-
Es gelten die Sonderregeln des Forums Politik und Gesellschaft.
Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Griechenland - aktuelle Entwicklungen?
- Ersteller Conzept
- Erstellt am
Mr.Seymour Buds
Commodore
- Registriert
- Feb. 2012
- Beiträge
- 4.343
"Deutschland profitiert am meisten vom Euro". -> Selten so gelacht. Der größte Niedriglohnsektor in Europa. Kapitalexport, schwache Binnennachfrage, wenig Kaufkraft, weiche Währung...soll ich weitermachen? (mein Liebling: Investitionsschwäche im Inland!).
Der Euro hat uns massiv geschadet und ich denke es wäre besser, das Experiment zu beenden und zurück zur Deutschen Mark zu gehen!
Der Euro hat uns massiv geschadet und ich denke es wäre besser, das Experiment zu beenden und zurück zur Deutschen Mark zu gehen!
Wie schnell einem hier die Worte umgedreht werden. Natürlich hat der Arbeiter nicht davon profitiert, wieso auch? Das verstösst gegen die neoliberale Ideologie. Die Grosskonzerne und Exportwirtschaft jedoch hat profitiert. Klar ist die Binnennachfrage schwach deshalb, sagte ich schon tausendmal bei 20 Jahren Lohnzurückhaltung, durch die Mär der zu hohen Lohnstückkosten. Aufgrund diese Imbalance verschulden sich andere Länder eben bei uns mehr oder weniger.
Ich muss eine Aussage berichtigen und mich entschuldigen, es können anscheinend doch nur 60€ von den Griechen pro Tag abgehoben werden.
"“Es ist offensichtlich: Nicht die kreuzbrave, linkssozialdemokratische Regierung in Athen agiert hier extremistisch, sondern die deutschen Politeliten mitsamt ihren Schreibtischtätern in den Redaktionsstuben, die in den vergangenen Monaten eine beispiellose antigriechische Hetzkampagne losgetreten haben. Es stellt sich somit die Frage, wieso Deutschland diese Demütigungsstrategie eingeschlagen hat, obwohl Athen eine Kapitulation anbot. Wieso hat Berlin “die Geduld mit Alexis Tsipras verloren”, wie es die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) im imperialen Tonfall deklarierte, der inzwischen bei deutschen Meinungsmachern en vogue ist.
Das sehe ich auch so und wenn dann einige Politkclwons von Verrat reden, könnte man direkt loskotzen.
Was man auch merkt, von wegen die Allgemeinheit ist eher links...ich lach mich tot über diese Diskussion in einem anderen Thread.
Die Eiinsparungen hätten in diesem Jahr 1,5 Prozent, und um kommenden Jahr 2,9 Prozent des griechischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) umfasst und das geschundene Land abermals in eine Rezession geführt. Die neue Runde des sattsam bekannten Sparterrors hätte die Konjunktur um 7,5 Prozent einbrechen lassen, rechnete die Washington Post vor, die eine "sinnlose Zerstörung Griechenlands" durch diese "Sparpolitik" konstatierte. Damit erklärte sich Syriza offensichtlich bereit, nahezu das gesamte deutsche Spardiktat zu erfüllen. Der einzige nennenswerte Unterscheid bestand nur darin, dass Athen die geforderten Kürzungen von Renten - die bereits um bis zu 40 Prozent gekürzt wurden - nur zur Hälfte umsetzen wollte, während der Rest dieser Kürzungen durch höhere Unternehmenssteuern realisiert werden sollte.
Ergänzung ()
Ich muss eine Aussage berichtigen und mich entschuldigen, es können anscheinend doch nur 60€ von den Griechen pro Tag abgehoben werden.
"“Es ist offensichtlich: Nicht die kreuzbrave, linkssozialdemokratische Regierung in Athen agiert hier extremistisch, sondern die deutschen Politeliten mitsamt ihren Schreibtischtätern in den Redaktionsstuben, die in den vergangenen Monaten eine beispiellose antigriechische Hetzkampagne losgetreten haben. Es stellt sich somit die Frage, wieso Deutschland diese Demütigungsstrategie eingeschlagen hat, obwohl Athen eine Kapitulation anbot. Wieso hat Berlin “die Geduld mit Alexis Tsipras verloren”, wie es die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) im imperialen Tonfall deklarierte, der inzwischen bei deutschen Meinungsmachern en vogue ist.
Das sehe ich auch so und wenn dann einige Politkclwons von Verrat reden, könnte man direkt loskotzen.
Was man auch merkt, von wegen die Allgemeinheit ist eher links...ich lach mich tot über diese Diskussion in einem anderen Thread.
Ergänzung ()
Die Eiinsparungen hätten in diesem Jahr 1,5 Prozent, und um kommenden Jahr 2,9 Prozent des griechischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) umfasst und das geschundene Land abermals in eine Rezession geführt. Die neue Runde des sattsam bekannten Sparterrors hätte die Konjunktur um 7,5 Prozent einbrechen lassen, rechnete die Washington Post vor, die eine "sinnlose Zerstörung Griechenlands" durch diese "Sparpolitik" konstatierte. Damit erklärte sich Syriza offensichtlich bereit, nahezu das gesamte deutsche Spardiktat zu erfüllen. Der einzige nennenswerte Unterscheid bestand nur darin, dass Athen die geforderten Kürzungen von Renten - die bereits um bis zu 40 Prozent gekürzt wurden - nur zur Hälfte umsetzen wollte, während der Rest dieser Kürzungen durch höhere Unternehmenssteuern realisiert werden sollte.
Zuletzt bearbeitet:
Schrammler
Commander
- Registriert
- Nov. 2009
- Beiträge
- 2.651
Mr.Seymour Buds schrieb:"Deutschland profitiert am meisten vom Euro". -> Selten so gelacht. Der größte Niedriglohnsektor in Europa. Kapitalexport, schwache Binnennachfrage, wenig Kaufkraft, weiche Währung...soll ich weitermachen? (mein Liebling: Investitionsschwäche im Inland!).
Kapital wurde schon zuvor "exportiert", den Niedriglohnsektor haben wir der Agenda 2010 zu verdanken, die schwache Binnennachfrage den kaum gestiegenen Löhnen (im Vergleich zur Inflation). Weiche Währung? Wo? Der Euro ist zu hart für Griechenland. Das rechtfertigt aber keineswegs, die für die Krise verantwortlichen (Private Investoren) zu schonen, während ein neoliberales Grüppchen versucht, die dortige Demokratie dauerhaft zu demolieren, in dem man sie erpresst.
Ich weiß nicht mehr welches "Sparpaket" es war, aber schon damals (muss viele Monate her sein) wurde getitelt, dass in Deutschland bei solchen erzwungenen Reformen höchstwahrscheinlich Bürgerkrieg ausgebrochen wäre. Man kann nicht einen Sozialstaat Europas in eine Trümmerlandschaft verwandeln, nur weil sich Private Investoren und Banken verzockt haben, zu doof waren selber hinzugucken, anstatt Ratingagenturen blind zu vertrauen.
Inzwischen stopfen Staaten Geld in Griechenland, nachdem die Investoren ihr Kapital gerettet bekommen haben. Dabei waren die Sparpakete relativ sinnlos, haben die dortige Wirtschaft keineswegs auf die Beine gestellt und werden es auch in Zukunft nicht tun.
Nur ein kleiner Vorgeschmack wie es in Griechenland aussieht: Der Liter Sprit kostet dort 1,85+€ (dank der gewollten Steuererhöhung von Rettungspaket XY), die Lebensmittel sind dort teurer wie hier, auch solche die aus Griechenland kommen, vergleicht das einmal mit den dortigen Löhnen und Renten.
Zuletzt bearbeitet:
@Schrammler,
Dem pflichte ich bei. Vergiss nicht, die Griechen verfügen über mehr Eigentum als hier und manche ja manche gönnen sich mehrere Renten gleichzeitig .
Hier soll politisch ganz klar ein Exemple stattuiert werden. In Spanien unterbinden sie schon die Demonstrationsfreiheit...Toll unser demokratisches Europa. Vor allem, wieviele noch diese undemokratischen Vorgänge gutheissen, das merkt man ja bei uns im Land, hier gibt es wieviele GG Verstösse? Keinen juckt das. Hauptsache die Kohle fliesst.
Dem pflichte ich bei. Vergiss nicht, die Griechen verfügen über mehr Eigentum als hier und manche ja manche gönnen sich mehrere Renten gleichzeitig .
Hier soll politisch ganz klar ein Exemple stattuiert werden. In Spanien unterbinden sie schon die Demonstrationsfreiheit...Toll unser demokratisches Europa. Vor allem, wieviele noch diese undemokratischen Vorgänge gutheissen, das merkt man ja bei uns im Land, hier gibt es wieviele GG Verstösse? Keinen juckt das. Hauptsache die Kohle fliesst.
- Registriert
- Juli 2008
- Beiträge
- 4.632
Godde schrieb:Und das heisst auch nicht, dass jemand der in Griechenland eine Immobilie besitzt reich ist. Auch Arme haben Häuser oder dürfen das nur Reiche haben? Ist doch hier auch so.
Wie weißen denn Griechen nach, dass jenes Haus oder Wohnung wirklich ihnen gehört, wenn es nicht mal ein Grundbuch gibt?
Tomislav2007
Admiral
- Registriert
- Okt. 2007
- Beiträge
- 8.307
Hallo
Die Häuser in Griechenland sind in der Regel von Generation zu Generation weiter vererbt und in den meisten griechischen Häusern leben mehrere Generationen unter einem Dach, dort ist es nicht so das die Kinder mit 18 aus dem Nest fallen bzw. gestoßen werden. Im Süden leben allgemein, mangels der Sicherheit eines deutschen Sozialsystems, mehrere Generationen unter einem Dach um sich gegenseitig zu unterstützen.
Die Griechen können auch nichts dafür das die Deutschen Immobilienmuffel sind weil sie Angst vor der Bindung/Verantwortung haben.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...and-groesser-als-in-deutschland-a-893412.html
Zitat: "Der Vermögensvergleich in den Euro-Ländern hat aber gleich mehrere methodische Mängel."
Zitat: "Im Pro-Kopf-Durchschnitt ist das Privatvermögen in Westdeutschland höher als in Griechenland, Spanien und Frankreich."
Zitat: "Die Gründe für die enormen Unterschiede sind unter anderem, dass in den südlichen Ländern mehr Menschen im Eigenheim wohnen und dass dort im Schnitt mehr Menschen in einem Haushalt leben als hierzulande."
Zitat: "Nicht problematisiert wurde zudem die Tatsache, dass nicht Einzelpersonen, sondern Haushalte betrachtet wurden. Das hat aber Folgen, da in deutschen Haushalten im Durchschnitt deutlich weniger Personen leben als in spanischen und italienischen."
Wenn in einem Haushalt mehr Menschen leben dann ist es nicht schwer ein höheres Haushaltseinkommen zu haben, 10 Hartz4 Empfänger in einer WG haben ein höheres Haushaltseinkommen als ein Ingenieur der alleine lebt.
Grüße Tomi
Das kannst du nicht miteinander vergleichen, die meisten Griechen wohnen nicht in Luxusvillen mit Swimmingpool, sondern in alten Hütten die ein Deutscher nicht betreten würde.Godde schrieb:Vergiss nicht, die Griechen verfügen über mehr Eigentum als hier
Die Häuser in Griechenland sind in der Regel von Generation zu Generation weiter vererbt und in den meisten griechischen Häusern leben mehrere Generationen unter einem Dach, dort ist es nicht so das die Kinder mit 18 aus dem Nest fallen bzw. gestoßen werden. Im Süden leben allgemein, mangels der Sicherheit eines deutschen Sozialsystems, mehrere Generationen unter einem Dach um sich gegenseitig zu unterstützen.
Die Griechen können auch nichts dafür das die Deutschen Immobilienmuffel sind weil sie Angst vor der Bindung/Verantwortung haben.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...and-groesser-als-in-deutschland-a-893412.html
Zitat: "Der Vermögensvergleich in den Euro-Ländern hat aber gleich mehrere methodische Mängel."
Zitat: "Im Pro-Kopf-Durchschnitt ist das Privatvermögen in Westdeutschland höher als in Griechenland, Spanien und Frankreich."
Zitat: "Die Gründe für die enormen Unterschiede sind unter anderem, dass in den südlichen Ländern mehr Menschen im Eigenheim wohnen und dass dort im Schnitt mehr Menschen in einem Haushalt leben als hierzulande."
Zitat: "Nicht problematisiert wurde zudem die Tatsache, dass nicht Einzelpersonen, sondern Haushalte betrachtet wurden. Das hat aber Folgen, da in deutschen Haushalten im Durchschnitt deutlich weniger Personen leben als in spanischen und italienischen."
Wenn in einem Haushalt mehr Menschen leben dann ist es nicht schwer ein höheres Haushaltseinkommen zu haben, 10 Hartz4 Empfänger in einer WG haben ein höheres Haushaltseinkommen als ein Ingenieur der alleine lebt.
Grüße Tomi
Zuletzt bearbeitet:
beim Lohn kann ich dir zustimmen. Bei den Renten weniger.Schrammler schrieb:vergleicht das einmal mit den dortigen Löhnen und Renten.
Durchschnittsrente 2014 Griechenland: 960€
Durchschnittsrente Deutschland 2014: 734€ (Westen) / 896€ (Osten)
Renteneintrittsalter Griechenland: 58 Jahre
Renteneintrittsalter Deutschland: 63-67 Jahre (und schon die 63 Jahre sind finanziell ein riesen Problem)
Zudem gab es lange Zeit für ca. 3 Millionen Rentner ca. 4,5 Millionen Renten. Das lag teilweise daran, dass man bei mehreren Stellen die Rente beantragen konnte, und diese Stellen sich nicht abgesprochen haben, aber auch daran, dass zum Beispiel unverheiratete Kinder von Soldaten deren Rente nach dem Tod der Soldaten weiter erhielten (ganz legal und ich glaube das ist auch immer noch so).
Wie soll das in einem Land finanziert werden, das in etwa das halbe Pro-Kopf BIP hat von Deutschland?
Bevor es jetzt los geht, dass es auch Leute gibt, die wesentlich weniger haben als den Durchschnitt (eigentlich alle, die in der Wirtschaft beschäftigt waren, da die Renten in Griechenland mal als Ausgleich für niedrige Löhne im öffentlichen Dienst gedacht waren, aber die Löhne dort mit jeder Wahl weiter angestiegen sind. 16% Wählerschaft sind einfach leicht zu locken), aber das ist für die Finanzierbarkeit der Renten schei* egal. Mich würde als Geldgeber nicht interessieren wie sozial doch das griechische System ist, sondern ob ich mein Geld wieder bekomme.
@Tomislav,
Mein Beitrag war ironisch gemeint. Ich hatte ja bereits geschrieben, dass man die Häuser nicht mit unseren vergleichen kann. Wenn man über 20 Jahre in Griechenland war, dann weiss man was da so geht. Aber man weiss auch, dass manche Dinge einfach von den Medien übertrieben dargestellt werden. Die Griechen sind im Moment halt die Hartzer Europas. Demnächst sind es wieder die Russen oder sonstwer.
Die Durschnittsrenten in Griechenland liegen bei 650€
Renteneintrittsalter Griechenland 61,6
Deutschland 61,9 eine andere Zahl vom Tagesspiegel meint 62,6
Der EU Schnitt liegt bei 61,3
In Griechenland herrscht Jugendarbeitslosigkeit von 50%, 30% der Menschen haben keinen Krankenversicherungschutz mehr.
Ich frage mich was diese Vergleiche denn sollen? Bei uns wäre es möglich viel höhere Renten zu zahlen, hätte es die ganzen Schwächungen durch die Priavtvorsorge nicht gegeben.
Folgendes schreibt die Zeit:
Nehmen wir also die OECD, die etwas andere Abgrenzungen wählt und sich für das Jahr 2012 das durchschnittliche effektive Renteneintrittsalter angeschaut hat. Ergebnis: Griechenland 61,9 Jahre und Deutschland 62,1 Jahre. Der Unterschied ist auch hier minimal.
Im Jahr 2007 – also vor der Krise und den Rentenkürzungen – lag der Anteil der Rentenausgaben an der Wirtschaftsleistung in Griechenland auf einem ähnlichen Niveau wie in Deutschland – nämlich bei ungefähr zehn Prozent.
http://blog.zeit.de/herdentrieb/2015/06/18/die-griechische-rentenluege_8472
Mein Beitrag war ironisch gemeint. Ich hatte ja bereits geschrieben, dass man die Häuser nicht mit unseren vergleichen kann. Wenn man über 20 Jahre in Griechenland war, dann weiss man was da so geht. Aber man weiss auch, dass manche Dinge einfach von den Medien übertrieben dargestellt werden. Die Griechen sind im Moment halt die Hartzer Europas. Demnächst sind es wieder die Russen oder sonstwer.
Die Durschnittsrenten in Griechenland liegen bei 650€
Renteneintrittsalter Griechenland 61,6
Deutschland 61,9 eine andere Zahl vom Tagesspiegel meint 62,6
Der EU Schnitt liegt bei 61,3
In Griechenland herrscht Jugendarbeitslosigkeit von 50%, 30% der Menschen haben keinen Krankenversicherungschutz mehr.
Ich frage mich was diese Vergleiche denn sollen? Bei uns wäre es möglich viel höhere Renten zu zahlen, hätte es die ganzen Schwächungen durch die Priavtvorsorge nicht gegeben.
Folgendes schreibt die Zeit:
Nehmen wir also die OECD, die etwas andere Abgrenzungen wählt und sich für das Jahr 2012 das durchschnittliche effektive Renteneintrittsalter angeschaut hat. Ergebnis: Griechenland 61,9 Jahre und Deutschland 62,1 Jahre. Der Unterschied ist auch hier minimal.
Im Jahr 2007 – also vor der Krise und den Rentenkürzungen – lag der Anteil der Rentenausgaben an der Wirtschaftsleistung in Griechenland auf einem ähnlichen Niveau wie in Deutschland – nämlich bei ungefähr zehn Prozent.
http://blog.zeit.de/herdentrieb/2015/06/18/die-griechische-rentenluege_8472
Zuletzt bearbeitet:
@Godde: Tschuldigung. Mein Fehler. Man kann im öffentlichen Dienst abschlagsfrei mit 56 in Rente gehen in Griechenland. Die von mir genannten Werte für die Rente scheinen jedoch richtig zu sein (arithmetisches Mittel. Deins scheint der Median zu sein).
Mr.Seymour Buds
Commodore
- Registriert
- Feb. 2012
- Beiträge
- 4.343
Godde schrieb:...In Spanien unterbinden sie schon die Demonstrationsfreiheit...Toll unser demokratisches Europa. Vor allem, wieviele noch diese undemokratischen Vorgänge gutheissen, das merkt man ja bei uns im Land, hier gibt es wieviele GG Verstösse? Keinen juckt das. Hauptsache die Kohle fliesst.
Das ist halt die marktkonforme Demokratie. Die Demokratie ist längst tot.
deathscythemk2
Commander
- Registriert
- Jan. 2013
- Beiträge
- 2.430
Ich weiß nicht wie lange es woanders dauert, aber hier in Deutschland dauert es besonders lange. Solange es Fressen gibt und die Bude beheizt ist und man unterhalten wird, (Tatort und Schmartfön) ist alles gut.
Lübke
Fleet Admiral
- Registriert
- Aug. 2007
- Beiträge
- 21.162
ja schon erstaunlich wie wenig hier gejammert wird, wo es uns doch hier so viel schlechter geht als den anderen menschen auf der welt
vllt sollten wirs wie nordkorea machen, die haben nicht unsere probleme mit dem kapitalismus, da sind alle gleich reich. und da gibts auch nicht die bösen reichen, die den menschen arbeitsplätze geben. natürlich aus reiner boshaftigkeit.
und wir profitieren ja auch überhaupt nicht, wenn unser brötchengeber gut wirtschaftet und daher viele arbeitsplätze schafft.
wer ironie findet, darf sie behalten -.-
vllt sollten wirs wie nordkorea machen, die haben nicht unsere probleme mit dem kapitalismus, da sind alle gleich reich. und da gibts auch nicht die bösen reichen, die den menschen arbeitsplätze geben. natürlich aus reiner boshaftigkeit.
und wir profitieren ja auch überhaupt nicht, wenn unser brötchengeber gut wirtschaftet und daher viele arbeitsplätze schafft.
wer ironie findet, darf sie behalten -.-
KTelwood
Banned
- Registriert
- Okt. 2013
- Beiträge
- 6.434
Herr Tsipras hat ein neues Angebot:
- 5 Jahresplan eines Hilfsprogramms ohne nennenswerte Auflagen (Basis ist das Papier von Freitag)
- Die Euroländer übernehmen sofort die Dringensten Raten für EZB und IWF
- Die restlichen Staatsschulden Griechenlands werden geschnitten
Herzlichen Glückwunsch.
Griechenland hat sich bei jedem Aufgelegten Hilfsprogramm aus der Verantwortung gewunden die versprochenen Reformen auch durchzuführen.
Ja, es wurden mit den Hilfsprogrammen erstmal auch Privatinvestoren bedient die Griechenland geld gegeben haben, aber nur damit die weiterhin Geduld haben und Griechenland nicht direkt fallen lassen.
Der Schuldenschnitt ist ja nichts anderes als eine Geldspritze, nur sind eben die Geber nicht ganz so freiwillig dabei.
Der Euro wird nicht zerfallen, nur weil Griechenland ausscheidet. Defakto war die Wirtschaft dort niemals stark genug um eine größere Rolle zu spielen. Auch die Europa wird nicht an Griechenland scheitern, sondern höchstens an den Flüster-Lobbyisten in Brüssel.
Die Euro-Regierungschefs versuchen die Verantwortung für das Griechische Volk zu übernehmen, die Herrn Tsipras am Arsch vorbei geht.
Er Wollte keine Renten Kürzen, keine Steuern erhöhen (oder bestehende Steuern eintreiben, nur 13% aller fälligen Steuern werden in Griechenland bezahlt... ) er will auch keine Nutzlosen beamten entlassen, oder die Korruption bekämpfen.
Und was haben wir nun?
Alle Renten in Griechenland sind nun bei 120€ Gedeckelt, Staatsbedienstete werden nicht mehr bezahlt. Steuern werden GARNICHT mehr bezahlt da nun alle Transaktionen Bar und Schwarz gemacht werden.
Tsipras und Syriza standen für Anarchie. Diese hat Griechenland gewählt, wenn man so demokratisch sein will dann muss man das anerkennen.
Mit Vernunft braucht man denen garnicht kommen, dann hauen die halt noch so eine Nebelkerze raus wie dieses unsinnige Referendum.
Syriza hat nach der Wahl im Frühjahr das Vorlegen der Wirtschaftszahlen verschleppt. Die letzen Stammen aus DEZ 2014. Mit der wiedereinstellung von Beamten, der reetablierung des alten Staatsfernsehns (Zeigt Landschaftsbilder zu Klängen der Nationalhymne)
dürfte die Regierung alle Kredite verpulvert haben. Was nicht rechtzeitig von den Konten geholt wurde dürfte an private gläubiger der Banken gehen.
In der Griechischen Sichtweise sind natürlich die schuld, die nun kein Geld mehr nachbuttern.
Ich halte die aktuelle Politik der EU für gelungen. Nur muss man ehrlich sein. Man hat Leute mit Steuergeldern ausgezahlt die an den horrenden Zinsen für Griechische Staatsanleihen sehr gut verdient haben, und mehr auch nicht wollten.
Nur jetzt sollte das System endgültig dicht gemacht werden.
Auch nach 15 Jahren hat Griechenland keinen funktionierenden Staatsapperat, trotz RIESIGEM Personalaufwand herrscht mangel bei den Steuereintreibern, die Moral überhaupt steuern zu Zahlen mal ganz außen vor.
- 5 Jahresplan eines Hilfsprogramms ohne nennenswerte Auflagen (Basis ist das Papier von Freitag)
- Die Euroländer übernehmen sofort die Dringensten Raten für EZB und IWF
- Die restlichen Staatsschulden Griechenlands werden geschnitten
Herzlichen Glückwunsch.
Griechenland hat sich bei jedem Aufgelegten Hilfsprogramm aus der Verantwortung gewunden die versprochenen Reformen auch durchzuführen.
Ja, es wurden mit den Hilfsprogrammen erstmal auch Privatinvestoren bedient die Griechenland geld gegeben haben, aber nur damit die weiterhin Geduld haben und Griechenland nicht direkt fallen lassen.
Der Schuldenschnitt ist ja nichts anderes als eine Geldspritze, nur sind eben die Geber nicht ganz so freiwillig dabei.
Der Euro wird nicht zerfallen, nur weil Griechenland ausscheidet. Defakto war die Wirtschaft dort niemals stark genug um eine größere Rolle zu spielen. Auch die Europa wird nicht an Griechenland scheitern, sondern höchstens an den Flüster-Lobbyisten in Brüssel.
Die Euro-Regierungschefs versuchen die Verantwortung für das Griechische Volk zu übernehmen, die Herrn Tsipras am Arsch vorbei geht.
Er Wollte keine Renten Kürzen, keine Steuern erhöhen (oder bestehende Steuern eintreiben, nur 13% aller fälligen Steuern werden in Griechenland bezahlt... ) er will auch keine Nutzlosen beamten entlassen, oder die Korruption bekämpfen.
Und was haben wir nun?
Alle Renten in Griechenland sind nun bei 120€ Gedeckelt, Staatsbedienstete werden nicht mehr bezahlt. Steuern werden GARNICHT mehr bezahlt da nun alle Transaktionen Bar und Schwarz gemacht werden.
Tsipras und Syriza standen für Anarchie. Diese hat Griechenland gewählt, wenn man so demokratisch sein will dann muss man das anerkennen.
Mit Vernunft braucht man denen garnicht kommen, dann hauen die halt noch so eine Nebelkerze raus wie dieses unsinnige Referendum.
Syriza hat nach der Wahl im Frühjahr das Vorlegen der Wirtschaftszahlen verschleppt. Die letzen Stammen aus DEZ 2014. Mit der wiedereinstellung von Beamten, der reetablierung des alten Staatsfernsehns (Zeigt Landschaftsbilder zu Klängen der Nationalhymne)
dürfte die Regierung alle Kredite verpulvert haben. Was nicht rechtzeitig von den Konten geholt wurde dürfte an private gläubiger der Banken gehen.
In der Griechischen Sichtweise sind natürlich die schuld, die nun kein Geld mehr nachbuttern.
Ich halte die aktuelle Politik der EU für gelungen. Nur muss man ehrlich sein. Man hat Leute mit Steuergeldern ausgezahlt die an den horrenden Zinsen für Griechische Staatsanleihen sehr gut verdient haben, und mehr auch nicht wollten.
Nur jetzt sollte das System endgültig dicht gemacht werden.
Auch nach 15 Jahren hat Griechenland keinen funktionierenden Staatsapperat, trotz RIESIGEM Personalaufwand herrscht mangel bei den Steuereintreibern, die Moral überhaupt steuern zu Zahlen mal ganz außen vor.
deathscythemk2
Commander
- Registriert
- Jan. 2013
- Beiträge
- 2.430
@Lübke
Ja das ist dein Totschlagargument und kann deshalb nicht gelten. Nur weil es woanders schlechter ist, darf man also hier nichts mehr sagen? Dann darf also nur noch das Land dem es am schlechtesten geht meckern? Ja genau
Hast du dir mal die Reallohnentwicklung der letzten 20-25 Jahre angeschaut? Hast du dir mal die Einkommensverteilung angeschaut? Die Renten? Die "Sparzinsen"? Den Rückgang der dt. Bevökerung?
Stimmt wir haben hier keine Baustellen, alles ist super. Und die Nazis im Osten haben Angst vor ein paar Asylis, das ist wichtig.
Ja das ist dein Totschlagargument und kann deshalb nicht gelten. Nur weil es woanders schlechter ist, darf man also hier nichts mehr sagen? Dann darf also nur noch das Land dem es am schlechtesten geht meckern? Ja genau
Hast du dir mal die Reallohnentwicklung der letzten 20-25 Jahre angeschaut? Hast du dir mal die Einkommensverteilung angeschaut? Die Renten? Die "Sparzinsen"? Den Rückgang der dt. Bevökerung?
Stimmt wir haben hier keine Baustellen, alles ist super. Und die Nazis im Osten haben Angst vor ein paar Asylis, das ist wichtig.
Lübke
Fleet Admiral
- Registriert
- Aug. 2007
- Beiträge
- 21.162
klar darf man was sagen, aber wenn ich sowas schon lese:
seid ihr eigentlich mal auf die idee gekommen, dass demokratie nicht bedeutet, dass alles nach euren wünschen läuft, sondern nach dem was die mehrheit will? denkt mal drüber nach.
klar gibts baustellen, überall. aber das was hier einige vom stapel lassen steht nicht ansatzweise dazu in relation. manche hier haben offenbar jeden bezug zur realität verloren. demokratie ist tot, dass ich nicht lache.
und wieso
Die Demokratie ist längst tot.
seid ihr eigentlich mal auf die idee gekommen, dass demokratie nicht bedeutet, dass alles nach euren wünschen läuft, sondern nach dem was die mehrheit will? denkt mal drüber nach.
klar gibts baustellen, überall. aber das was hier einige vom stapel lassen steht nicht ansatzweise dazu in relation. manche hier haben offenbar jeden bezug zur realität verloren. demokratie ist tot, dass ich nicht lache.
ja hab ich. und zwar im kontext der globalen entwicklung. natürlich können wir in zeiten der globalen rezession auch die renten munterlustig weiter erhöhen. wir haben ja an griechenland gesehen, wie toll sowas klappt, wenn man die rahmenbedingungen einfach ignoriert und immer auf schönwetter macht. ganz großes kino.Hast du dir mal die Reallohnentwicklung der letzten 20-25 Jahre angeschaut? Hast du dir mal die Einkommensverteilung angeschaut? Die Renten? Die "Sparzinsen"? Den Rückgang der dt. Bevökerung?
und wieso
is das jetzt auch die schuld der ominösen bösen reichen oder was?Den Rückgang der dt. Bevökerung?
Zuletzt bearbeitet:
Im Interview des Freitag mit Gesine Schwan erklärt sie:
Nach meiner Analyse geht es jenen, die mit aller Vehemenz gegen die griechische Regierung vorgehen, schlicht darum, diese zu Fall zu bringen. Dahinter steht natürlich der Streit zwischen Weitermachen mit der Austeritätspolitik oder Formulieren einer Alternative. Weil sie das Zweite will, gibt es geradezu einen Hass auf die Syriza-Regierung. Ein wichtiges Mitglied der SPD-Bundestagsfraktion hat mir gesagt, Angebote für eine Umschuldung lägen auf dem Tisch – wenn die Griechen ihre Regierung abwählten, indem sie beim Referendum für Ja stimmten, würden sie die Umschuldung bekommen. Das zeigt: Es geht darum, die Regierung loszuwerden.
Meines Erachtens passiert das bewusst. Indem Syriza immer wieder aufgetischt wurde, was der konservative Vorgänger Andonis Samaras ausgehandelt hatte, hat man das Scheitern provoziert. Es mag hinzukommen, dass man dem griechischen Staatswesen als Ganzem misstraut. Aber es ist ja klar, dass die Syriza-Regierung dem Wunsch, möglichst alle vier Wochen ihre Finanzen auf die Einhaltung der Austeritätspolitik hin kontrollieren zu lassen, nicht nachkommen konnte. Keine Regierung würde das, wenn sie die Politik für fundamental schädlich hält.
@Ktelwood,
Es gibt keine Verantwortung und auch keinen Verrat wie Altmaier meinte. Die Regierung hat sich demokratisch für eine Anti-Sparpolitik vom Volk wählen lassen. Genau das macht sie mehr oder weniger schlecht, sich dagegen zu stemmen. Ich hätte mir durchaus stärkere Impulse gewünscht, aber die deutsche Medienlandschaft zerstört diese sehr geschickt. Man sieht ja wie falsche Zahlen verbreitet werden, bewusst, um Stimmung gegen die Linken zu machen, aus Angst, es käme in Spanien auch dazu.
Griechenland kann auch nicht so einfach ausscheiden, nur freiwillig. Und ohne einen Schuldenschnitt macht das keinen Sinn. Es gibt für das Ausscheiden kein Verfahren.
Ich muss sagen, mir war nach Einführung des Euro nach einiger Zeit klar, dass es nur eine Währungsunion sein kann, die gleichzeitig die schwächeren Staaten finanziell unter die Arme greift, in etwa wie bei uns in Deutschalnd mit dem Finanzausgleich. Ohne diesen wäre auch bei uns zB Bremen oder Berlin, bettelarm.
Bei all den Problemen die Griechenland hat Geld hin oder her, es darf nicht sein, dass demokratische Bedingungen aufgeweicht werden, nur um politische Interessen zu wahren. Europa ist auf dem guten Weg, vor allem die Deutsche Politik und die Institutionen, dies zu konterkarieren.
Nach meiner Analyse geht es jenen, die mit aller Vehemenz gegen die griechische Regierung vorgehen, schlicht darum, diese zu Fall zu bringen. Dahinter steht natürlich der Streit zwischen Weitermachen mit der Austeritätspolitik oder Formulieren einer Alternative. Weil sie das Zweite will, gibt es geradezu einen Hass auf die Syriza-Regierung. Ein wichtiges Mitglied der SPD-Bundestagsfraktion hat mir gesagt, Angebote für eine Umschuldung lägen auf dem Tisch – wenn die Griechen ihre Regierung abwählten, indem sie beim Referendum für Ja stimmten, würden sie die Umschuldung bekommen. Das zeigt: Es geht darum, die Regierung loszuwerden.
Meines Erachtens passiert das bewusst. Indem Syriza immer wieder aufgetischt wurde, was der konservative Vorgänger Andonis Samaras ausgehandelt hatte, hat man das Scheitern provoziert. Es mag hinzukommen, dass man dem griechischen Staatswesen als Ganzem misstraut. Aber es ist ja klar, dass die Syriza-Regierung dem Wunsch, möglichst alle vier Wochen ihre Finanzen auf die Einhaltung der Austeritätspolitik hin kontrollieren zu lassen, nicht nachkommen konnte. Keine Regierung würde das, wenn sie die Politik für fundamental schädlich hält.
@Ktelwood,
Es gibt keine Verantwortung und auch keinen Verrat wie Altmaier meinte. Die Regierung hat sich demokratisch für eine Anti-Sparpolitik vom Volk wählen lassen. Genau das macht sie mehr oder weniger schlecht, sich dagegen zu stemmen. Ich hätte mir durchaus stärkere Impulse gewünscht, aber die deutsche Medienlandschaft zerstört diese sehr geschickt. Man sieht ja wie falsche Zahlen verbreitet werden, bewusst, um Stimmung gegen die Linken zu machen, aus Angst, es käme in Spanien auch dazu.
Griechenland kann auch nicht so einfach ausscheiden, nur freiwillig. Und ohne einen Schuldenschnitt macht das keinen Sinn. Es gibt für das Ausscheiden kein Verfahren.
Ich muss sagen, mir war nach Einführung des Euro nach einiger Zeit klar, dass es nur eine Währungsunion sein kann, die gleichzeitig die schwächeren Staaten finanziell unter die Arme greift, in etwa wie bei uns in Deutschalnd mit dem Finanzausgleich. Ohne diesen wäre auch bei uns zB Bremen oder Berlin, bettelarm.
Bei all den Problemen die Griechenland hat Geld hin oder her, es darf nicht sein, dass demokratische Bedingungen aufgeweicht werden, nur um politische Interessen zu wahren. Europa ist auf dem guten Weg, vor allem die Deutsche Politik und die Institutionen, dies zu konterkarieren.
Das "Gute" bei Linker und Rechter Politik ist, dass immer andere Schuld haben. Nie muss man das eigene Handeln reflektieren. An der eigenen Situation ist immer jemand Drittes Schuld - sei es ein Ausländer oder ein Reicher ... aus der deutschen Geschichte scheinen einige User nichts gelernt zu haben!
Wer kein Feindbild hat wird als Michl tituliert. Ohne Feindbilder würde das eigene Handeln zählen, die eigenen Entscheidungen. Da gibt man lieber anderen die Schuld und reiht sich ein in den gewaltätigen Mob. Fremdbestimmung scheint so schön zu sein ... Parolen brüllen die auch das einfache Gefolge wiedergeben kann. Man muss sich nur eine Seite aussuchen ... oder am Ende kommt es dann doch zur großen Koalition zwischen DVU & Die Linke - dann ist die gewählte Seite ja auch wieder egal. So einfach kann das Leben sein.
Wer kein Feindbild hat wird als Michl tituliert. Ohne Feindbilder würde das eigene Handeln zählen, die eigenen Entscheidungen. Da gibt man lieber anderen die Schuld und reiht sich ein in den gewaltätigen Mob. Fremdbestimmung scheint so schön zu sein ... Parolen brüllen die auch das einfache Gefolge wiedergeben kann. Man muss sich nur eine Seite aussuchen ... oder am Ende kommt es dann doch zur großen Koalition zwischen DVU & Die Linke - dann ist die gewählte Seite ja auch wieder egal. So einfach kann das Leben sein.
Mr.Seymour Buds
Commodore
- Registriert
- Feb. 2012
- Beiträge
- 4.343
Godde schrieb:Man sieht ja wie falsche Zahlen verbreitet werden, bewusst, um Stimmung gegen die Linken zu machen, aus Angst, es käme in Spanien auch dazu.
Was auch gar nicht so unwahrscheinlich ist. Mit der Podemos-Bewegung (deutsch „Wir können“) hat sich bereits eine spanische Syriza gebildet. Und Portugal wird folgen...Der Euro ist eine Fehlkonstruktion, er erstickt die Südländer Europas, die eigentlich drastisch abwerten müssten. Schon vor einigen Jahren haben mir Studenten aus Spanien gesagt, ihr Land würde kollabieren und sie selbst haben ihre Ersparnisse bereits außer Landes gebracht.
Deutschland hatte auch seine Podemos Bewegung, die Piraten. Allerdings nicht ganz so Links und politisch mehr versprengt von liberal bis Bürgerrecht. Leider reicht es bei uns nicht mehr, wir leben in der Diktatur der Alten. Hier gibt es keine Chance auf eine junge, neue Partei. Bestenfalls für die AfD, die ja bekanntermaßen nur aus alten, konservativen Knochen besteht!
Ähnliche Themen
- Antworten
- 13
- Aufrufe
- 2.865