News Große Koalition: Anspruch auf schnelles Internet ab 2025

maxpayne80 schrieb:
Ein Hoch auf große Worte, Versprechungen und Beschwichtigungen.

Ich nehme keinen Politiker mehr ernst, der irgendetwas im Dunstkreis "neuland" :freak:

von sich gibt.

Den markierten Teil kannst du eigentlich streichen. Zentralste Kernkompetenzen eines Politikers sind doch bekanntermaßen: Gewissenlosigkeit, Schamlosigkeit, Arroganz, Empathieunfähigkeit, Gier, Egoismus, Lügen zu können ohne Rot zu werden, Rückgratlosigkeit und niemals eine Entscheidung oder Aussage zu treffen mit der Absicht diese nicht etwa für geringste persönliche Vorteile auch komplett ins Gegenteil zu kehren. Eine sehr geringe Überzeugungsschwelle zur Korruption und Käuflichkeit sind auch recht wichtig und häufig zu finden. Ach und um weit zu kommen in der Politik ist es natürlich auch noch Elementar, Möglichst lange die Luft anhalten zu können und Geruchsunempfindlich zu sein. Ist auch nötig, so tief wie die Köpfe mancher Vertreter dieser (Narren-)Zunft in den Hintern von Partei und Wirtschaft stecken.

Ich bin noch immer der Meinung, Politiker sollten für min. 25 Jahre für ihre Entscheidungen und Handlungen Haftbar gemacht werden können und dabei in vollem Umfang auch mit ihrem Privatvermögen und mit Freiheitsstrafen bis zum maximal möglichen. Dann würde sich so manch einer vielleicht doppelt und dreifach überlegen, was er da so verzapft wenn er evtl. in der nächsten Legislaturperiode von seinem Nachfolger dafür vor Gericht gezogen und vom Gericht zur Rechenschaft gezogen wird. Aktuell herrscht ja viel mehr akute Narrenfreiheit, weshalb auch der größte Unfug keine folgen hat für jene die es durchwinken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gigabit auf dem Land bis 2025? Hab aktuell nicht mal 50 MBit in der Hauptstadt ... stellt euch mal vor, jemand hätte das bis 2018 versprochen: :lol:

... Moment mal ...

;)
 
Viele der Milliarden-Investitionen sollen daher auch in den Ausbau in ländliche Regionen fließen, die bis dato noch unterversorgt sind und in puncto Bandbreite hinter den Metropolregionen liegen.

Ich kann es nicht mehr hören. Auch in Metropolregionen fließt kein Honig aus der Wasserleitung und selbst da sind of 16Mbit das höchste der Gefühle. Ich weiß, dass es auf dem Land teilweise noch schlimmer ist, aber es gibt auch Dörfer bei uns hier, welche wirklich schnell angebunden sind, während die nahe Großstadt vor sich hin dümpelt. Das wird immer so dargestellt, als wenn alle Orte > 10.000 Einwohner schon alle flächendeckend 100 Mbit hätten...

Faust2011 schrieb:
Was heißt "schnelles Internet"? Tatsächlich die 1GBit/s? Wäre klasse. Braucht man für die Digitalisierung Deutschlands tatsächlich 1GB/s? Welche Anwendungen möchte man darüber fahren? Würden es nicht auf 100MBit/s tun?

Würde es vielleicht, aber warum jetzt auf 100 Mbit ausbauen und dann in 10 Jahren wieder alles aufreißen um dann doch auf 1Gbit zu gehen? In der Firma verkabeln wir den Backbone ja auch nicht mit 1Gbit, sondern machen es gleich richtig, dafür aber nur einmal.

Auch die ganzen blöden (sorry) Kommentare hier, von wegen "Wofür braucht Ihr das denn? RTL in 4K? Spiele downloaden? Dann wartet halt..." - schaut doch mal über den Tellerrand hinaus! Die Infrastruktur wird immer mehr gebraucht werden, nicht nur für Privatpersonen. Firmen, Schulen, Cloud Anbindung, ...

Wir haben hier in der Firma 2 DSL Anschlüsse mit 3Mbit, mehr geht nicht. Und darüber sollen wir unter anderem AWS Anbindungen entwickeln und testen. Das Gym meiner Kinder hat eine 50MBit Anbindung, für 500 Schüler! Und nein, nicht zum daddlen, sondern für den Unterricht. Immer öfter werden Homeoffice Arbeitsplätze genutzt um flexibler zu sein und Familie und Beruf besser unter einen Hut zu bekommen. Alles unter 16MBit ist da eine Qual und wenn man Pech hat und der Nachbar ist krank und streamt den halben Tag bricht auch gerne mal die Leitung zusammen.

Eine schlechte Anbindung wird sich einfach negativ auf unseren technologischen Fortschritt und unsere Zukunft auswirken. Wenn beim Ausbau dann auch Wohngebiete schnell mit angebunden werden, ist dass doch völlig ok. Immer mehr läuft heute über das Internet - Musik, Fernsehen, Telefon, ... - da führt kein Weg daran vorbei.
 
50Mbit bis 2025 in allen Haushalten? Juhu!!

MOMENT! -.-
 
buergerkneifer schrieb:
Behaupten kann man ja viel, aber wenn die Kapazitäten im Ausbau erschöpft sind (durchführende Firmen), dann kannst du noch 20 Milliarden mehr reinstecken und es wird trotzdem nicht schneller gehen.
Du meinst also, daß es nicht möglich ist, weitere Arbeitsplätze zu schaffen?
Bereiche wie Tiefbau können nicht wachsen?

Deine Aussage ist ziemlicher Quark.
Natürlich kann entsprechende Förderungen auch mehr Personal und Gerät auf die Straße bringen.
Und dann ginge es schneller.



Fragwürdig ist aber überhaupt, wie glaubwürdig eine Regierung ist, die schon seit Ewigkeiten regiert und die selben Versprechungen auch schon vor Jahren gemacht hat, ohne daß was passiert wäre.
Ein Schulz, der mehrfach klipp und klar sagt "Keine große Koalition mit mir!", um dann in eine große Koalition zu gehen.
Eine Merkel, die bei großen Themen regelmäßig eine 180° Wende hinlegt.

Ich glaube denen wirklich nicht mehr ein einziges Wort.
Was ich sehen will sind Taten, kein Gelaber.
Und "2025" klingt für mich schon wieder nach Gelaber.
Das kann man jetzt bequem ankündigen ... und in ein paar Jahren kräht kein Hahn mehr danach. Und bis dahin ist man auch eh aus der Politik raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja klar, die Politik ist allein schuld am schleppenden Ausbau.
Das aber die Ausbauenden manchmal Hohlköpfe sind und deswegen nichts läuft ist unserer werten Community anscheinend nicht klar.
Hier im Ort wird gerade Glasfaser verlegt, aber irritierender weise wurden in meiner Straße, eine von drei Hauptstraßen die ins Zentrum führen, etwa 200m in Richtung Ortsausgang nicht versorgt. In diesen 200 metern gehen 4 Straßen ab wo bisher auch noch nichts passiert ist. Kann ja sein das diese 200 meter von diesen Straßen aus versorgt werden, aber warum nicht von den Hauptstraßen aus ausbauen?
Dann stellt sich noch die Frage warum nicht gleich die Hausanschlüsse gemacht werden wenn der Bürgersteig eh schon offen ist? Das Angebot kam bei uns erst nachdem der Bürgersteig schon wieder zu war. Da wären das nur 50cm Erde zur Seite schieben und ein loch durch die Wand gewesen, aber nö, nu muss wieder für jedes Haus einzeln der Bürgersteig aufgerissen werden.
Glücklicherweise ist hier bereits Unitymedia, ehemals Kabel BW, vertreten, sonst hätte ich trotzdem sofort zugeschlagen. Denn von der Telekom kommt hier seit Jahrzenten nur 1600er DSL an. Verkauft wird aber ein 16000er Anschluss.
 
LeChris schrieb:
Gigabit auf dem Land bis 2025? ....
... Moment mal ...

;)

Wohne in einem 10.000 Seelen Dorf, und hier hat unser Anbieter (EWE tel) das eigentlich ganz gut im Griff. Das Dorf an sich nutzt im Schnitt 50MBit, auch 100mBit sind verfügbar bis hin zu LWL 1000(Nach und nach, Vorzugsweise in Neubaugebieten, allerdings auch in älteren Siedlungen wie bei mir.), allerdings kostet das neben dem Anschluss (400€ bei mir) 199€ im Monat. (Die kleineren Pakete bis 500MBit sind aber in Ordnung.) Die Ortschaften werden nach und nach augebaut mit bis zu 100 Mbit VDSL, und man sieht dass es da voran geht und die Zeitpläne eingehalten werden. (Bzw. sie sind sogar etwas schneller)

Es ist nur immer Merkwürdig wenn man in die nächste Stadt fährt und man mit DSL 6000 oder 16000 zufrieden sein muss.
 
efferman schrieb:
Ja klar, die Politik ist allein schuld am schleppenden Ausbau.
Das aber die Ausbauenden manchmal Hohlköpfe sind und deswegen nichts läuft ist unserer werten Community anscheinend nicht klar. ...

Das sind keine Hohlköpfe, sondern "clevere" Zeitgenossen, die sich um ihren eigenen Dreck kümmern.
"Das Loch ist offen, da könnte man doch gleich noch anderes mit erledigen", "nein, kümmere dich nur um deinen eigenen Dreck...".

Genau so läufts in der Politik, warum alles ein Stück besser machen, Geld wird so oder so verdient, je länger desto besser.
Solange keiner für Verschwendungen zur Verantwortung gezwungen wird, wird sich auch nichts ändern und dann muss erst mal ein Verantwortlicher gefunden werden, denn es hat ja jeder immer nur das nötige gemacht.
Und deswegen findet man ab einer bestimmten Position eigentlich nur Stümper, alle anderen machen nicht mit und werden mit Peanuts abgespeist. Je früher einer das begreift, desto weiter kommt er und verdient richtig Geld.
 
Man könnte meinen ein Großteil der Foristen hat noch nicht verstanden, wie Politik und Parteien (ohne Ausnahme) funktionieren.
 
erdi9000 schrieb:
Es ist nur immer Merkwürdig wenn man in die nächste Stadt fährt und man mit DSL 6000 oder 16000 zufrieden sein muss.
Sofern es einen lokalen Versorger gibt, erkennt man auch Bemühen. Die großen ISPs Telekom, Vodafone und Telefonica rüsten leider nur die Top-10-Prozent ihrer Verteiler auf, um mit minimalem Invest eine größtmögliche Netzabdeckung vorzugaukeln. Sobald die Dichte der Anschlussteilnehmer unter einem gewissen Schwellwert ist, wird halt lieber mit 10+ Jahrer alter ADSL-Technik weiter gemolken. Hier würde es schon reichen gesetzlich vorzugeben, dass die vorhandene Technik z.B. in 5 Jahren aufzurüsten sei, dass Anschlussteilnehmer von der Basistechnologie her mit min. XYZ MBit angebunden werden können. Wenn dann der Anschlussteilnehmer zu weit weg wohnt, wäre das nochmal ein anderes Problem.
 
Neben der EWE bekommt man hier auch 1&1, Vodafone (sofern der Kabel Anschluss vorhanden ist) o2 oder die DTAG.. Die sind nur bei weitem nicht so schnell (maximal 50MBit aber stimmt.. viel seltener).

Es muss auf jeden Fall überall etwas passieren in dem Bereich.
 
Rechtsanspruch wem gegenüber?
Der Gemeinde? Dem Kreis? Der Telekom?

Und zu was für kosten?
Wenn ich mich dann beschwere, dann heißt es womöglich:"Kein Problem, in 1 Monat können sie 10GBit haben, kostet sie nur 50.000€ Erschliessungskosten!"
Und wer einmal abgelehnt hat, hat nie wieder einen Rechtsabspruch!

Alles Lug und Trug!
 
Ich frag als Laie, wäre es denn nicht möglich mit der bestehenden Infrastruktur wenigstens 25mbit für jeden Haushalt über die Kupferkabel anzubieten?
Oder sind da wirklich so große Probleme auf der technischen Seite vorhanden??
 
umax1980 schrieb:
Ich frag als Laie, wäre es denn nicht möglich mit der bestehenden Infrastruktur wenigstens 25mbit für jeden Haushalt über die Kupferkabel anzubieten?
Oder sind da wirklich so große Probleme auf der technischen Seite vorhanden??

Meine Eltern würden sich bereits über 6MBit freuen.
 
Otsy schrieb:
Man könnte meinen ein Großteil der Foristen hat noch nicht verstanden, wie Politik und Parteien (ohne Ausnahme) funktionieren.

Doch wissen wir. Die Parteien stellen mehr oder weniger sympathische Strohmänner/frauen, wir wählen sie, die Parteien bilden eine Regierung, die Wirtschaft gibt den kurs an, die Partei folgt. Dieses System funktioniert Parteiübergreifend.
 
Bei uns auf dem Dorf wird jetzt überall von der Telekom Glasfaser verlegt. Ende Februar ist das fertig. Dann geht hier VDSL 100000.

Von den Kästen bis zu den Häusern bleibt weiterhin Kupfer. Deswegen max VDSL 100000 möglich.

Mehr brauch ich aber auch nicht. Für normale Zwecke reicht auch schon DSL 6000 aus.
 
LeChris schrieb:
stellt euch mal vor, jemand hätte das bis 2018 versprochen: :lol:

... Moment mal ...

;)

Naja, 2018 ist ja noch lang. Da müssen sie die knapp 11 Monate eben noch etwas auf die Tube drücken. Das ist halt nicht so einfach wie kontrollierte Migration oder Flughäfen bauen! ;)
 
Ganz ehrlich und bei aller Liebe für den Breitbandausbau ist das für mich in Deutschland derzeit das geringste Problem..
 
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