News Glasfaserausbau: Telekom bemängelt „Amtsschimmel“ in Freiburg

Slashchat schrieb:
lieber das bauamt als dieses in indien
Ganz ehrlich. Ich hätte lieber schnelles Internet...

Bei uns in der Gemeinde ist gerade die Bestellung von geförderten FTTH angelaufen. Wenn nicht 42% der Haushalte FTTH bestellen, dann wird nicht ausgebaut. Es gibt jetzt schon ganze Straßen wo sich kein einziger dafür entschieden hat. 🤬
Zumindestens bei uns in der Straße haben sich von 15 Häusern, 13 dafür entschieden.
Wenn das nichts wird, dann werde ich umziehen...
 
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Hammerwerfer559 schrieb:
Es musste erst offiziell Marktversagen attestiert werden, um überhaupt für andere Anbieter öffnen zu können - oder selbst zu verbuddeln.
Ein Marktversagen braucht man damit ein geförderter Ausbau möglich wird. Erst nach einer dafür notwendigen Markterkundung dürfen die betroffenen Adressen für einen geförderten Ausbau ausgeschrieben werden. An der Ausschreibung dürfen dann natürlich sowohl Telekom als auch andere Anbieter teilnehmen.

Ein eigenwirtschaftlicher Ausbau ist immer möglich. Wenn also Anbieter ein Marktversagen brauchen für einen Ausbau, dann nur weil sie nicht ohne Fördergelder ausbauen wollen.
 
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LukS schrieb:
Bei uns in der Gemeinde ist gerade die Bestellung von geförderten FTTH angelaufen. Wenn nicht 42% der Haushalte FTTH bestellen, dann wird nicht ausgebaut. Es gibt jetzt schon ganze Straßen wo sich kein einziger dafür entschieden hat. 🤬
Zumindestens bei uns in der Straße haben sich von 15 Häusern, 13 dafür entschieden..
Das würde bei uns auch so sein. Wobei ich es schon verstehe, den meisten inkl. mir reicht ja VDSL 100 dicke. Sie denken halt keinen Zentimeter weiter, das ist das Problem (das ist wie mit den Kabelhassern, lieber BTX statt ein paar Freilandkabel).

Und ev. liegt es auch an den Kosten, was kostet euch den FTTH? Wenn man sieht, wo die Kommunen überall dicke die Hand aufhalten (bald auch neue Grundsteuer, wird teuer), dann fragt man sich schon, ob bspw. 1000 EUR heute notwendig sind, um übermorgen noch zukunftssicheres Internet zu haben, obgleich man heute zufrieden ist.

Und, das ist bei uns auch der Fall: Bitte keinen Dreck! Und nichts, was die Spießeroptik beeinträchtigt. Mit dem Argument wurde gerechtfertigt, dass im Grundbuch eine Sperre für externe Antennen eingetragen wurde im Viertel (keine Sat-Schüssel, keine anderen Antennen). In Wahrheit war das vermutlich eher eine nette Subvention für KDG, die damals anboten, Kabelfernsehen im neuen Viertel zu verlegen.
 
LukS schrieb:
Ganz ehrlich. Ich hätte lieber schnelles Internet...

Bei uns in der Gemeinde ist gerade die Bestellung von geförderten FTTH angelaufen.
Sicher, dass es sich um einen geförderten Ausbau handelt? Bei gefördertem Ausbau sind Mindestquoten unüblich. Handelt es sich um die Gemeinde, die das Netz baut (und dann an einen Anbieter verpachtet)?
 
mir fallen gerade die drei Grundsätze einer jeden Verwaltung ein:

Das haben wir noch nie so gemacht
Das haben wir schon immer so gemacht
Das muss erst mal geprüft werden

Die kleinen Schwestern nennen sich übrigens:
Geht nicht
Gibts nicht
Klappt nicht
 
Kunstpixel schrieb:
Schnelles Internet für alle und eine Chance darauf, in Europa und der Welt nicht abgehängt zu werden. Wenn wir hier nicht an der Priorität arbeiten, gibt es irgendwann kaum noch Menschen, die es sich leisten können in einem Haus mit Bäumen am Gehweg zu wohnen. Internet hat für mich ganz klar Prio Nummer 1. Ein Plan um die Klimaerwärmung einzudämmen, ist natürlich auch notwendig. Aber nicht ein einzelner Baum oder Stein im Gehweg.
Grundsätzlich bin ich ja bei dir - nun kommt aber ein ganz gewaltiges ABER: Bäume und Grünflächen sind für die Lebensqualität in der Stadt essentiell (ich rede hier nicht von Klimaschutz, da machen die paar Bäume den Kohl nicht fett) und denen gilt mindestens die gleiche Priorität. Gerade wenn in dem Haus/Straße bereits VDSL oder eine Alternative verfügbar ist, ist FTTH dann auch kein Killerkriterium mehr. Ab 6 und erst Recht 16Mbit ist Homeoffice i.d.R. ohne Probleme machbar und Streamer/ Gamer haben dann halt auch mal Pech und fallen auch nicht unter deine Argumente (kein Netflix führt eher zu besseren Noten, da weniger abgelenk duckundweg :D).

Wichtiger ist, dass Unternehmen den Glasfaseranschluss bekommen, die haben Prio und im schlimmstenfall muss dafür auch mal ein Baun geopfert werden. Und das "Umland" muss angebunden werden, damit es für Home Office Attraktiver wird und die Städte auf allen Ebenen entlastet werden.

Die Einzelgenehmung von Bäumen ist natürlich affig. Das könnte man auch pragmatisch löschen: LKW ist x Meter hoch. Ihr könnt den überall einsetzten wo ihr nichts kaputt macht. Wenn ihr einen Baum beschädigt ist Ersatz (und zwar gleichwertig, das ist richtig teuer) zu leisten. Dann guckt einer vor der Bauaktion nach und einer hinterher und vergleicht.

MFG
 
Was man aber nicht vergessen darf am Beispiel der deutsche Glasfaser:

Da kommen völlig unkundige Wanderarbeiter die nicht mal englisch können und buddeln an der strasse irgendwie rum.
Die haben leider keine Ahnung von irgendwas, sind auf maximale Geschwindigkeit getrimmt und hinterlassen tausende Kilometer zerstörtes Investitionsgut (Straßen u Gehwege).

Es gibt kein Boden Austausch,
Es gibt keine mindesttiefen
Keine vernünftige Absperrung
Kein Feststellung ob der alte Boden noch tragfähig ist.
Nicht mal die Versieglung ist im Ansatz korrekt. Platten liegen kreuz und quer die Straßen gehen weiter (vom fürs Kabel aufgerissene Stück aus) weiter kaputt, weil kein Rückschritt erfolgt.
Es werden keine Fugenbänder genutz (das Wasser kann im die strasse laufen und bringt im Winter alles zum platzen)
Die Kommunen gucken kaum bis gar nicht hin, man erreicht keinen Vorarbeiter und wenn, spricht der eine Sprache die nichts mit deutsch oder englisch zu tuen hat.

Mir ist nicht klar wie das mit der Telekom läuft, aber die deutsche Glasfaser hat kein Fachpersonal, sondern irgend welche loch- Buddler die im accord schlampig die Straßen und Gehwege zerstören.

Es werden gerade Millionenschäden verursacht an unserer Infrastruktur.

Und Wehe im Dorf 30km weiter wird die gerade mal 10-20cm tief liegende Leitung gekappt. 40cm wären hier schon klasse.
Kennt ihr noch die alten Lichterketten, wenn eine Birne kaputt war?
 
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blastinMot schrieb:
Die Telekom gibt nicht aus Jux und Dollerei nur 50 Mbit frei. Das hat schon technische Gründe.
Eine bessere Planung kann auch die Physik nicht überlisten.
So viel Vertrauen bekommt die Telekom nicht für Lau.
Dann erklärs dochmal bitte wieso es je nach Anfrage zwischen 3 und 6 Monaten angegeben wird und was die Physik damit zu tun hat.
 
Telekom, die fast 15 Jahre lang Glasfaser behindert hat, wo möglich, damit man weiter Kupfer melken kann, schiebt du Schuld jetzt wem anderen zu?
 
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GERmaximus schrieb:
Was man aber nicht vergessen darf am Beispiel der deutsche Glasfaser:

Da kommen völlig unkundige Wanderarbeiter die nicht mal englisch können und buddeln an der strasse irgendwie rum.
Die haben leider keine Ahnung von irgendwas, sind auf maximale Geschwindigkeit getrimmt und hinterlassen tausende Kilometer zerstörtes Investitionsgut (Straßen u Gehwege).

Die Deutsche Glasfaser gehört einen Finanzinvestor, der die DG von einen anderen Finanzinvestor gekauft hatte. Den Finanzinvestor dürfte es sicher mehr darum gehen, möglichst billig ein möglichst großes Glasfasernetz zu bauen, dass hinterher zu einen möglichst hohen Preis wieder verkauft werden kann.

Die große Glasfaser Euphorie ist vorbei und einige stutzen ihre Glasfaser Pläne zurecht. Der ein oder andere dürfte sicher auch versuchen, wie die DG beim Ausbau möglichst sparen.
 
Ich bin im Straßen- und Tiefbau tätig und habe auch diesbezüglich mit der Telekom zu tun.

Viele der aufgeführten Punkte, die anscheinend als "Amtsschmmel" angesehen werden, haben ihre Berechtigung. Über eine gewünschte Verlegetiefe von "40cm" beispielsweise kann ich nur lachen. Damit befinden sich die Kabel häufig im Oberbau der Gehwege, quasi "mitten im Schotter" und da haben sie wahrlich nichts zu suchen.

Und über Details zur Arbeitsweise der Telekom bzw. deren beauftragter Firmen äußere ich mich lieber nicht öffentlich.
 
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jof schrieb:
Über eine gewünschte Verlegetiefe von "40cm" beispielsweise kann ich nur lachen. Damit befinden sich die Kabel häufig im Oberbau der Gehwege, quasi "mitten im Schotter" und da haben sie wahrlich nichts zu suchen.
Genau das!
Mal eben schnell Kabel hinpfuschen nur damit die Telekom mal "plakativ" in die Gänge gekommen ist und dann ausgerechnet "die anderen" den Ausbau bremsen. Die Telekom weiß ja auch erst seit gestern dass es Glasfaser, Altstädte, Denkmalschutz und Vorschriften des Gartenbauamts gibt. Und dass sich die Ämter selbst gegenseitig im Weg stehen können ist wahrlich verblüffend.

Achja... zum Thema Ausbau durch die Telekom:
 
Zuletzt bearbeitet:
IHEA1234 schrieb:
Ich fasse zusammen: vielen hier ist es wichtiger, dass Pflastersteine richtig liegen oder Baumbeauftragte sich austoben können, anstatt das Deutschland seine Infrastruktur in die Neuzeit bringt.

wie geschrieben, ich mache das beruflich und kann solche Argumente nicht nachvollziehen. "Pflastersteine" gehören (ebenso) zur Infrastruktur, für die viel Geld ausgegeben wird. Der Zustand unserer Verkehrswege wird häufig bemängelt, leider zu Recht. Und schuld sind unter anderem diverse Versorgungsunternehmen, die ihre Kopflöcher und Leitungsgräben nicht fachgerecht wieder herstellen.

Und der Schutz von Bäumen, die insbesondere innerstädtisch eine wichtige Funktion haben, sollte jedem wichtig sein.

Es gibt Richtlinien, Vorschriften und Standards, nach denen zu bauen sind. Und daran muss sich auch die Telekom halten.

Ein Ansatz wäre, nicht immer "den billigsten" zu beauftragen, sondern qualitativ hochwertig zu bauen. Und wenn man Geld in die Hand nimmt, und eine ausreichende Menge an Facharbeitern bezahlt, kommt man auch voran.

Und wenn man dann noch das häufig kontraproduktive "Umstrukturieren" sein lässen, und gute und erfahrene Arbeiter nicht in Frührente schicken würde, käme man dem Ziel noch schneller näher...

Dann gibt es eben etwas weniger Dividende für die Aktionäre, oder ein paar Millionen weniger Bonuszahlungen für die Vorstände, und dann klappt das auch mit der besseren Infrastruktur.

Meine Meinung. Aber ich weiß, wovon ich hier rede.
 
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Jakop schrieb:
Ja genau, wen jucken schon die paar zerstörte Nester und tote Jungvögel...
Beim nächsten Autobahnausbau bauen wir auch einfach gerade durch durch die Siedlung! Was da stehen Häuser? Die kann man doch mit platt machen!

Es soll so einige Monate im Jahr geben, wo es keine Nester gibt. Und ja, eine entsprechende Ruhezeit ist völlig normal.
Wobei hier anscheinend drum geht, dass so ein LKW ja an die Bäume stoßen könnte, und man sich dann jeden einzelnen Baum angeschaut hat. Sorry, das ist einfach nur Schwachsinn. Vor allem weil da anscheinend auch noch das Wurzelwerk mit betrachtet wurde^^ Bis die fertig sind können sie die Überprüfung nochmal machen.

Und deine "Analogie" trifft eher für den Kohleausbau zu. Bei Autobahnausbauten hat man mittlerweile den selben Scheiß, dass da ein einzelnes Exemplar einer ach so gefährdeten Art als Anlass zu einer Klage genommen wird.
 
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2030? Ich habe gelernt, das Ziele zwar fordernd, aber auch realistisch sein sollen....
 
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