News Große Koalition: Anspruch auf schnelles Internet ab 2025

Pizza-König schrieb:
Du meinst also, daß es nicht möglich ist, weitere Arbeitsplätze zu schaffen?
Bereiche wie Tiefbau können nicht wachsen?

Deine Aussage ist ziemlicher Quark.
Natürlich kann entsprechende Förderungen auch mehr Personal und Gerät auf die Straße bringen.
Und dann ginge es schneller.

kein land braucht subventionierte arbeitsplätze. die bringen wirtschaftlich weniger da es der allgemeinheit mehr kostet. was machen denn die zusätzlichen arbeitsplätze, nach ende der subvention?^^
 
Schnelles Internet ist ja bekanntlich für unsere Politiker "relativ".
Breitband ist ja schließlich alles ab 2Mbit, somit kann ich mir sogar vorstellen, dass die das schaffen... Nur bringt es denen, die aktuell bei unter 1MBit hocken gar nichts, dass anderweitig endlich mal GBit Infrastruktur ausgebaut wird.
Ich bin ja schon froh, dass bei uns Hybrid gut funktioniert, wenn schon Unitymedia katastrophal ist. Dennoch würde ich es natürlich begrüßen, wenn auch uns zumindest mal Vectoring erreichen würde.
 
erdi9000 schrieb:
Wohne in einem 10.000 Seelen Dorf, und hier hat unser Anbieter (EWE tel) das eigentlich ganz gut im Griff. Das Dorf an sich nutzt im Schnitt 50MBit, auch 100mBit sind verfügbar bis hin zu LWL 1000...

Es ist nur immer Merkwürdig wenn man in die nächste Stadt fährt und man mit DSL 6000 oder 16000 zufrieden sein muss.

Blueeye_x schrieb:
Bei uns auf dem Dorf wird jetzt überall von der Telekom Glasfaser verlegt. Ende Februar ist das fertig. Dann geht hier VDSL 100000.

Das ist genau das, was ich meine. Von wegen alle Dörfer leben in der Steinzeit und alle Metropolen sind schon im Gigabit-Zeitalter... :rolleyes:

Bevor das falsch verstanden wird, ich freu mich für die Dörfer! Frage mich nur, warum auf dem Land der Ausbau gemacht wird, obwohl doch die Kosten sicher höher sind, wenn man die Zahl der Anschlüsse in Betracht zieht und in der Stadt heißt es, dass es nicht rentabel wäre?!
 
Es sind immer die Politiker Schuld wer denn auch sonst??? Weiß nicht wie man die Problem Verursacher in Schutz nehmen kann geschweige sie immer wiederwählen kann.

Der Zustand des Breitbandes, der Berliner Flughafen Stuttgart 21 alles Politikversagen.

Gott sei dank habe ich die nicht gewählt.
 
Achtung Satire. ;)

"Und auch auf dem Land ist schnelles Internet wichtig." Zwar regieren wir in einer GroKo seit über 8 Jahren zusammen , aber werden nicht müde das alle 4 Jahre zu fordern. Von wem wir das fordern wissen wir zwar auch nicht so genau - aber wir fordern das ! Ein Internetzugang per Modem mit 56K ist heutzutage zu langsam. Wir brauchen flächendeckend ISDN ! ;)
 
Das ist mir noch zu wenig revolutionär. Wie wäre es denn mit einem Menschenrecht auf Breitbandinternet?
 
M@tze schrieb:
Das ist genau das, was ich meine. Von wegen alle Dörfer leben in der Steinzeit und alle Metropolen sind schon im Gigabit-Zeitalter...

Bei uns war es sogar so, dass sie vor ca 3 Jahren am Wald zuerst ausgebaut hatten, da wo wirklich kaum einer wohnt :D

Da hatten die dann mitten im Wald VDSL 50000 und bei uns im Dorf, welches ca 4500 Einwohner hat, max DSL 6000. Da haben sich alle drüber aufgeregt und nun wird halt das Dorf mit VDSL 100000 bedient.
 
Sorry aber meiner Meinung nach totaler Unfug. Sie sollten sich lieber um wichtigere Dinge kümmern statt sich einem Luxusproblem zu widmen.
 
"So eine Regulierung würde investierende Unternehmen verunsichern und Investitionen bremsen." Genau das ist doch das Problem heute. Investoren/Privatunternehmen denen es nicht um Ausbau sondern Gewinn geht. Danke Privatisierung.
 
Reife Leistung für die Politik, in 7 Jahren tut sich dann "endlich" mal etwas.
Vielleicht hat Deutschland bis dahin auch mal in der Technologiebranche etwas besser ausgeschlafen.
 
Blueeye_x schrieb:
Bei uns war es sogar so, dass sie vor ca 3 Jahren am Wald zuerst ausgebaut hatten, da wo wirklich kaum einer wohnt :D

Ja, kenne ich. Ich wohne mitten in der Stadt und habe 16Mbit. Aber die Schrebergartensiedlung und das Vereinsheim vom Fusballplatz, am Stadtrand, können 50Mbit haben ... :rolleyes:
 
schlagschnurr schrieb:
Mein Fazit: Alles über 50Mbits für den alltäglichen Heimgebrauch ist Luxus. (Für Gewerbe sollten es dagegen schon ab 100MBits sein - das ist aber wieder eine andere Geschichte.) Der Personenkreis, welcher das wirklich nutzt ist doch eher gering. Streaming und Gaming funktionieren da anstandslos. Nur weil sich ein kleiner Personenkreis auf dem Sofa 5sec länger warten "muss", dass eine RTL II-Sendung geladen oder GTA V via Steam heruntergalden ist, müssen nicht andere, und elementarere Dinge wie Bildungsaufgaben, Verkehrsinfrastruktur, Soziale Maßnahmen, hinten anstehen.
Das Ziel - schnelles Internet - bringt nur etwas, wenn es zur allgemeinen Entwicklung beiträgt und nicht dem Umsatz von (Bsp.) RTL II.

Vor 20 Jahren kamen die meisten Menschen auch mit 56K Modem zurecht. ISDN war teuer genug und DSL war ein absoluter Luxus. Damals war der Bedarf an DSL aber auch gering, weil das Angebot im Internet noch gering war. Filme holte man sich in der Videothek (sowie Pornos), Spiele kaufte man im Laden oder holte sich gebrannte Kopien für den obligatorischen Rohling einer eine Mark auf dem Pausenhof, animierte GIFs und Filme mit 320x240 Pixeln waren das höchste der Gefühle und Musik hörte man noch auf dem Discman oder Walkman.

In den frühen 2000ern entwickelte sich das Internet immer schneller (Youtube, Online Gaming, Streaming von ganzen Filmen, Cloudhosting, etc.) und mit 56K oder ISDN guckte man in die Röhre. Mehr als 2-3 Mbit/s mussten es schon mindestens sein. Heute würde man schon mit der Bandbreite kämpfen, um auf Amazon.de zu shoppen.
50 Mbit/s mögen für manche völlig ausreichend, evtl. sogar übertrieben sein. Für jene, welche das Internet und seine Angebote relativ "normal" gebrauchen, sollten sie heute schon Standard sein, besonders wenn mehrere Personen im Haushalt sind. Wenn meine Eltern über Amazon Prime einen Film in HD streamen und ich beispielsweise ein Spiel per Steam (oder auch einen großen Patch) runterlade sowie gleichzeitig HD Videos in FullHD oder sogar 4K bei Youtube streame, könnte es mit 16-25 Mbit/s schon knapp werden.

Für die meisten sind 50 Mbit/s wohl ausreichend. Aber wie lange noch? In zehn Jahren könnten 50 Mbit/s dem entsprechen, was in den späten 90ern 56K Einwahlmodems waren.
 
Wie immer dummes Politikgelaber. Aber man liest hier immer das gleiche...

In meinen Augen muss eine vernünftige Infrastruktur für eine digitale Zukunft geschaffenen werden. Das bedeutet nicht, dass man in jedem Dorf 8k HDR Streams gucken können muss.

In meinen Augen müssen Industrie und Gewerbegebiete vornehmlich ausgebaut werden, da der wirklich bedarf liegt, anschließend die Metropolregionen, um die benötigte Infrastruktur für vernetzte Städte, iot, vernetzte und autonome Verkevrssysteme etc. Zu schaffen.

Das man sich dabei gezielt auf Metropolen konzentriert, kann ich nur begrüßen. Hier hat das ganze wesentlich mehr langfristigen Nutzen, als das wieder 200leute mehr jetzt nnetzflix gucken können. Wenn man jetzt keine Grundlagen schafft, dann ist Deutschland in 20 Jahren so extrem abgeschlagen, dass wir deutlich mehr Probleme haben, als das netflix nur in sd läuft.

Ansonsten wer auf einem Dorf mit Holzleitung wohnt.... mal auf Kommunialer Ebene ansprechen und den Bürgermeister ins Boot holen. Da lässt sich viel machen, aber von alleine wird die Telekom, vodafone etc. nicht bei einem 200 seelendorf klingeln und kilometerweise Glasfaser ausbauen.

Man sollte allerdings auch den Aufwand des Ausbaus im Hinterkopf behalten, der Glasfaser und ftth Ausbau erfordern zum einiges an (tief)bau, Planung etc.
 
second.name schrieb:
...Ich kann es nicht mehr hören! :mad: Davon wird seit 12 Jahren gesprochen, doch egal ob Privathaushalte oder Gewerbegebiet: Geht es weit raus auf's Land, gibt's da keine Internetinfrastruktur.

Möchte tatsächlich gern mal wissen, wo die ganzen Milliarden hingehen. In den Städten überschlagen sich die DSL-Geschwindigkeiten und auf dem Land interessiert's keinen. In zahlreichen Orten in meiner Umgebung gibt es weder den "DSL aus der Dose", noch mobiles Internet! WAHNSINN! :freak:

Wir reden 2025 wieder...

Ich gehöre dazu. Auf dem Kabel kommt mit ach und Krach 384Kbit DSL-Light an, also bin ich gezwungen einen T-Com Call & Surf via Funk (LTE) zu nutzen der aktuell hier 50Mbit her gibt, da der Mast noch keine 100Mbit schafft. Die Anbindung ist gut und funktioniert weitgehend störungsfrei. Weniger als 30 Mbit hatte ich noch nicht, die Auslastung ist wohl noch relativ gering. ABER, im Tarif enthalten sind nur 30GB Inklusivtraffic. Weitere 30GB kosten jeweils 15 EUR.

Da ich beruflich mit Livestreaming zu tun habe, könnt ihr euch vorstellen was das bedeutet. Immerhin übernimmt meine Firma demnächst die Kosten für den Anschluss, eine Schande ist es trotzdem.

Es sind aber auch nicht immer nur die Konzerne schuld. Die Lokalpolitiker hier sind genau so vernebelt ... wenn man es wöllte, könnte man den Ausbau hier auch schnell voran bringen, es gibt aber schlicht kein Interesse daran.
Ergänzung ()

Shoryuken94 schrieb:
Wie immer dummes Politikgelaber. Aber man liest hier immer das gleiche...

In meinen Augen muss eine vernünftige Infrastruktur für eine digitale Zukunft geschaffenen werden. Das bedeutet nicht, dass man in jedem Dorf 8k HDR Streams gucken können muss.

In meinen Augen müssen Industrie und Gewerbegebiete vornehmlich ausgebaut werden, da der wirklich bedarf liegt, anschließend die Metropolregionen, um die benötigte Infrastruktur für vernetzte Städte, iot, vernetzte und autonome Verkevrssysteme etc. Zu schaffen.

Das man sich dabei gezielt auf Metropolen konzentriert, kann ich nur begrüßen. Hier hat das ganze wesentlich mehr langfristigen Nutzen, als das wieder 200leute mehr jetzt nnetzflix gucken können. Wenn man jetzt keine Grundlagen schafft, dann ist Deutschland in 20 Jahren so extrem abgeschlagen, dass wir deutlich mehr Probleme haben, als das netflix nur in sd läuft.

Ansonsten wer auf einem Dorf mit Holzleitung wohnt.... mal auf Kommunialer Ebene ansprechen und den Bürgermeister ins Boot holen. Da lässt sich viel machen, aber von alleine wird die Telekom, vodafone etc. nicht bei einem 200 seelendorf klingeln und kilometerweise Glasfaser ausbauen.

Man sollte allerdings auch den Aufwand des Ausbaus im Hinterkopf behalten, der Glasfaser und ftth Ausbau erfordern zum einiges an (tief)bau, Planung etc.

Dir wünsche ich das du niemals gezwungen bist aus deiner "Metropole" weg zu ziehen weil du viell. die Mieten dort nicht mehr zahlen kannst oder gar nicht erst an eine bezahlbare Wohnung kommst. Vielleicht mal drüber nachdenken, das die Menschen auf dem Land das gleiche Recht auf einen Ausbau haben, wie alle anderen.
 
Ende letzten Jahres hat die Telekom hier Vectoring ausgebaut und neue Kästen aufgestellt. Allerdings nur genau in dem Wohnbereich wo ich lebe.
Die komplette Innenstadt wurde ausgelassen.
Ich freue mich endlich 100/40 zu haben, in der City müssen alle noch mir 6k leben....
Mit 12mb/s zu laden während man jahrelang ~720kb/s gewohnt war...einfach toll :D

Unitymedia hat hier auch aisgebaut und Kabel ist auch machbar. Wie ich meine Nachbarschaft einschätze würde ich auch 24/7 die 400mbit bekommen weil keine Sau das nutzt, weil alle Alt oder keine Ahnung. Trotzdem wollte ichs nicht ausprobieren. Außerdem ist bei VDSL der Upload höher
 
Zuletzt bearbeitet:
@Matthias2x: Realistisch betrachtet erwartest du, dass das Wohl weniger über das Wohl vieler gestellt wird, bei Shoryuken ist es genau anders herum... Das Problem hierbei ist, dass diejenigen lauter schreien, die so denken wie du und die Politiker danach handeln.

Dadurch entsteht folgende Situation:
- Randbezirke werden eher ausgebaut, als dicht besiedelte Innenstädte. Damit werden für die gleichen Kosten weniger Menschen erreicht.
- Beim Ausbau der Randbezirke und auch auf dem Land müssen dann neue Leitungen und Trassen gelegt werden, aber das will auch keiner, also verzögert sich der Bau und wird damit noch teurer.
- Wenn der Ausbau dann endlich fertig ist, wurden nur wenige Prozent erreicht, womit viele immernoch ohne Versorgung sind...

Ich selbst wohne auf dem Land und habe (immerhin) 16 MBit, was allerdings mit Frau und 2 Kindern immernoch sehr, sehr knapp ist...
Dennoch sollten meiner Meinung nach Ballungsgebiete zuerst versorgt werden, damit einfach schnell, viel erreicht werden kann. Sobald die Kernstruktur steht, ist die Erweiterung sowieso noch mal einfacher...
 
Zusammenfassend, nach den interessanten Diskusionen und Beiträgen hier im Forum, muss der Breitbandausbau mit Steuergeldern subventioniert werden, um wirtschaftlich betrachtet einen Vorteil des Standortes zu fördern.

Hierbei habe ich jetzt folgende Punkte vernommen:

a)
- Spieledownloads
- 4K, 8K Streaming
- Bandbreite pro Haushalt bei paralleler Nutzung von Streaming, Spieledownloads etc.
- Eigenes Streaming. Uploads, z.B. Videos (YoutubeChannel)

b)
- Homeoffice.
- Streaming für den digitalen Arztbesuch.

Ebenfalls scheint der Kostenfaktor entscheident zu sein. Zusammenfassend eher so billig wie möglich.

Für die digitale Zukunft des Wirtschaftsstandortes Deutschland ist eine Finanzierung des Breitbandausbaus auf 1GBit notwendig um die Verbreitung der digitalen Produkte der Unterhaltungsindustrie zu fördern. Hierfür werden in einem ersten Schritt bis zu 12 Milliarden an Steuergeldern investiert.

Für diese 12 Milliarden Euro bauen wir die Backbonekapazität jeder Kleinstadt in Deutschland auf das Niveau des DE-CIX in Frankfurt aus, einer der zur Gruppe der größten Internetknoten der Welt gehört. So können damit im minimum 35 000, 1 GBit Kunden in den Genuss der vollen Bandbreite kommen.

Mit ein paar billigen Glasstrippen und ein paar Routern rüstet der Webprovider, welcher heute wohl mehr als 40 000 Kunden hostet, seine schlappe 680 GBit Anbindung um das 1000 fache auf um über das eigene CDN ( Content Delivery Network ) die neue Netflix Serie "Doofmann gegen Blödmann" in 8K streamen zu können.

Nur mit diesen notwendigen Investitionen, kann der digitale Wirtschaftstandort Deutschland gesichert werden.

( P.S. Ich habe heute meine Tabletten nicht genommen :freak:)
 
feidl74 schrieb:
kein land braucht subventionierte arbeitsplätze. die bringen wirtschaftlich weniger da es der allgemeinheit mehr kostet. was machen denn die zusätzlichen arbeitsplätze, nach ende der subvention?^^
Hier ging es nicht um Subvention von Arbeitsplätzen, sondern Subvention für den Netzausbau.
 
lalelu schrieb:
( P.S. Ich habe heute meine Tabletten nicht genommen :freak:)

Macht nix, Du weißt ja:

"lalelu - nur der Mann im Mond schaut zu..." ;)
 
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