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Sammelthread Handwerker - Forum

Das an Stelle von Aderendhülsen früher häufig praktizierte Verlöten von Litzenenden ist verboten VDE 0100-520.

Dann zitiere mir doch bitte die Orginal Vorschrift. Und mir wäre neu, das eine ortsveränderliches Gerät wie ein Fön eine Niederspannungsanlage ist.

In so gut wie jedem Billig Gerät sind Leitungsenden noch angelötet, was auch ein häufiger defekt ist.
 
Auf Wikipedia gefunden: Sollte Vermieden werden.

Das an Stelle von Aderendhülsen früher häufig praktizierte Verzinnen von Litzenenden ist in der Elektroinstallation nicht mehr Stand der Technik. Der Grund dafür ist die niedrige Druckfestigkeit des Lotes. In Schraubklemmen verformt und lockert sich ein verzinntes Litzenende unter der Anpresskraft der Schraube mit der Zeit so stark (sog. „Fließen“), dass nach einiger Zeit kein hinreichender Kontakt zwischen Litze und Klemme mehr besteht. Im Extremfall entsteht eine nicht gewollte Funkenstrecke. Die Ausbildung von Oxidschichten lässt dann den Übergangswiderstand stark ansteigen, was zu einer hohen Brandgefahr führt. Gefördert wird dies durch die hohe Korrosionsneigung von Lötverbindungen (Lokalelement). In den einschlägigen Normen ist das Löten elektrischer Verbindungen zwar nicht ausdrücklich verboten, in VDE 0100-520:2003-06 Abschnitt 526.2 ist jedoch festgehalten, dass Lötverbindungen in Leistungskreisen vermieden werden sollen
 
In Wikipedia kann jeder reinschreiben was er will, ich hatte explizit nach der Vorschift gefragt, aber du kannst nicht liefern, ist ok.

Und auch die 0100-520 bezieht sich nicht auf einen Fön. Wäre dem so müsste man 1000 Geräte vom Markt nehmen, weil die Ausgänge vom Schaltnetzteil auf der Platine angelötet sind. Für Niederspannungsanlagen usw. mag das zutreffen aber nicht für ortsveränderliche Geräte.
 
Auf der Platine angelötet ist was ganz anderes als eine verzinnte Litze in eine (Schaub)Klemme einzuquetschen.
 
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Hat jemand noch einen Tipp, welche Dicke für die Aderendhülsen am besten ist?
(für die Kabel des Föhns)...
 
immer die für den jeweiligen Querschnitt gedachten Aderendhülsen verwenden.
welche Leistung hat denn dein Fön?
 
würde auf 0,75mm² tippen. aber sicher kann man das aus der Ferne natürlich nicht sagen.
 
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S.a.M. schrieb:
würde auf 0,75mm² tippen. aber sicher kann man das aus der Ferne natürlich nicht sagen.
ist halt blöd, dass es keine Sest mit ein paar Größen gibt... das sind dann gleich immer 100-er Packs...
 
Der cimpt dir das und schließt auch gleich den Stecker an ;)

gbits bei dir sogenannte Reperatur Kaffees?
wenn ja einfach mal dahin gehen
 
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Sagt mal, was verwendet ihr für Lötkolben oder Lötstationen und
welche könnt ihr für gelegentliche Reparaturarbeiten im nicht gewerblichen klein Elektro-Bereich
empfehlen?
Bisher hatte ich eine sehr alte Weller Lötstation WTCP 51, die hatte ich mal praktisch
gebraucht, fast geschenkt bekommen. Benutzt habe ich diese nur gelegentlich.
Nun ist diese plötzlich ausgestiegen, wurde nicht mehr warm. :(
Dann habe ich den Lötkolben zerlegt, um zu schauen was damit los ist.
Dabei riss einer der blauen Drähte ab, der am Kondensator angelötet war.
Das hieß erstmal, ein anderer Lötkolben muss her.
Da ich den schnell haben wollte, ging ich zum Obi in der Nähe.
Die hatten nur 2 Marke LUX 30 Watt und 60 Watt einfache, so wie die früher immer waren.

Den 30 Watt Lötkolben für 8 Euro nahm ich, ich dachte für einfache Lötereien reicht der vorerst.
Fakt ist nun die beiliegende spitze Lötspitze ist schon hinüber, ausgebrannt.
Keine Ahnung warum, Flussmittel hatte ich keines gekauft, verzinnt habe ich die Spitze mit
dem beigelegten Lötzinn. Früher hatte ich noch alte Stücke Kolophonium, das ist verbraucht.
Die Drähte am Weller Lötkolben hatte ich wieder angelötet, ging auch nicht so einfach.
Jedoch ist dort noch was nicht in Ordnung mit, heiß wurde er wieder, doch mit der "Mechanik" stimmte noch was nicht. Die Aussenhülse ging nicht aufzuschrauben.
Daher drückte ich die Einheit recht fest tiefer ein, danach löste die 300 mA Sicherung aus.
Was mit dem Lötkolben nicht mehr stimmt, sehe ich nicht, außer das auch die Feder etwas
verbogen ist. Ich glaube das wird nichts mehr, mit dem Weller.

Sind die einfachen ERSA Lötkolben für gelegentliche Reparaturen ausreichend, und
halten die Lötspitzen auch eine Weile länger?
Früher zu Ostzeiten, gab es nur 2 oder 3 Lötkolben Typen zu kaufen, die Lötspitzen waren einfaches
Kupfer, die hielten aber schon ein paar Wochen und in der Werkstatt machten wir uns neue
aus Kupfer. Wobei Löten nie so meine Sache war. Andere löteten damit schon recht perfekt, auch im Elektronik-Bereich.
 
@Gregorie
Ich bin selbst nur Hobbylöter und keinesfalls ein Großmeister auf dem Gebiet.

Es gibt aber generell zwei Arten von Löten, die ich grundsätzlich unterscheide.

Quick and dirty und eben halbwegs ordentlich bzw. alles, was sehr eng und detailreich abläuft.

Ersteres ist so das typische: "Ich löte mal schnell die Litze neu an" - dafür habe ich einen klassischen 15 Euro-Lötkolben vom Conrad, das Günstigste, was es gibt.

Wenn es etwas diffiziler werden soll oder ich auch mal etwas auslöten möchte, greife ich zur etwas größeren Lötstation:
https://www.ebay.de/itm/304095914240

Die hat mir bisher für wirklich alles gereicht.
 
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als eine verzinnte Litze in eine (Schaub)Klemme einzuquetschen.

Was auch nichts mit dem Anschlusskabel eines Föns zu tun hat.

Sagt mal, was verwendet ihr für Lötkolben oder Lötstationen und
welche könnt ihr für gelegentliche Reparaturarbeiten im nicht gewerblichen klein Elektro-Bereich
empfehlen?

Der Lötkolben sollte gut regelbar sein und auf jedenfall sollte die Station aus 2 Geräten bestehen.
Ich hab eine gebrauchet von Weller die erfüllt ihren Zweck, wäre aber für den Privatgebrauch deutlich zu teuer.
 
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@DJMadMax
Danke für den Tipp.
O.K. einen einfachen Lötkolben von Conrad holen und bei Bedarf z.B. Deine genannte made in China (Preis um 75 Euro).
Müsste diese sein, die ein Blogger positiv bespricht.
https://www.schotterkind.de/2019/05/07/yihua-853d-loetstation-test/

Im Mikrocontroller Forum habe ich natürlich auch schon mitgelesen, was dort so emphohlen wird.
Z.B. meint ein user dort die neuen Lötspitzen von ERSA taugen auch nichts mehr.
Wie gesagt so oft löte ich nicht, nur ab und an für Reparaturen.
Der einfache Obi Baumarkt Lötkolben Marke LUX war jedenfalls ein Reinfall.
Sind das so minderwertige Lötspitzen oder was?
So was zu verkaufen, nachhaltig ist das nicht. Den bringe ich zurück, mal sehen ob die kulant sind.
 
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@Gregorie
Wie gesagt, ich bin auch kein Held auf dem Gebiet - welche Lötspitzen sich für welchen Löteinsatz eignen, kann ich z.B. nicht sagen - ich habe meist die ganz normale Spitze drauf, die wird auch "relativ" zügig heiß und dann geht das schon :)

Die von dir verlinkte Lötstation ist übrigens die "853D" - der Unterschied zur 852D ist, dass sie noch ein Netzteil eingebaut hat, wie auch in dem Bericht zu entnehmen ist. Darüber kann ich nichts sagen, ich habe aber ein separates Labornetzteil im Sale bei Amazon geschossen für unter 40 Euro:
https://www.amazon.de/Eventek-Laboratory-Adjustable-Stabilised-Digital/dp/B07DQQBJF6
Das kann ich ebenfalls wärmstens empfehlen, besonders bei den Leistungsdaten (32V bis 10,2A).
 
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Stimmt, war das falsche Yihua Modell.
Hier im Jahr 2019 wird die YIHUA 852D+getestet und auch zerlegt:
https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=12125&page=2

Damals bekam der user die Lötstation wohl noch günstig direkt aus China, für um 40 Euro.
Zitat: "...Kosten. 45 Euro - 10% Gutschein, somit knapp 40 Euro inklusive Versand".
Versand ist wohl heute viel teurer.
Gut diese Lötstation ist auf meiner Auswahlliste.
Lötspitzen sind auch recht preiswert zu bestellen.
 
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