News Mobilfunk auf Usedom: Telekom kommt wegen „Amtsschimmel“ nicht weiter

das_mav schrieb:
Imgrunde verstehe ich die Sorge der Telekom bezüglich der Schaffung eines Präzedenzfalles dann auch wieder nicht. Will die Gemeinde das so und bezahlt das auch ist deren Problem wo genau?
Weil hier immer wieder die Gemeinde und der Bürgermeister ins Spiel gebracht werden: die wollen einfach nur, dass der Mast in Betrieb geht. Der Streit über die Verlegetiefe ist mit dem Landkreis.

Und das die Gemeinde der Telekom einfach die Mehrkosten bezahlt geht eben nicht, da die Gemeinde einem Unternehmen nicht einfach so Geld für das Verlegen von Glasfaser geben darf. Das müsste erstmal ausgeschrieben werden...
 
Rickmer schrieb:
Landesweite Vorgaben > lokale Vorgaben, kann ich durchaus nachvollziehen
Dann könntest du auch sagen, dass du dich nicht an die coronabedingten Ausgangsbeschränkungen deines Landes, oder deiner Kommune halten willst, weil es ja keine bundesweite Regelung gibt.
Lokale Regelungen dürfen in unserem föderalistischen System durchaus einschränkender sein.
 
@Hayda Ministral
Manches könnte so einfach sein wenn der Staat für die Infrastruktur zuständig wäre (und seinen job macht)
Der Satz war als ganzes zu betrachten ;)
Was den Papierkrieg beim Ausbau angeht hätte ich erwartet dass da gleich erinnerungen zur hand sind wenn man gelegentlich auf IT Nachrichtenseiten rumhängt.
Rechtlich Korrekt, allgemein eher Grauzone ich erinnere mich dunkel dass es da vor jahren mal gehäuft artikel in der richtung gab. ort ist vom ausbau abgeschnitten, keine pläne oder immer vertröstet. gemeinde, bürger oder lokale öffentliche versorger planen den ausbau in eigenregie und prompt melden sich alle die vorher offenbar kein interesse hatten und wollen mitmachen.
Manche kennen das vielleicht auch, die großen TelKos haben (ob wissentlich oder gezielt sei mal dahingestellt) einen schwarm an haustürvertretern die das blaue vom himmel versprechen um jedem der nicht aufpasst einen passenden vertrag aufzuschwatzen. wer technikaffin ist merkt das schnell, wer juristisch fit ist kann es anfechten, aber die meisten Leute haben keinen Schimmer wie sie darauf reagieren sollen falls sie überhaupt merken dass sie über den tisch gezogen wurden.
Bei Stromverträgen sind das teils die gleichen mistkerle. Die klingeln zum teil auch größenordnung 5 mal im monat an allen türen im haus und erzählen etwas von zwingenden gründen, unglaublichen preisvorteilen, oder unmoralischem geschäftsgebahren der örtlichen versorger weswegen man sich moralisch verpflichtet fühlen sollte den anbieter zu wechseln.

Bei mir hat die Telekom z.b. ein oder zwei Jahre nachdem Primacom/Telecolumbus 100+ Mbit angeboten hat auch mal die ISDN Anschlüsse abgelöst, gefolgt von einem Jahr Vertreterbesuchen die mir weismachen wollten dass es Probleme mit meinem Anschluss gäbe und sie mir da etwas besseres verkaufen könnten.

Wenn die Gemeinden wissen dass soetwas läuft und dass sagen wir mal die hälfte der Leute zu ... unwissend sind um dem zu widerstehen wissen die auch genau dass ihre Kostenrechnung für den Arsch ist sobald die anderen sich da reinhängen.

Für -vv bitte selber googeln, dieses programm hat keine CPU-Zeit mehr übrig.

Glaswolle: Aus irgendeinem Grund will mir Google Links zu Geschlechtskrankheiten andrehen wenn ich nach Glaswolle und Haut suche :/
Muss diese KI sein von der man so viel hört. Falls das einen reellen Bezug hat will ich ihn glaube ich garnicht wissen.
Aber Wikipedia hat ein bisschen
Ich hab als Kind mal herzhaft reingefasst, das war vergleichbar mit Brennesseln nur mit verzögerter Wirkung.

ueg schrieb:
Glasfasern bestehen aus Glas. Deshalb heißen sie auch so..
Oh, so einfach ist das? Und da verkaufen diese Barbaren immer noch Kinderdöner!
...
...
nu hab ich appetit auf döner >.<
 
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Binalog schrieb:
In welcher Form sollten die Verantwortlichen antworten?

du hast das dir also nicht durchgelesen. Nur so zu kleinen Info, es geht nur über die Verlegungstiefe. Normalerweise sind deutschlandweit für solche Sachen eine Tiefe von 60 cm vorgesehen. Das Amt da will aber unbedingt 100 cm Tiefe, abweichend von den den Standard Regelungen, hat das aber nicht mal ansatzweise begründet, warum die unbedingt die 100 cm wollen.

und wenn du den Artikel auf https://www.teltarif.de/telekom-amtsschimmel-netzausbau/news/83376.html gelesen hast, gibt das Gesetz sogar der Telekom recht.

Übrigens würde das gleiche Verfahren bei 60 sowie bei 100 cm Tiefe gemacht. für die Straße macht das also nur wenig Unterschied
 
Dann ließ mal meinen Beitrag #125.

Und gib bitte das Gesetz und den Paragraphen an, in welchem steht, dass ein Leitungtsräger uneingeschränkt in 60 cm Tiefe verlegen darf.
 
SavageSkull schrieb:
Eine Norm ist nie gesetzlich bindend. Das ist einfach nur eine Basis um sagen zu können, ich habe nach "Stand der Technik" gearbeitet. Wer will kann anders arbeiten und wenn er es sich begründen kann warum ist er auch nicht angreifbar.

Natürlich gibt es auch verbindliche Normen. Die sind dann nicht mal eben auszuhebeln, selbst mit guter Begründung.

Eine (aktuelle) Norm spiegelt auch nicht per se den Stand der Technik wieder. (Meines Erachtens wäre das sogar eher die Ausnahme.)
 
Wie immer in Deutschland....Stur.
Ich stehe nicht auf der Seite der Telekom aber ein Kompromiss in Deutschland ist immer ein Problem wenn irgendwas mal "festgelegt" wurde..
 
Das Bestehen auf "1 m Tiefe" durch den Landkreis macht zunächst wenig Sinn; was mich Mal interessieren würde ist warum der bundesweite Standard auf 60 cm geändert wurde? Welche Daten oder Studien unterstützen das? Wenn das hier jemand weiß, bitte Posten.
 
Wie hier alle im Trüben fischen...solang wir die Antragsunterlagen und die Eigentumsverhältnisse an der Trasse nicht kennen, kann man sich zu dem Vorgang nicht seriös äußern.

Ich bleib dabei, Niemand geht nur wegen 40 cm den Klageweg.

Es kommt schon mal vor, dass Telekommunikationsanbieter nicht bauen dürfen weil sie ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben...
 
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Nero1 schrieb:
Mich würde die Begründung der Verwaltung mal interessieren, warum es zwingend 1m sein muss und die 60cm nicht ausreichen. So ganz verstehen kann ich’s bisher nämlich nicht, dass man deswegen so streitet.
Ich vermute mal die Begründung lautet:

"Weil"
 
Hayda Ministral schrieb:
Wurde er denn geändert? Quelle?
https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/P...ik-breitbandausbau.pdf?__blob=publicationFile

Empfehlungen keine Richtlinien. Ziel ist es das ganze günstiger und schneller zu realisieren. Gegenargumente sind hier in Thread zu finden. Mögliche Beschädigungen der Leitungen wenn die Straße renoviert wird oder darunter Wasser oder Strom liegt und dann der Zugang zu diesen Leistungen durch die darüber liegende Glasfaser 'blockiert' bis hin zu der Möglichkeit dass jemand meint dort seinen Spaten auszuprobieren
Wurde im thread mehrfach diskutiert und muss IMHO nicht wieder aufgewärmt werden
 
Gelöscht, kein Informationsgehalt ;)

Die Presseberichte machen keinen Sinn, der Turm kostet ein Vielfaches von den Verlegearbeiten....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ModellbahnerTT schrieb:
@mathiasla Noch schlimmer wenn man da nicht einmal ein Leerrohr vorgesehen hat für welches für Glasfaserleitungen nutzbar ist.
Nicht nur das, die Planung für den Turm haben sicher auch die Trasse geregelt, denn Strom scheint ja irgendwie dort hin gekommen zu sein.

Kein Mensch würde den Turm bauen ohne dass die Anbindung gesichert ist.
 
cloudman schrieb:
Danke für den Link. Ich war zwar beim recherchieren schon darüber gestolpert, hatte es jedoch nur punktweise überflogen.

cloudman schrieb:
Ziel ist es das ganze günstiger und schneller zu realisieren. Gegenargumente sind hier in Thread zu finden. Mögliche Beschädigungen der Leitungen wenn die Straße renoviert wird oder darunter Wasser oder Strom liegt und dann der Zugang zu diesen Leistungen durch die darüber liegende Glasfaser 'blockiert' bis hin zu der Möglichkeit dass jemand meint dort seinen Spaten auszuprobieren
Wurde im thread mehrfach diskutiert und muss IMHO nicht wieder aufgewärmt werden

Wurde in dem Zusammenhang auch erwähnt wie die Verlegetiefe in anderen Ländern gehandhabt wird? Oder geht man allgemein davon aus das deutscher Frost bei minus 20 Grad eine ganz andere Qualität hat als ausländischer Frost bei minus 20 Grad?
 
textract schrieb:
Dann könntest du auch sagen, dass du dich nicht an die coronabedingten Ausgangsbeschränkungen deines Landes, oder deiner Kommune halten willst, weil es ja keine bundesweite Regelung gibt.
Lokale Regelungen dürfen in unserem föderalistischen System durchaus einschränkender sein.
Da hast du was ganz fundamental nicht verstanden. Bundesrecht übersteigt immer Landesrecht - nur muss es dazu erst einmal ein diesbezügliches Bundesrecht geben. Da gibt es eben im von dir zitierten Coronabeispiel keine bundesweiten Gesetze die regionale Erlässe schneiden würden. Zwar gibt es bundesweite Regelungen, nur laufen die im großen und ganzen auf "regionale Gesundheitsämter und Administration müssen entscheiden" heraus.
 
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