Sammelthread Handwerker - Forum

Grüße meine lieben Heim/Handwerker-Kollegen,

ich frage mich, ob sich hier jemand mit etwas älteren Heizkesseln, deren Kennlinien und generellen Einstellungen auskennt.

Primär geht es in meinem Fall um eine Viessmann Trimatik MC-Anlage von Anfang der 90er.

Sie kümmert sich um Heißwasser sowie den Heizungsbetrieb hier im kleinen Einfamilienhaus (zweigeschossig + Keller).

Da auch wir uns nicht am Öl armzahlen wollen, schaue ich mir gerade vor der kommenden Heizperiode die grundlegenden Einstellungen der Anlage an. Ein wenig verwirrt war ich jedoch schon, als ich die Temperatur des Kesselwassers abgelesen habe: knapp 80 Grad Celsius. Instinktiv habe ich den darunter befindlichen Drehregler (siehe Foto) erst einmal so weit herunterdrehen wollen wie möglich. Auf der auf dem Foto zu sehenden Position stoppt er allerdings: weiter herunterdrehen lässt er sich nicht, hier ist ein harter Widerstand und ich habe Bedenken, da mit zu viel Gewalt heranzugehen. Dennoch sollte das nun (vom Ablesen her) schon einmal deutlich unter den aktuell noch 80 Grad im Kessel liegen.

Zumal ich sowieso nicht verstehe: wieso heißt der Kessel überhaupt auf 80 Grad auf? 1. steht die Trinkwassertemperatur auf nur 50 Grad und 2. ist mit dem unteren Wahlheben ganz links doch der Sparbetrieb / Sommerbetrieb eingestellt, sprich: Trinkwassererwärmung JA, Heizung auf Frostschutz.

Auch die Kennlinienhebel sind konservativ-hoch eingestellt, der linke (Normalbetrieb) sogar eine Stufe über Normalstellung, der rechte (Nachtbetrieb) immerhin auf Normalstellung. Beide habe ich nun halb nach links gedreht (einmal auf 4, einmal auf 6)

Hier gibt es auch noch die Anleitung:
https://www.libble.de/viessmann-trimatik-mc---7450-263/p/824413/

Wenn sich jemand grundlegend und besser mit der Heizung auskennt als ich (was nicht schwer sein dürfte), dann würde ich mich selbstverständlich riesig über Tipps freuen.

Fakten zum Haus:
Komplett unterkellert, zwei-geschossig mit ca. 65-70 Quadratmeter Wohnfläche je Stockwerk, keine Heizkörper im Keller, Altbau aus den frühen 50er Jahren, keine Dämmung vorhanden (weder Dach noch Aussenwand). Fenster und Türen sind jedoch modernisiert. Klassischer Heizkörperbetrieb, keine Heizkörpernieschen, jedoch herkömmlich mit Fensterbank jeweils unter den Fenstern angebracht.

Es handelt sich dabei auch schon um etwas modernere Heizkörper, also breite/dicke mit größerer Radiatorfläche.

Dass wir keine niedrigsten Vorlauftemperaturen von unter 40 Grad fahren können, ist mir selbstverständlich klar. Dennoch möchte ich natürlich mit den möglichst besten Einstellungen ein ebenso großes Einsparpotenzial ausschöpfen.

Meine Frau und ich sind beide vollzeit-berufstätig, die Tochter kommt auch erst nachmittags aus dem Kindergarten bzw. nächstes Jahr aus der Schule nach hause. Von daher macht es durchaus Sinn, die Temperatur nachts und tagsüber stärker herabzusenken und nur abends so weit aufzuheizen, dass man sich wohlfühlt (20-22°C).

Ich danke viemals im Voraus und freue mich auf eure Tipps, hoffentlich kennt noch jemand diese alten Schinken.

Im Idealfall kommt zur nächsten Heizperiode schon ein neues System zum Einsatz. Primär präferiert wird Geothermie (Tiefe/Sonde), dann auch mit Fußbodenheizung und gescheiter Gebäude/Dachdämmung.
 

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DJMadMax schrieb:
Dass wir keine niedrigsten Vorlauftemperaturen von unter 40 Grad fahren können, ist mir selbstverständlich klar. Dennoch möchte ich natürlich mit den möglichst besten Einstellungen ein ebenso großes Einsparpotenzial ausschöpfen.
Die Vorlauftemperatur muss zum System passen! Was nützt es dir wenn du mit 50° am ersten Heizkörper ankommst und am letzten dann bei 30° bist. Da kann dir aber auch aus der Ferne niemand die für die passende Temperatur empfehlen, dass müsstest du schon selbst nachmessen und an deine Vorlieben anpassen.

DJMadMax schrieb:
Von daher macht es durchaus Sinn, die Temperatur nachts und tagsüber stärker herabzusenken und nur abends so weit aufzuheizen, dass man sich wohlfühlt (20-22°C).
Abgesehen davon, dass es meist keinen Sinn macht ständig die Temperatur auf und abzusenken, auch wenn das bei deinem ungedämmten Haus durchaus anders aussehen könnte. Funktioniert der Wunsch mit einer abgesenkten Vorlauftemperatur erst recht schlecht. Je niedriger die Vorlauftemperatur, desto länger wirst du brauchen um die Wohnung wieder auf Wohlfühltemperatur zu bringen.
 
@xexex
Dass die Tagabsenkung um ca. 5 Grad (von 22°c auf 17°c) allein im ersten Jahr, in dem wir das Haus bewohnt haben, bereits über 1000 Liter Öl (!) gespart hat, haben mir meine Heizungsthermostate bestätigen können. Das war das erste, was ich beim Einzug gemacht habe: alle alten Thermostate rausgeschmissen, elektronische nachgerüstet und denen gesagt, dass die Raumtemperaturen von 8 bis 16 Uhr (mal etwas pauschalisiert) nur 17 Grad betragen sollen. 1000 Liter Öl entsprachen damals 500 Euro - damit hatte ich im ersten Jahr schon die ca. 500 Euro Anschaffungskosten der "smarten Heizungsthermostate" wieder drin.

Aktuell bedeuten 2000 Liter Öl im übrigen 3000 Euro - ich wiederhole: DREITAUSEND EURO.

Soviel zu dem leidigen Thema, dass das temporäre Herabsenken der Heizung nichts bewirken würde. Klar, je weniger Energie ich von vorn herein benötige, um ein Haus zu heizen, umso geringer ist auch das Einsparpotenzial, das sollte jedem klar sein.

Wenn ich jedoch durch das temporäre Herabsenken der Raumtemperatur mittels Heizthermostaten schon so viel Energie sparen kann, dann sollte an der Heizkennlinie und generell am Kessel ebenfalls noch viel Potenzial zum Einsparen stecken.

Mal als Richtwert: Wir brauchten in den letzten Jahren immer so ca. 2500-2800 Liter Heizöl.

Wenn sich dieser Wert um "nur" 20% herabsenken lässt, bedeutet das aktuell schon ein Einsparpotenzial von gut 750-800Euro im Jahr. Das nehme ich doch mit, wenn es einfach nur darum geht, diese alte Anlage, die nie (!) von den Vorbesitzern gescheit eingestellt wurde, entsprechend zu konfigurieren.

EDIT:
Um dem ganzen noch etwas mehr Aussagekraft zu verleihen:
Die Heizkörper werden, wenn sie voll aufgedreht sind, bullenheiß. Die elektronischen Thermostate müssen daher nie wirklich weit aufdrehen, auch im oberen Stockwerk nicht. Von daher gibt es definitiv deutliches Einsparpotenzial am Kessel, ich wüsste eben nur gern, wie man das am Besten herausfindet. Ich habe a) nicht das einzige ungedämmte Altbauhaus aus den 50er Jahren in Deutschland und bin auch nicht der einzige, der mit diesem Heizungstyp heizt. Es muss also ganz gewiss abertausende (!) Erfahrungswerte geben und hoffe einfach, dass diese jemand von euch teilen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
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DJMadMax schrieb:
Das war das erste, was ich beim Einzug gemacht habe: alle alten Thermostate rausgeschmissen, elektronische nachgerüstet und denen gesagt, dass die Raumtemperaturen von 8 bis 16 Uhr (mal etwas pauschalisiert) nur 17 Grad betragen sollen.
Schon alleine das kann ein ziemlich Blödsinn sein bei einer eigentlich geregelten Heizung. Der Kessel heizt dann, die Thermostate machen dicht, das einzige was du dann "heizt" sind die Zulaufrohre. Sinnvollerweise macht man als erstes einen hydraulischen Abgleich, steuert die Nachtabsenkung ausschließlich über den Kessel, der ja scheinbar eine Zeitschaltuhr besitzt und regelt mit Thermostaten nur noch situationsbedingte Abweichungen nach.
https://www.heizsparer.de/spartipps...bgleich/hydraulischer-abgleich-funktionsweise

Ich würde dir dafür aber zumindest einen neuen Thread empfehlen oder vielleicht sogar die Suchfunktion. Eines ist auf jeden Fall sicher, mit den "tollen" Thermostaten macht man mehr falsch als richtig. Sowas nutzt man bei Fernwärme, wenn man selbst keinen Zugriff und keine Möglichkeit hat die Heizung selbst zu steuern.
 
Diese "tollen Thermostate" haben bei mir keinesfalls mehr falsch als richtig gemacht, weil sie ab dem ersten Jahr bereits Geld gespart haben - war sehr deutlich in meinem Beitrag nachzulesen. Würde man damit mehr falsch als richtig machen, wären die Heizkosten ja höher gewesen bzw. hätte ich die Investition nie amortisieren können.

Richtig ist jedoch deine Aussage mit der Absenkung am Kessel bzw. dass ich im aktuellen Winterbetrieb (der ja nun wieder kommt) die Heizungsrohre aufheize und am Heizkörper mit den Thermostaten weitestgehend sperre. Das kann ich mir sparen, korrekt! Deshalb frage ich hier ja regelrecht laienhaft: was muss ich tun?!

Hydraulischer Abgleich, okay. Schon zichfach gehört, nie damit beschäftigt, weil ich mich damit keineswegs auskenne. Ich bin Elektriker bzw. Elektrotechniker, aber keinesfalls Heizungsfuzzi und mit Wasser und Rohren will ich so wenig wie nur irgendwie möglich am Hut haben ^^

Die Suchfunktion ergibt übrigens keinen artverwandten Thread, weshalb ich mich erst einmal hier an den Handwerker-Sammelthread wenden wollte.
 
DJMadMax schrieb:
Diese "tollen Thermostate" haben bei mir keinesfalls mehr falsch als richtig gemacht, weil sie ab dem ersten Jahr bereits Geld gespart haben - war sehr deutlich in meinem Beitrag nachzulesen.
Diese Thermostate haben dich erst einmal Geld gekostet und wie gesagt wäre es woanders vermutlich besser investiert gewesen. Ich will es hier aber nicht zu einer Diskussion werden lassen, verweise aber zumindest noch auf die neueren Bedienungsanleitungen von Viessmann. Die Steuerung ist da zwar neuer, aber das grundlegende Konzept scheint gleich zu sein.
https://www.viessmann.de/de/service...he-produkte/trimatik-mc-heizungsregelung.html

Was den Ausgleich angeht, siehe meinen vorherigen Link, dort wird es genau und einfach erklärt. Ich bin dann hier raus, ist in meinen Augen kein Thema für diesen Thread. Ansonsten wird es hier auch noch genauer erklärt.
https://www.verbraucherzentrale.de/...abgleich-macht-ihre-heizung-effizienter-30110
 
Die Sache ist sehr gut in den Betriebsanleitungen beschrieben.
Großen Effekt haben die beiden Regler Heizkennkurve, rechts neben den farbigen Schaltsymbolen.
In der Betriebsanleitung müssten die dazugehörigen Kurven abgebildet sein. Aus denen kann man sich viel ableiten.
Wie ich sehe, hast Du die aber bereits schon sehr weit runter geregelt.
Du könntest Die Nachtabsenkung (Regler oben links) noch etwas zurücknehmen, falls Du es früh nicht warm brauchst.
 
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DJMadMax schrieb:
Aktuell bedeuten 1000 Liter Öl im übrigen 3000 Euro - ich wiederhole: DREITAUSEND EURO.
Also der Preisvergleich für meinen Umkreis sagt mir gerade ~1.600€. Wo zahlt man denn derzeit so viel?

Nicht falsch verstehen: ich habe kürzlich auch die teuerste Bestellung aller Zeiten aufgegeben...
 
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DJMadMax schrieb:
Ein wenig verwirrt war ich jedoch schon, als ich die Temperatur des Kesselwassers abgelesen habe: knapp 80 Grad Celsius
Wenn zuvor das Brauchwasser erhitzt wurde ganz normal. Irgendwie muss der Kessel ja den WW-Boiler warm kriegen. Bei geringerer VL Temp würde der Kessel häufiger getaktet was auch wieder mehr Verschleiß und höheren Wartungsaufwand bedeutet. Bei z.B. 200l fährt der Kessel idealerweise nur ein-zweimal an.

DJMadMax schrieb:
1. steht die Trinkwassertemperatur auf nur 50 Grad
Bitte auf mindestens 55°C Stellen, da das System noch keine Legionellenschaltung hat wo es zyklisch die Temperatur von selbst erhöht. 50°C reichen nicht zum abtöten der Legionellen aus!

DJMadMax schrieb:
Wenn ich jedoch durch das temporäre Herabsenken der Raumtemperatur mittels Heizthermostaten schon so viel Energie sparen kann, dann sollte an der Heizkennlinie und generell am Kessel ebenfalls noch viel Potenzial zum Einsparen stecken.
Heizprogramm richtig einstellen.
Dieses kann für jeden Tag individuell programmiert werden. Also ca. 30-60minuten bevor man nach Hause kommt bzw. ins Bett geht wieder heizen bzw. auskühlen lassen und am Wochenende entsprechend bevor man üblicherweise aufsteht.
Von der Zeit her muss man schauen wie lange die Heizung braucht die Räume wieder auf Temperatur zu bekommen bzw. wie lange die Heizkörper noch ausreichend nachheizen. Die Einstellung dazu ist schön auf den Seiten 11-13 erklärt.

Dann, was am längsten dauert (zieht sich über einige Heizperioden), die Einstellung der Heizkurve (ab Seite 17). Dabei wird keiner groß was zu sagen können, weil das bei jeder Anlage immer individuell ist. Da muss man sich langsam herantasten.
Parallelverschiebung auf 0 und die Neigung langsam reduzieren bis die Temperatur der Heizkörper nicht mehr zum erreichen der gewünschten Raumtemperatur im ungünstigten Raum ausreicht und dann wieder ein Stück zurückdrehen.
Dann muss man beobachten.
Wenn an wärmeren Tagen die Temperatur nicht ausreicht, Neigung reduzieren und Parallelverschiebung erhöhen.
Wenn an kälteren Tagen die Temperatur nicht reicht Neigung erhöhen und Parallelverschiebung reduzieren.

Voraussetzung, dass die Witterungsgeführte Regelung funktioniert ist, dass ein Außentemperatursensor vorhanden und an der Steuerung aktiv ist.
Zudem darf der Sensor an der Fassade nicht in direktem Kontakt mit der Sonne kommen, da dies die Messwerte verfälscht (Gehäuse heizt sich auf).

Beim Absenkbetrieb wird man auch nicht maximal runter gehen können.
Da ich mir nicht vorstellen kann wieso man auf einen neuen Kessel eine alte Trimatic schnallen sollte wird da ein Uniferral oder Biferral drunter sein. Der braucht eine Sockeltemperatur von 34°C. Also sobald der Kessel heizt wird die Temperatur immer mindestens angefahren. Gleiches bei Temperaturen um 0°C und darunter. Da wird zum Schutz der Kessel immer auf 34°C gehalten.


Mit einer richtig eingestellen Heizkurve + Programm kann man eigentlich auf "smarte" Thermostate verzichten.


Was ist denn da für ein Kessel drunter?
Wenn das kein NT- oder TT-Kessel ist wird sich an der Kesseltemperatur nichts ändern, da ganz alte Kessel nicht für diese Betriebsart geeignet sind. In dem Fall wären Kesseltemperaturen von 75-90°C, so bitter es auch sein mag, normal.
 
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Wenn man 1x die Woche für das Warmwasser hochdreht, sollte sich die Legionellengefahr stark in Grenzen halten. Dafür kann man die restliche Zeit meiner Meinung nach sogar noch etwas unter die jetzt eingestellten 50°C gehen.
Kommt natürlich auch auf die Rohrlängen im Haus an und was für eine Umwälzpumpe dafür verbaut ist. Eine sporadisch anlaufende Pumpe ist dafür ungünstiger wie eine zeitgesteuerte.
 
Wenn da überhaupt eine Zirkulation vorhanden ist und wenn ob das nicht noch evtl. sogar noch eine klassische über Schwerkraftzirkulation ist.
Allerdings empfehlen sogar noch weiter runter zu gehen würde ich keinem bei so alten Steuerungen. Bitte nicht falsch verstehen, aus energischer Sicht theoretisch sinnvoll, jedoch machen das Erfahrungsgemäßg die Leute ein paar Wochen vielleicht ein paar Monate, dann vergisst man das immer häufiger und irgendwann lässt man das ganz sein.
Dann lieber auf 55°C und fertig. Soviel mehr Energie kostet das bei dem Brauchwasser auch nicht. Mit einer gscheiten Steuerung der Zirkulation lässt sich deutlich mehr Energie mit sparen.
Bereitschaftsverlust einer Horicell sind rund 1,4kWh/d (gemäß DIN 4753-8 bei 65°C Wassertemp und 20°C Umgebung), bei 200l würde der Inhalt nach Einem Tag von 65°C auf etwa 59°C sinken.
Da geht über die Oberfläche der Rohre durch unnötige Zirkulation wesentlich mehr Energie an die Umgebung.
 
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TheManneken schrieb:
Also der Preisvergleich für meinen Umkreis sagt mir gerade ~1.600€. Wo zahlt man denn derzeit so viel?

Nicht falsch verstehen: ich habe kürzlich auch die teuerste Bestellung aller Zeiten aufgegeben...
Ups, da hat sich der Fehlerteufel meinerseits eingeschlichen, ich habe es im Beitrag zuvor korrigiert. 2000 Liter entsprechen 3000 bis 3200 Euro (aktuell fällt der Ölpreis wieder ein wenig, zum Glück). Ich schaue immer nach einer Mindestabnahme von 2000 Liter (normalerweise 5000 bis 6000 in der Vergangenheit, das ist aber aktuell finanzielles Harakiri).

Um's auf den Punkt zu bringen: Wetteraukreis, ca. 1,43 Euro per Liter Heizöl bei 2000 Liter Abnahme.

Gorasuhl schrieb:
Wenn zuvor das Brauchwasser erhitzt wurde ganz normal. Irgendwie muss der Kessel ja den WW-Boiler warm kriegen. Bei geringerer VL Temp würde der Kessel häufiger getaktet was auch wieder mehr Verschleiß und höheren Wartungsaufwand bedeutet. Bei z.B. 200l fährt der Kessel idealerweise nur ein-zweimal an.
So ganz erschließt es sich mir nicht, wieso das "normal" ist. Was genau misst das Thermometer denn? Misst es die Vorlauftemperatur der Heizung? Misst es die Temperatur des Brauchwassers? Oder etwas komplett anderes?

Gorasuhl schrieb:
Bitte auf mindestens 55°C Stellen, da das System noch keine Legionellenschaltung hat wo es zyklisch die Temperatur von selbst erhöht. 50°C reichen nicht zum abtöten der Legionellen aus!
Typisch deutsch: "Ach, mir passiert schon nichts" ... alternativ könnte ich, passend zu mir, tatsächlich sagen: "Ich dusche Habek-gerecht, bei den Temperaturen entsteht kein Wasserdampf, den ich über die Lunge einatmen könnte" ^^ Aber ja, du hast vollkommen Recht, ich hab die Legionellen gar nicht mehr auf dem Schirm gehabt. Das werde ich wieder in Richtung 60 Grad drehen, auf die 50 Euro im Jahr kommt's tatsächlich nicht an und Lungenschäden mit teils tödlichem Krankheitsverlauf braucht niemand. Da geh ich morgen an's Stellrädchen, wenn ich deine weiterführenden Tipps umsetzen werde.

Gorasuhl schrieb:
Heizprogramm richtig einstellen.
Genau das ist der Plan, eben mit etwas Unterstützung aus der Ferne :)

Gorasuhl schrieb:
Von der Zeit her muss man schauen wie lange die Heizung braucht die Räume wieder auf Temperatur zu bekommen bzw. wie lange die Heizkörper noch ausreichend nachheizen. Die Einstellung dazu ist schön auf den Seiten 11-13 erklärt.
Gorasuhl schrieb:
Dann, was am längsten dauert (zieht sich über einige Heizperioden), die Einstellung der Heizkurve (ab Seite 17)
Ich habe mich dazu mittlerweile ein wenig belesen und eigentlich ist das gar kein Hexenwerk.

Gorasuhl schrieb:
Parallelverschiebung auf 0 und die Neigung langsam reduzieren bis die Temperatur der Heizkörper nicht mehr zum erreichen der gewünschten Raumtemperatur im ungünstigten Raum ausreicht und dann wieder ein Stück zurückdrehen.
Dann muss man beobachten.
Somit hast du es perfekt für mich beschrieben und genau so werde ich es auch machen.

Gorasuhl schrieb:
Voraussetzung, dass die Witterungsgeführte Regelung funktioniert ist, dass ein Außentemperatursensor vorhanden und an der Steuerung aktiv ist.
Zudem darf der Sensor an der Fassade nicht in direktem Kontakt mit der Sonne kommen, da dies die Messwerte verfälscht (Gehäuse heizt sich auf).
Wie könnte ich denn herausfinden, ob die witterungsgeführte Regelung noch ihren Dienst tut? Aussenfühler ist vorhanden, er hängt aber zum Teil in der Vormittagssonne (wenn auch eher schräg, da Ost-Richtung vom Nachbarhaus teilverschattet ist).

Gorasuhl schrieb:
Da ich mir nicht vorstellen kann wieso man auf einen neuen Kessel eine alte Trimatic schnallen sollte wird da ein Uniferral oder Biferral drunter sein.
Spätestens jetzt sollte mir (und eben auch anderen) klar sein, dass du vom Fach bist. Ja, es ist eine Biferral, Baujahr wie gesagt um ca. Anfang der 90er.

Gorasuhl schrieb:
Mit einer richtig eingestellen Heizkurve + Programm kann man eigentlich auf "smarte" Thermostate verzichten.
Das hat @xexex ja auch schon gesagt und ich will ihm da generell nicht widersprechen. Nur die Aussage, dass sie von Anfang an falsch gewesen seien, wollte ich so nicht stehen lassen. Es war eine Quick and Dirty-Lösung und die hat bisher auch sehr gut funktioniert, aber selbstverständlich bin ich gewillt, da lieber an den Kern des Problems heranzugehen und nicht nur die Symptome bekämpfen.

Auch auf längere Sicht mit geplantem Wechsel des gesamten Heizkonzepts sollte da meinerseits ein Bisschen mehr technisches Verständnis einziehen, damit beim Modernisieren nicht auch noch unnötig Geld verschleudert wird.

Gorasuhl schrieb:
Was ist denn da für ein Kessel drunter?
Wenn das kein NT- oder TT-Kessel ist wird sich an der Kesseltemperatur nichts ändern, da ganz alte Kessel nicht für diese Betriebsart geeignet sind. In dem Fall wären Kesseltemperaturen von 75-90°C, so bitter es auch sein mag, normal.
Wenn du mit Kessel die "Heizung" an sich meinst, wie gesagt: Viessmann Biferral irgendwas... mit ca. 150 bis 200 Liter Wasserboiler drunter.

Wie dem auch sei, die wichtigsten Punkte werde ich erst einmal angehen:
1. Brauchwasser auf 60°C - sicher ist sicher.
2. Vorlauftemperatur über Flankensteilheit der Kennlinie nullen (Normalwert)
3. Kennlinie möglichst weit nach unten parallelverschieben
4. Flankensteilheit weiter abflachen und schauen, ab wann die Temperatur nicht mehr ausreicht

Das sollte alles machbar sein. Vielen Dank schonmal für die tollen Tipps von allen :)
 
DJMadMax schrieb:
Das hat @xexex ja auch schon gesagt und ich will ihm da generell nicht widersprechen. Nur die Aussage, dass sie von Anfang an falsch gewesen seien, wollte ich so nicht stehen lassen.
Du musst es mal anders sehen, lass mal die Thermostate 300€ gekostet haben, das wären dann schon fast die Kosten für den hydraulischen Abgleich und beim hydraulischen Abgleich geht es auch darum, dass du an den Thermostaten nichts mehr drehen musst und solltest.

Der springende Punkt allerdings ist doch, dass du zwar eine alte, aber durchaus zeitgeführte Heizung hast. Wenn es dir nur darum ging nicht den ganzen Tag Wärme zu verballern, wäre doch der richtige Weg gewesen, es dort zu konfigurieren und unter Umständen (die genaue Kompatibilität kenne ich jetzt nicht) wärst du mit einer solchen Lösung schon viel weiter.
https://www.tado.com/de-de/funk-smartes-thermostat

Ich verstehe dich aber natürlich auch, wenn du bereits jetzt Geld gespart hast dann ist ja alles gut. Nur der Ansatz ist halt suboptimal, wenn man den "Luxus" hat es direkt an der Wärmequelle steuern zu können.
 
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xexex schrieb:
Ich verstehe dich aber natürlich auch, wenn du bereits jetzt Geld gespart hast dann ist ja alles gut. Nur der Ansatz ist halt suboptimal, wenn man den "Luxus" hat es direkt an der Wärmequelle steuern zu können.
Das ist gewiss auch der anfänglichen (und ja bis dato recht lang anhaltenden) Unwissenheit betreffend des Heizsystems und grundlegenden Dingen bei einer Heizung generell zu schulden. So nach und nach scheinen sich aber viele Siegel des Buches zu lüften :) Ob ich mir den hydraulischen Druckabgleich "jetzt" noch gönnen werde, muss ich schauen. Fester Plan ist, wie gesagt, im Jahr 2023 eine geothermisch gestützte Heizung in Betrieb zu nehmen. Idealerweise wird damit verbunden auch schon nach und nach im Haus auf Fußbodenheizung umgebaut, womit sich jedwede finanzielle Investition in den derzeitigen Bestand sowieso erübrigt.

Hier bin ich aktuell noch in der Vorarbeit, errechne mir ein wenig die benötigte Heizleistung, die damit verbundenen Kosten, die Vor- und Nachteile von Geothermie (Tiefenwärme/Sonde), schaue nach möglichst unabhängigen Energieberatern in der Nähe, nach Firmen, die die Bohrung und Installation vornehmen können sowie selbstverständlich nach den derzeitig gültigen BAFA/KFW-Förderungen, die ja mit bis zu 40% enorm hoch ausfallen und in dieser Höhe bei mir zweifellos zum Einsatz kommen.

Jetzt stellt sich lediglich die Frage: mache ich alles mit einem Rutsch (neue Heizung + Umbau auf Fußbodenheizung) und lasse alles einmalig fördern, oder geht es eben auch, dass ich das schrittweise mache, also erst die Heizung mit Förderung und dann nochmal Umbau auf Fußbodenheizung (evtl. 1-2 Jahre später) mit erneuter Förderung.

Ziel soll dabei natürlich sein, keinen riesigen Kredit abzahlen zu müssen und das ganze gestaffelt finanzieren zu können.

Da halte ich aber gern auf dem Laufenden, falls Interesse besteht. Nun heißt es aber erst einmal: den alten Kessel nochmal studieren, richtig kennenlernen und das aus dem aktuell gegebenen optimale herausholen :)
 
xexex schrieb:
beim hydraulischen Abgleich geht es auch darum, dass du an den Thermostaten nichts mehr drehen musst und solltest.
Eigentlich nicht.
Beim hydraulischen Abgleich wird der Volumenstrom des Ventils bei Maximalhub begrenzt. Regeln muss der Thermostatkopf danach immer noch genau wie vorher auch.

Es geht beim hydraulischen Abgleich der Heizkörper darum, Ventile mit zu hoher Autorität zu beschränken, dass Ventile mit einer geringen Autorität gut Regelbar werden.
Zum anderen wird dadurch auch die Spreizung bei voll geöffnetem Ventil begrenzt und darüber die Rücklauftemperatur während der Aufheizphase abgesenkt. Das wird bei Brennwertgeräten benötigt, da hohe Rücklauftemperaturen die Kondensation der Rauchgase mindert.


Die Autorität ist vor allem in Häusern mit Zentralheizung und mehreren Wohneinheiten von Relevanz, da potentiell viele gleichzeitig aufstehen oder nach Hause kommen und ihre Räume aufheizen möchten. Da werden die Wohneinheiten mit den strömungsgünstig liegenden Heizflächen bevorzugt. Strömungsungünstige Wohneinheiten müssen warten bis die Räume der anderen soweit aufgeheizt sind, dass die Thermostate der Heizkörper anteilig geschlossen werden.
Was die Eigentümer davor idr. gemacht haben ist die Pumpenleistung zu erhöhen. Damit bekam auch die letzte Wohneinheit immer ausßreichend Volumen für die Heizkörper ab. Dafür waren die Strömungsgünstigen den höheren Volumenstrom beginten Strömungsgeräuschen ausgesetzt.

Beim Eigenheim ist die Größe der Anlage überschaubar und wenn es Probleme mit der Autorität einzelner Ventile gibt liegt das entweder an einer nicht geeigneten Paarung Ventil und Thermostatkopf, einem falsch dimensioniertem Rohrnetz, oder es wurde angebaut und irgendwo am bestehenden Netz abgezweigt, wodurch das Netz, evtl. nur anteilig, überlastet wird und der Reibungswiderstand vom Rohr für den eigentlich benötigten Volumenstrom zu hoch ist.
Das einzige was sich beim Eigenheim verbessert ist das Verhalten beim Aufheizen. Ohne Abgleich kann es passieren, dass einige Räume schneller als andere aufgeheizt werden und Räume mit strömungsungünstigen Heizflächen warten müssen bis die anderen halbwegs aufgeheizt sind.
Sobald die Raumtemperatur wieder in den Bereich der Regelgenzen liegt, wird das Ventil vom Thermostat anteilig geschlossen und der Volumenstrom begrenzt. Wenn es im Nennbetrieb (alle Räume sollten aufgeheizt sein) ein Problem gibt, lässt sich das nicht über einen Abgleich beheben. Woher auch? Wenn das Ventil vom Thermostatkopf im Betrieb bspw. nur bis zu 30% geöffnet wird, dann bringt eine Begrenzung auf maximal 50% nichts.

Der Abgleich an sich sollte meines Erachtens immer auf Grundlage einer Rohrnetzberechnung erfolgen. Bei Neuanlagen oder komplett Sanierungen sollte eine Rohrnetzberechnung ohnehin immer mitgemacht werden. Wer sich hier einfach vom "Fachbetrieb" Pi mal Daumen irgendwelche Leitungsquerschnitte verlegen lässt ist nachher selbst schuld wenn was nicht richtig funktioniert.
Aus der Rohrnetzberechnung heraus kann man die sich einstellenden Differenzdrücke am Ventil und Druckverlust der Rohrleitungen (Vor- und Rücklauf) zu jeder Heizfläche bei Nennlast bestimmen. Daraus lässt sich die Autorität jedes Ventils bestimmen und damit welches gedrosselt werden muss und wenn ja auf welchen Differenzdruck.
Ein befreundeter Architekt hat mir bei der Rohrnetzberechnung von unserem Haus geholfen. Ich habe bei unseren über 20 Heizkörpern nur ein paar Regelventile einbringen müssen. Gegendruck liegt bei rund 20kW abgegebener Heizleistung bei keinen 0,6mWs (im Schnitt 19Pa/m Rohrreibungsverlust und unter 30mbar Differenzdruck am Ventil).
Eine energetische Sanierung haben wir auch schon durchgerechnet und müssen nur eine Heizfläche etwas vergrößern (110er Stahlradiator durch 160er tauschen) und danach können wir mit der Systemtemperatur runter auf 55°C Vorlauf bei 10K spreizung.

Ein Abgleich über die Einstellkarte nur anhand der Heizfläche oder die raumspezifische Heizlast mit festem differenzdruck ist eine Holzhammermethode, welche ich nicht wirklich empfehlen kann.
Es werden idr. unnötig hohe Differenzdrücke (bis 100mbar) eingestellt, welche die Pumpe am Ende wieder ausgleichen muss.
Je nach Rohrsystem bringt das auch nichts. Wenn das System, wie bereits genannt, falsch ausgelegt oder unsachgemäß erweitert wurde kann man da höchstens mit sehr hohen Differenzdrücken gegensteuern.

DJMadMax schrieb:
2. Vorlauftemperatur über Flankensteilheit der Kennlinie nullen (Normalwert)
3. Kennlinie möglichst weit nach unten parallelverschieben
4. Flankensteilheit weiter abflachen und schauen, ab wann die Temperatur nicht mehr ausreicht
Eigentlich kenne ich das andres herum, dass Parallelverschiebung genullt wird und erstmal die Steilheit geschoben wird bis es bei der aktuellen Witterung passt.
Dann beobachtet man das bei veränderten Witterungsverhältnissen (Übergangszeit Winter-> Frühling bzw. Herbst-> Winter) und passt dann die Kurve an (Steilheit hoch, Parallelverschiebung etwas runter oder umgekehrt).

DJMadMax schrieb:
Spätestens jetzt sollte mir (und eben auch anderen) klar sein, dass du vom Fach bist. Ja, es ist eine Biferral, Baujahr wie gesagt um ca. Anfang der 90er.
Nicht wirklich vom Fach, aber das war so das übliche was damals von Vissmann gesetzt wurde.
Biferral bei den kleinen Gebäuden und wenn man mehr Leistung braucht die Uniferral und darunter oder daneber eine Horicell.
Wir hatten selbst mal die Trimatic, hat sich aber nach 10 Jahren verabschiedet und da ist seit dem eine 150er Vitotronic drauf.

DJMadMax schrieb:
Wie könnte ich denn herausfinden, ob die witterungsgeführte Regelung noch ihren Dienst tut?
Läuft die im Sommer an, wenn es draußen über 20°C ist und in den Räumen kühler als die eingestellte Raumtemperatur ist? Vorausgesetzt es ist ein Raumfühler vorhanden, ansonsten geht das nicht anders.
Wenn nicht, läuft die wie sie soll.
Alternativ kann man sich auch durch das Servicemenü klicken und schauen auf welchen Wert die eingestellt ist.
 
Warmwasser bekommen wir in der Wohnung über einen Durchlauferhitzer, der im Badezimmer hängt.
In der Küche kommt ebenfalls warmes Wasser über eben dieses Gerät an.
Und bei warm sind wir schon beim eigentlichen Thema.
Wir duschen bei, und so ist der Durchlauferhitzer auch eingestellt, 38-39°C.
Selbiges Temperatur (ggf. etwas weniger) kommt dann auch in der Küche an.

In der Küche, in der dann auch gekocht wird und Töpfe oder Pfannen mit Fett vorkommen, hätte ich gerne ein Untertisch-Niederdruck-Durchlauferhitzer.
Ich hätte da sehr gerne ein Modell, bei dem ich nicht lange auf heißes Wasser warten muss.
Die meisten Geräte haben irgendwas um die 2000W bei 5L und bis zu 85°C.

Habt ihr spontan eine Kaufempfehlung, die ich ggf. bei toom, Bauhaus, Hornbach bekommen kann?
 
Meine Eltern hatten früher (vor gut 30 Jahren) Geräte von Stiebel Eltron installiert.
Wie die mittlerweile von Preis/Leistung sind weiß ich nicht. Andere alte Marken wie Miele, Gardena, Wolf und co. sind ja auch nicht mehr das was die mal waren.
 
Midnight Sun schrieb:
hätte ich gerne ein Untertisch-Niederdruck-Durchlauferhitzer.
Ich hätte da sehr gerne ein Modell, bei dem ich nicht lange auf heißes Wasser warten muss.
Die meisten Geräte haben irgendwas um die 2000W bei 5L und bis zu 85°C.
Bist du sicher, dass du einen Durchlauferhitzer meinst? Kein Gerät hat da nur 2000w und die Literangabe findest du auch nur bei Warmwasserspeichern.

Das sind gute Durchlauferhitzer für die Küche.
https://www.clage.de/de/produkte/e-kompaktdurchlauferhitzer

Mir scheint es aber eher als würdest du einen Warmwasserspeicher suchen.
https://www.clage.de/de/produkte/warmwasserspeicher

Noch eine Anmerkung am Rande. Ein Durchlauferhitzer braucht keine Niederdruckarmatur, er wird mit normalen Armaturen genutzt Dafür brauchst du dafür einen 400v Anschluss, was du in der Küche aber oft vom Herd abzweigen kannst.

Sag am besten nochmal was du möchtest. Da dein Wasser bereits vorgewärmt kommt, halte ich einen Durchlauferhitzer für die bessere Lösung. Es gibt heutzutage aber auch Armaturen die kochendes Wasser liefern können, also man sollte schon wissen was man will.
Ergänzung ()

Gorasuhl schrieb:
Meine Eltern hatten früher (vor gut 30 Jahren) Geräte von Stiebel Eltron installiert.
Ist auch heute noch Standardware was überall verbaut wird und kommt noch immer aus Deutschland. Was die Langzeitnutzung angeht, habe ich jedoch bereits mit zwei Geräten Probleme gehabt, bei einem reichte nur etwas Luft in der Leitung und das Teil war hin.
 
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Es gibt durchaus auch Durchlauferhitzer für 230 Volt/1 Phase, ca. 2,5 - 3 kW allerdings ist der Durchfluss eher mau, ähnlich wie bei einem Kaffevollautomat, wenn man da heißes Wasser entnimmt.
Zum Mischen fürs Händewaschen oder ab und an nen Teller, wenn die Spülmaschine am laufen ist, durchaus brauchbar, aber für den Großabwasch bei ner 4 köpfigen Familie eher grenzwertig.
Empfehlung kann ich da leider keine geben, aber die hats in jedem Baumarkt.
 
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