News Halbleiterfabrik: Deutschland ganz oben auf TSMCs Wunschliste

RAZORLIGHT schrieb:
"Stromintensive Firmen" meintest du. Nicht jeder Firma zahlt nur 4-6 Cent/kWh.
Wir zahlen:
Arbeitspreis: 7,46 ct/kWh
EEG-Umlage: 6,50 ct/kWh
Stromsteuer: 2,05 ct/kWh
zzgl. KWK Umlage
Und wir verbrauchen so viel wie rund 500 Haushalte. Aber sind ein furz im Vergleich zu ThyssenKrupp.
 
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textract schrieb:
Elon Musk war doch selbst Schuld, nachdem er versucht hat alle möglichen standardisierten bürokratischen Schritte zu umgehen. Andere Firmen haben keine so massiven Probleme Frabriken hochzuziehen.
Brauchen ja nur 5 Jahre dazu und haben Jahrzehnte Bürokratiekentnisse im Vorraus.
Stört sich dann auch plötzlich niemand mehr, das die PCK Raffinerie daneben 12 Millionen m³+8 Millionen m³ Wasser das Jahr zieht. Gesamt werden da übrigens 400 Millionen m³ aus den Boden und Gewässern gezogen.
Tesla möchte 1,4 Millionen m³.
DE ist einfach nur wahnsinnig und geistig komplett behindert was Bürokratie und Kleinbürgertum angeht.
Jedes Mal wenn ich da was über Tesla und Wasser lese könnt ich platzen soviel *** kommt dabei raus.
Hier ein Auszug vom Thema und der Inkompetenz:
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1140989.gruenheide-tesla-braucht-wasser.html

Subventionen sehe ich immer recht negativ. Aber da die Firmen sich die Gebiete suchen in denen Sie am höchsten ist muss da eben jeder mitmachen. Vgl. zu Kohle (wieder so ein DE Witz) oder Landwirtschaft (wieso fördern wir Fleischherstellung?) oder anderen sehe ich es aber als "sinnvoll" an. Es kann Impulse für die Region und Nachzugsinvestitionen auslösen. Wenn wir inkompetent Subventionieren, sehe ich kein Problem Inkompetent TSMC zu subventionieren, mit der Chance das es nicht inkompetent wird^^

Shypo schrieb:
Halbleiterchips keine Grundnahrungsmittel
Erzähl das bitte der Wohlstandsschaffung-.-
Aber ja, das wäre jetzt ein zu kompliziertes Thema für den deutschen kaputten Binnenmarkt bzw. der eingenommenen Steuern in DE. Wir spielen einfach weiter #Neuland und lassen das USA und China klären, wesen Vasall wir bleiben und wer den Markt vollständig seine Bedingungen diktiert-.-
In 1. Welt Länder sind Nahrungsmittel meißt seit hunderten Jahren kein Problem mehr.
Leisten wir uns doch sogar den Import vom anderen Ende der EU oder gar Welt.
 
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SirSilent schrieb:
Kombination von hoch qualifizierten Arbeitskräften und niedrigen Löhnen
Ja schon, aber die - vor allem digitale - Infrastruktur hat Schwächen. Wenn die ausgeglichen werden können, dann kann das was werden, sonst eher nicht. Und die Bürokratie ist durchaus auch ein großer Hemmschuh .... aus Unternehmerischer Sicht.

Und dann kommt es vor allem darauf an, wieviel das wieder die Gemeinschaft kostet.
Wie sogar Schäuble anmerkte haben wir es mit dem Kapitalismus wohl etwas übertrieben. Und das für deutsche Verhältnisse. Da bin ich ja mal gespannt wie sich das ausgehen wird und ob sie die beiden Vorstellungswelten Taiwan und D in einklang bringen werden können, ohne dass das Deutsche Gemeinwesen die Gewinne gleich mitbezahlt.
 
Zur deutschen Bürokratie für Unternehmen werfe ich einfach Mal den Begriff Windkraftanlagen in den Ring. Das war ja auch eine Meisterleistung wie - Subventionen + Bürokratie-Wahnsinn + Klage-Wahnsinn der einzelnen Vereinigungen - diese Branche quasi in die Bedeutungslosigkeit geschrumpft haben.
 
Herdware schrieb:
Und z.B. Lohndumping durch Ausspielen verschiedener Arbeitnehmer gegeneinander, muss man halt durch gesetzliche Mindestlöhne und noch besser Flächentarifverträge entgegenwirken.
Wird es denn gemacht? Nein, weder von Deutschland noch anderen Nationen. Auch wenn es kein Null summen Spiel ist, warum sollte man tsmc jahrelange Steuererleichterungen gewähren, eventuell auch steuerrückzahlungen (kein gewinn=keine Versteuerung), reicht das nicht das z.b. Amazon, vw u.a. jahrelang nur Steuergelder kassieren und wenig abführen? Reicht es nicht der Lufthansa milliarden in den arsch geblasen zu haben, damit sich die Firma dann über Entlassungen künstlich über Wasser hält, siehe auch Opel, 3 Milliarden für den popsch, gehört Renault....oder ist tsmc so arm das sie darauf angewiesen wären, bzw ist der Markt so zukunftssicher, daß man auf staatliche Hilfe und Subventionen angewiesen ist?
 
AncapDude schrieb:
Hauptsache Steuerzahler müssen für den Bau der Fabriken bluten. Das muss dieser Raubtierkapitalismus sein, von dem immer alle reden.
Es gäbe einen riesigen Topf (fast 49 Milliarden!) aus dem man Geld rausnehmen könnte, würde man geltendes Recht endlich mal durchsetzen...
 
lanse schrieb:
Ob die sich in Sachsen wohlfühlen würden? In der Pandemie gab es doch vor allem wieder dort rassistische Attacken (gegen Asiaten).
Dann sollens halt hier nach Leipzig kommen, hier ist es vergleichsweise ruhig (was es ings. nicht besser macht, mir klar:)). Im Hinterhof ist noch was frei. ^^
 
feidl74 schrieb:
Wird es denn gemacht? Nein

Dagegen hilft, die richigen Politiker wählen (z.B. nachschauen, wie die zum Thema Mindestlohn und Gewerkschaften stehen) und sich selbst gewerkschaftlich zu organisieren und engagieren.

Von sich aus tun die Arbeitgeber und speziell Großkonzerne da natürlich nichts und versuchen statt dessen Gewerkschaften, Arbeitnehmervertretungen, Bürgerbewegungen usw. zu diskreditieren, während sie bei den üblichen Politikern ihre Lobby-Muskeln spielen lassen und mit Parteispenden winken.
 
habla2k schrieb:
@pao1o
Brandenburg wird tatsächlich mehr und mehr zur Wüste durch viele zu trockene Jahre in Folge und starke Hitze im Sommer. Das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Vor allem in tieferen Bodenschichten trocknet es aus.
Ja, der Grundwasserspiegel ist in den letzten Jahrzehnten gesunken aufgrund des Klimawandels. Aber jetzt mal ehrlich: Wüste? Bei 3.000 Seen und den vielen Wäldern in Brandenburg? Das ist schon etwas polemisch.
 
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Beitrag schrieb:
Da passiert aber nichts. Abseits von Berlin interessiert sich keine große Firma für den Osten.
Sowohl Infineon, als auch Bosch sind in den Osten gegangen.
 
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xdave78 schrieb:
Die Kids die in FFF für IHRE Zukunft demonstrieren
Genau das ist es doch, sie demonstrieren nur, aber wenn sie selbst was machen können und müssen geschweige denn verzichten müssten dann wäre die Bewegung um ein Vielfaches kleiner.
Ich bin jetzt 31 also noch kein alter Knacker aber diese Doppelmoral geht mir bei den FFF, Linksgrünen so massiv auf die Nerven.
Frühere Klimabewegungen haben immerhin was gemacht, da ging es z.B. in den Wald/Straßenrand und es wurde der Müll gesammelt usw.
Wo sind denn die FFF Schreihälse bei den Aufräumarbeiten in den Überflutungsgebieten die ja angeblich vom Klimawandel ausgelöst wurden?

Um Mal die Opferrolle der FFF etwas zu entkräften.
 
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@pao1o
Klar ist es aktuell noch keine Wüste, aber der Boden trocknet aus, vor allem eben tiefere Schichten. Da helfen oberflächliche Seen, die auch immer weiter schrumpfen nicht, denn das Grundwasser kommt aus dem tieferen Bereich.

Es gibt zu Hauf Berichte über die austrocknende Brandenburger Ebene. Und sowas endet dann irgendwann in Wüste.
 
RAZORLIGHT schrieb:
Wo sind denn die FFF Schreihälse bei den Aufräumarbeiten in den Überflutungsgebieten die ja angeblich vom Klimawandel ausgelöst wurden?

Die Massen an freiwilligen Helfern haben die wenigen, befahrbaren Straßen verstopft und mussten von Polizei und Feuerwehr wieder nach Hause geschickt werden?

Ist ja immer nett, auf der "Jugend von Heute" rumzuhacken, aber meist sind es doch die Älteren, die es sich bequem machen.
Das sehe ich z.B. auch was Arbeitnehmer-Mitgestimmung und gewerkschaftliche Organisation angeht. Ne Menge klasse junge Leute die sich voll rein hängen und eine Menge träge, alte Säcke, die sich sogar zu schade sind für ein paar Euro Mitgliedsbeitrag. (Aber alle Vorzüge des Tarifvertrags oder der vom Betriebsrat erkämpften Vereinbarungen nehmen sie natürlich gerne mit.)
 
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Herdware schrieb:
Auch den Atomausstieg haben wir mit massiven Bürgerprotesten zumindest angeleiert, auch wenn es natürlich viel zu lange dauert.
Das wird denjenigen die den Klimawandel stoppen wollen noch massiv auf die Füße fallen.
In De wird dichtgemacht und wir beziehen Atomstrom aus unsicheren AKWs aus den umliegenden Nachbarländern...
Und bevor jetzt jemand kommt ich wäre ja nicht betroffen von den pösen AKWs, es steht eins in ca. 15km Entfernung (Gundremmingen).
Effizienter und sauberer (bis auf den Atommüll) ist derzeit leider keine andere Methode der Energieerzeugung. Bis die Fusionskraftwerke soweit sind wird es noch Jahrzehnte dauern.
 
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oll1e schrieb:
Zum Thema: grundsätzlich finde ich die Subvention dieser Industrie für den Standort Deutschland deutlich besser als die Subvention von Landwirten, die permanent über den Bedarf hinaus produzieren.
Für TSMC bzw alle Halbleiterhersteller ist die Situation wohl das reinste Schlaraffenland.
da kann ich nur teilweise zustimmen. ich halte subventionen generell für schlecht. aber landwirte als beispiel aufzuführen, ist nicht zielführend, da die zwar subventionen erhalten, aber auf der anderen seite gesetzlliche quoten erfüllen müssen und daher "permanent über den bedarf produzieren" MÜSSEN.

Statt einen Hersteller mit Subventionen herzulocken (der sowieso wieder weg ist, sobald die Subventionen ausbleiben) sollen man besser zB Anteile kaufen und nicht nur rein finanzielle Anreize schaffen.
 
xdave78 schrieb:
Das heißt bei ihrer Umstellung auf Elektomobilität wird das dann auch neu bewertet? Oder ist das dann für die Standorte egal wieviel Wasser die verbrauchen? Warum wird hier mit zweierlei Maß gemessen?

Redest Du eigentlich bewußt an der Sache Vorbei? Es geht hier nicht um Elektromobilität, sondern dem Wasserverbrauch der Fabrikanlage. es geht auch nicht um einen Standortvergleich, weil das and der Wassersitaution Brandenburg nichts ändert.

Es geht darum wohin man eine neue Fabrik stellt. Und wenn die Brandeburger Landesregierung sagt, die Wassersituation ist angespannt, dann sollte man nicht JETZT dort einen großen Wasserverbraucher hinstellen.
 
RAZORLIGHT schrieb:
Das wird denjenigen die den Klimawandel stoppen wollen noch massiv auf die Füße fallen.
In De wird dichtgemacht und wir beziehen Atomstrom aus unsicheren AKWs aus den umliegenden Nachbarländern...

Sorry. Das ist so nicht richtig.
Das wird immer als Pro-Atom-Argument genannt, aber es stimmt einfach nicht. Deutschland kauft z.B. unterm Strich keinen Atomstrom aus Frankreich ein. Wir exportieren schon immer und auch jetzt mehr Strom als wir kaufen, und vor allem helfen wir den Franzosen mit der nötigen Flexibilität, die ihre vielen AKWs nicht bieten können. Wir nehmen saisonale Überkapazitäten ab und füllen Versorgungslücken.

Außerdem könnte ich seitenweise Aufsätze schreiben, warum Atomkraft absoluter Wahnsinn ist. Unfallrisiko, ungelöstes Müllproblem, Unwirtschaftlichkeit usw. Aber das wäre hier zu off Topic.

Nur so viel: Ich bin erschüttert, wie gut die Strategie der Atom-Lobby funktioniert hat, ihre gefährliche, schmutzige Sackgassentechnologie als Klimaretter zu verkaufen. Im Internet wimmelt es seit einigen Jahren überall wieder von Atomkraftfans.
Will aber sicher keiner davon neben einem AKW oder Endlager wohnen.
 
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Herdware schrieb:
Dagegen hilft, die richigen Politiker wählen (z.B. nachschauen, wie die zum Thema Mindestlohn und Gewerkschaften stehen) und sich selbst gewerkschaftlich zu organisieren und engagieren.

Von sich aus tun die Arbeitgeber und speziell Großkonzerne da natürlich nichts und versuchen statt dessen Gewerkschaften, Arbeitnehmervertretungen, Bürgerbewegungen usw. zu diskreditieren, während sie bei den üblichen Politikern ihre Lobby-Muskeln spielen lassen und mit Parteispenden winken.
Ein Kreuz alleine, wird da nichts ändern. Auch gewerkschaften bzw deren obersten mischen da mit, vw Betriebsrat oder Siemens, bisschien huren bezahlen und schon is der br auf linie😉. Es gibt auch keine Partei im Bundestag, die das ändern würde.
Btw richtige Politiker gibt's schon lange nicht mehr, die aktuellen sind nur wendehälse, heute so, morgen so
 
Steini1990 schrieb:
Nur welches internationale qualifizierte Personal will bitte nach Polen oder Tschechien arbeiten gehen? Ein Halbleiterstandort muss immer international attraktiv sein. Mit Leuten aus der Umgebung bekommt man nie alle benötigten Stellen besetzt.
🤦‍♂️ Noch nie in Polen gewesen oder Tschechien? Naja ich gebe zu das halt in bestimmten Regionen boomt. Aber in Deutschland ist es nicht anders. Schau mal wieviele Fabriken und Foschungszentren um Warschau, Krakau, Breslau oder Metropolregion Slaskie oder Prag entsanden sind. In den letzten Jahren hat die Abwanderung stark abgenommen und es kommen auch viele Fachkräfte dort, speziel aus dem Osten und Asien. Ich finde es witzig wie Deutschland zurzeit (vor Jahren undenkbar) nach Polen Headhunters schickt um Ärzte oder Pflegekräfte abzuwerben oder andere Fachkräfte. Du wirst erstaunt sein, aber Deutschland hat sehr stark an Aktrivität verloren. Nur in bestimmten Bereichen lohnt sich es noch hier zu arbeiten.
Tatsächlich spiele ich auch mit dem Gedanken auszuwandern aus Deutschland obwohl ich viel verdiene!
 
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n8mahr schrieb:
... ich halte subventionen generell für schlecht. aber landwirte als beispiel aufzuführen, ist nicht zielführend, da die zwar subventionen erhalten, aber auf der anderen seite gesetzlliche quoten erfüllen müssen und daher "permanent über den bedarf produzieren" MÜSSEN.
...
Eine Sache scheint hier nicht wirklich bekannt zu sein:

Ein wesentlicher Ursprung der EU und seiner Vorgänger-Organsisationen seit der Nachkriegszeit ist das Ziel nie wieder eine Hungersnot in Europa entstehen zu lassen. Das hat oberste Priorität. Deswegen wird die Landwirtschaft EU-weit gefördert und subventioniert, so daß stets gesamteuropäisch
genügend Erzeugerkapazität vorhanden ist, um regionale Schwankungen auszugleichen. Das das Nebenwirkungen haben kann ist klar, aber ist existenziell wichtig und so wird es angegangen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Hungersnöten
 
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