News GPUOpen: AMD startet Plattform „von Entwicklern, für Entwickler“

Zunehmend alles Open Source bei AMD. Als ob man sich auf ein baldigen Untergang vorbereiten würde. In jeden Fall: Daumen hoch. Aber ich will nicht den Teufel an die Wand malen :S
 
zeedy schrieb:
Open Source Gegenstück zu Gameworks und co -> Großartig, jetzt überlassen sie ihre Arbeit den anderen!

GPUOpen ist so wie ich das verstehe kein Gegenstück zu Gameworks, sondern bestenfalls das Rüstzeug um sowas wie Gameworks für AMD GPUs zu erstellen. Das wäre eigentlich AMDs Job, um sich damit von der Konkurrenz abzusetzen und die eigene Hardware attraktiver zu machen. An der Stelle muss man schon unterscheiden und sollte nicht anfangen rumzufantasieren was mit GPUOpen per Wink mit dem Zauberstab alles möglich ist.
 
zeedy schrieb:
Und bei Kommentaren von "yui" kann man nur noch den Kopf schütteln. Der user mit Nvidia Profilbild sollte in allen AMD Threads gesperrt werden.

Na komm' schon, Du willst uns doch nicht den Spaß mit den Yui Kommentaren hier verderben, oft ein Highlight ;) ... dann wäre es wirklich weitaus langweiliger hier und ein paar stramme nVidia-Fanboys müssen zum Amüsieren schon ab und zu sein bzw. im Forum bleiben ... mir sind provokant unsachliche oder hanebüchene Kommentare lieber als persönliche oder beleidigende und so gesehen ist Yui in jedem Fall noch im "grünen" Bereich, zumal Du ja bekanntermaßen auch ein AMD-Fanboy bist und dazu stehst.

So bewahrt man ein gesundes Gleichgewicht zwischen den Fanboy-Lagern (und denen die in ihren Meinungen abgestuft dazwischen liegen) und eine Vielfalt an Meinungen und es kommt zu anregenden, bereichernden (wenn auch z.T. unsachlichen) Diskussionen und weniger Geschleime oder nach dem Mund reden (was weitaus weniger wünschenswert wäre).
 
Zuletzt bearbeitet:
Oromis schrieb:
@kisser
Das kann man aber auch positiver sehen ;)
....................

Man kann GPUOpen also durchaus auch als Versuch sehen eine wesentlich größere Masse anzusprechen, wenn mans denn mal richtig positiv formulieren will ;)

Das ist richtig, man kann das so sehen, es ist aber nicht der eigentliche Grund für das Entstehen von GPUOpen.
AMD muss Gameworks etwas entgegen setzen, kann das aber nicht aus eigener Kraft bzw. alleine stemmen.
Das ist das gleiche wie mit Mantle. Auch das wurde nichts, weil man keinen Support für die Interessenten bot.
Man lese sich diese News aus 06/2014 mal wieder durch:

https://www.computerbase.de/2014-06/amd-mantle-parallel-directx-12/

DocWindows schrieb:
GPUOpen ist so wie ich das verstehe kein Gegenstück zu Gameworks, sondern bestenfalls das Rüstzeug um sowas wie Gameworks für AMD GPUs zu erstellen.

So sehe ich das auch.
 
Ich hoffe, dass AMD es wirklich hinbekommt, dass der Workflow für die Entwicklung GPU-gestützter Berechnungen unter unixoiden System bzw. Linux irgendwann wirklich brauchbar wird. Bisher ist das geliefert wird einfach nahezu unbrauchbarer Mist (Open CL Code, der auf der GPU zu Rechenfehlern führte* und auf der CPU richtig lief..., DIE HÖLLE).

*systematisch und nicht zufällig, daher kein Speicherfehler der GPU
 
Natürlich ist das kein Gegenstück zu Gameworks hier darf der Entwickler schließlich den Code verändern und anpassen und bekommt keine Blackbox die sie nicht verändern dürfen und Nvidia die volle Kontrolle hat. Vom Konzept sind dass riesige Unterschiede, dass das überhaupt gleichgesetzt wird ... na egal...
 
@Dai6oro

Die Quelloffenheit ist bei AMD wohl eher Argument für die Differenzierung vor allem von Nvidia. Das ist durchaus hoch gewichtetes Argument für Entwickler und Ausschlusskriterium, ob es nun ein Gegenpol zu Produkt X einer anderen Firma sein soll ist das nicht. Der Gaming-Teil der Ankündigungen sieht für mich stark nach Konkurrenzprodukte mit Zusatzfeature "OpenSource" aus.

Genauso bei den Dingen die sich eher an Entwickler von Großrechnern richten. Da wird ganz klar auf Nvidias und Intels Angebote gezielt und OpenSource als Differenzierungsargument gegen Nvidia genutzt (Intel legt bereits viel offen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ist es meist doch recht lustig wenn man einige kommentare so liest, macht amd nix ist das natürlich scheiße. machen sie dann was, dann ist das auch nicht richtig. ich würde sagen, es ist ein guter schritt von amd, und falls was dabei rumkommt um so schöner. ein versuch ist es auf jedenfall wert.

gruß
 
Piktogramm schrieb:
Die Quelloffenheit ist bei AMD wohl eher Argument für die Differenzierung vor allem von Nvidia. Das ist durchaus hoch gewichtetes Argument für Entwickler und Ausschlusskriterium, ob es nun ein Gegenpol zu Produkt X einer anderen Firma sein soll ist das nicht.

Nicht ganz. Die Quelloffenheit ist das letzte Argument von AMD, da man für die eigenen Softwareprodukte beim Kunde kein Geld verlangen kann. Die Marktanteile sind einfach zu sehr geschrumpft um für Investitionen attraktiv genug zu sein. Daher versucht man seit ein paar Jahren in der Open-Source Community zu punkten.


Piktogramm schrieb:
Der Gaming-Teil der Ankündigungen sieht für mich stark nach Konkurrenzprodukte mit Zusatzfeature "OpenSource" aus.

Richtige Konkurrenzprodukte hat AMD im Softwarebereich mit wenigen Ausnahmen nicht. Das ist bisher viel zu viel Stückwerk. Einzelne Lösungen habe jedenfalls nicht zum Erfolg geführt. Jetzt versucht AMD halt alle Insellösungen in eine Suite mit open-source Anteil alles zu vereinen.

Bis man eine wirklich konkurrenzfähige Plattform hat, dürfte es sicher einige Zeit dauern. Wahrscheinlicher ist, dass es wie bei CUDA vs. OpenCL ein Hase-Igel-Spiel wird.


Piktogramm schrieb:
Genauso bei den Dingen die sich eher an Entwickler von Großrechnern richten. Da wird ganz klar auf Nvidias und Intels Angebote gezielt und OpenSource als Differenzierungsargument gegen Nvidia genutzt (Intel legt bereits viel offen).

Wie gesagt, dafür ist AMD nicht stark genug und die Produkte in Summe nicht ausreichtend. Gerade wegen dem Open-Source Aspekt dürfte es eher dieselben Kunden ansprechen, die mehrheitlich auf OpenCL gesetzt haben. Diesem Personenkreis gibt AMD jetzt halt die Möglichkeit, auch auf andere Lösungen zuzugreifen.

Meiner Erfahrung nach spielt OpenGPU vor allem kleine bis mittelständige Betriebe und Programmierer an. Alles andere eher nicht. Je größer eine Firma oder ein Projekt, desto mehr muss man sich auf Support und ausgereifte Lösungen verlassen. AMD bietet dies (noch) nicht und befindet sich noch im Aufbau.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dai6oro schrieb:
Natürlich ist das kein Gegenstück zu Gameworks hier darf der Entwickler schließlich den Code verändern und anpassen und bekommt keine Blackbox die sie nicht verändern dürfen und Nvidia die volle Kontrolle hat.

Spieleentwickler dürfen und sollen den Gameworks Code auch anpassen und verändern. Ich würde GPUOpen in etwa auf dem Funkionslevel von CUDA sehen, wenn man alles als eine Art Schichtenmodell betrachtet. Vielleicht sogar noch etwas weiter drunter.

Gameworks ist hingegen weiter oben angesiedelt. Eine Middleware eben, die einen bestimmten Funktionsumfang für bestimmte Bereiche der Grafikdarstellung bietet, den man einfach nutzen kann und dann ein zu erwartendes Ergebnis bekommt. Daher würde ich auch sagen, dass im Prinzip nichts dagegen spricht sowas wie Gameworks mit GPUOpen-Basis aufzubauen.

Gameworks beinhaltet ja Hairworks für Haardarstellung. AMD hat TressFX dafür.
Als Analogie stelle ich mir vor, dass so wie Hairworks als Teil von Gameworks auf CUDA aufsetzt, TressFX auf GPUOpen aufsetzen kann. Würde man jetzt TressFX nehmen und noch 10-20 hochqualitative Effekte dazuprogrammieren, hätte man quasi Gameworks für AMD GPUs.
 
@Hardware_Hoshi

Wir meinen das Selbe ;)

Ich sehe aber im Gegensatz zu dir keinen Ansatz seitens AMDs mit Software/Services groß Geld zu verdienen. Sondern vielmehr einen ähnlichen Ansatz wie Intel Hardwarekäufe damit zu puschen, dass es Entwicklern möglichst leicht gemacht wird die Vorteile der Hardware zu nutzen und so beim Kunden Anreize zu schaffen neue Hardware anzuschaffen.
 
Piktogramm schrieb:
* Überflüssiges Zitat editiert! *


Du hast recht, wir kommen von verschiedenen Standpunkten! Mein Ansatz ist halt der, dass man in der (Software-)Industrie Einnahmen für weitere Entwicklungen braucht. Die Kunden kaufen deine Softwareprodukte und du investierst davon wieder einen Großteil für Weiterentwicklungen. Wenn du wie AMD alles für Lau machst, verlierst du höchstwahrscheinlich Geld.

Softwareentwicklung ist teuer. Ein Software-Ingenieur oder ähnliche Titel verdienen locker 40.000 bis 80.000 Dollar pro Jahr. Jemand im Support ist ebenfalls nicht billig. Zieht man eine richtige Suite oder gar eine "Initiative" hoch, muss man schon ein paar mehr Mitarbeiter dahinter klemmen.

Der Ansatz Hardware zu verkaufen hat bei AMD in letzter Zeit keine wirklichen Früchte getragen. Sie verlassen sich zu sehr auf ihren Hardware-Anteil, vernachlässigen aber schon seit Jahrzehnten die Software. Hat die AMD Hardware wie jetzt eine Flaute, gibt es keinen Anreiz, aus Kundenseite irgendwelche Investitionn in die Software zu stecken. Es ist irgendwie ein Teufelskreis!

AMD hat das mittlerweile festgestellt und wälzt jetzt Teile dieser Entwicklung auf externe Entwickler (Kunden) ab. Da wird dann eine Dokumentation und eine halbfertige Software unter Open-Source Lizenz mit oder ohne Beta-Aufkleber heraus gegeben und gesagt:
"Hier habt ihr alles, macht mal schön!"

Extra Hardware wird man sich wegen dieser Softwarelösung nicht unbedingt kaufen. Das wäre zwar ideal, ist dennoch mehr Wunschdenken. So funktioniert es in der Realwirtschaft aber nicht. Man muss sowohl für die Soft- als auch für die Hardware stichhaltige Gründe für die Anschaffung haben.

AMD müsste jetzt viele Kunden überzeugen, welche Vorteile ihnen diese Kombination und eingesetzte Geldbeträge denn eigentlich bringt. Das ist jetzt so eine Art Bringschuld. Der "Do-it-Yourself" Baukasten macht das ganze keinesfalls attraktiver.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aufgrund AMD's finanzieller Lage und ihren Marktanteilen müssen sie irgendwo auch die Opensource-, Preis- und Kundenorientiertheit-Schiene fahren.

Man könnte jetzt spekulieren, wie AMD sich verhalten würde, wenn sie Marktführer wären. Ist aber scheißegal, AMD ist und bleibt wie alle anderen auch ein gewinnorientierter Konzern. Man kann weder darauf stolz sein ein Nvidia- noch ein AMD-Fanboy zu sein, beides ist Unsinn. Den Erfolg von GPUOpen wünsche ich mir, ich persönlich rechne aber nicht damit. Im Gegensatz zu diesem Krebsgeschwür Gameworks muss man alles selbst tun und bekommt keine Entwickler bereitgestellt. Das kostet mehr Geld und ist aufwändiger, alleine deshalb ist Gameworks aus Sicht der Spielentwickler lukrativer. Viel entgehen tut ihnen damit ja nicht, Nvidia hat schließlich den weit größeren Marktanteil inne.

Es wäre aber äußerst wichtig, dass sich solche quelloffenen Konzepte durchsetzen. Inzwischen sollte ja hinreichend bekannt sein, dass unsere bisherige, überwiegend proprietäre Software als enormen Bremsklotz fungiert. Solche manipulative Krebsgeschwüre wie Gameworks oder auch DirectX sollten verschwinden, schließlich hat man uns mit diesen proprietären APIs gezeigt, wohin der Weg führt: Hohe Kosten und künstlich niedrig gehaltene Performence.

Wer übrigens glaubt, als Nvidia-Kunde sicher zu sein, irrt gewaltig. Man muss sich doch nur vor Augen führen, wie sie ihre Kunden verarschen, indem sie die Leistung der Keplerkarten seit dem Release von Maxwell torpedieren. Mit den neuesten Treibern liegt die eigentlich stärkere GTX 780 Ti mit der popeligen GTX 970 3,5GB bestenfalls gleichauf. Glaubt ihr, dass das Maxwell und allen folgenden abzulösenden Produktlinien nicht das selbe Schicksal wiederfahren wird? Gameworks ist der Schritt, um auch Besitzern von AMD-Karten die Suppe zu versalzen. Das scheint auch durchaus zu fruchten, schließlich gibt es genug Leute, die deshalb wieder ins grüne Lager schielen...

noxon schrieb:
So ist das, wenn man keine eigenen Resourcen mehr in die Softwareentwicklung investieren will/kann.

EXTREM schrieb:
Ach ne natürlich nicht, der Großteil der Spiele sind ja keine Konsolen Games die nur für den PC angepasst werden.

Hier möchte ich mal anknüpfen.

Im Konsolenbereich hat AMD das Sagen, aber hier geht es um den PC-Markt. Nvidia hat genug Geldreserven, zu ihren Gunsten bestehende Kontakte mit den Entwicklern und Marktanteile, um ihre Interessen mit Gewalt durchzudrücken. Sieht man wunderbar an The Witcher 3 oder jetzt dem neuen Tomb Raider: Gameworks & miese Leistung bei AMD-Karten, da die Optimierung für jene unterbunden wurde. Daran wird sich auch nichts ändern, solange solcher Mist in den Spielen eingebaut wird.

[Mal eine persönliche Anekdote: Aus diesem Grund habe ich meine damalige GTX 770 nicht behalten. Sie hat sich nämlich aus den oben genannten und jetzt folgenden Gründen als gewaltiger Fehlkauf herausgestellt. All die persönlichen Gründe für eine Nvidia-Karte hatten sich nach und nach in Luft aufgelöst und haben sich sogar ins Gegenteil umgekehrt. Ich zähle mal auf:

1. Ein paar alte Spiele und Anwendungen ließen sich ohne Modifikationen nicht mit AMD-Karten starten -> gelöst seit Catalyst 14.XX
2. Es dauert lange bis neu erschienene Karten gut unter Linux unterstützt werden -> hat/wird sich mit AMDGPU in Zukunft ändern
3. Gamingleistung unter Linux schlecht -> befindet sich inzwischen auf ausreichendem Niveau und wird kontinuierlich verbessert
4. GTA IV läuft mit AMD-Hardware beschissen -> wird dank Rockstar als einziger Punkt leider nie gelöst werden.

Auf einige Besserungen musste ich eine ganze Weile warten, es hat sich inzwischen aber enorm viel getan. Das kann man von Nvidia nicht behaupten, die legen den Kunden fleißig Steine in den Weg, indem sie ständig ihr eigenes Süppchen kochen um ihre Gewinne zu maximieren und damit den technischen Fortschritt massiv behindern.

Die Treiber von Nvidia sind auch das hinterletzte, sowohl unter Windows, als auch unter Linux. Nicht weil sie instabil waren, sondern wegen dem Inputlag und den schlechten Frametimes. Ich habe alles getan, um die Einstellungen so zu setzen, dass der Inputlag möglichst gering und die Leistung möglichst hoch/konstant gehalten wird.

Keine Chance, das konnte ich als Endverbraucher nie ausmerzen. Die Maus hat nie so korrekt reagiert wie mit der vorher verbauten GTX 580, HD 7950 oder meiner jetzigen R9 290. Und ich bin da sehr empfindlich und bemerke Ungereimheiten in der Hinsicht sehr schnell. Ob sich da inzwischen etwas gebessert hat, weiß ich nicht. Maxwell habe ich bisher nicht ausprobiert und ich habe das auch nicht vor.

Von der für gewöhnlich abgespeckten Speichermenge, nicht vorhandenem/mangelndem DX12-Support, den fehlenden ACEs und dem teuren G-Sync mit minderwertiger Monitorauswahl ganz zu schweigen. So viel zu Nvidias technischer Überlegenheit, die ist je nach den persönlichen Anforderungen in keinerlei Hinsicht gegeben.

Eine feste Variable wäre nur die höhere Effizienz auf Kosten der Computingleistung, wie damals bei der HD 6000er Reihe von AMD.]
 
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Hardware_Hoshi schrieb:
Extra Hardware wird man sich wegen dieser Softwarelösung nicht unbedingt kaufen. Das wäre zwar ideal, ist dennoch mehr Wunschdenken. So funktioniert es in der Realwirtschaft aber nicht. Man muss sowohl für die Soft- als auch für die Hardware stichhaltige Gründe für die Anschaffung haben.

Jain ;)

Wenn Produktivsoftware auf neue Hardware optimiert wird (und sei es wie so oft nur ein Kompilerdurchlauf für einzelne Bibliotheken und 1-2 Verzweigungen im Programm), dann verbessert sich die Performance der Software auf dieser Hardware. Bei der Hardwarebeschaffung wird aber umgekehrt mit der Performance der Software die Hardware bewertet. Entsprechend lohnt es sich für Hardwareproduzenten in alle verbreitete Compiler die eigenen Erweiterungen einzubringen.
Spätestens wenn die Hardware und Software auf diesem Wege so viel Energieeffizienz gewonnen haben, dass die Ersparnisse der Betriebskosten eine Neuanschaffung rechtfertigen, wird ein neuer Beschaffungszyklus gestartet. Mit der genannten Optimierung werden diese Zyklen kürzer als ohne, also mehr Umsatz für Hardwareanbieter.

Bei AMD heißt das umgekehrt aber eher, dass sie jetzt wo Zen herauskommen soll endlich mal versuchen halbwegs mit Intel mitzukommen. Vieles von dem was AMD in den GCC integrieren will um nutzen zu können hat Intel mit CILK Plus anscheinend schon eine Weile eingebracht.


Als "Do-It-Yourself" sollte ich das auch nicht bezeichnen. Ich hoffe auf eine Mindestqualität und auf eine schnelle Reaktion durch Community und AMD als Maintainer wenn es was zu tun gibt. Das klappte zuletzt nicht sorecht bei AMD.
 
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kisser schrieb:
So sieht´s aus.

Oder das ganze mal übersetzt für die dämlichen AMD-Fanboys:
"Wie haben kein Geld, um unsere Hardware angemessen mit Software zu unterstützen, so wie Nvidia das mit Gameworks macht, also machen wir das "open source", damit andere Entwickler proprietäres Zeug für unsere HW entwickeln.

Warum müssen dämliche Nvidia Fanboys immer alles schlecht reden was von AMD ist?
 
Piktogramm schrieb:
Jain ;)

Wenn Produktivsoftware auf neue Hardware optimiert wird (und sei es wie so oft nur ein Kompilerdurchlauf für einzelne Bibliotheken und 1-2 Verzweigungen im Programm), dann verbessert sich die Performance der Software auf dieser Hardware. Bei der Hardwarebeschaffung wird aber umgekehrt mit der Performance der Software die Hardware bewertet. Entsprechend lohnt es sich für Hardwareproduzenten in alle verbreitete Compiler die eigenen Erweiterungen einzubringen.

Ich glaube hier liegt eine Verwechslung vor. Soweit ich weiß ist die AMD GPUOpen Initiative speziell auf die (interne/integrierte) Grafikkarte zugeschnitten. Kompiler für die CPU hat AMD auch, jedoch sind die extra aufgeführt. Eventuell bringt AMD da ein paar rein, wenn es um HSA-Geschichten geht.

Erwarten sollte man eher:
-TressFX und Nachfolger
-TrueAudio
-sonstige Bibliotheken
-VR Tools

Programmiersprachen / Schnittstellen:

-OpenCL
-(EX-)Mantle -> Vulkan
-Heterogenes C++ als CUDA-Konkurrenz (GPU-compiler)

Das ist alles in irgendeiner Form schon dagewesen. AMD versucht hier halt mit einem Neuanfang das Image aufzubessern. Mit Compilern von Intel kann AMD sicher nicht mithalten. Da haben sie sich bisher immer eingeklingt und dann beschwert, dass nicht für sie optimiert wird. :evillol:

Bei GPUs kommt auf den Anwendungsfall an. Hier hat man z.B. Trans- und Encoding bzw. sehr of diverse Hardware-Beschleunigungsverfahren. Das muss man aber auf der Gegensoftware einbinden. Problem ist dann allerdings, dass es nur auf AMD zugeschnitten wäre. an diester Stelle rächt sich die Verbreitung von AMD-Hardware immens. Die Mehrheit der PC-Käufer nimmt dann lieber allgemeine Lösungen oder direkt Lösungen von den beiden Marktführern Intel und Nvidia.



Piktogramm schrieb:
Als "Do-It-Yourself" sollte ich das auch nicht bezeichnen. Ich hoffe auf eine Mindestqualität und auf eine schnelle Reaktion durch Community und AMD als Maintainer wenn es was zu tun gibt. Das klappte zuletzt nicht sorecht bei AMD.

DO-It-Yourself trifft es aber sehr gut. Rechne da eher mit einer Minimal- oder Ansatzlösung. Den Rest musst du als interessierter Entwickler dann selbst einpflegen und programmieren. Dies gilt vor allem, wenn du etwas brauchst, was nicht von der Stange ist.

Es ist fraglich, ob die Community dann immer helfen kann oder will. Ich kenne es so, viele Projekte haben eine Verschwiegenheitsklausel, unter der man keine Details über Projektinhalte einschließlich Software preisgeben darf. Für Privatanwender mag das vielleicht anders sein. Das sind oft nur Hobbyprogrammierer. Die Gaming-Industrie wird das jedenfalls nicht begeistern.

Diese will fertige Lösungen um Zeit und Entwicklungsaufwand zu sparen. Genau das ist ja der Grund warum letztes Jahr so oft GameWorks benutzt wurde. Der Support ist dann noch ein anderer Aspekt. Wie du bereits gesagt hast, hat der Kundensupport in der Vergangenheit etwas gehangen. Ich erlebe das schon seit knapp 10 Jahren. Seit AMD von 2010 bis heute mit um die 5000 Mitarbeiter quasi ein Drittel ihrer Personaldecke entlassen hat, dürften die Verhältnisse eher noch schlimmer geworden sein.
 
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zeedy schrieb:
Warum müssen dämliche Nvidia Fanboys immer alles schlecht reden was von AMD ist?

Weil denen das armseligerweise wohl Befriedigung zu verschaffen scheint anderes schlecht zu reden/schreiben und diese glauben sich auf Ihren Hardwarekauf oder Ihr "Fanboy-tum" etwas einbilden zu können, einige Ihr Fähnchen nach dem Wind (Mainstream, Popularität, Gruppenzwang, etc.) richten, keinen mündigen Verbraucher sind und sich gerne selbst belügen (Stichwort GTX 970) oder manchmal auch weil diese streitlustig sind und es leichte Ziele gibt ... Gründe dafür gibt es viele ...
 
Was AMD macht ist kein "abwälzen" auf den Kunden sondern ein "auf den Kunden zugehen".
Den support den man bei AMD zB für opencl bekommt ist vorbildlich, da muss nvidia erst mal hin kommen. Beim nvidia support bezüglich opencl ist doch jeder 3. Satz "Mit cuda könnten sie es auch XYZ machen."
Da stört es nvidia auch nicht wenn man zum 1000 mal betont, es muss ein offener Standard sein.
Die momentane opencl Implementierun von nvidia ist zwar sehr up to date aber zu langsam.
 
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Die momentane opencl Implementierun von nvidia ist zwar sehr up to date aber zu langsam.
Ernsthaft? NVIDIAs OpenCL implementierung ist mehr oder weniger tot. Mittlerweile gibt es sie seit circa nem Jahr sogar auf OpenCL 1.2, nachdem sie mehrere Jahre lang auf OpenCL 1.1 herumgelungert ist. Gefühlte 50 \% der aktuellen NVIDIA GPU Funktionalitäten kann man in deshalb NVIDIAs OpenCL nicht nutzen (z.B. Texture Cache für GMen, Warp Shuffle, Warp Vote, Malloc, Dynamic Parallelism, L1/Shared-Ratio Konfiguration, uvm). Der Compiler soll in OpenCL auch deutlich schlechter optimieren - insgesamt ist es deshalb auch kein Wunder dass NVIDIA unter OpenCL schlechter abschneidet.
 
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xeonking schrieb:
Hier ist es meist doch recht lustig wenn man einige kommentare so liest, macht amd nix ist das natürlich scheiße. machen sie dann was, dann ist das auch nicht richtig. ich würde sagen, es ist ein guter schritt von amd, und falls was dabei rumkommt um so schöner. ein versuch ist es auf jedenfall wert.

gruß

Das liegt daran, weil diese Leute im Kopf einen festen Platz für AMD haben. Die wollen nur, dass AMD die Kopie von Intel und NV sind, aber billiger, damit Intle und NV billiger. Für nicht mehr soll AMD für jene dienen.

Der OpenGPU Standard ist in meinen Augen ein richtiger Schritt. Es wird hier zwar gern dargestellt, als ob AMD jetzt deren Arbeit auf die Comunnity auslagern, so wie es Bethdesa mit Fallout 4 macht, aber wenn AMD Polaris als (ich sage mal) Grafikkartengeneration mit Fokus auf Effizienz vorstellt, werden sie nicht nur auf Hardware Seite optimieren müssen. Crimson und GPUOpen sehe ich als Vorbereitung auf die neue Generaiton.
Auch ist es völlig schwachsinnig zu behaupten, dass OpenGPU eine Vorstufe zu einem Gameworks Gegenstück ist. Das würde bedeuten, dass AMD die Treiber bei einem gewissen Status wieder völlig schließt.

Um es anders auszudrücken der große Unterschied:

Wozu braucht AMD oder NV deine Email Adresse ?

AMD: GitHub
NV: GeForce Experience


Das beschreibt meiner Meinung die aktuelle, bzw zukünftige Situation sehr gut. Was am Ende für den Kunden besser ist, wird man sehen.
 
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