Handhabe gegen Zwangsdigitalisierung?

du darfst in de nedmal ein nullachtfünfzehn taschenmesser mithaben.
und deine küchenmesser auch nur, solang die in deiner küche sind und bleiben.
außerhalb hast erstens besser die rechnung mit, daßt die grade gekauft hast, und zweitens sinds besser ovp.

nun, geschichtlich betrachtet sind das eher die rechte eines... nun, sagen wir: klienten.
aber es ist wie es ist.

aber letzlich, am ende des tages, bestehen die meisten menschen zumindest über die hoheit am eigenen körper & der eigenen existenz.. und wie die erfahrung zeigt, recht egal was ein gesetzgeber dazu formuliert.
weil die autorität endet, wenn sanktionen nimma greifen.

und, streng nach dem kapitalistischen grundsatz: gibts wen, der bezahlt für was, gibts auch immer wen, ders liefert.
obwohl das oft genug todtraurig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
wolve666 schrieb:
Medikamentenmißbrauch ist jetzt schon ein schweres Problem und würden Medikamente frei verkäuflich sein, würden die Todesziffern/Abhängigkeitsziffern ins Ungeahnte steigen

Die Fentanylkrise in den USA wurde von ärztlich verordneten Medikamenten ausgelöst. Nur mal so.

Weil Menschen Ärzten blind vertrauen. Weil sie keine Eigenverantwortung gelernt haben (dafür braucht man Handlungsspielraum). Weil sich Ärzte und Patienten nicht als Gleichgestellte begegnen können, wenn der Arzt wie ein Vormund agiert. Die letzte Entscheidung muss beim Patienten liegen, damit er auf Augenhöhe ist.

Fentanylkrise

wolve666 schrieb:
Medizinische Laien können überhaupt nicht abschätzen, wie sich Medikament A mit B verträgt usw.

Deshalb geht man auch zum Arzt und lässt sich da beraten, wenn man selber keine Ahnung hat. Herrschaftszeiten. Schreibe ich chinesisch? 🙄
 
jo. man geht zum arzt.
so wie ich, man wird ned jünger, und ich war die letzten jahrzehnte so gut wie garned.
also roundup.

man hat: fünf minuten, mitunter zehn. weil die wartezimmer sind gut gefüllt.
und das begrenzt halt in realitas das, was beratung genannt wird.
 
gymfan schrieb:
der Arzt stellt ein Papierrezept aus, das (vermutlich gesammelt fürs Heim) an die Vertragsapotheke "übergeben" wird (keine Ahnung, wie die das machen) und die Apotheke liefert dann (gegen Monatsrechnung an mich/den Betreuer).

Hier hing bis letztes Jahr bei der Arztpraxis meiner Eltern ein Kasterl, in das sie das Rezept werfen konnten, das Medikament wurde dann abends von der Apotheke gebracht. Jetzt fahren sie zum Arzt, wieder nach Hause, am späteren oder am nächsten Tag in die Stadt, um in der Apo das Kärtchen einlesen zu lassen und das Med. zu holen. Bringdienst gibt es nicht mehr.
Ergänzung ()

whats4 schrieb:
man hat: fünf minuten, mitunter zehn. weil die wartezimmer sind gut gefüllt.
und das begrenzt halt in realitas das, was beratung genannt wird.

So ist es. Und deshalb wird uns nichts anderes übrig bleiben, als selber auch etwas Kompetenz zu entwickeln in Sachen Gesundheit und Verantwortung zu übernehmen. Denn es wird nicht besser werden.

Es ist doch erst 2 Jahre her, dass uns seitens der Politik geraten wurde, abgelaufene Medikamente auf dem Flohmarkt zu tauschen. Aber sie selber in der Apotheke kaufen zu dürfen wäre unverantwortlich, klar 😵‍💫
Ergänzung ()

whats4 schrieb:
aber letzlich, am ende des tages, bestehen die meisten menschen zumindest über die hoheit am eigenen körper & der eigenen existenz..

Nicht die meisten. Nur eine Minderheit. Die aber, auch zum Glück der anderen, recht vehement und unbeugsam.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
denke schon die mehrheit.
halt gottseidank eher in der theorie.
 
Camperin schrieb:
Es ist doch erst 2 Jahre her, dass uns seitens der Politik geraten wurde, abgelaufene Medikamente auf dem Flohmarkt zu tauschen. Aber sie selber in der Apotheke kaufen zu dürfen wäre unverantwortlich, klar 😵‍💫

Korrektur, es war die Bundesärztekammer 🤣
 
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Ein Online-Formular gegen die Digitalisierung :D genau mein Humor.

Würde mich interessieren wie viele der dort durch die Digitalisierung ausgeschlossenen Leute ihr Handy flashen um so ein eigenes OS drauf zu installieren...
 
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Bin gespannt wie die Betroffenen nicht ganz so Smartphone Affinen Menschen im Juni drauf reagieren werden wenn die Bahncard als physische Karte für Neukunden? komplett abgeschafft wird. Laut Bahn nutzen eh schon über 60% der Kunden die Bahn Card in Digitaler Form und deshalb will sie diese nun im Juni 2024 komplett abschaffen. Natürlich auch aus Umwelt Sicht wegen weniger Plastig.

Gestern gab es dazu einen Beitrag im NDR Format Markt (ab 9:38 bis 16:34)

 
nospherato schrieb:
Würde mich interessieren wie viele der dort durch die Digitalisierung ausgeschlossenen Leute ihr Handy flashen um so ein eigenes OS drauf zu installieren...
sollte vermutlich witzig sein, aber diverse Apps sollen ihren Dienst verweigern, wenn das Smartphone gerootet ist oder sind für andere Betriebssysteme abseits Android und iOS gar nicht verfügbar
Ergänzung ()

nospherato schrieb:
Ein Online-Formular gegen die Digitalisierung :D genau mein Humor.
Bitte nochmal lesen, es geht nicht gegen Digitalisierung.
 
KitKat::new() schrieb:
sollte vermutlich witzig sein, aber diverse Apps sollen ihren Dienst verweigern, wenn das Smartphone gerootet ist oder sind für andere Betriebssysteme abseits Android und iOS gar nicht verfügbar
Lies bitte noch mal. Aber ja, es war witzig gemeint, da ich wette, dass so gut wie niemand der sich über zu viel Digitalisierung beschwert sein Handy flashen würde..
Somit erübrigt sich auch eine solche Forderung, die man dann auch einfach nicht ernst nehmen kann:
Wir wollen auch frei entscheiden können, welche Software und welches Betriebssystem wir auf unseren Geräten installieren.
KitKat::new() schrieb:
Bitte nochmal lesen, es geht nicht gegen Digitalisierung.
Du nennst es Zwang.. Ich nenne es Fortschritt. Aber alleine deine Antwort bestätigt doch: Wenn "mir" ein Teil der Digitalisierung nicht passt, sollte es nicht sein. Wenn jemand anders sagt: Dann nutz doch auch X nicht, passt es auch nicht.
Flugblätter hätte man auch mit anbieten können. Wie können sonst die Leute ohne Handy, Internet und Co. abstimmen?
 
nospherato schrieb:
da ich wette, dass so gut wie niemand der sich über zu viel Digitalisierung beschwert sein Handy flashen würde..
Es geht nicht um zu viel Digitalisierung, sondern um Zwang der bei derselben einhergehen kann(!), aber nicht müsste.
Ich habe mein Handy bereits "geflashed" und diverse alternative Betriebssysteme ausprobiert - und ich kann die Wünsche der Petition nachvollziehen - und gerade wegen der Problematik:
KitKat::new() schrieb:
iverse Apps sollen ihren Dienst verweigern, wenn das Smartphone gerootet ist oder sind für andere Betriebssysteme abseits Android und iOS gar nicht verfügbar
glaube ich, dass es viele gibt, die genauso denken.
Wenn man zu bestimmter Software bzw. Betriebssystemen gezwungen ist, trifft folgendes einfach nicht zu:Wir wollen auch frei entscheiden können, welche Software und welches Betriebssystem wir auf unseren Geräten installieren.
Wir wollen auch frei entscheiden können, welche Software und welches Betriebssystem wir auf unseren Geräten installieren.


nospherato schrieb:
Aber alleine deine Antwort bestätigt doch: Wenn "mir" ein Teil der Digitalisierung nicht passt, sollte es nicht sein. Wenn jemand anders sagt: Dann nutz doch auch X nicht, passt es auch nicht.
verstehe ich nicht

nospherato schrieb:
Wie können sonst die Leute ohne Handy, Internet und Co. abstimmen?
Die Petition ist nicht teil von "Die Wahrnehmung der Grundrechte und der Daseinsvorsorge, die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und die Nutzung der öffentlichen Infrastruktur".
 
wilk84 schrieb:
Ohne Digitalzwang haben die alten, kranken und Menschen mit Behinderung natürlich keine Probleme und werden nicht ausgeschlossen.
Das steht da nicht, du kreierst also einen Strohmann.
 
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Es wird suggeriert, dass kranke, alte und Menschen mit Behinderung aufgrund vom "Digitalzwang" ausgeschlossen werden. Dabei werden die meisten dieser Menschen ausgeschlossen, weil sie eben krank, alt oder eine Behinderung haben.

Aber mal unabhängig davon. Die Welt dreht sich weiter und man kann so blöd es klingt, nicht auf jeden Rücksicht nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ist ganz einfach bei 8 Milliarden Menschen auf jeden einzelnen Rücksichten zu nehmen. Sry, aber da sind ja Träume realistischer.

Und die Geschichte ist der beste Beweis, war noch nie und wird auch niemals möglich sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
KitKat::new() schrieb:
Es geht nicht um zu viel Digitalisierung, sondern um Zwang der bei derselben einhergehen kann(!), aber nicht müsste.
Ich habe mein Handy bereits "geflashed" und diverse alternative Betriebssysteme ausprobiert - und ich kann die Wünsche der Petition nachvollziehen - und gerade wegen der Problematik:
...
Stimmt. Von den IT-affinen Leuten selbst hier im Forum haben das die wenigsten je gemacht. Daher ist es wichtig für die paar Menschen, die sich eh schon über zu viel Digitalisierung beschweren, dass sie Recht auf flashen anderer OS bekommen.
Und die Probleme, die du teilweise hast z.B. mit Banking Apps.. Überlege dir mal, warum das so ist... Bin gespannt, ob du drauf kommst.


KitKat::new() schrieb:
verstehe ich nicht
Ich formuliere es anders: Warum denkst du, dass du repräsentativ wärst für die 84Mio Menschen in Deutschland. Dich stört zu viel Digitalisierung, da du meinst es würde Leute ausschließen.
Ich sage: Das zurückgebliebene digitale Verhalten in Deutschland schließt genauso viele oder mehr Menschen aus oder benachteiligt diese. Warum muss manches per Fax raus? Warum muss ich für einen Perso für ein neues Bild etc Vorort? Warum muss ich jeden Scheiß per Papier und Co. erledigen, wenn ich z.B. ein Kind bekomme, wenn andere Länder da automatisch Kindergeld, Kindergarten etc. hin bekommen?
Und vor allem: Warum sollte jeder für diesen unnötigen Wasserkopf zahlen?

Alleine wenn ich mir im näheren Verwandtenkreis umschaue und wie oft da darüber gemeckert wird, dass z.B. Bankfilialen schließen...
Blöd nur, dass 4 von 5 davon seit Jahren mit ihrer Bank nichts mehr gemacht haben. Das machen wir für sie.. (in einem Fall der Vormund)
Da ist es natürlich total wichtig, ob es das analog oder digital ist.

Ich bin für soziale Hilfe und Unterstützung, aber eben nicht, nur "weil es von immer so war", auch weil für die meisten, die meckern, es einfach bequemer ist, als sich was Neues anzuschauen.

Seltsamerweise interessiert es keinen, das dieses technische Schneckentempo unsere Jugend benachteiligt im Vergleich zu anderen Ländern und viele Leute Zeit und Geld kostet.

Und ich bleibe dabei: Eine Petition, im Grunde, gegen zu viel Digitalisierung digital zu machen ist einfach lächerlich.
 
nospherato schrieb:
Überlege dir mal, warum das so ist... Bin gespannt, ob du drauf kommst.
Ich freue mich auf deine Erklärung :)

nospherato schrieb:
Ich formuliere es anders: Warum denkst du, dass du repräsentativ wärst für die 84Mio Menschen in Deutschland. Dich stört zu viel Digitalisierung, da du meinst es würde Leute ausschließen.
weder noch

nospherato schrieb:
Und ich bleibe dabei: Eine Petition, im Grunde, gegen zu viel Digitalisierung digital zu machen ist einfach lächerlich.
Dir täte es gut die Petition erstmal zu lesen bevor du sinnlos Aufsätze dagegen schreibst.
 
Yiasmat schrieb:
Bin gespannt wie die Betroffenen nicht ganz so Smartphone Affinen Menschen im Juni drauf reagieren werden wenn die Bahncard als physische Karte für Neukunden?
Die Bahncard soll man als Notfall-Dokument (jeder schwache Akku ist ein Notfall) ausdrucken können. Genauso wie die Tickets, die man bisher (jedefnals bis vor 2 Moanten) auch/zusätzlich per PDF erhalten kann.

Für wenigfahrer ist der DB-Navigator sowieso das allerletze. Alle paar Wochen muss man sich (ohne aktive Änderung der App-Installation) neu einloggen. Toll, also doch als PW 1234567abC nehmen, das kann man sich wenigstens noch anstatzweise merken.

Man wird also, neben der Nutzung der App, auch noch zur Nutzung einer Passwort-App (inkl. Online-Synchronisation) gezwungen. Mna merkt, dass die Teeny-Entwicker bei der Bahn schon in der Cloud geboren wurden. Ab 2025 gibt es dann vermutlich 2FA mit mind. 2 unabhängigen Geräten?
Ergänzung ()

nospherato schrieb:
Seltsamerweise interessiert es keinen, das dieses technische Schneckentempo unsere Jugend benachteiligt im Vergleich zu anderen Ländern und viele Leute Zeit und Geld kostet.
Alternativen benachteiligen also die Leute, die mit der Zeit gehen wollen? In Estland gibt es noch eine Alterntive zum e-Voting. Ob sich die überwiegende Anzahl an Wählern dadurch benachteiligt fühlt?

nospherato schrieb:
Ich formuliere es anders: Warum denkst du, dass du repräsentativ wärst für die 84Mio Menschen in Deutschland. Dich stört zu viel Digitalisierung, da du meinst es würde Leute ausschließen.
Ich freue mich scholn (nicht) auf den nächsten Besuch in irgendeiner deutschen Stadt, wenn ich da versuchen muss, ohne lokale Kenntnisse und ohne Deutschland-Ticket (das es bekanntlich ohne Tricks nur im Abo gibt) den ÖPNV zu nutzen. Ohne eine lokale App kommt man vor Farhtantritt oft an kein Ticket mehr, und ob man in der Straßenbahn noch klassisch Tickets kaufen darf, weiss man erst, wenn man eingestiegen ist und die Bahn losfährt. Also brav vorher alle Apps der u.U. besuchten Städte installiern und sich registrieren, um ja nicht als Schwarzfahrer gewertet zu werden, weil gesetzliche Zahlungsmittel nicht mehr akzepteirt werden.

Da würde es mit sicherheit die Nutzer der Online-Lösung benachteiligen, wenn es wenigstens eine bundesweit einheitliche Online-Ticketlösung für Einzelticket geben würde. Wenn man schon die Kosten für Automaten in den Bahnen als eine finazielle Benchteiligung der lokalen Bevölkerung ansieht.

Am Ende fahren Auswertige oder gar ausländische Besucher doch wieder mit dem PKW in die Innenstadt (anstatt auf den P&R Platz) und verrechnen die höheren Parkgebühren mit den sonst nötigen ÖPNV Kosten.
 
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