de la Cruz
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@ThomasK_7
Wenn ich Dir auch im Großen und Ganzen zustimme: Was das Herausgehen aus dem Euro betrifft und diesen mit Neuen Drachmen zu ersetzen, siehst Du die Dinge wohl zu einfach.
Selbst wenn die Griechen aus dem Euro herauswollten und auch dürften, es würde Ihnen kaum helfen, dann stattdessen mit wertlosen und inflationierenden Drachmen weiter zu wirtschaften. Zum einen befinden sich ja relativ riesige Mengen Euros in Griechenland im Umlauf und wer würde denn seine Leistungen plötzlich wertlose Drachmen anbieten wollen oder dafür Waren verkaufen ?
Nein, der Euro würde eo ipso weiterhin Zahlungsmittel in Griechenland bleiben (ist er ja auch in anderen Ländern, die dem Eurosystem dennoch nicht angehören) und die neue Währung, in der dann beispielsweise die Rentner Ihre Renten ausbezahlt würden, wären nicht das Papier wert, auf die sie gedruckt würde. Dann hielten die Rentner zwar 100 Prozent in neuer Wärhung, vom Wert her aber nicht einmal mehr die zwei Drittel in Händen, die sie bislang erhielten.
Es würde ganz schnell passieren, dass sich die Rentner wieder nach Euro sehnen würden und dabei heilfroh wären, wenn sie wenigstens die zweit Drittel wie bisher ausbezahlt bekämen.
Soviel Erkenntnisse traue ich Tsipras und seinen Konsorten an wirtschaftlichem Verstand schon zu, dass sie das kapiert haben; damit müssten Sie aber ihre vollmundigen und arroganten Wahlversprechen zurücknehmen und ihr Versagen eingestehen. Deshalb scheinen sie ja jetzt auch nur noch vabanque zu spielen !
Nö, auch rausgeschmissen kann man nicht werden !
Es hilft gar nichts: Die Griechen müssen im Euro bleiben und natürlich auch Mitglied der EU. Die EU ist schließlich eine Rechts- und Wertegemeinshaft mit viel bedeuteren Werten, als nur der des Geldes: Frieden, Sicherheit, Solidarität, Völkerverständigung, um nur mal einige zu nennen. Das gilt umso mehr bei den derzeitigen Umwälzungen und Unruhen, die wir in vielen anderen Ecken unserer Welt erleben.
Und dazu müssen ihnen die anderen Ländern nun eben weiter behilflich sein, ihre Wirtschaft am Laufen zu halten, damit diese wieder oder endlich eine vernünftige Produktivität erreichte; dazu gehört aber auch unbedingt die Einsicht in Griechenland, dass dort nach dem Disaster der letzten Jahrzehnte einfach vorläufig und auf lange Zeit wesentlich kleinere Brötchen gebacken werden müssen, als bisher, und dass endlich die Beseitigung der Missstände in der volkswirtschaftlichen und politischen Organisation des Landes wirkungsvoll angegangen werden muss !
Aus meiner Sicht sollte Deutschland, um Griechenland zu helfen, durchaus mit Griechenland über die Rückzahlung des im Zweiten Weltkrieg aufgenommenen Zwangskredites verhandeln, im Gegensatz zu den geforderten Reparationszahlungen halte ich diese Forderung zumindest bedingt für berechtigt.
Vielleicht wäre das ein Weg, den Griechen den harten Gang der Rekonstruktion ihrer Wirtschaft etwas zu erleichtern und am Ende würden alle davon profitieren, die gesamte EU und natürlich auch wir Deutschen !
Wenn ich Dir auch im Großen und Ganzen zustimme: Was das Herausgehen aus dem Euro betrifft und diesen mit Neuen Drachmen zu ersetzen, siehst Du die Dinge wohl zu einfach.
Selbst wenn die Griechen aus dem Euro herauswollten und auch dürften, es würde Ihnen kaum helfen, dann stattdessen mit wertlosen und inflationierenden Drachmen weiter zu wirtschaften. Zum einen befinden sich ja relativ riesige Mengen Euros in Griechenland im Umlauf und wer würde denn seine Leistungen plötzlich wertlose Drachmen anbieten wollen oder dafür Waren verkaufen ?
Nein, der Euro würde eo ipso weiterhin Zahlungsmittel in Griechenland bleiben (ist er ja auch in anderen Ländern, die dem Eurosystem dennoch nicht angehören) und die neue Währung, in der dann beispielsweise die Rentner Ihre Renten ausbezahlt würden, wären nicht das Papier wert, auf die sie gedruckt würde. Dann hielten die Rentner zwar 100 Prozent in neuer Wärhung, vom Wert her aber nicht einmal mehr die zwei Drittel in Händen, die sie bislang erhielten.
Es würde ganz schnell passieren, dass sich die Rentner wieder nach Euro sehnen würden und dabei heilfroh wären, wenn sie wenigstens die zweit Drittel wie bisher ausbezahlt bekämen.
Soviel Erkenntnisse traue ich Tsipras und seinen Konsorten an wirtschaftlichem Verstand schon zu, dass sie das kapiert haben; damit müssten Sie aber ihre vollmundigen und arroganten Wahlversprechen zurücknehmen und ihr Versagen eingestehen. Deshalb scheinen sie ja jetzt auch nur noch vabanque zu spielen !
deathscythemk2 schrieb:@ThomasK_7
Soweit ich weiß kann man nicht aus dem Euro austreten, man kann nur "rausgeschmissen" werden.
Nö, auch rausgeschmissen kann man nicht werden !
Es hilft gar nichts: Die Griechen müssen im Euro bleiben und natürlich auch Mitglied der EU. Die EU ist schließlich eine Rechts- und Wertegemeinshaft mit viel bedeuteren Werten, als nur der des Geldes: Frieden, Sicherheit, Solidarität, Völkerverständigung, um nur mal einige zu nennen. Das gilt umso mehr bei den derzeitigen Umwälzungen und Unruhen, die wir in vielen anderen Ecken unserer Welt erleben.
Und dazu müssen ihnen die anderen Ländern nun eben weiter behilflich sein, ihre Wirtschaft am Laufen zu halten, damit diese wieder oder endlich eine vernünftige Produktivität erreichte; dazu gehört aber auch unbedingt die Einsicht in Griechenland, dass dort nach dem Disaster der letzten Jahrzehnte einfach vorläufig und auf lange Zeit wesentlich kleinere Brötchen gebacken werden müssen, als bisher, und dass endlich die Beseitigung der Missstände in der volkswirtschaftlichen und politischen Organisation des Landes wirkungsvoll angegangen werden muss !
Aus meiner Sicht sollte Deutschland, um Griechenland zu helfen, durchaus mit Griechenland über die Rückzahlung des im Zweiten Weltkrieg aufgenommenen Zwangskredites verhandeln, im Gegensatz zu den geforderten Reparationszahlungen halte ich diese Forderung zumindest bedingt für berechtigt.
Vielleicht wäre das ein Weg, den Griechen den harten Gang der Rekonstruktion ihrer Wirtschaft etwas zu erleichtern und am Ende würden alle davon profitieren, die gesamte EU und natürlich auch wir Deutschen !
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