News Halbleiterfabrik: Deutschland ganz oben auf TSMCs Wunschliste

feidl74 schrieb:
Auch gewerkschaften bzw deren obersten mischen da mit, vw Betriebsrat oder Siemens, bisschien huren bezahlen und schon is der br auf linie😉.

Es gibt sicher schwarze Schafe, aber wenn man z.B. faire Löhne durch FlÀchentarifvertrÀge haben will, dann hilft nichts anderes als ein möglichst starke Gewerkschaft. Ein paar Nieten an der Spitzen machen nicht die harte Arbeit an der Basis nutzlos. Und wie gesagt, man kann man sich ja auch selbst einbringen.

Resignieren und Meckern ist bequemer, aber dann braucht man sich halt nicht wundern, wenn es nicht besser wird.
 
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Herdware schrieb:
Es gibt sicher schwarze Schafe, aber wenn man z.B. faire Löhne durch FlÀchentarifvertrÀge haben will, dann hilft nichts anderes als ein möglichst starke Gewerkschaft. Ein paar Nieten an der Spitzen machen nicht die harte Arbeit an der Basis nutzlos. Und wie gesagt, man kann man sich ja auch selbst einbringen.

Resignieren und Meckern ist bequemer, aber dann braucht man sich halt nicht wundern, wenn es nicht besser wird.
Reine zeitverschwendung, siehe auch Mindestlöhne und haufenweise ausnahmen. Ändert aber nichts an der Frage, warum man grosskonzernen noch steuerliche Anreize bringen muss, damit sie investieren? An kapitalmangel der Konzerne kann es nicht liegen. Das flĂ€chentarifvertrĂ€ge immer weniger werden ist auch so gewollt, von der Politik. Gibt ja keine Pflicht, als betrieb, Mitglied einer Gewerkschaft zu sein, warum eigentlich nicht? Dazu viele Ausnahmen, siehe Amazon....
 
Herdware schrieb:
Nur so viel: Ich bin erschĂŒttert, wie gut die Strategie der Atom-Lobby funktioniert hat, ihre gefĂ€hrliche, schmutzige Sackgassentechnologie als Klimaretter zu verkaufen. Im Internet wimmelt es seit einigen Jahren ĂŒberall wieder von Atomkraftfans.
Will aber sicher keiner davon neben einem AKW oder Endlager wohnen.
Das hat nichts mit Lobby zu tun sondern Interesse an der Technologie.
Jede hat Vor und Nachteile, aber in Sachen Effizienz und Klima! Belastung gibts noch keine Alternative.

Ich behaupte ja nicht, man solle massenweise AKWs hochziehen aber einige der bestehenden modernisieren und noch etwas lÀnger betreiben.
Wie will man denn mit Sonnen und Windenergie den immer grĂ¶ĂŸer werdenden Strombedarf (man stelle sich mal vor jeder fĂ€hrt E-Auto usw.) stillen?
Dazu noch Lastspitzen die man nicht einfach so abfangen kann, und kommt mir jetzt nicht mit Energiespeichern, das wird nix und belastet die Umwelt ebenso, die AKKUs sind auch nicht gerade sauber und verursachen MĂŒll.
 
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Herdware schrieb:
durch brutale Missachtung des Wohlergehens seiner Arbeiter und Angestellten so reich geworden. (WĂ€hrend er selbst und seine Familie natĂŒrlich alle VorzĂŒge stabiler Rechtsstaaten mit guter Infrastruktur, intakter Umwelt und gesellschaftlicher StabilitĂ€t durch ein Minimum an Arbeitnehmer- und Verbraucherrechten genießen wollen.)

Entschuldigung, aber du scheinst auch gar keine Ahnung zu haben oder?

Kleiner Tipp am Anfang, informier dich mal wo die erste Tesla Farbik stand, wo die erste Zellfertigung aufgebaut wurde und aus welchem Land die Zellen importiert wurden, als noch keine Zellfabrik stand.

Immer diese eingeschrÀnkte Denkweise, die erstaunlicherweise dann anderen vorgeworfen wird, hat was von kognitiver Dissonanz.
Nur weil man einen bĂŒrokratischen Prozess ankreiden will (von dem ich mal behaupte, dass 99% hier ĂŒberhaupt keine Ahnung haben), heißt das noch lange nicht, dass man "dem Kapitalismus freie Fahrt" gewĂ€hren will. Es hat noch nie geholfen immer in Extremen zu denken.

Auch dieses Wasserargument ist doch kurzsichtig hoch 10.
Davon mal abgesehen, dass es in unimttelbarer NÀhe ein Zementwerk gibt, dass die 3-fache Menge verbraucht, der Grundwasserpegel dort (bis auf die letzten Jahre(warum wohl?)) konstant blieb und man tÀglich Mio. m3 von Wasser wegen den Kohlegruben abpumpen muss, ist der Wasserverbrauch kein Problem. TatsÀchlich wurde der Verbrauch der Zellfabrik ebenfalls genehmigt.
Kleiner Tipp am Rande: Das Problem wird sich nicht von alleine lösen, vor allem nicht wenn weiterhin Gigatonnen an CO2 in die AtmosphĂ€re geblasen werden. Da setzen sich ganz andere Mechanismen in Kraft. Eine Fabrik, die die Menge an Wasser verbraucht, wie die Menschen, die von 2018 bis 2019 nach Berlin gezogen sind, ist da noch ein kleines Übel.

Ich schÀtze mal bei TSMC wird es nicht anders laufen (wobei doch, der von der deutschen Autoindustrie finanzierte VLAB wird nicht dagegen klagen wollen).
 
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Herdware schrieb:
Will aber sicher keiner davon neben einem AKW oder Endlager wohnen.
Tu ich doch schon seit ich auf dieser Welt bin...
AKW Gundremmingen ca. 15km entfernt, war dort schon 2x mit der Schule.

Es ist nicht DIE Lösung aber eine weitere Option bis es bessere Mittel zur Energieerzeugung gibt.

Ich wĂ€re auch fĂŒr Wasserstoff, riesige Solarkraftwerke in die WĂŒsten, mit dieser Energie Wasserstoff erzeugen und mit vorhandenen Tankern verschiffen.
Infrastruktur mĂŒsste nur angepasst werden, aber nö, Solar und Wind egal um welchen Preis, das funktioniert so nicht.

Mich stören die WindrÀder mitten im Wald in meiner Gegend mehr als das eine AKW, meine Meinung!
Und die Nachteile von WindrĂ€dern mĂŒssen wir nicht diskutieren sonst kommt wieder die Querdenker/Nazi/AFK Keule... stimmts?

So jetzt ist aber Schluss mit OT, sonst landet es wieder in der Versenkung.

:freaky:
 
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textract schrieb:
Sowohl Infineon, als auch Bosch sind in den Osten gegangen.
Infineon hat Fertigung in Dresden, aber fast alles an Entwicklung und damit auch der Großteil der Engineering-Jobs lĂ€uft in Bayern oder NRW, primĂ€r im teuren MĂŒnchen.
Bosch ist breiter aufgestellt, hat afaik aber auch den Großteil vom R&D außerhalb von Dresden, in BaWĂŒ.
 
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Wird dann wohl bald eine Art EEG Umlage auf Wasser kommen die der BĂŒrger bezahlen darf, damit die großen Firmen hier ĂŒberhaupt wirtschaftlich produzieren können.
 
feidl74 schrieb:
Ändert aber nichts an der Frage, warum man grosskonzernen noch steuerliche Anreize bringen muss, damit sie investieren?

Naja. Wenn die sonstigen UmstÀnde nicht die Entscheidung bestimmen, sind es halt solche Anreize, die den Ausschlag geben.
Man könnte das Geld natĂŒrlich auch z.B. in die Infrastruktur der Region packen und das wĂ€re vielleicht die etwas bessere Lösung, aber direkt mit Schecks zu wedeln wirkt im Zweifelsfall halt doch mehr. Unternehmen schauen zuerstmal aufs möglichst kurzfristige Geld und dann kommt lange nichts.

Was dauerhafte Steuerschlupflöcher angeht, da bin ich auch der Meinung, dass die gestopft werden mĂŒssen. Das muss international angegangen werden und ist natĂŒrlich sehr schwierig, aber tun muss man es trotzdem.

RAZORLIGHT schrieb:
Das hat nichts mit Lobby zu tun sondern Interesse an der Technologie.

Technisch interessant finde ich Atomkraftwerke auch. Bin schließlich Ingenieur und einer meiner Professoren hatte an Atomkraftwerken mitgearbeitet und ich durfte manchmal auf seiner coolen Workstation ĂŒber die Schulter schauen, wenn er z.B. FEM-Analysen der komplexen Rohrleitungssysteme gemacht hat usw. Ist echt faszinierend.

Aber gerade wenn man die technischen HintergrĂŒnde etwas kennt. Die unbeherrschbaren Risiken, das ungelöste und vielleicht unlösbare MĂŒllproblem, die schlechte Wirtschaftlichkeit usw., da kann man eigentlich nicht zu einer anderen Meinung kommen, als so schnell wie Möglich aus der Atomkraft auszusteigen. Die Atomkraft muss zusammen mit den fossilen Kraftwerken durch nachhaltige, erneuerbare Energien abgelöst werden.
Das ist auch völlig im Berech des machbaren, muss nur wirklich gewollt werden.

Landet sicher auch in der Versenkung, aber musste gesagt werden. 😉
 
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4to cka3al schrieb:
Zur deutschen BĂŒrokratie fĂŒr Unternehmen werfe ich einfach Mal den Begriff Windkraftanlagen in den Ring. Das war ja auch eine Meisterleistung wie - Subventionen + BĂŒrokratie-Wahnsinn + Klage-Wahnsinn der einzelnen Vereinigungen - diese Branche quasi in die Bedeutungslosigkeit geschrumpft haben.
Die Branche ist durch massive Subventionen ĂŒberhaupt erst in Deutschland entstanden. WĂ€ren nicht Bauvorschriften zugunsten der WKA gedehnt worden, wĂ€ren noch viel weniger gebaut worden.
  • Bodenversiegelung
  • LĂ€rmimmission
  • RĂŒckbau
und weitere Umweltschutzaspekte
interessieren kaum einen wenn es um WKA geht. Da werden letztlich von den Firmen die Fördermittel abgegriffen, und nach 10 Jahren stehen da kaputte Spargel auf riesigen Betonsockeln in der Landschaft, und keiner ist zustĂ€ndig. Was daran "grĂŒn" sein soll, konnte mir bislang noch keiner wirklich erklĂ€ren.
saintsimon schrieb:
Ein wesentlicher Ursprung der EU und seiner VorgĂ€nger-Organsisationen seit der Nachkriegszeit ist das Ziel nie wieder eine Hungersnot in Europa entstehen zu lassen. Das hat oberste PrioritĂ€t. Deswegen wird die Landwirtschaft EU-weit gefördert und subventioniert, so daß stets gesamteuropĂ€isch
genĂŒgend ErzeugerkapazitĂ€t vorhanden ist, um regionale Schwankungen auszugleichen.
Na, mir musst du das nicht sagen, MIR ist das bekannt. Aber es ist genau so bekannt, dass das ursprĂŒngliche Ziel inzwischen aus den Augen verloren wurde und die Regelungen so weit verĂ€ndert wurden, dass eigentlich nur noch große Agrarkonzerne von den Subventionen profitieren und damit der Markt fĂŒr die kleineren Produzenten kaputt gemacht wird. Weiterhin setzen die Regelungen Fehlanreize (Monokultur etc pp.) was auf lange Sicht absolut katastrophale Folgen hat.
 
Rock Lee schrieb:
Denke als Standorte könnten Dresden oder das Land Brandenburg in Frage kommen.
Auf jedem Fall im Osten.

Von der Technologie her denke ich, dass man maximal 16/12 nm hier sehen wird.
Die Top-Edge Prozesse bleiben in Taiwan.
Bis die am Laufen ist, ist 7nm schon lange kein Top-Edge mehr.

Also das sollte es schon noch sein. Aber drĂŒber natĂŒrlich nichts.

Vllt geht's aber auch aufs Land im Westen, einfach nur, weil hier die Chemie Industrie stark ist. Du brauchst halt Materialien.
Und packaging wird es eh nicht geben. Also muss man nicht bei den Kunden z. B. in SĂŒddeutschland nicht sitzen.

Aber Osten ist natĂŒrlich auch sehr wahrscheinlich.
Gibt imho nur die 2 Möglichkeiten
 
habla2k schrieb:
@pao1o
Klar ist es aktuell noch keine WĂŒste, aber der Boden trocknet aus, vor allem eben tiefere Schichten. Da helfen oberflĂ€chliche Seen, die auch immer weiter schrumpfen nicht, denn das Grundwasser kommt aus dem tieferen Bereich.

Es gibt zu Hauf Berichte ĂŒber die austrocknende Brandenburger Ebene. Und sowas endet dann irgendwann in WĂŒste.

Das ist jetzt eine theoretisch Überlegung. Du projizierst eine Entwicklung in einer bestimmten Zeitspanne in der gleichen IntensivitĂ€t auf die Zukunft. Ich spar mir eine weitere Diskussion, da es sonst kein Ende nimmt.
Ob eine Region im Mitteleuropa so weit austrocknet, dass man von einer WĂŒste sprechen kann. Naja, kann jeder selbst drĂŒber nachdenken.

Aber das ist jetzt so hart Offtopic.

Wir können festhalten: Die neue Tesla Fabrik in Brandenburg wird nicht in einer trockenen Gegend gebaut. Wer dennoch der Meinung ist kann sich Satellitenbilder auf Google Maps anschauen.
 
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Fliz schrieb:
Das Elon Musk es hier wagt eine Fabrik fĂŒr E-Autos zu bauen finde ich ziemlich begrĂŒĂŸenswert und mutig bei den oben genannten Problemen, aber das Spektakel was die sogenannten UmweltverbĂ€nde, Politker da bieten spricht in keinster Weise fĂŒr den Standort Deutschland.
Das macht er aber sicherlich nicht aus Spaß an der Freude. Seine Fabrik sieht er vor allem als Angriff auf die deutsche Automobilindustrie. Ansonsten hĂ€tte er niemals hier gebaut.
 
Herdware schrieb:
Naja. Wenn die sonstigen UmstÀnde nicht den Ausschlag geben, sind es halt solche Anreize, die den Ausschlag geben.
Genau.
Herdware schrieb:
Man könnte das Geld natĂŒrlich auch z.B. in die Infrastruktur der Region packen und das wĂ€re vielleicht die etwas bessere Lösung,
nicht nur etwas.
Herdware schrieb:
aber direkt mit Schecks zu wedeln wirkt im zweifelsfall halt doch mehr. Unternehmen schauen zuerstmal aufs möglichst kruzfristige Geld und dann kommt lange nichts.
und sobald das Geld aufgebraucht ist, sind die weg und man hat nichts.
Herdware schrieb:
Die unbeherrschbaren Risiken, das ungelöste und vielleicht unlösbare MĂŒllproblem, die schlechte Wirtschaftlichkeit usw., da kann man eigentlich nicht zu einer anderen Meinung kommen, als so schnell wie Möglich aus der Atomkraft auszusteigen. Die Atomkraft muss zusammen mit den fossilen Kraftwerken durch nachhaltige, erneuerbare Energien abgelöst werden.
Das ist auch völlig im Berech des machbaren, muss nur wirklich gewollt werden.
Wenn du Ingenieur bist, dann verstehe ich nicht, wie du von "unbeherrschbaren Risiken" und "ungelösten Problemen" auf der einen Seite, aber von "im Bereich des Machbaren", "muss nur gewollt werden" auf der anderen Seite sprichst.
Es ist beides exakt die gleiche Situation: "geht jetzt nicht, aber möglicherweise in der Zukunft".
 
RAZORLIGHT schrieb:
FrĂŒhere Klimabewegungen haben immerhin was gemacht, da ging es z.B. in den Wald/Straßenrand und es wurde der MĂŒll gesammelt usw.
Was hat es dem Klima denn gebracht ein bisschen MĂŒll zu sammeln? Was soll es bringen? Doch nur "dass die kleinen Hosenscheißer die Fresse halten". Wahrscheinlich hast Du keine Kinder ĂŒber deren Leben Du Dir Gedanken machst.
Das Eine ist es in GANZ DEUTSCHLAND einen Job zu bekommen, der so bezahlt wird (und interessant ist), dass man davon Leben kann. Ob von TESLA oder TSMC...wir mĂŒssen solche Chancen nutzen damit es hier weitergeht. Wie schon erwĂ€hnt - unsere TrĂŒmpfe haben wir allesamt nach Asien verscherbelt. FĂŒr uns hier ist zB TESLA so ein Versprechen, welches niemand jemals eingelöst hat - ohne hier zu sehr auf die TrĂ€nendrĂŒse drĂŒcken zu wollen. Aber das ist Tatsache. Die sind gleich nach Asien und SĂŒdamerika gegangen um dort "Made in Germany" zu fertigen. Wenn es krieselt ist egal ob das Geld aus West oder Ost kommt - da halten Sie alle die HĂ€nde auf - Milliardengewinne hin oder her. Aber ein auslĂ€ndischer Konzern der hier investiert (weil er "wildern" will) da sind Subventionen dann ein Thema.

Das Andere ist ĂŒberhaupt eine lebenswerte Welt zu hinterlassen.
Du willst doch nicht echt den Teens von heute irgendwas von Verzicht erklÀren. WÀhrend sich die Gesellschaft die letzten 60 Jahre auf ihre Kosten den Wanst voll geschlagen hat und jetzt mit der Bierflasche morgens halb zehn am Gartenzaun stehen und die FFF vollnöhlen sollen die Kids ihre Handys wegschmeissen oder was? Das ist genau der Bullshit, den es aus jeder Ecke pfeift und der O-Ton ist immer noch: "Nach mir die Sintflut" aber verstanden hast Du zumindest NULL worum es geht.
 
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Herdware schrieb:
Die Atomkraft muss zusammen mit den fossilen Kraftwerken durch nachhaltige, erneuerbare Energien abgelöst werden.
Das ist auch völlig im Berech des machbaren, muss nur wirklich gewollt werden.

Landet sicher auch in der Versenkung, aber musste gesagt werden. 😉
Was wÀren denn die Alternativen?
Bisher eigentlich nur Solar und Wind und dazu muss man sehr viel FlĂ€che opfern was auch nicht gerade gut fĂŒrs Klima und die Umwelt ist.
https://www.welt.de/debatte/komment...ft-Die-Klimaschuetzer-ueberzeugen-nicht.html#
Den Artikel schon gelesen?
Seitdem 1954 das erste zivile Atomkraftwerk im russischen Obninsk ans Netz ging, sind deutlich mehr Menschen an den Folgen des Klimawandels verstorben als an den Folgen der Kernkraft.
Fukushima und besonders Tschernobyl sind schreckliche Beispiele wenn etwas schief lÀuft, aber jedes mal passiert etwas, weil zu sehr gespart wird bzw. an menschlichem Versagen.

Man muss abwÀgen, geht man das Risiko der Atomkraft ein um das Klima (rational) schnellstmöglich zu retten, denn der Strombedraf wird nicht weniger, er wird noch explodieren und ich zweifel doch sehr stark daran, dass man das mit Solar und Wind in Deutschland erzeugen kann.

Eine mMn. sehr gute Alternative hab ich ja schon beschrieben, Wasserstoff aus der WĂŒste.
Und das Hauptziel wird sowieso Fusionsenergie sein, wobei das auch wieder ein Spiel mit dem Feuer ist, aber extrem interessante Technologie, kann ich jedem nur ans Herz legen der sich nur ansatzweise fĂŒr sowas interessiert!

Musste einfach antworten, auch auf die Gefahr hin, dass es verschwindet, weil ich diese Diskussion interessant finde.
 
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Atomkraft ist im Kapitalismus nicht beherrschbar. Menschen können nicht so weit denken.
Noch dazu wenn es sich nicht dem Markt unterwirft, sondern trotz der inzwischen 500MRd € Subvention immer noch die teuerste Energiequelle bleibt.
Auch werden die Kosten auf den Staat bzw. Zukunft aufgebĂŒrdet.

WĂŒrde den Ausbau der erneuerbaren Energien massiv fördern und erneut versuchen politische Allianz mit stablileren LĂ€ndern im SĂŒden schließen. Es gibt außerdem weit mehr Möglichkeiten Energie zu speichern, als mittels H2 oder Akku. Da man Stromspeicher nicht bewegen muss spielt FlĂ€che und Masse gar keine Rolle.
Auch schreitet die Akkutechnik inzwischen so schnell voran, das sich das Problem wohl von selbst lösen lÀsst.
 
n8mahr schrieb:
Wenn du Ingenieur bist, dann verstehe ich nicht, wie du von "unbeherrschbaren Risiken" und "ungelösten Problemen" auf der einen Seite, aber von "im Bereich des Machbaren", "muss nur gewollt werden" auf der anderen Seite sprichst.

Ich sehe da durchaus einen Unterschied.

Die Risiken der Atomkraft kennen wir. Wir sind schließlich schon öfter knapp an totalen Katastrophen vorbeigeschrammt, die klar gezeigt haben, dass man niemals alle möglichen UmstĂ€nde berĂŒcksichtigen und abfangen kann. Schieres GlĂŒck (zusammen mit unvorstellbarer Opferbereitschaft einzelner Menschen) hat uns die Hinterteile gerettet. Das kann man nicht ernsthaft als Dauerzustand so lassen.
Und das MĂŒllproblem ist wie gesagt auch ungelöst. Dass es primĂ€r das Problem kommender Generationen ist, macht es nicht besser.
Egal wie sehr man es besser machen will, ich sehe technisch einfach keine Chance. Zumindest nicht mit der Technologie, die wir heute kennen.

FĂŒr die Energiewende gibt es aber klare Perspektiven. NatĂŒrlich noch nicht alles bis ins letzte ausgearbeitet, aber es gibt keinen Grund anzunehmen, dass das nicht technisch machbar oder total unwirtschaftlich (wie Atomstrom 😉 ) wĂ€re. Das grĂ¶ĂŸte Hindernis sind Politik und skrupellose Lobbyisten, nicht technische Fakten.

Ok. Das geht jetzt ganz klar in den Fischtank. 🙂
 
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RAZORLIGHT schrieb:
Genau das ist es doch, sie demonstrieren nur, aber wenn sie selbst was machen können und mĂŒssen geschweige denn verzichten mĂŒssten dann wĂ€re die Bewegung um ein Vielfaches kleiner.
Ich bin jetzt 31 also noch kein alter Knacker aber diese Doppelmoral geht mir bei den FFF, LinksgrĂŒnen so massiv auf die Nerven.
FrĂŒhere Klimabewegungen haben immerhin was gemacht, da ging es z.B. in den Wald/Straßenrand und es wurde der MĂŒll gesammelt usw.
Wo sind denn die FFF SchreihĂ€lse bei den AufrĂ€umarbeiten in den Überflutungsgebieten die ja angeblich vom Klimawandel ausgelöst wurden?

Um Mal die Opferrolle der FFF etwas zu entkrÀften.
Erinnert mich immer schön an diese hirnrissige Aktion vom ZDF mit der OMA als drecksschleuder. Die haben kein FĂŒhrerschein, nie im Ausland Urlaub gemacht, meiste Nahrung kam aus dem Garten oder der Region und keine exotischen FrĂŒchte, wenig Konsumiert und dagegen dann die junge Generation, die auf Festivals Sachen zumĂŒllt, dauernd neue Technik, und man muss ja die Welt sehen.
Wer hat da wohl den schlechteren CO2 Abdruck.
Dazu sollte man sich mal Fragen, wer die ganzen Solaranlagen aufm Dach hat. Ältere aufm Land und nicht junge Studenten in der Stadt, die zur Miete leben.

Anderen vorschreiben wollen was sie nach ihrer Meinung machen sollen. Das einzige was FFF kann und wofĂŒr sie stehen.

Dagegen gibt es dann Menschen wie Elon Musk oder Boyan Slat, die wirklich was fĂŒr die Umwelt tun.
Aber den Namen kennen die meisten nicht mal.
 
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xdave78 schrieb:
Was hat es dem Klima denn gebracht ein bisschen MĂŒll zu sammeln? Was soll es bringen?
Umweltschutz, Klima ist davon nur ein Teil. Außerdem zeigt es, dass es diejenigen wirklich ernst meinen/meinten, weil sie aktiv geworden sind und nicht nur demonstriert und gefordert haben.
xdave78 schrieb:
Wahrscheinlich hast Du keine Kinder ĂŒber deren Leben Du Dir Gedanken machst.
Japp und das wird wahrscheinlich auch so bleiben, dennoch hab ich sehr viele enge Verwandte mit kleinen Kindern denen ich eine gewisse Zukunft nicht zumuten möchte, dabei ist der Klimawandel aber auch nur ein Teil des Gesamten.
xdave78 schrieb:
Du willst doch nicht echt den Teens von heute irgendwas von Verzicht erklÀren.
Doch, denn genau da trennt sich die Spreu vom Weizen und wer es wirklich ersnt meint.
WĂ€re das kein besseres Zeichen, wenn die Jugendlichen auch mal Verzicht leben und nicht nur von anderen fordern?
Das ist nÀmlich die pure Doppelmoral und darauf reagier ich höchst allergisch.

Hier mal ein Zitat aus einem heutigen mMn. sehr guten Artikel:
Im Übrigen wĂ€re es die wohl effektivste Einzelmaßnahme, wenn Millionen junger Menschen lauthals verkĂŒndeten, keine in China hergestellten Waren zu kaufen, bis dort der Klimaschutz ernst genommen und umgesetzt wird. Dies könnte auch auf den GewĂ€sserschutz ausgedehnt werden. Denn China ist nicht nur einer der grĂ¶ĂŸten Emittenten von CO2, sondern auch von Plastik in den Meeren.

Solange keine Turnschuhe, T-Shirts, Smartphones und Tablets – mit langen, CO2-intensiven Transportwegen – aus China gekauft werden, bis dort dieselben Umweltstandards in der Produktion gelten wie in Europa, dann mĂŒssten die unzĂ€hligen KlimaschĂŒtzer dieser Erde sich aus Selbsteinsicht allerdings stark einschrĂ€nken. Wenn es aber sexy wird, weniger zu besitzen, dafĂŒr aber nachhaltig Produziertes, wird die Welt sich dadurch zum Besseren Ă€ndern – und das Klima auch. Die Greta-Frage lautet, wie viele der engagierten KlimaschĂŒtzer bereit wĂ€ren, sich selbst fĂŒr ihr Ziel nachhaltig einzuschrĂ€nken, statt dies nur von anderen zu fordern.
xdave78 schrieb:
WÀhrend sich die Gesellschaft die letzten 60 Jahre auf ihre Kosten den Wanst voll geschlagen hat und jetzt mit der Bierflasche morgens halb zehn am Gartenzaun stehen und die FFF vollnöhlen sollen die Kids ihre Handys wegschmeissen oder was? Das ist genau der Bullshit, den es aus jeder Ecke pfeift und der O-Ton ist immer noch: "Nach mir die Sintflut" aber verstanden hast Du zumindest NULL worum es geht.
Wenn ich deinen Beitrag so lese, scheinst du auch gerade mit leerer Bierflasche vor dem Monitor oder Smartphone zu sitzen?
Warum hab ich denn NULL verstanden?
Weil ich es fĂŒr den puren Wahnsinn halte, wenn jemand VerĂ€nderung fordert aber nichts selber dafĂŒr tut?
Klimaschutz ja, aber das WIE ist entscheidend.

WĂŒsstest du wie ich lebe wĂŒrdest du dich wundern wie klimafreundlich es hier (auf dem Land) zugeht.

Dachte du wÀrst schon in einem etwas höheren Alter, anhand deiner BeitrÀge merke ich davon jedenfalls nichts, eher, dass sich ein FFF mit 16-20 als ein Àlterer Herr ausgibt.

ps. falls du es immernoch nicht mitbekommen hast, ich bin 31 Jahre jung/alt also steht es auch in meinem Sinn, was mit dieser Welt passiert wenn ich das Durchschnittsalter in Deutschland betrachte das wohl weiterhin immer Àlter wird.

pps. warum wird eigentlich nie ĂŒber den mMn. genauso wichtigen Tierschutz diskutiert?
Auch weil "nach mir die Sintflut" und ist ja nicht mein Leben?

edit: um aber nochmal den Beitrag ĂŒber mir zu thematisieren.
Meine Urgroßelten wurden aus dem Sudetenland vertrieben, sind mit NICHTS dagestanden, direkt nach dem Krieg wo sowieso alles knapp war, haben sich in den 50ern mit ihren HĂ€nden und Schaufeln (Keller ausheben usw.) das Haus in dem ich lebe gebaut (mittlerweile mit Isolierung und Solar fĂŒr Warmwasser modernisiert, also 50%+ weniger Ölverbrauch) und waren NIE im Urlaub und haben sich nichts gegönnt, sind leider auch recht frĂŒh verstorben weshalb ich sie nie kennenlernen durfte.
Es sind doch immer die Priviligierten die den grĂ¶ĂŸten CO2 Austoß haben aber ebenso auch am lautesten "ihr mĂŒsst was machen schreien."
Luisa Neubauer als Paradebeispiel, sie ist in ihrem jungen Leben bisher mehr geflogen als die meisten Familien in ihrem gesamten Leben und musste sich noch nie Gedanken um Geld etc. machen.
Mir kommt es so vor als ob die Debatte nur in den StĂ€dten gefĂŒhrt wird und dort auch nur von denjenigen die mehr als genug zum Leben haben.

Da sowieso alles bald verschwindet verabschiede ich mich.
Noch viel Spass und nicht immer radikal und extrem denken, dann findet sich auch der erstrebenswerte Mittelweg ;)
 
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habla2k schrieb:
@pao1o
Klar ist es aktuell noch keine WĂŒste, aber der Boden trocknet aus, vor allem eben tiefere Schichten.
...es wird auch irgendwann wieder einen Superkontinent geben. Beide Prognosen werden wohl kaum in der Lebenszeit einer typischen Fabrik eintreten. Ist aber auch eher was fĂŒrs Aquarium.
 
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