholen muss, als 3MB/s und den Baum vor der Tür.
Wenn es denn so einfach wäre: wenn der Baum ein paar Jahre "durchhängt" können evtl Insekten und Vögel sich nicht wie gewohnt ansiedeln bzw. sterben weg. Die Insekten sind aber tatkräftig an der Bestäubung der nahgelegenen Obst- und Gemüsegärten beteiligt... usw.

Also einfach mal "einen Baum, der sich ein paar Jahre erholen" ist da dann doch nicht so einfach
 
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Bible Black schrieb:
Die Telekom nutzt 50+ Jahre alte Kupferkabel aus der Deutschen Post Zeit und hat mit Vectoring und co. wirklich auch den letzten Cent Gewinn aus dem ganzen gequetscht - statt Gewinne dann mal für den Ausbau zu nutzen, hat man hunderte Millionen in die Telekom USA gepumpt, um sich dort in den Markt zu drängen... ach kommt, haut ab! Andere Länder haben halt schon vor 20 Jahren ausgebaut und nicht mit Vectoring alles aufgeschoben.
Die Regierung Kohl hat damals verhindert, dass Glasfaser gelegt wird. Das wollte man ja machen, aber Kohl hielt die damals bezeichnete Datenautobahn für eine Alternative zur bestehenden Autobahn, die man nicht bräuchte.
 
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Daniel D. schrieb:
Die Regierung Kohl hat damals verhindert, dass Glasfaser gelegt wird. Das wollte man ja machen, aber Kohl hielt die damals bezeichnete Datenautobahn für eine Alternative zur bestehenden Autobahn, die man nicht bräuchte.
Die Post/Telekom hat ca 10 Jahre später in diversen Gebieten Glasfaser verlegt (Opal), was später überbaut wurde. Glaubst du ernsthaft, dass das mit dem älteren Zeug anders gelaufen wäre?
Anstelle der Glasfaser wurde ja Koax gelegt. Damit konnte die Telekom dann auch nix anfangen und hat sich dagegen entschieden (sie mussten sich für das eine oder das andere entscheiden). Die Konkurrenz hat daraus im Gegensatz zur Telekom mit ihrem damals vorhandenen Glas immerhin was gemacht.
 
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Wattwanderer schrieb:
Darf man sich Hoffnungen machen nicht bis zum 31.12.2030 warten zu müssen bis man selbst Glasfaser buchen kann?
Man darf auch an den Weihnachtsmann glauben wenn man möchte. :)
Ich weiß nicht ob man es in der Zeit schafft, es kommt ja auch sehr drauf an was die anderen Unternehmen abseits der Telekom in den 8 Jahren treiben. Kann auch sein dass sie die letzten 3 Jahre nur für die letzten 5% brauchen. Wann man selbst dran ist, ist dann Glückssache, vielleicht bekommst du es auch nächstes Jahr schon.
Ich bin mal gespannt, aber würde mich schon etwas wundern wenn sie ihr kürzlich erst gebautes 250Mbits SuperVectoring mit FTTH überbauen obwohl viele nicht mal diese Speed buchen.
 
EinUser1 schrieb:
Telekom ist doch ein Staatsunternehmen, warum um Gesetze scheren, macht unser Staat sowieso selten. Und was soll schon passieren? Soll der Staat sich selbst ein Bußgeld verhängen?...
Der Staat hält die Aktienmehrheit -> bringt Geld. So wirklich was zu sagen scheint er aber nicht/will nichts bei sagen.

Mosaik: von so Dingern werden genau Fotos gemacht und nach Ende der Bauerei kommen Pflasterleger die auf so Dinger spezielisiert sind. Die setzten das in richtig mühevoller Kleinstarbeit wieder zusammen. Das ist eine irre Pfriemelei, konnte ich selbst schon miterleben.
 
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duskstalker schrieb:
sowie die Sorge um ein paar Äste in den Baumkronen wegen großen schnellen Baumaschinen und das Ablehnen der 40cm statt 60cm Verlegetiefe - das ist deutscher Ämterwahnsinn aus dem Lehrbuch.

Ja genau, wen jucken schon die paar zerstörte Nester und tote Jungvögel...
Beim nächsten Autobahnausbau bauen wir auch einfach gerade durch durch die Siedlung! Was da stehen Häuser? Die kann man doch mit platt machen!
 
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Die Telekom ist natürlich selbst ein riesiger Amtsschimmel, der teilweise auf jahrzehntealte Verfahren setzt und nicht immer unbürokratisch agiert. Von daher -- klar Glashaus :D Außerdem müsste man auch die andere Seite kennen, um gerecht zu urteilen (wobei meine eigenen gewerblichen Erfahrungen mit dem Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald, hat nix mit der Kommune zu tun, klar, durchaus die Sicht der Telekom stützen, allerdings haben manchmal die Beamten wenig Spielraum, weil der Gesetzgeber, also auch wir, es halt so wollte).

Aber wenn ich hier die Mimimi-Kommentare von wegen, Hilfe, oberirdische Kabel verschandeln alles, das sieht aus wie in Indien, Japan oder den USA (Frankreich hat noch niemand genannt), durchlese, dann frage ich mich: Wer wird denn in 20 oder 30 Jahren diesen mosernden Computerbase-Rentern das behagliche, selbstgefällige Pupsen in aufgeräumten, Kleingärten oder rechtwinkligen von Gabionen eingefassten Ökovorstadtwüsten finanzieren? Und in welcher Währung? Rubel, Renimbi? Und wird's überhaupt noch finanziert? Oder sind wir dann das leicht vergammelte Museum der Neuen Seidenstraße?

Gut, das ist überspitzt, aber der Reflex auf ein paar drohende oberirdische Kabel ist lächerlich. Bei meinem letzten Urlaub im ultraländlichen Frankreich genoss ich Glasfasergeschwindigkeit im 300 Jahre alten Ferienhaus. Über oberirdische Kabel. Sah recht gut aus :-)
 
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Kenshin_01 schrieb:
Der Staat hält die Aktienmehrheit

Nein! Um dieses Märchen, dass sich seit Jahren schon hält einmal klar zu stellen:

Die Telekom befindet sich im folgenden Besitz:

17,41 %KfW (staatliche Förderbank)
14,48 %Bundesrepublik Deutschland
68,10 %Streubesitz
Quelle
Die Telekom befindet sich nicht im staatlichen Besitz und der Staat hält nicht die Mehrheit der Aktien.

Liebe Grüße
 
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Das Ganze riecht mit verdächtig nach "whataboutism" seitens der Telekom.
Hier auf dem Lande kenne ich das Spielchen anders herum.

Alle warten drauf, die Kommunen würden gerne unterstützen, bspw. indem sie Leerrohre verlegen.
Aber welche Technik ist denn der Telekom genehm? Vorgaben gibts da keine gescheiten.
Teilweise wurden Leerrohre verlegt und alles wieder zu gebaggert, nur damit die Telekom ein paar Monate später wieder alles aufbaggert, um ein eigenes Kabel zu verlegen.
Erdarbeiten sind sehr teuer - aber offenbar nicht teuer genug ...

Wenn ein anderer Anbieter kam und ausbauen wollte, hies es in der Vergangenheit immer: "Stop! Ausbauprivileg der Telekom."
Der magentafarbene Riese hat dann einfach gesagt "nö, da könnt ihr nicht ausbauen, das machen wir". Passierte aber nie.
Und die ganzen Dörfer anzuschließen ist ja unwirtschaftlich.
Anstelle von Glasfaser haben sie hier bis vor Kurzem noch Kupfer verlegt.

Es musste erst offiziell Marktversagen attestiert werden, um überhaupt für andere Anbieter öffnen zu können - oder selbst zu verbuddeln.

Bei solchen Voraussetzungen über viele Jahre sollte die Telekom jetzt nicht rum jammern.
Das steht einem de facto Monopolisten einfach nicht gut zu Gesicht.

Niemand mag Krokodilstränen ...
 
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ShutdownButton schrieb:
das habe ich in Japan auch deutlich (!) anders erlebt - nicht so schön wie in deinem Bild gezeigt sondern eher in Richtung dem Bild aus Indien.
Na klar gibt's auch teilweise, besonders in den dünn besiedelten Landstrichen Masten, die nicht so schön in Reih und Glied stehen. Teilweise ist das Klima ja auch durchaus für den rustikalen Look verantwortlich.

Generell ist in Japan aber die Servicebereitschaft und -pflege solcher Dinge eine ganz andere, mentalitätsbedingt, aber das heißt natürlich im Umkehrschluss nicht, dass es dort keine Probleme gibt - natürlich. Das wollte ich nicht ausschließen. 😉 Es ist halt nicht Standard, sondern Abweichung, während etwa in Vietnam der letztere Zustand Standard und nur selten nach oben nivelliert wird.
 
Axxid schrieb:
Ich hätte ja lieber schnelles Internet und einen Baum, der sich ein paar Jahre erholen muss
Im Tiefbau passt man normalerweise gut auf Wurzeln auf, weil beschädigte Wurzeln gerne Pilze in den Baum bringen und der dann eingeht. Unter der Erde verwächst sich so eine Wunde nicht in ein paar Stunden.

Und vor allem würde ein entstandener Schaden auf die Allgemeinheit abgewälzt, denn natürlich hat bei einem toten Baum die Stadt die Kosten zu tragen.

Ich verstehe aber, dass der Telekom dieser Aspekt egal ist.
 
Gsr997 schrieb:
Auch das das Internet nur mit 50000 freigegeben wird halte ich persönlich eher für vorgeschoben.
Die Telekom gibt nicht aus Jux und Dollerei nur 50 Mbit frei. Das hat schon technische Gründe.
Eine bessere Planung kann auch die Physik nicht überlisten.

ShutdownButton schrieb:
das habe ich in Japan auch deutlich (!) anders erlebt - nicht so schön wie in deinem Bild gezeigt sondern eher in Richtung dem Bild aus Indien.
Zustimmung. Aber Masten will in Deutschland sowieso Niemand haben.
 
Wenn ich mir im Video (3:14) so ansehe dann scheinen mir die Leerrohrbündel aber nicht wirklich tiefer als geschätzte 50 cm zu liegen ? Oder hab ich einen Knick in der Optik ?

Und bei der Ablehnung der mindertiefen Verlegung fragt man sich unwillkürlich ob die Stadt jetzt vielleicht nur das von der Telekom favorisierte Trenching ablehnt ?

Bei uns wurde z.B. mit Erdrakete verlegt - dafür kann man die Startlöcher dann gut auch neben den Mosaiken unterbringen um die gar nicht erst aufheben zu müssen. Auch Bäume gab's bei uns haufenweise - da haben sich die Erdraketen locker durchs Wurzelwerk durchgetickert - das dünne Löchlein dürfte auch die Baumwurzeln nur in sehr geringem Ausmaß beschädigt haben. Bei Trenching sieht das vielleicht schon anders aus? Und wenn mal Erdrakete nicht geht gibt's ja auch noch die Spülbohrung.

Allerdings muß ich zugeben das bei uns in der Regel mal gerade ein so ein dickes Leerrohrbündel nötig war - nicht die 4 oder 5 im Video .. die ballten sich dann erst am POP.

Bei uns war die Regel das die Bauteams die irgendwas aufgemacht haben das dann auch abends wieder zugemacht hatten - bis auf kleine Ausnahmen. Pflaster war jedenfalls dann wieder sauber verlegt. Ob sich das erreichen läßt wenn man den ganzen Tag Baugrube lang und länger macht ? Mit Aushub gab's auch keine Problem trotz enger Anliegerstraßen - der lag halt neben den Startlöchern für die Erdrakete und wurde nach dem Reinschieben des Leerrohrs in die Bohrung wieder reingeschubst.

Und Verlegen an Masten geht echt gar nicht - gelegentlich gibt's auch bei uns Winter und Eis. Mal davon abgesehen das die sich mit Bäumen am Straßenrand auch nicht gut vertragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bible Black schrieb:
Die Telekom nutzt 50+ Jahre alte Kupferkabel aus der Deutschen Post Zeit und hat mit Vectoring und co. wirklich auch den letzten Cent Gewinn aus dem ganzen gequetscht - statt Gewinne dann mal für den Ausbau zu nutzen, hat man hunderte Millionen in die Telekom USA gepumpt, um sich dort in den Markt zu drängen...
Und dazu noch folgende Ergänzung:
Neben dem „tollen“ Kupfernetz hat die DTAG auch noch mehr als 100Mrd. Mark Schulden von der Post geerbt. Das wird immer gern unterschlagen. Das tolle „Geschenk“, war eigentlich keins…

Bzgl. Amerika: Aus damaliger Sicht verrückt. Im hier und jetzt bringt T-Mobile US alleine mehr Cash als der gesamte Rest der Telekom. Also rein wirtschaftlich im Nachgang doch ein kluger Schachzug? 🤔
 
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Gsr997 schrieb:
Warte seit genanntem zeitraum auf einen Installateur für den Kasten im Haus und man kann nicht nur Projekte annehmen um die Förderung abzugreifen. Ich muss es auch umsetzen können.
Das zum Thema des Artikels.
Auch das das Internet nur mit 50000 freigegeben wird halte ich persönlich eher für vorgeschoben. Sollte wohl genug Erfahrung dasein um die hardware so zu planen das es direkt funktioniert.

Bei uns haben die ausführbaren Firmen in der Zeit gewechselt, musste dann erstmal neu ausgeschrieben werden und als die hier fertig waren, war der Ausbau als solchen noch nicht abgeschlossen.
Mal abgesehen von den Preisen die ich mir nicht leisten kann, war der Ausbau gut 12 Monate nachdem sie hier abgezogen waren offiziell beendet, Anschlüsse kann trotzdem nur der Hausbesitzer buchen/beantragen.
 

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