Griechenland - aktuelle Entwicklungen?

Hallo
Godde schrieb:
Schaut euch mal diese Doku hier an
...
Übrigens, in der Doku wird auch erwähnt, dass die Deutsche Exportwirtschaft seit der Krise und dem niedrigen Euro, die besten Geschäfte macht. Zudem wir gesagt, dass der Bund über 160 Mrd Gewinn machen wird anhand der niedrigen Zinsen.
Wie war das noch mit den Medien...

Godde schrieb:
Aber man weiss auch, dass manche Dinge einfach von den Medien übertrieben dargestellt werden.
...die übertrieben darstellen ? Du bist auch ein ganz doller Demokrat, die Contra Griechenland Meldungen sind übertrieben und die Pro Griechenland Meldungen sind dem demokratischen Herrn gut genug.

Godde schrieb:
Ich kann dich ja verstehen, dennoch reden wir hier über demokratische Länder, denen man schwer vorschreiben kann, was sie mit den Hilfen machen, wobei diese ja an die Gläubiger gehen, zudem ist das auch nicht legitimierbar, demokratisch zumindest, das hat sowas Feudales an sich.
Niemand zwingt die Griechen die EU nach Geld anzubetteln, die dürfen ganz demokratisch die EU Hilfen ablehnen und ganz demokratisch die Drachme drucken und ganz demokratisch ein glückliches und befreites Leben haben.
Wenn die griechische Wirtschaftsleistung und der Wert der Drachme nicht für ein Erste Klasse leben reichen dann sollten die Griechen mal ganz demokratisch über die zweite oder dritte Klasse nachdenken.
Was ist das für ein demokratisches Referendum bei dem die Regierung ein "Nein" fordert ?

Godde schrieb:
Das Spardiktat hat doch die Wirtschaft fertig gemacht, siehst du das nicht ein?
BlaBlaBla immer dieses Opfer Gejammer, die Griechen sollen sich mal Eier wachsen lassen und den Arsch hochkriegen.
Das der Staat nicht in der Lage oder gewillt ist Steuern einzutreiben hat den Staat fertig gemacht, siehst du das nicht ein ?
Welche Wirtschaft meinst du ? Der Tourismus und die größte Handelsflotte der Welt funktionieren, das Problem ist nur das die keine Steuern zahlen und dem Staat Steuereinnahmen entgehen.
Wenn dieses Spardiktat so schrecklich ist, wieso haben es Spanien, Portugal und Irland geschafft auf einen brauchbaren Weg zu kommen ? Richtig die haben sich im Gegensatz zu Griechenland etwas angestrengt.

Godde schrieb:
Wie weit soll das gehen?
Ich hoffe das es jetzt zu Ende geht, weil es keinen müden Cent mehr gibt, zumindest solange die verträumten linken Vollpfosten die Regierung bilden.
Da kann man das Geld besser nach Afrika schicken, die sagen wenigstens Danke und erpressen, beschimpfen, beleidigen, verarschen und pöbeln nicht.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider sieht kaum einer, weder hier im Threat, noch draußen in der Öffentlichkeit, worum es bem Thema Griechenland wirklich geht !

Tatsächlich hatte Tsipras sich die Macht mit Lügen erschlichen, denn schon damals war klar, es ist nicht einmal das Geld da, um die gekürzten Renten und die anderen gekürzten Leistungen zu bezahlen, geschweige denn, um die bis dahin bereits erfolgten Kürzungen zurückzunehmen. Er hat seinen Wählern quasi versprochen, "Ich zahle Euch alles ungekürzt weiter" ....... und gedacht hat er dabei: .... "nämlich mit dem Geld der anderen Staaten".

Er wusste auch damals schon, dass die EU kein Sozialamt für Griechenland sein kann, denn dann wäre Griechenland zum Vorreiter geworden für andere Staaten, und Griechenland und viele andere könnten auf dieser Basis bedenkenlos weiter Schulden anhäufen und sich ihre sozialen Lasten einfach von der EU bezahlen lassen.

Die EU ist eine Wirtschaftsgemeinschaft aber keine Sozialgemeinschaft; die Eurostaaten sind eine Währungsgemeinschaft; beide konnte den Griechen nur helfen, Ihre Schulden so umzufinanzieren, dass diese erträglich und wieder Wirtschaftswachstum zulassen würden, wo bei ja bei diesem Vorhaben ein Teil der Gläubiger auch bereits schon bereit gewesen war, auf einen Teil der Darlehensrückzahlungen zu verzichten; in sofern hat Griechenland ja ohnedies bereits einMoratorium erfahren. Das alles bisher war ja auch mühsam und unter Opfern auf beiden Seiten bereits in kleinen Schritten gelungen und auf einem guten Weg, bis Tsipras und seine Riege von Ignoranten ankam und in arroganter Selbstüberschätzung alles zertrampelte !

Etwas erleichtert wurde Tsipras das Vorspiegeln falscher Tatsachen allerdings dadurch, dass es auch in anderen Ländern Leute gab und gibt, die im doppelten Sinne wahrheitswidrig behaupteten und behaupten, vom Geld, das Griechenland über die Hilfsfonds gegeben würde, wäre bei den kleinen Leuten nichts angekommen, wohlwissenden dass dieses Geld eben gar nicht dazu bestimmt sein konnte, bei diesen kleinen Leuten anzukommen und Sozialleistungen des griechischen Staates zu ersetzen !

In Wahrheit kam dieses Geld aber indirekt doch auch den „kleinen“ Griechen zu gute; denn mit diesem Geld konnten Schulden bezahlt oder umfinanziert werden, die dann den Staatshaushalt nicht mehr belasteten, und somit hätten vom Staatshaushalt wenigstens die gekürzten Renten weiter bezahlt werden können, was sonst überhaupt nicht mehr möglich gewesen wäre, ohne den Staatsbankrot einzuleiten.

Mich dauerten die "kleinen" Griechen auch schon, bevor Tsipras kam, aber so ist es eben, wer schlecht wirtschaftet, - und die Probleme Griechenlands sind ja hausgemacht durch die von den Griechen gewählten Politiker und wohl auch zum großen Teil durch die allgemeine griechische Mentalität - muss mit den Problemen auch leben, die hierraus resultiern; wollte man den Griechen helfen durch - ich nenne das jetzt im Gegensatz zu den Kapitaldienstleistungen der Hilfsfonds einfach mal" Spenden" und "humanitäre Hilfen" - dann müsste man mal damit anfangen , Spenden für diese Zwecke - wer immer diese geben mag - einzusammeln und weiterzureichen !

Ich habe aber auch noch von keinem jener gutbezahlten Kommentatoren in unseren Sendeanstalten, die eben in der Richtung, dass das Geld nicht bei den kleinen Griechen ankäme, falsche Tatsachen vorspiegeln, gehört, dass die beispielhaft vorangingen und vielleicht für die nächsten 10 Jahre die Hälfte ihrer üppigen TV-Knete spenden würden für soziale Wohltaten, damit den von Ihnen so bedauerden Griechen geholfen würde; diese Reporter sind im Grunde alles kleine Tsiprasse, die ganz toll lieber mit dem Geld der andern umgehen, als mit dem eigenen.

Und wenn es tatsächlich um humantitäte Hilfen für die Griechen ginge: wo sollte das anfangen und wo sollte das enden ? Wieviele andere Staaten können dann auch kommen und die Hände aufhalten ? Italien, Portugal, Frankreich, Irland usw. und denken wir erst mal an den Rest der Welt ??? !!!

Und nebenbei mal angemerkt: Jeden Tag verhungern auf dieser Erde mehr als 30.000 Kinder (jo - Ihr habt nicht falsch gelesen: in Worten: dreitigtausend Kinder !! ): Heute 30.000, gestern 30.000, morgen wieder 30.000 usw. usf !!!

Wäre das nicht zu allererst einmal des Schweißes der Edelsten wert, dass wir dieses unglaubliche Übel abstellen müssten, bevor wir den Griechen Geld spenden, die sich durchaus, wenn auch auf bescheidenem Niveau, selbst helfen könnten, wenn sie keine Regierung hätten und Regierungen gehabt hätten, die sie lediglich immer nur verarscht haben - die jetzige inbesonderem Maße !

Godde schrieb:
Schaut euch mal diese Doku hier an, ist ganz interessant und da wird auch auf die Urlaubsinsel, die teilweise voll von Flüchtlingen sind, eingegangen.
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama_die_reporter/Ach-Griechenland,sendung410624.html

Hatte ich gesehen, diese Sendung ! Ich frage mich, wieso Reporter in einer öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt wie der ARD die deutschen Zuschauer derart für dumm verkaufen dürfen, wie das in diesem Beitrag geschehen ist ? Wieso das so ist, habe ich oben schon erläutert ! Ich habe an den gedacht, als ich oben vorschlug, diese Leute sollten doch mal selbst was von ihren üppigen Gehältern spenden, um den Griechen zu helfen ! Dass so ein Reporter einfach behaupten darf, die von ihm aufgezeigten Probleme seinen durch die Hilfsmassnahmen der Euroländer verursacht ist, einfach ein Skandal !

Es ist einfach Fakt, dass es den Griechen nicht deshalb so schlecht geht, weil die Hilfsfonds das verursacht hätten, denn es ist gerade umgekehrt; die bisherigen Hilfeleistungen hatten gewährleistet, dass über den griechischen Staatshaushalt wenigsten noch zwei Drittel der Renten weiterbezahlt werden konnten, anstatt überhaupt nix mehr, wie jetzt , indem die den Griechen zur Verfügung gestellten Fonds und Darlehen es Griechenland erlaubten, Ihre Verpflichtungen durch extrem niedrfige Zinsen und extrem lange Laufzeiten erträglich zu machen.

Wer etwas anderes will, der muss offen sagen, dass Europa oder andere dafür geradestehen soll, die Sozialleistungen für die Griechen zu erbringen ! Aber wie gesagt, dann stehen gleich andere Länder ebenso Schlange und misswirtschaften endlos weiter - die Defizite würden dann ja von anderen bezahlt !



Godde schrieb:
@cruse,

Jap, so ist es. Ohne Schuldenschnitt, keine Drachme, wie auch, das Land würde im totalen Chaos versinken. Übrigens, in der Doku wird auch erwähnt, dass die Deutsche Exportwirtschaft seit der Krise und dem niedrigen Euro, die besten Geschäfte macht. Zudem wir gesagt, dass der Bund über 160 Mrd Gewinn machen wird anhand der niedrigen Zinsen. Solange Griechenland in diesem Dilemma steckt, verdienen wir noch daran, lustig oder? Das fiel Herrn Schäuble sozusagen in den Schoß.

Klar, macht die Deutsche Wirtschaft derzeit blendende Geschäfte, hat sie auch schon früher immer gemacht, durch die Abwertung des Euro noch bessere - allerdings werden dadurch auch unsere Importe teuerer - was hier vergessen wurde. Auch die Deutsche Mark wurde früher mal aufgewertet, mal abgewertet; das, was jetzt passiert, gab es schon immer bei uns seit dem 2. Weltkrieg, aber eben nicht wegen der Währungsschwankungen. Gut geht es unserer Wirtschaft dennoch und immer schon, weil wir eben über eine hervorragend organisierte und leistungsfähige Volkswirtschaft verfügen, bei der Korruption und Vetternwirtschaft ziemlich eingeschränkt sind, und die nicht zu vergleichen ist mit den marroden Systemen in Griechenland und anderswo.

Es ist geradezu lächerlich, das Funktionieren unserer Wirtschaft mit der Not Griechenland zu begründen; dazu wäre Griechenland viel zu klein ! Man muss sich mal vorstellen: 10 Millionen Griechen - das ist gerade mal zwei Drittel von Nordrhein-Westfalen !

Im Übrigen gilt, dass Deutschland doch nicht alleine Profiteur eines niedrigen Eurokurses ist - übrigens ist der jetzt angeblich so schwache Euro noch immer noch so stark, wie er damals ursprünglich bei seiner Einführung gegen den Dollar valutiert worden war ! Und von dem schwächeren Eurokurs profitiert doch nich tnur Deutschland; es profitieren alle Euroländer davon, auch Griechenland, denn auch Griechenland kann seine Dienstleistungen und Exporte durch den schwachen Euro besser verkaufen, als zuvor ! Und außerdem darf man nicht vergessen, dass in Griechenland der Tourismus einen gewaltigen Anteil an der Wirtschaft hat, der insofern überhaupt nicht betroffen ist !

Und was soll der Hinweis auf die niedrigen Zinsen ? Genau davon profitiert Griechenland doch in extremen Maße selbst, denn die erfolgten Umschuldungen haben ja nicht nur die Tilgungfristen auf Jahrzehnte hinaus gestreckt, sondern auch die Zinslasten extrem minimiert festgeschrieben !




Godde schrieb:
@Tomislav,

Ich kann dich ja verstehen, dennoch reden wir hier über demokratische Länder, denen man schwer vorschreiben kann, was sie mit den Hilfen machen, wobei diese ja an die Gläubiger gehen, zudem ist das auch nicht legitimierbar, demokratisch zumindest, das hat sowas Feudales an sich. Das Spardiktat hat doch die Wirtschaft fertig gemacht, siehst du das nicht ein? Wie weit soll das gehen?

Das sogenannte Spardiktat hat keine Wirtschaft fertig gemacht, sondern die wirtschaftliche und politische Desorganisation und Korruption in Greichenland hat die Staatspleite verursacht !

Auch wenn ich mich wiederhole, es ist zu Wichtig, dass man das mal vesteht und einsieht !

Dieses angebliche Spardiktat sollte den finanziellen Zusammenbruch verhindern und hatte nicht das operative Ziel, die Renten um ein Drittel zu kürzen, sondern hatte das Ziel, dass wenigstens zwei Drittel weiter ausbezahlt werden konnten !

Und das hatte man erreicht ! Jetzt aber sind die Geldautomaten leer und die Banken geschlossen !
 
Zuletzt bearbeitet:
Was man nicht vergessen sollte -auich die kleinen leute haben den Staat bei der Steuer beschissen.
Schuld sind se also so gesehn alle!

Das die vorherige, wie auch die jetztige regierung aber keine ernstaften Anstrengungen dem entgegen zu treten unternommen hat spricht da auch Bände.

Di kleinen Leutchen werden so oder so die Zeche zahlen.
Aber ich hab noch kein tragfähiges Konzept gesehn wie die Griechen aus eigener Kraft aus den Schulden kommen sollen.

Also bleibt unterm Strich wobei zahlen wir bzw Europa weniger?

Einige mögen es vll als Bildzeitungsniveau ansehn - aber warum vertickert griechendland nicht Museums/Kulturgüter usw?
Jeder Privatmann wäre zu sowas verpflichtet!

Und wer meint das "die Griechen ja keine Geld bekommen haben" - jeder Staatsbedienstete hat Geld von der EU EZB usw bekommen - das ist nicht nur an die Banken gegangen!
Ja der Kioskbesitzer an der Ecke wohl nicht - der Lehrer, Busfahrer... schon.

Griechenland ist für uns kein "relevanter" Handelspartner!
Ein Austritt der Griechen aus dem Euro macht diesen nur stärker!

Und nur indem man zeichen setzt kann man die griechen auch unter Druck setzen was zu ändern?
Was is das für ne wischiwaschischeeese?
Man setzt n Ultimatum und dann kommt - "ja sorry aber lass nochmal drüber reden!"
Sin wir im Kasperletheater oder was?

Und das sich die USA zu dem Thema melden is auch wieder Beispielhaft.
Klar wollen die das die Griechen im EUR bleiben und wir Kohle reinbuttern - die sind selber Pleite und werten so den Dollar wieder indirekt auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Godde
Übrigens, in der Doku wird auch erwähnt, dass die Deutsche Exportwirtschaft seit der Krise und dem niedrigen Euro, die besten Geschäfte macht. Zudem wir gesagt, dass der Bund über 160 Mrd Gewinn machen wird anhand der niedrigen Zinsen. Solange Griechenland in diesem Dilemma steckt, verdienen wir noch daran, lustig oder?
Die deutsche Exportwirtschaft macht Gewinne, ja - was aber im gleichen Atemzug vergessen wird ist das der deutsche Privatbürger gigantische Verluste aus dem gleichen Grund macht!
Der deutsche Michel zahlt für die Politik seiner Regierung - eine Regierung die mit Geld nicht umgehen kann und so sich weitere Ressourcen durch Zinseinsparungen holt um die an anderer Stelle gleich wieder aus zu geben!
Umso schlimmer weil die Regierung ja die Renten immer weiter schrumpfen lässt bei gleichzeitiger Anhebung des Renteneintrittsalters - ok, abzüglich des Gastgeschenks zur Wahl von der CDU für eine kleine Gruppe.......

http://www.faz.net/aktuell/finanzen...ro-verluste-durch-niedrigzinsen-13302993.html

Was haben wir also, der Staat macht 160 Mrd. Gewinn, das Volk 300 Mrd. Verlust.......tolle Rechnung was D so alles verdient!
 
Lars_SHG schrieb:
Der deutsche Michel zahlt für die Politik seiner Regierung - eine Regierung die mit Geld nicht umgehen kann und so sich weitere Ressourcen durch Zinseinsparungen holt um die an anderer Stelle gleich wieder aus zu geben!

Was aber mit Griechenland nichts zu tun hat, der Leitzins wurde aufgrund der Bankenkrise gezielt gesenkt. Unsere Staatsverschuldung kann man, trotz Schäubles Dauermärchenstunde mit schwarzen Nullen, auch nur als Staatskonzept ansehen. Schließlich ist das ein perfektes Mittel zur Umverteilung nach oben und ein guter Grund der Mittel- und Unterschicht soziale Errungenschaften zu streichen, Infrastruktur verrotten zu lassen oder Tafelsilber per Privatisierung billig zu verhökern.
Das Ganze funktioniert nur, solange die Exportwirtschaft brummt, mit dem selben Konzept sollte Griechenland gerettet, bzw. erst einmal spottbillig verhökert werden, dann kam der Betriebsunfall mit der Demokratie und einer linkslastigen Regierung dazwischen.
 
Es entscheidet das oberste Verwaltungsgericht Griechenlands, der Staatsrat. Der Klageeinreichung von 2 Personen gegen das Referendum werden aber von Beobachtern wenig Chancen gegeben.

Nicht unerwähnt werden sollte, dass die Regierung am 30.06.2015 neben der IWF-Rate auch noch eine 470 Mill. Euro Rate an die eigene Notenbank nicht gezahlt hat.
Das war mir bislang nicht bekannt und setzt der geldpolitischen Amateurpolitik dieser Regierung noch eine Krone auf.
Sie brechen fast jede Regel im internationalen wie auch nationalen Geldgeschäft.
Solch einer Regierung kann man kein weiteres internationales Geld anvertrauen!

Schon die Banken des Landes haben als Eigenkapital zu einem Großteil Steuerschulden des Staates, also Geld, was der Staat Ihnen aus Verlustvorträgen schuldet = aktuell nicht zahlen kann. Das ist ähnlich wie bei der privaten Steuererklärung, wenn man etwas von der gezahlten Lohnsteuer nach der Jahresveranlagung vom Finanzamt zurückbekommen würde, es aber nicht bekommt.
Jetzt bezahlt die Regierung nicht einmal mehr Schulden an die eigene Notenbank zurück und erzählt den Leuten, ihr Geld bei den Banken wäre sicher! Vorher haben sie noch schnell die Gemeinde- und Sozialkassen sozialisiert, in dem sie diese gezwungen haben, ihre liquiden Mittel oder Rücklagen an die zentrale Staatskasse zu überweisen. Alles in einen Topf und daraus bekommen dann je nach politischer Priorität die Leute ihre Löhne/Renten usw. Das ist ganz klar ein sozialistischer Kurs, welcher mit dem harten internationalen Euro realistisch gesehen niemals zu machen sein wird.

Sozialismus = sozialistisches Geld = alles andere scheitert zwangsläufig

Ich gebe dieser griechischen Regierung keine 4 Wochen Existenz mehr.
Selbst neue, eigene Schuldscheine dieser Regierung für eine Übergangszeit, wären ihr Aufdruck nicht wert, weil keine Geldregeln eingehalten werden wollen.
 
Hallo

Das trifft den Nagel auf den Kopf: Griechen ohne Staat http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...huldenkrise-griechen-ohne-staat-13679893.html
Zitat:
"In Griechenland ist gescheitert, was in anderen Ländern Erfolg hatte. So haben die internationalen Hilfsprogramme in kurzer Zeit die Volkswirtschaften Spaniens, Irlands, Portugals und Zyperns wieder auf gesunde Beine gestellt. Ihre Regierungen haben Reformen durchgesetzt und gespart, die Menschen brachten Opfer. Und es zahlte sich aus: Die Länder sind wieder auf gutem Weg. In Spanien, Irland, Portugal und Zypern wirkte die Medizin, in Griechenland hingegen hat die gleiche Medizin die Krankheit verschlimmert. Denn die Diagnose zu Beginn der Krise übersah eines: Griechenland verfügt, anders als die übrigen Patienten, nicht über einen Staat, der in der Lage wäre, ein Rettungsprogramm wirksam durchzuziehen."
Zitat:
"Noch immer verhalten sich die Griechen, obwohl sie seit fast zwei Jahrhunderten unabhängig sind, wie Gefangene ihrer Geschichte. Und sie sehen in ihrem Staat den ungerechten und despotischen Steuereintreiber; viele nehmen die Steuern unverändert als Diebstahl des Staats an ihrem Erarbeiteten wahr. Wenig verbreitet ist in dem Land, in dem durch die Beratschlagung der Bürger in der Agora und der Polis unser Verständnis von Politik entstanden war, der Gedanke vom Gemeinwohl, dem sich alle verpflichten. Einzelinteressen haben Vorrang. Ein Teufelskreis: Ohne ausreichende Einnahmen kann der Staat seine Aufgaben nicht erfüllen; daher sind die Schulen und die medizinische Versorgung schlecht."

Griechenland braucht endlich mal eine Regierung die das ganze Land umerzieht.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Was haben wir also, der Staat macht 160 Mrd. Gewinn, das Volk 300 Mrd. Verlust.......tolle Rechnung was D so alles verdient!
erst schreien alle dass das geld von unten nach oben verteilt würde, dann ein aufschrei weil die anleger weniger zinseinnahmen haben und somit nicht mehr so schnell nach oben verteilt wird? :freak:
der kleine mann profitiert, weil er sich jetzt auch mal mehr leisten kann dank billiger kredite, der vermögene hat das nachsehen, weil seine kohle kaum noch für ihn arbeitet und er besser in sachgüter investieren kann, die u. a. arbeitsplätze fördern und dem staat und somit den steuerzahlern in form von mwst zugute kommen.

Die deutsche Exportwirtschaft macht Gewinne, ja - was aber im gleichen Atemzug vergessen wird ist das der deutsche Privatbürger gigantische Verluste aus dem gleichen Grund macht!
wie wäre es denn mal damit das gesamte zu betrachten anstatt ein paar einzelne punkte rauszusuchen und jeden separat und vor allem anders zu interpretieren?
die weltwirtschaft lahmt. maßnahme: zinssenkung um investitionen und kaufverhalten zu fördern. konsequenz: mehr produktion, weniger zinseinkünfte. reiche scheffeln weniger kohle durch zinsen, dafür kann es sich der kleine michel endlich erlauben zu renovieren oder gar leisten ein eigenes häusle zu bauen weil er jetzt die zinslast stemmen kann, weil kredite spottbillig sind; produzierende unternehmen haben mehr arbeit, was auch der wachsenden arbeitslosikeit ein wenig entgegenwirkt. und in diesem kontext hat deutschland unterm strich 140 mrd verloren (und somit in ausländische wirtschaft). nicht wegen griechenland, sondern wegen der weltwirtschaft als ganzem. leider macht die staatspleite in griechenland und ähnliche probleme in südeuropäischen staaten diese maßnahme teilweise zu nichte, weil keiner in diese unsicheren regionen investieren will, auch wenns grad billig ist. aber das risiko durch den maroden staat ist einfach zu hoch. lieber in england investieren. die haben zur not nichtmal den euro (weshalb die britische wirtschaft allerdings auch ziemlich lahmt).
 
spiegelonline schrieb:
Finanzminister Varoufakis will zurücktreten, falls die Griechen im Referendum mit 'Ja' stimmen. Einer Vereinbarung ohne Schuldenerlass werde er niemals zustimmen, sagte er. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Manchmal geht es schneller als man denkt.

s.o. schrieb:
Hier ist die deutsche Übersetzung der Referendumsfrage, die die Griechen am Sonntag beantworten müssen.

Muss der Entwurf einer Vereinbarung von Europäischer Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds akzeptiert werden, welcher am 25.06.2015 eingereicht wurde und aus zwei Teilen besteht, die in einem einzigen Vorschlag zusammengefasst sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Lübke
erst schreien alle dass das geld von unten nach oben verteilt würde, dann ein aufschrei weil die anleger weniger zinseinnahmen haben und somit nicht mehr so schnell nach oben verteilt wird?
zum ersten Teil, ja natürlich wird auf diese Weise (keine Zinsen für die Kleinanleger) von unten nach oben verteilt!
Der zweite Teil Deines Satzes ist einfach nur Blödsinn.......

der kleine mann profitiert, weil er sich jetzt auch mal mehr leisten kann dank billiger kredite
Kredite werden dem "kleinen Mann" praktisch nicht mehr gewährt und generell ist D kein Land der Kredite so wie in den USA z. B.....und wo das hinführt, sehen wir ja auch in den USA am besten!

der vermögene hat das nachsehen, weil seine kohle kaum noch für ihn arbeitet und er besser in sachgüter investieren kann, die u. a. arbeitsplätze fördern und dem staat und somit den steuerzahlern in form von mwst zugute kommen.
Super, und bei Deiner Rechnung fallen mal eben geschätzte 70% der Bevölkerung unter den Tisch - nämlich all die, die zwar etwas Geld haben und sich eine Alterssicherung aufzubauen, aber zuwenig haben, um so Phantasieprojekte wie oben von Dir genannt (Arbeitsplätze fördern) zu starten!
Davon ab, wer Geld auf der Bank liegen hat, mehr als Freibetrag, zahlt Steuern darauf und fördert somit auch den Staat!

wie wäre es denn mal damit das gesamte zu betrachten anstatt ein paar einzelne punkte rauszusuchen und jeden separat und vor allem anders zu interpretieren?
Wenn ich ein Zitat machen und dann etwas dazu schreibe, dann geht das gar nicht anders als einzelne Punkte raus zu suchen! Eine abweichende, ebenfalls richtige Interpretation zeigt außerdem Logikfehler des anderen auf - die wir schließlich alle machen können!
 
(keine Zinsen für die Kleinanleger)
du glaubst ernsthaft, dass großanleger nach wie vor hohe zinsen bekommen obwohl ihre banken dafür strafzinsen zahlen müssen? zwar bekommt man noch geringfügig zinsen ab gewissen beträgen, aber weitaus weniger als vorher.

Kredite werden dem "kleinen Mann" praktisch nicht mehr gewährt und generell ist D kein Land der Kredite so wie in den USA z. B.....und wo das hinführt, sehen wir ja auch in den USA am besten!
wo hast du das denn her? gerade der kleine mann bekommt und braucht kredite. kennst du irgendwen, der es sich leisten kann sein häuschen ohne kredite zu bauen? und die spekulationsblase in den usa hat damit auch nix zu tun. da gehts um immobilienschwindel. da wurden werte angesetzt die überhaupt nicht vorhanden waren um faule kredite geben zu können. das ist aber n vollkommen anderes thema.

...um so Phantasieprojekte wie oben von Dir genannt (Arbeitsplätze fördern) zu starten!
also in den laden gehen und etwas kaufen ist in deinen augen ein phantasieprojekt? in deiner welt geht man nicht einkaufen? du hast das ganze prinzip der niedrigzinsen überhaupt nicht begriffen, kann das sein? du denkst ernsthaft das tut man um die leute zu ärgern und dem kleinen mann kredite zu verweigern? :freak:

Eine abweichende, ebenfalls richtige Interpretation zeigt außerdem Logikfehler des anderen auf - die wir schließlich alle machen können!
das ist zwar richtig, aber du stellst zwei auswirkungen einer sache gegenüber, ohne den direkten zusammenhang und interpretierst dann gegenteilig. die 160 mrd steuereinnahmen resultieren unter anderem aus den 300 mrd verlusten. das was da als kapitalanlage abgezogen und in vermögenswerte gesteckt wird, wird mit 19% mwst versteuert. je mehr leute ihr barkapital nehmen, weil es nicht mehr genug ertrag erwirtschaftet und statt dessen ausgeben, des so mehr konsumgüter werden benötigt, des so mehr arbeit gibt es und des so mehr steuererträge wandern ins staatssäckel. das ist doch genau die grundidee hinter der zinssenkung. nur darum geht es. wirtschaft ankurbeln um die leute vom geldhorten abzubringen und wieder für umsätze und höheren konsum zu sorgen.
das problem aktuell ist aber, dass neben der weltweiten wirtschaftsflaute in einigen staaten, allem vorran griechenland, verschärfte situationen herrschen (drohender staatsbankrott), die die leute dazu treiben, auch bei geringem verlust lieber das geld zu horten, als einen totalverlust zu riskieren. und damit scheitert die niedrigzinspolitik in diesen ländern.
 
@de la cruz,

Natürlich hat das Spardiktat eine Rezession ausgelöst. Du denkst also du weisst es besser als zB Krugman oder Stiglitz?
Durch die Sparmassnahmen ist der Binnemarkt eingebrochen, also wie bitte soll ein Land mit 30% weniger Nachfrage überleben?

Was aber mit Griechenland nichts zu tun hat, der Leitzins wurde aufgrund der Bankenkrise gezielt gesenkt. Unsere Staatsverschuldung kann man, trotz Schäubles Dauermärchenstunde mit schwarzen Nullen, auch nur als Staatskonzept ansehen. Schließlich ist das ein perfektes Mittel zur Umverteilung nach oben und ein guter Grund der Mittel- und Unterschicht soziale Errungenschaften zu streichen, Infrastruktur verrotten zu lassen oder Tafelsilber per Privatisierung billig zu verhökern.
Das Ganze funktioniert nur, solange die Exportwirtschaft brummt, mit dem selben Konzept sollte Griechenland gerettet, bzw. erst einmal spottbillig verhökert werden, dann kam der Betriebsunfall mit der Demokratie und einer linkslastigen Regierung dazwischen.

Wenigstens bin ich nicht ganz alleine hier.
Ergänzung ()

Godde schrieb:
@de la cruz, ich nehme den harschen Ton zurück, sry.

Natürlich hat das Spardiktat eine Rezession ausgelöst. Selbst Krugman und Stiglitz weissen darauf hin.
Durch die Sparmassnahmen ist der Binnemarkt eingebrochen, also wie bitte soll ein Land mit 30% weniger Nachfrage überleben?



Wenigstens bin ich nicht ganz alleine hier.

@Tomislav,
Was mir an der Doku gefällt ist, dass sie aus dem Mainstream kommt und eben nicht so einseitig dargestellt wird wie andere immer behaupten, sondern dass auch Deutsche Fimen dort gutes Geld verdient haben und die Kredite auch freizügig nach dem Eurobeitritt vergeben wurden.
Sobald man hier in irgendeiner Weise Deuschland kritisiert ist hier Teufel los. Das ist nicht mehr normal Leute.
Ich habe ja niemals geleugnet, dass die Griechen diverse Probleme haben, dennoch kann man Deutschland mit der Verschuldung der EU Länder in Bezug setzen. Die Exportüberschüsse sind einfach zu fett seit den letzten 10 Jahren, mehr als 2 Billionen €.Die Lohnstückkosten wurden damals gesenkt, durch jarhelangen Lohnverzicht, dazu noch die Agenda 2010, das ist einfach Fakt.
 
Lost_Byte schrieb:
Ehrlich gesagt wäre ich froh, wenn Griechenland am Sonntag mit Nein stimmt. Weitere Hilfen sind nur eine Verschleppung des Bankrotts, der es für den Rest Europas immer teurer werden lässt und die Lage in Griechenland auch nicht bessert. Wenn Griechenland mit Nein stimmt geht es den Griechen zwar 1-2 Jahre lang richtig scheiße, aber dafür können sie anschließend wieder neu anfangen. Dabei tun mir nicht mals die Griechen im Allgemeinen Leid, sondern lediglich die Kinder, die keinen Anteil an der Misere haben.

Da kann ich echt nur zustimmen. Es ist besser für die Griechen, wenn die ihre Währung wiederbekommen. Die Reformen der Troika vergiften die ökonomisch und sozial! Besser ein Neuanfang, ich hoffe auf ein klares NEIN der Griechen!
Ergänzung ()

cruse schrieb:
Weil die Drachme nix wert ist. Das Land wird weiterhin Schulden haben und auch kein Geld bekommen. Kein Auszahlung für Rentner, Polizisten, Arbeiter. Keine Busse würden fahren, keine Züge. Keine Polizei würde kommen. Arbeitslosigkeit würde auf über 50% steigen. Nirgendswo wäre man mehr sicher, Touristen würden ausbleiben. Ausnahmezustand. Endloser Abwärtsstrudel.

Das ist ja lustig. Das Land muss sich seine Renten erarbeiten! Oder kommt der liebe Onkel aus Deutschland und baut das Tischleindeckdich? Das Gegenteil ist richtig, Drachme einführen und den Aufschwung für Griechenland ermöglichen! Alles andere ist Schwachsinn!
 
Zuletzt bearbeitet:
das mit der drachme muss dann natürlich erstmal passieren. die prognose ist schnell gemacht, aber ob sie eintrifft? der ökonom sinn schrieb ja, dass es in der vergangenheit in den meisten fällen funktioniert habe. eine garantie gibt es nicht. wir sind keine wahrsager. aber es ist gut so, wenn mal ein stop verhängt wird und der geldhahn mal zu ist. dass hat eine positive signalwirkung.
es gibt unterschiedliche wege für griechenland. es muss nicht zwingend aus dem euro raus. eine parallelwährung, wie es z.b. kalifornien bei seinem bankrott gemacht hat, wäre auch möglich. egal was man macht, es wurde bereits angesprochen. der staat muss tiefgreifend reformiert werden und es braucht einen mentalitätswandel. dann kann man über einen schuldenschnitt reden, denn ob drachme oder euro, die schulden können sie nicht mehr zurückzahlen. aber das traut sich der politiker nicht zu sagen, vllt auch gut so, sonst würde er noch leichtfertiger damit umgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Godde schrieb:
@de la cruz,

Natürlich hat das Spardiktat eine Rezession ausgelöst. Du denkst also du weisst es besser als z.B. Krugman oder Stiglitz? Durch die Sparmassnahmen ist der Binnemarkt eingebrochen, also wie bitte soll ein Land mit 30% weniger Nachfrage überleben?

Sei mir nicht böse; aber wenn Du einmal genau darüber nachdenken würdest, kämst Du wahrscheinlich selbst zu der Erkenntnis, was für einen Unsinn Du da erzählst ! Und Stiglitz und Krugmann ebenfalls !

Was Stiglitz und Krugman betrifft, nur weil da irgendwelche Leute mit öffentlichem Einfluss Blödsinn verbreiten, bleibt das doch weiter Blödsinn ! An der New York University war zu meiner Studienzeit Alan Greenspan mein Volkswirtschaft-Professor, kurz bevor er Chef der FED wurde; damals hat der uns allen weis machen wollen, dass die USA demnächst zum Goldstandard zurückkehren würden !

Und ? Als Notenbank-Chef hat er dann genau das Gegenteil gemacht !

Genauso Blödsinn ist es, zu behaupten, dass durch die Sparmaßnahmen in Griechenland der Binnenmark zusammengebrochen sei ! Da verwechselt Du doch glatt Ursache mit Wirkung !

Die Wahrheit ist, dass der Binnenmarkt viele Jahre lang durch immer mehr Kredite künstlich aufgebläht wurde und dadurch die Produktivität der griechischen Wirtschaft vernichtet wurde. Diese Blase ist schließlich geplatzt und die Kreditfähigkeit Griechenlands, um die Blase weiter zu finanzieren, war am Ende, wozu natürlich auch noch die Bilanzfälschungen beim Eintritt Greichenlands in die EU ihr Übriges beigetragen hatten.

Und nun willst Du mir allen Ernstes weismachen, diesen einfachen Zusammenhang könntest Du nicht verstehen, nur weil Krugman und Stiglitz einfache Zusammenhänge ebenfalls ignorieren, vielleicht um sich selbst zu porpduzieren ?

Und dann willst Du, dass andere den Griechen die Blase weiter finanzieren, damit die Produktivität der griechischen Wirtschaft noch weiter absinkt ? Tja, leider haben die anderen (wir) das ja gegen jedewede wirtschaftliche Vernunft gemacht ! Eben um den Bankrott Griechenland zu vermeiden - obwohl man den Griechen damit eigentlich einen Bärendienst erweist.

Dadurch wurde gewährleistet, dass der Staat weiter beispielsweise die Renten ausbezahlen konnte und die Staatsbediensteten bezahlen konnte. Aber eben in reduzierter Höhe, denn normalerweise hätte die griechische Regierung schon lange überhaupt nichts mehr bezahlen können !

Ergo: Den Griechen wurde mit dem, was Du oder Krugman & Co. "Sparpolitik" nennen, geholfen, dass die Zahlungen wenigstens teilweise weitergeleistet werden konnten und dass weiterhin Geld aus den Automaten kam. Aber Du und wohl auch Krugman & Co. denken anscheinend nicht einmal über die Terimologie nach, die sie da verbreiten:

"Sparpolitik" ist das, was da in Griechenland geschieht oder geschah, überhaupt nicht ! "Sparen" ist etwas ganz anderes ! Sparen bedeutet, Geld zurückzulegen für spätere Zeiten ! Davon kann doch in Griechenland in keiner Weise die Rede sein !

Aber: Je unproduktiver eine Volkswirtschaft arbeitet, umso größer werden die Probleme und umso weiter gehen die Erträge zurück und um so mehr muss das Bezahlen der Kosten durch Kredite finanziert werden, solange, bis schließlich nicht einmal mehr die Zinsen für die aufgenommen Darlehen erwirtschaft werden, geschweige denn, Tilgungen erfolgen könnten.

Der direkte Weg ins Chaos ! Die Griechen, oder sagen wir besser die griechischen Regierungen, aber natürlich auch die, welche sie gewählt haben, sind diesen Weg gegangen und haben sich dabei die ganze Zeit selbst in die Tasche gelogen.

Nichts, aber auch gar nichts führt daran vorbei, dass eine Volkswirtschaft mittel- und langfristig produktiv tätig sein muss; wenn keine Produktivität erreicht wird, fährt man an die Wand, sobald keine Kredite mehr aufgenommen werden können. Und Produktivität kann nicht erreicht werden, indem man Inproduktivität weiter am Leben hält !

Die Kürzungen in Greichenland waren deshalb immer nur ein Kompromiss auf immer noch hoch inproduktivem Niveau - immerhin aber war es ein Anfang in die richtige Richtung !


Und oben hatte ich dazu bereits Stellung genommen: Wenn es um humanitäte Hilfe für Griechenland geht, dann hat das mit den Finanzinstitutionen und Finanmarktmitteln nicht zu tun ! Diese können und dürfen EZB und IWF und andere nicht leisten !

Da müssen andere Wege beschritten werden !
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Lübke
mal generell, ich stelle fest, das Du beinahe jedes mal etwas anderes unterstellst als das was ich schrieb - nimmst Deine Feststellung als Fakt an und regst Dich dann darüber auf!
Da das alles relativ off topic ist, jetzt meine (hoffentlich) letzte Antwort zu diesem Teilbereich):

du glaubst ernsthaft, dass großanleger nach wie vor hohe zinsen bekommen
Jein, im Endergebnis hast Du Recht, aber das meinte ich nicht!
Natürlich bekommen hier in D alle sehr ähnliche Zinsen - natürlich für mehr Geld bekommt man immer noch auch etwas mehr Zinsen - aber darauf wollte ich nicht hinaus!
Was ich meinte war das der Kleinsparer eben auf Sparbücher und Tagesgeld in erster Linie angewiesen ist, wenn er Geld kurzfristig anlegen will! Dem Großanleger stehen andere Optionen zur Wahl und wenn er was angelegt hat, kann er das auch einfach als Sicherheit belegen - im Gegensatz zum kleinen Mann den das viel zu viel kosten würde, wenn es denn überhaupt eine Bank anbieten würde!

gerade der kleine mann bekommt und braucht kredite
Nein, der kleine Mann bekommt vielleicht Kredite für sein privates Haus über KfW / Hausbank, aber auch das meinte ich nicht! Es geht darum, dass der kleine Mann, der sich selbstständig machen will keine Kredite bekommt!
Der Industrielle bekommt das Geld nach geworfen!
Ein Bekannter will seine gut gehende Firma verkaufen, er hat ungefähr 30 Interessenten gehabt, keiner hat einen Kredit zur Übernahme bekommen weil die Banken unmögliches fordern als Sicherheit!
Nur mal so als Beispiel - das Problem ist aber Bundesweit bekannt - ja sogar Europaweit! Die Banken bunkern anstelle das Geld in den Markt zu investieren!

und die spekulationsblase in den usa hat damit auch nix zu tun
Wer hat den ein Wort über die Spekulationsblasen (Bank, KK, Aktien, Häuser, Grundstücke, etc.) in den USA gesprochen, es ging mir allein darum dass wir D (private Person) weniger Kredite aufnehmen als andere Länder - an der Spitze die USA!
Hier im Detail, Bankkredite, Kreditkarten, Darlehen etc.

also in den laden gehen und etwas kaufen ist in deinen augen ein phantasieprojekt?
ok, wenn Du mit "laden gehen und etwas kaufen" den wöchentlichen Lebensmittel-Einkauf meinst, dann hast Du eingeschränkt Recht, aber der lässt sich ja auch kaum vermeiden - unabhängig von der allgemeinen Situation in D - es sei denn Du (ich, andere) bist völlig abgebrannt!
Bei allem anderen kauft der Deutsche ja seit Jahren reichlich ein, boomt ja regelrecht der Binnenmarkt - Dein Einwand erschließt sich mir deshalb nicht!

aber du stellst zwei auswirkungen einer sache gegenüber, ohne den direkten zusammenhang und interpretierst dann gegenteilig
Godde hat als Antwort auf meine Ausführungen zu seiner These verallgemeinert = die deutschen gewinnen mit niedrigen Zinsen - ein Argument angeführt wo wir 160 Mrd. sparen
Ich habe dann ebenfalls 1 Argument angeführt, wo wir 300 Mrd. verlieren - wo hast Du ein Problem mit einer solchen, überaus präzisen und nicht überbordenden Antwort?
Es ist doch wohl logisch, dass es viele Bereiche gibt wo wir in dieser Situation was gewinnen und viele wo wir was verlieren!
Da pickt man sich die größten raus und hat dann einen Vergleich - völlig normal so ein Vorgang!
Es ist doch komplett unmöglich hier alle Punkte aufzuführen, die kennt ja noch nicht mal das Finanzministerium.......
 
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Einig müsste man sich hier sein, dass das Spardiktat der Troika die Rezession verstärkt hat.

Auslöser für die Rezession war allerdings die Bankenkrise/Schifffahrtskrise/Immobilienkrise 2007/2008.
Auch der bereits erfolgte Schuldenschnitt gegenüber Griechenland unter Einbeziehung des griechischen Bankeneigenkapitals verstärkte dies wegen darauffolgender inländischer Kreditklemme.

Alles danach ist nur noch ein verlängerndes Siechtum der bereits 2010/2011 festzustellenden faktischen Pleite.
Mit energischen Maßnahmen hätten die griechischen Regierungen versuchen können gegenzusteuern, aber nur zum Teil wurde dies getan. Erfolge in der Leistungsbilanz waren ja zuletzt da.
Jetzt wurde durch bislang sehr einseitige Maßnahmen alles wieder in Frage gestellt und durch amateurhaftes/überhebliches Verhalten der griechischen Führungsriege alle Erfolge wieder eingerissen.

Keiner hat Griechenland bislang verboten, einen neuen Weg zu gehen. Das gehört zum demokratischen Verständnis der EU.
Im ehemaligen Ostblock wären schön längst die Bruderarmeen eingerückt, um die böse Konterrevolution nieder zu schlagen.

Ich hatte ja anfänglich noch geglaubt, die Griechen wollen harte Kante gehen und mit einem selbst erklärten totalen Schuldenschnitt die alten Fesseln mutig abschütteln und mit einer eigenen Währung neu und gerechter anfangen, ein Vorreiter für ein neues Europabild. Nur um nicht als Schuldige dazustehen, wurde unnötig rumgefeilscht, um aus dem Euro herausgeworfen zu werden, anstatt selbst zu kündigen (wäre schon mit Zustimmung aller restlichen EU Länder gegangen).
Aber nein, die haben ja gar nicht den Schneid dazu!
Ganz bequem wollen die sich von Resteuropa ihr sozialistisches neues Griechenland weiter finanzieren lassen, weil es ihnen angeblich zustehen würde. So geht Demokratie aber nicht liebe Griechen! Es wurde Zeit, diese Träumer auf den Boden der Realität zurück zu holen.
 
@ThomasK_7
Soweit ich weiß kann man nicht aus dem Euro austreten, man kann nur "rausgeschmissen" werden.
 
Hallo
Godde schrieb:
Was mir an der Doku gefällt ist, dass sie aus dem Mainstream kommt und eben nicht so einseitig dargestellt wird wie andere immer behaupten, sondern dass auch Deutsche Fimen dort gutes Geld verdient haben und die Kredite auch freizügig nach dem Eurobeitritt vergeben wurden.
Also hängt die Qualität der Doku davon ab ob dir die Doku gefällt ? Eine Doku die dir nicht gefällt übertreibt und eine Doku die dir gefällt übertreibt nicht ? Objektiv sieht anders aus.

Godde schrieb:
Sobald man hier in irgendeiner Weise Deuschland kritisiert ist hier Teufel los. Das ist nicht mehr normal Leute.
Nein in Deutschland läuft auch sehr viel falsch und auf dem Rücken der kleinen Leute aber Deutschland hält nicht so unverschämt die Hanf auf und lässt sich von anderen aushalten, Deutschland finanziert sich selbst.

Godde schrieb:
Ich habe ja niemals geleugnet, dass die Griechen diverse Probleme haben
Es geht nicht um diverse Probleme, es geht um die Grundeinstellung der Menschen.
Ich bin gebürtiger Mazedonier, eine Schwester meiner Mutter lebt in Griechenland bei Ihrem Mann und ein anderer Verwandter hat eine griechische Frau, ich kenne Mazedonien und Griechenland aus etlichen Aufenthalten.
Die Mentalität beider Völker ist ähnlich, der Großteil der Menschen ist einfach, ungebildet und arm, beide haben gemeinsam das sie keine tolle Wirtschaft haben und das große Vetternwirtschaft und Korruption herrscht.
Es gibt aber einen gravierenden Unterschied:
Die Mazedonier haben sich mit Ihrem Zustand, der zweiten und dritten Klasse, abgefunden und arrangiert, die Mazedonier haben den Mazedonischen Denar, der schwach ist aber der mazedonischen Wirtschaftsleistung entspricht.
Die Griechen wollen in der ersten Klasse sein, was Ihre Wirtschaft nicht hergibt, die Griechen haben sich Dank Goldman Sachs mit falschen Zahlen in die EU geschummelt und seitdem Dank EU Geld ein erste Klasse Leben geführt.
Das Leben was die Griechen seit dem EU Beitritt führen lässt sich alleine mit der griechischen Wirtschaftsleistung nicht finanzieren, jetzt kommen noch die riesigen Schulden dazu und das klappt gar nicht mehr.

Godde schrieb:
dennoch kann man Deutschland mit der Verschuldung der EU Länder in Bezug setzen.
Nur indirekt, Deutschland will Geld verdienen, was erst einmal nichts verwerfliches ist, und Deutschland macht das über den Export.
Das die Südländer verschuldet sind das sind meiner Meinung nach die Südländer selber Schuld obwohl Deutschland an den Schulden verdient.
Deutschland will exportieren und die Südländer wollen deutsche Technik, deutsches Knowhow und deutschen Standard, dafür nehmen die Südländer Kredite auf um die deutschen Waren/Dienstleistungen finanzieren zu können.
Das kann man Deutschland aber nicht vorwerfen, wieso nehmen die Südländer denn Kredite auf ? Die zwingt doch keiner. Wieso wollen die denn so schnell deutschen Standard und deutsche Waren/Dienstleistungen ?
Wenn man sich etwas nicht leisten kann dann muss man verzichten und/oder länger sparen, die Gier der Südländer nach deutschem Standard und deutschen Waren/Dienstleistungen kann man doch nicht Deutschland vorwerfen ?

Godde schrieb:
Die Exportüberschüsse sind einfach zu fett seit den letzten 10 Jahren, mehr als 2 Billionen €.Die Lohnstückkosten wurden damals gesenkt, durch jarhelangen Lohnverzicht, dazu noch die Agenda 2010, das ist einfach Fakt.
Nein du verdrehst die Fakten etwas, die Südländer sind zu gierig, die leben über Ihre Verhältnisse, die Südländer importieren zu viel und nehmen dafür Kredite auf die sie nicht bedienen können.
Du tust gerade so als ob Deutschland den Südländern die Exporte und Kredite mit Waffengewalt aufzwingt, aber das ist nicht so, die Südländer importieren freiwillig und nehmen freiwillig dafür Kredite auf.
Das ist wie ein Arbeiter mit 1100€ Netto der einen Kredit über 30.000€ für ein Auto aufnimmt aber nicht bereit ist sein Leben finanziell so weit einzuschränken (Handy, PC, TV, Urlaub, Kneipe) das er die Bankrate zahlen kann.
Griechenland hat über seine Verhältnisse gelebt und macht die Geldgeber jetzt dafür verantwortlich und Griechenland ist nicht bereit seinen Lebensstandard auf ein Niveau runter zu schrauben das sie selber finanzieren können.

Grüße Tomi
 
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