Sammelthread Handwerker - Forum

Das Material der Zisterne ist Beton? Da beim Bau der Zisterne offenbar nicht genügend auf den Schutz der Zisterne vor Durchwurzelung geachtet wurde kannst Du nur versuchen eine weitere Durchwurzelung durch das Entfernen der Pflanzen oder durch das nachträgliche Setzen einer Sperre entgegenzuwirken.
das mit dem Brunnenschaum wird schon halten, das wird auch zum Abdichten und Verkleben von Kanalrohren benutzt. Auf den Riss sprühen funktioniert aber nicht, die Öffnung muss schon so sein das sich der Schaum drin verkrallen kann.
Ist aber halt alles nur Flickwerk. Auf lange Sicht würde ich die Zisterne austauschen.
 
Es sieht aus als wären es Kanaringe die da eingelassen sind - habe das gerade mal gegoogelt: scheint sowas zu sein.
Das Haus ist aus den 80ern und es liegen keine Unterlagen zur Gartenplanung / der Zisterne vor. Das stellt die Sache ein wenig problematisch dar.

Ein Austausch wäre mit unverhältnismäßigen Kosten verbunden, deshalb das "Flickwerk": wenn das funktioniert ist gut, wenn nicht dann nciht. Es war mehr die Frage, ob das mti dem Schaum Sinn macht oder ob es da bessere Alternativen gibt um sowas nachträglich anzudichten. Ich dachte auch shconmal an eine Art Bitumenbahn, die man da evtl aufkleben kann wenn sie wie Patches geschnitten sind.
 
Wurzelschutzfolie und Risse mit Mörtel bearbeiten oder eben wie du schon schreibst mit Bauschaum versuchen.
Da ist sowieso mehr oder weniger improvisieren angesagt wenn man es nicht tauschen möchte - falls doch... sollte man sich die Frage stellen ob man Kunststoff nimmt.

Hier ist wohl eher nicht der Materialpreis das Problem sondern eher das Bewegen der Teile.
 
Was man da machen soll ist schwierig zu beraten, ohne vorher zumindest mal ein paar Bilder vom Schaden gesehen zu haben.
Natürlich kann man sagen, wenn die Menge ausreicht einfach weiter nutzen, oder mit irgendwas patchen.
Es kann auch sein, dass der Schacht komplett marode ist und einbrechen kann, dann hilft nur ausstemmen und neu Machen, oder zuschütten, das Regenwasser wieder direkt inden Kanal leiten und ein paar Regentonnen mit Regendieb am Fallrohr aufstellen.

Die Wurzeln wird man von innen aus nicht weg bekommen und entsprechend wird das von der Seite nie wirklich dicht werden. Wie Bei Rohrlinern werden so Patches oder egal was man macht auch nicht ewig lang halten. Die Wurzeln sind ja trotzdem noch dahinter in der Wand.
Vor allem muss man den Untergrund irgendwie tragfähig bekommen, sonst hält da nichts drauf.


Wäre schon wichtig zu wissen was das denn überhaupt für ein Aufbau ist? Betonfertigteil oder vielleicht doch einzelne Schachtringe?

An den Verbindungen zwischen den Ringen oder zwischen Ring und Deckel können Wurzeln eintreten, oder an den Öffnungen der Rohre.
Direkt durch die Betonwand sollten Wurzeln eigentlich nicht durchkommen. Es sei denn der Untergrund war nicht ganz Eben oder ausreichtend verdichtet, sodass die Zisterne sich gesetzt hat und gerissen ist.


YomDom schrieb:
in der Zwischenzeit ist einiges an Recherche für eine Pumpe draufgegangen: Gartenpumpen funktionieren aufgrund der begrenzten Förderhöhe nicht - daher Tauchpumpe bestellt.
Wegen der Pumpe, da sollte man sich ein Hauswasserwerk holen. Dann kann man da auch einen Gartenschlauch anbringen.
Damit die nicht so viel Dreck ansaugt sollte die Zisterne immer mal gereinigt werden und am Schlauch sowie vor der Pumpe Siebe bzw. Filter montiert werden. Der Schlauch sollte auch nicht am Schachtboden aufliegen, sondern gut 15-20cm davon weg bleiben. Übliche Pumpen und andere mechanische Teile vertragen angesaugten Sand/Dreck nicht so gut. Meine Eltern hatten das vor über 30 Jahren durch 2 defekte Pumpen bei ihrem ehemaligen Haus mit Zisterne lernen müssen.
Alternativ zur elektrischen Pumpe kann man auch eine Schwengelpumpe setzen und der Schlauch sollte in der Zisterne dann ebenfalls nicht direkt auf dem Schachtboden aufliegen.
 
Also ein einzelnes Fertigteil ist es in jedem Fall nicht. Man kann mindestens einen Stoß der Ringe erkennen. Ich gehe davon aus es gibt einen Bodenteil (Ring mit Boden) einen Zwischenring (nur Ring) und einen Deckelteil (Verjüngung auf vllt 100 oder 120cm DM mit Deckel).

Ich werd mir da wohl nochmal intensiver Gedanken drum machen: Dichtschlämme, Schaum oder doch mit Teichfolie auskleiden (wobei das wohl nicht ganz ohne ist wegen Untergrund und Folienbefestigung etc).

Ein Ersatz ist in jedem Fall kein Thema.

Thema Pumpe: auch ein Hauswasserwerk hat maximal 8m Förderhöhe - da die Zisterne allerdings mitten im Garten liegt ist der Förderweg bei 8m+. Demnach kommt das leider nicht in Frage Ich weiß auch nicht ob ich das mit nem Gestell einfach in dem Schacht befestigen kann oder so... Deswegen die Lösung mit der Tauchpumpe (hat jetzt 80 Taler gekostet - das ist den Versuch auf jeden Fall wert).
 
Was hat denn das Ding überhaupt für einen Durchmesser? Hört sich nach 200cm an, da wird das tauschen von einzelnen Ringen etc. schon nicht so günstig aktuell. Würde ich wohl auch nicht machen.
Es gibt sonst auch extra Schachtmörtel um sowas auszubessern.
 
So um den Dreh wird hinkommen. Ganz genau müsste ich aber messen...
 
YomDom schrieb:
auch ein Hauswasserwerk hat maximal 8m Förderhöhe - da die Zisterne allerdings mitten im Garten liegt ist der Förderweg bei 8m+. Demnach kommt das leider nicht in Frage Ich weiß auch nicht ob ich das mit nem Gestell einfach in dem Schacht befestigen kann oder so... Deswegen die Lösung mit der Tauchpumpe (hat jetzt 80 Taler gekostet - das ist den Versuch auf jeden Fall wert).
Das ist die Saug- und nicht die Förderhöhe. Und da gibt es auch Pumpen die mehr schaffen, die meisten Kreiselpumpen machen aber nur um die 7-10m.
Die 8m ist lediglich die Höhe aus welcher die Pumpe ansaugen kann (real eher 1-1,5m weniger als die Angabe) und dazu kommt dann noch die Förderhöhe. Die liegt bei guten Pumpen ab 15m aufwärts. Unsere alte Loewe kann 8m tief saugen und bis zu 44m hoch fördern.

YomDom schrieb:
Ein Ersatz ist in jedem Fall kein Thema.
Dann bitte mal ein paar Bilder machen.
Wenn da große Schäden drin sind braucht man mit flicken nicht anfangen.

Selbst bei Kleinen kommt man nicht darum den Schacht außen freizulegen um die Wurzeln zu entfernen. Das bekommt man von innen, wie bereits genannt, nicht hin.
Wenn man da pfuscht ist die Reperatur nicht besser als Roststellen am Auto die mit Spachtel überdeckt werden, sodass man nochmal TÜV bekommt.

Löcher reinigen. Wenn man mit einer kleinen Drahtbürste nicht rein kommt, das Loch mit einem Bohrer aufweiten und anschließend mit Pfeifenreiniger und Staubsauber den Bohrstaub entfernen. Ziel ist, dass die Reste der Wurzeln und vom eingetragenem Dreck weg sind und der Untergrund danach tragfähig ist.
Danach die Löcher mit Quellbeton verfüllen und aushärten lassen.
Vorausgesetzt es sind keine riesigen Löcher, der Quellbeton hat da auch Grenzen.


YomDom schrieb:
Schaum oder doch mit Teichfolie auskleiden
Der Untergrund ist weniger das Problem als das Schweißen. Die KG Rohre vertragen die Temperatur nicht. Bei Teichanlagen muss man an den Stellen auch entsprechend Foliendurchführungen setzen.
 
Nun, die Saughöhe ist so gesehen dann auch mindestens 8 Meter, wenn die Pumpe da wo sie stehen soll steht - hätte dann eine Schlauch durch ein Leerrohr unter dem Rasen in die Zisterne (das liegt alles schon) und die Strecke sind etwa 6m und dann nochmal ca. 2m in den Schacht rein.

Habe vorhin die Zisterne innen mal ausgemessen: Durchmesser ca. 170cm / Höhe 180
Bei einer angenommenen Füllhöhe von ca. 1,50 komme ich auf ein Volumen von rd. 4000l

Dazu habe ich dei Zisterne mit etwa 1000l klarwasser aus der Leitung befüllt: Der Wasserstand ist merklich angestiegen, ich habe den Spiegel gemessen und werde das die nächsten Tage prüfen um mal zu checken ob die Wurzeln überhaupt tatsächlich eine Undichtigkeit im Sinne einer Leckage verursachen.

Meine Freundin war ja zum Reinigen runtergestiegen und meinte dass da Beschädigungen wäre (eben jene Risse / Löcherchen), diese konnte ich heute allerdings nicht sehen (aber Frauen haben ja bekanntermaßen bei sowas Katzenaugen :D )

Denke wenn das Wasser so stehen bleibt wie jetzt werde ich das so lassen ohne großen Aufwand zu betreiben.

Wenn ich rechner was eine Sanierung kostet und diese Kosten gegen den m³ Preis für Wasser stelle kann ich viel gießen....
 
YomDom schrieb:
Nun, die Saughöhe ist so gesehen dann auch mindestens 8 Meter, wenn die Pumpe da wo sie stehen soll steht - hätte dann eine Schlauch durch ein Leerrohr unter dem Rasen in die Zisterne (das liegt alles schon) und die Strecke sind etwa 6m und dann nochmal ca. 2m in den Schacht rein.
Ich nehme mal an, dass der Rasen nicht senkrecht nach oben verläuft :D
Daher Saughöhe != Leitungslänge: Link
Das ist auf den reinen Höhenunterschied bezogen. Habe schon gedacht was muss das für eine riesige Zisterne sein (7m tief, 2m Durchmesser bzw. 22m³), dass man dafür eine Vorförderpumpe bräuchte.
Die 8m Höhendifferenz sind meine ich ohne Verluste, mit den Verlusten der Saugleitung sind das real eher gegen 7m. Wenn der Schlauch also nicht rund 7m unterhalb der Pumpe ansaugt, oder unnötig lang ist, kann man da fast alles dran nutzen, vorausgesetzt der Schlauch ist Unterdruckfähig (PE Rohre oder die grünen Wellschläuche).


YomDom schrieb:
Dazu habe ich dei Zisterne mit etwa 1000l klarwasser aus der Leitung befüllt: Der Wasserstand ist merklich angestiegen, ich habe den Spiegel gemessen und werde das die nächsten Tage prüfen um mal zu checken ob die Wurzeln überhaupt tatsächlich eine Undichtigkeit im Sinne einer Leckage verursachen.
Kein Stress mit machen. Momentan ist man idr. mehr am Entnehmen als da durch Regenfälle nach fließt.
Wenn der Stand wieder tief genug ist mal reinkrabbeln und genauer inspizieren.
Falls das nur kleine Fadenwurzeln sind einfach mit einem Fugenkratzer oder Malerspachtel bündig an der Wand abkratzen und gut ist.
Falls man noch etwas mehr machen möchte kann man die Fugen, an denen die Wurzeln aller Wahrscheinlichkeit nach eintreten, mit einer Drahtbürste reinigen und mit Dichtschlämmen überziehen. Das sollte die wieder einige Jahre zurückhalten.
Wenn man die Zisterne sauber hält und Fangkörbe für Laub drin hat dauert das eine Weile bis da große Wurzeln wachsen.
Bei Wurzeleinfall in Klärgruben oder Abwasserrohren mit Schwarz/Mischwasser muss man schon eher aufpassen. Die Hinterlassenschaften sind wie Anabolika für Pflanzen. Da hat man ruckzuck cm dicke Wurzeln drin.
 
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Also geht es um den zu überbrückenden Höhenunterschied, die "parallel zum Boden" verlaufende Strecke ist bei 6 oder 7 erstmal unerheblich. Dann versuch ich es vllt doch mal mit eienr Gartenpumpe, das wäre die sauberere Lösung auf jeden Fall.

Gibt es da Empfehlungen - ich hätte einfach "das nächst Beste" vom großen Fluss genommen, was wahrscheinlich Gardena wäre. Irgendwo was relativ kleines - das wären so 3000 oder 4000l Fördermenge ca. um die 100€
 
Konkrete Empfehlung leider nicht. Einfach mal umschauen und kaufen was einem zusagt.
Falls man nicht nur Rasensprenger, sondern auch Brausen nutzt wo man potentiell den Wasserfluss unterbrechen kann, sollte man auf eine Pumpe mit Druckschalter achten. Ansonsten kann die Pumpe Schaden nehmen, wenn die Läuft und kein Wasser fließen kann.
Wenn man was komfortables und langlebiges möchte eine Kolbenpumpe. Die halten idr. um Welten länger als Kreiselpumpen und sind leiser, dafür fördern die weniger Masse und sind schwerer.
Würde aber erstmal zum Testen eine einfache Kreiselpumpe ggf. mit Druckschalter nutzen. Unter umständen braucht man noch ein Rückschlagventil (falls keins in der Pumpe integriert), sonst kann man die Pumpe nicht vorfüllen, da die meisten Kreiselpumpen nicht oder nur begrenzt selbstansaugend sind.
 
Rückschlagventil dann zwischen Pumpe und Saugschlauch ?
 
genau. An welcher Stelle ist eigentlich egal. Das braucht man nur, wenn die Pumpe keins integriert/vormontiert hat. Ansonsten beim Saugkorb anbringen, sollte das etwas undicht sein zieht das System zumindest keine Luft. Häufig haben Saugkörbe so ein Ventil bereits integriert, sodass man da nichts zusätzlich anbauen muss.

Kreiselpumpen sind idr. nicht selbstansaugend. Diese muss man vor dem Betrieb mit Wasser vorfüllen, also nur wenn man die erneut aufgestellt oder längere Zeit nicht benutzt hat.
Zum anderen würde das Wasser, wenn man die Pumpe vorher irgendwie ans laufen bekommen hat, nach dem Abstellen einfach zurück laufen und dann kann kann die beim nächsten einschalten kein Wasser fördern und würde trocken laufen.
 
Okay, das klingt plausibel.

Kann mir jemand den Unterschied zwischen den beiden Geräten erklären (eine Gartenpumpe mit 4000l Fördermenge / ein HWA mit 3500l Fördermenge). Ich habe den Eindruck, dass das HWA nicht für Zisternenwasser ausgelegt ist, bin mir aber nicht sicher ob die Gartenpumpe einen integrierten Druckschalter hat (scheint nur bei den kleinen Modellen zu fehlen und ist beim HWA bspw. drin). Die Produktangaben sind für mich nicht aussagekräftig.
 
Die Graue (HWA) ist Druckgesteuert (schaltet sich bei Bedarf ein) und die Blaue hat das nicht.
 
Also Ersteindruck bestätigt - danke!
 
Es ist jetzt übrigens ein HWA von Einhell geworden, einfach wegen des Druckschalter. Ist am Samstag angekommen und funktioniert bisher (einmal in Betriebn weil sonst am WE das Wetter selbst gegossen hat :D ) gut.
 
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Hallo! Ich habe eine Frage zum Ausgleichen eines Betonfundaments/-estrich. Ich habe im Außenbereich zwischen zwei Treppen etwa 1,5 m², die ich ausgleichen müsste. Ich habe dabei Unebenheiten von 1 - 30 mm auszugleichen und ein Gefälle von 3-5% Jetzt habe ich mich im örtlichen Baumarkt umgesehen und eine vielzahl an Produkten gefunden, aber jedes hat irgendeinen Haken:
  • entweder die max. empfohlene Schichtdicke endet bei 15 mm
  • oder das Produkt ist fließend/selbstnivellierend (läuft mir im Gefälle also vermutlich weg)
  • oder die Verarbeitungszeit ist extrem kurz
  • oder ich soll die ausgeglichene Fläche "zügig" mit einem Bodenbelag "schützen"

Also, meine Erfahrungen beschränken sich auf fertige Betonmischungen/Betonestrich, Trasszementmörtel/-putze und Gipsputze und ich habe ganze Mauern gemauert, Wände verputzt und Treppen in Beton gegossen, jetzt komme ich beim Ausgleichen einer verhältnismäßig kleinen Fläche aber nicht selbst weiter. Ich hatte auch schon die Idee, reinen Zement zu nehmen, jedoch befürchte ich, dass dieser dann nicht die Belastungseigenschaften hat. Hat jemand einen Tipp für mich?
 
Kannst du nicht den Beton abschleifen ? Gibt doch Winkelschleifer mit den entsprechenden Aufsätzen.
 
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