Sammelthread Handwerker - Forum

YomDom schrieb:
Wenn da mal ne ausschließliche Eigennutzung abzusehen ist macht das natürlich nochmal nen anderen Blickwinkel.
Ja, das auf jeden Fall. Mein Vater wird hingegen ne WP nehmen, einfach weil das Haus auch viel zu groß für Mulitklimasplitgeräte ist und im Sommer zum Glück auch nicht nennenswert warm wird. Zudem mag er Klima auch im Auto schon nicht :freak:
Bin mal gespannt, wie lange das alles so halten wird. Ich würde wetten, dass die Instandsetzungskosten um ein vielfaches über dem einer alten Gas/Ölheizung liegen werden. Bei unser Gasheizung geht ~ alle 3-4 Jahre der Zünder kaputt. Sonst wurde außer nem Messfühler, Kondensator und nem Schlauch in den 9 Jahren, in denen wir hier wohnen, nichts außer Wartung/ bzw Reinigung an der Heizung gemacht. Der Heizungsmensch meinte, bei den meisten anderen seiner Kunden (primär Brennwertthermen) tauscht er recht regelmäßig irgendwelche Elektronikplatinen :lol:
Wenn mein Vater und seine Frau (in hoffentlich sehr ferner Zukunft) mal nicht mehr sind, werden meine Frau und ich dahin ziehen und unser Haus hier im Ruhrpott vermieten. Mal schauen, was dann State of the Art ist :)
 
Ja eben. Extrem schwieirig - jetzt erstmal mit Gas oder irgendwie anders noch Zeit überbrücken, bis das alles ausgegoren ist...
 
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Um es noch komplizierter zu machen: Man kann WP auch mit Gas/Öl kombinieren. Dann muss man nicht alles umbauen und die WP nicht zu groß dimensionieren. Für die paar Tage an denen die Temperaturen mal wirklich tief unter 0 gehen kann man dann mit Gas oder Öl zuheizen.

Bei mir gibt es eine ähnliche Ausgangslage (Haus von 1960), aber ich scheue die Investition in WP, da ein großer Teil zumindest in den 90/00ern auf Stand gebracht worden, was aber für WP nicht reichen würde. Da sehe ich den Rundumschlag nicht ein. Letztlich wird es wohl noch auf ne neue Gastherme (alte aus den 90ern) und Elektrik plus PV mit Speicher hinauslaufen.
 
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Genau das ist ja der Punkt: was bringt mir die Subvention für die Wärmepumpe (wenn es sie denn gibt...) wenn ich außenrum ja noch 100k aufwärts in die Hand nehmen muss um alles "WP-Ready" zu machen ?
 
Wenn es nicht gerade akut ist würde ich auch noch etwas mit der Neuanschaffung der WP warten. Die Asiaten werden den Markt in den nächsten Jahren damit fluten was den Preis nach unten drücken wird.
Eine WP kann auch bei älteren Häusern problemlos eingebaut werden ohne das Haus mit Fussbodenheizung oder Dämmung auszustatten. Der Wirkungsgrad der WP verbessert sich dadurch natürlich, aber das ist ja bei jeder Heizungsart so.
 
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<NeoN> schrieb:
Um es noch komplizierter zu machen: Man kann WP auch mit Gas/Öl kombinieren. Dann muss man nicht alles umbauen und die WP nicht zu groß dimensionieren. Für die paar Tage an denen die Temperaturen mal wirklich tief unter 0 gehen kann man dann mit Gas oder Öl zuheizen.
Ja genau, für die nahe Zukunft muss man ja "nur" 65% EE erfüllen, wenn man was fossiles neu macht. Das dürften wir z.B. mit nem bisschen PV und Multisplitklima + Kaminofen problemlos hinbekommen. Auch wenn das noch was dauert^^
Gas werden wir wohl immer haben, weil unser Herd darüber läuft und ich Kochen damit geil finde. Und das riesen Teil (oder was vergleichbares) noch mal mit Induktion neu kaufen ist irgendwie sinnfrei. Zum Glück könnte man es umbauen, sodass auch Gasflaschen damit betrieben werden können.

Es geht aber auch kompliziert oder typisch deutsch:

Die Eltern meiner Frau haben ne Einliegerwohnung, wo ne Ölheizung drin ist. Die ist quasi neben das Haus angebaut (da haben früher deren Eltern drin gewohnt). Der Eingang und Flur ist der Gleiche wie vom Haus selber und es gibt auch nur eine Hausnummer.
Das eigene Haus hat Solarthermie und einen Vergaserofen (kein Kamin sondern so nen "richtiges" Teil, verbrennt abseits von Reifen quasi alles:freaky:). Also 100% Erneuerbare Energien (auch aufm Papier).
Auch wenn es technisch möglich wäre, die Einliegerwohnung mit dran anzuschließen, ist das natürlich nicht erlaubt. Rechnerisch würde sich an der Hausnummer (gleicher Eingang/Flur, aber Nebengebäude) 50% EE und 50% fossil befinden - also halt besser als die 65%. Aber natürlich nicht nach deutschem Recht oder wie man es auch benennen mag. Wird also mal ein Problem, wenn die Ölheizung kaputt geht, denn neu ist die auch nicht mehr und hat in letzter Zeit schon öfter ärger gemacht. Deswegen wurde auch wegen WP und Co überlegt.
Das Angebot für die Einliegerwohnung für ne WP waren ~47K (letzten August).
PV mit knapp 10KwP und 13kwh Speicher waren knapp 37K. Und von dem PV+Speicher hätte das jeweils andere Gebäude nichts gehabt - weils nicht darf, da es halt getrennte Wohneinheiten sind. PV und Speicher wäre dieses Jahr natürlich deutlich günstiger- mein Vater hat 9,2kwP mit 10kwh Speicher für 27K installiert bekommen. Finde ich immer noch mega viel, aber so ist das wohl, wenns von ner Firma kommt. Bin gespannt, ob wir durch viel Eigenleistung deutlich unter 10K bleiben werden.
 
EL bei PV finde ich persönlich schweirig mit dem Strom und der MOntage auf dem Dach, aber wenn du das kannst ist das ein großer Vorteil (wenn ich das Know How hätte, wär diese Überlegung auf jeden Fall viel einfacher :D)
 
Sicherungskasten.
In der Hutschiene oben soll ein weiterer FI rein (daran Sicherung usw.)

Ich will jetzt den neuen und den alten FI (unten rechts) parallel für Zuleitung klemmen (Zuleitung vom Zählerschrank)

Da man die 0 Ja trennen soll die Frage:
Kann ich die 0 am Ausgang des FI auch parallel klemmen? (Blaue Linie)
(Die Nullsammlerschiene oben benutze ich nicht dafür)

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Du meinst 2 Drähte in den N -Anschluss vom RCD (FI)
Das geht, wenn das vom Hersteller so zugelassen ist, dafür im Datenblatt schauen.
 
Und wer misst den RCD ob er dann auch funktioniert? Die Test Taste ist dafür im Zweifel nicht ausreichend.
 
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Lass es am besten jemanden machen, der sich mit sowas auskennt. Wie der Vorredner schon schrieb, das muss durchgemessen am Ende.
 
Parallelschalten von FI ist eigentlich kein Problem. Wichtig ist ein ausreichender Querschnitt der Leitungen. Den Querschnitt nehmen, der in die UV geführt ist, bzw. der für die abgesicherte Stromstärke ausreichend ist (Vorgabe für den Anschluss der UV ist bei normalen 63A Hausaschlüssen meine ich min. 10mm², wobei ich immer 16mm² nehme, da die grob mehrdrähtig sind und sich deutlich angenehmer verlegen lassen).
Und niemals den Schutzleiter irgendwo durchschleifen, der ist immer sternförmig auszuführen. Sonst fummelt mal jemand an dem unteren RCD rum und der obere, sowie der dahinter befindliche Abschnitt sind versehentlich mal nicht mehr geerdet.

Bei Serienschaltung von RCDs muss man grundlegend auf 2 Parameter achten. Zum einen sollte das Verhältnis min. 3:1 sein (bspw. 100mA in der HV und dann 30mA in den UV oder für den Feinschutz von Geräten kann man noch eine Schutzleiste mit 10mA dahinter packen). Zum anderen muss man die Selektivität beachten, sodass der nachgeschaltete RCD auf jeden Fall zuerst schaltet.

Und ich weise ausdrücklich darauf hin, dass laut unserem Gesetzbener arbeiten an elektrischen Anlagen nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden dürfen.
Laien dürfen nur Dosen setzen, Wände schlitzen und die Leitungen (ggf. im Rohr) verlegen, aber nichts anschließen ;)
 
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Gorasuhl schrieb:
Vorgabe für den Anschluss der UV ist bei normalen 63A Hausaschlüssen meine ich min. 10mm², wobei ich immer 16mm² nehme,
Das entnimmt man den TAB des jeweiligen Verteilernetzbetreibers.
Gorasuhl schrieb:
Und niemals den Schutzleiter irgendwo durchschleifen, der ist immer sternförmig auszuführen. Sonst fummelt mal jemand an dem unteren RCD rum und der obere, sowie der dahinter befindliche Abschnitt sind versehentlich mal nicht mehr geerdet.
Was hat das Arbeiten am RCD mit dem Schutzleiter zu tun? Bzw wie sollte ein RCD den unterbrechen können?
Gorasuhl schrieb:
für den Feinschutz von Geräten kann man noch eine Schutzleiste mit 10mA dahinter packen
? Seit wann schützt ein RCD Geräte ?

Über die Wahl des richtigen RCD Typs will ich garnicht erst anfangen, sofern dahinter beispielsweise ne moderne Waschmaschine betrieben werden soll.

Leute, holt euch für sowas jemanden, der das darf und sich damit auskennt. Bei (hoffentlich nicht auftretenden) Unfällen ist das dann wenigstens rechtssicher.
 
Skynet1982 schrieb:
Was hat das Arbeiten am RCD mit dem Schutzleiter zu tun? Bzw wie sollte ein RCD den unterbrechen können?
Kommt auf das System an und ob gepfuscht wurde.
Habe schon einiges an Pfusch gesehen wo Installateute bei einem PEN System sich den "Erdanschluss" am PEN vor dem RCD abgegriffen haben. Davon abgesehen, dass ein RCD dort nicht verbaut werden soll/darf.

Skynet1982 schrieb:
Das entnimmt man den TAB des jeweiligen Verteilernetzbetreibers.
Eigentlich gibt das die VDE-AR-N-4100 vor (Bemessungsstrom von 63A für die Stromverteiler). In der TAB kann der Netzbetreiber eigentlich nur noch Ergänzungen festlegen.
Seit 2019 hat unser Netzbtreiber bspw. den Inhalt vom Abschnitt "Stromkreisverteiler" komplett entfernt und durch "Keine Ergänzung" ersetzt. Viele Andere verweisen, wenn überhaupt, auch nur noch auf die entsprechenden Norm und ergänzen nichts.

Skynet1982 schrieb:
? Seit wann schützt ein RCD Geräte ?
Primär Personenschutz, allerdings müssen über die Erde abfließende Ströme nicht immer eine direkte Gefahr für Personen darstellen. Ein alter Y-Kondensator eines Netzfilters kann bei Durchschlägen durchaus den FI auslösen und wenn das Gerät kein metallisches bzw. zu erdendes Gehäuse besitzt, besteht in dem Fall auch keine Gefahr für Personen.
Ein Beispiel für den Fall mit dem Netzfilter wäre mein im Dezember letzten Jahr ausgemustertes 850W Netzteil. Gefahr für Personen wäre durch das metallische Gehäuse in dem Fall zwar gegeben, aber wie bereits genannt muss ein Gerät nicht zwangsläufig immer ein Metallisches Gehäuse besitzen.
 
Habe schon einiges an Pfusch gesehen wo Installateute bei einem PEN System sich den "Erdanschluss" am PEN vor dem RCD abgegriffen haben. Davon abgesehen, dass ein RCD dort nicht verbaut werden soll/darf

Was ist den ein "PEN" System? Entweder gibt es TT oder TN und dann eben noch in CS oder S, oder C.

Wäre ja höchst selten das man im Privatbereich ein TN-C Netz vom Trafo des VNB bis zur Steckdose hat.

In der Regel wird in der HV, oder HAK oder in der UV aufgteteilt in TN-S also dann in TN-C-S und ab da ist natürlich ein RCD "erlaubt"

Und 90% der VNB legen keinen speraten PE ins Haus einfach um Kabel zu sparen.

Und den Fall wenn "Fachleute" das machen hätte ich gerne mal gesehen, den ein RCD und die gesamte Installation muss gemessen werden und da fällt sowas auf.
Leute, holt euch für sowas jemanden, der das darf und sich damit auskennt. Bei (hoffentlich nicht auftretenden) Unfällen ist das dann wenigstens rechtssicher.

Verstehe das auch nicht, warum immer jeder mein Strom zu "können". und das hier und in anderen Foren immer als Kavaliersdelikt gesehen wird. Und in Mietwohnungen hat man mal gar nix an der Elektroinstallation zu tun.

Im gewerblichen Umfeld gibt es Planer die Kabel und Selktivität usw. berechnen und hier darf jeder alles reinballern was er meint.

Und ich weise ausdrücklich darauf hin, dass laut unserem Gesetzbener arbeiten an elektrischen Anlagen nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden dürfen.
Laien dürfen nur Dosen setzen, Wände schlitzen und die Leitungen (ggf. im Rohr) verlegen, aber nichts anschließen

EFK ist erst mal nur ein "Status" der rechtlich genau definiert ist. Und Laien dürfen alles machen, wenn sie den hinterher einen dummen finden der ihnen das abnimmt und durchmisst, Leider.



(bspw. 100mA in der HV und dann 30mA in den UV

:rolleyes:
Eine HV ist klar definiert als erste VT nach der Trafostation (NSHV) und dort haben eigentlich keine RCD was verloren. Kann man schon machen ist halt nur dumm.


Was bin ich froh das ich in meinem Bereich nur TT Netz habe mit 90% SK 2 Betriebsmitteln und 300mA RCD, da kommen auch immer Schlauberger die mir bei 20 Jahre alten Anlagen erzählen wollen das ein 300 mA RCD nicht mehr zulässig sie und ausgetauscht werden muss.
 
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@Scheitel @YomDom
Eine umfangreiche Sanierung geht auf jeden Fall sehr ins Geld. Ich habe beim jetzigen Haus bereits etwa 170.000€ investiert und dabei noch sehr viel selber gemacht. Es stehen aber noch weitere Projekte an.
Ich habe dann aber wirklich einen Rundumschlag gemacht. Wärmepumpe möchte ich schon gerne irgendwann haben. Habe zum Glück auch mehr als genug Platz für Erdwärme.
Die Gasheizung ist von 2019, hält also noch einige Zeit.
Wenn die PV steht, kommen auch Split-Klimageräte dazu. Dann kann man auch bei ekliger Hitze draußen schön kühl drinnen sitzen :)

Strom gibt es bereits wieder unter 30 Cent Arbeitspreis. Dürfte aber regional sicher Abweichungen geben. Ich bin zum Beispiel bei Eprimo und zahle ~29 Cent pro kWh. Das ist aber immer noch deutlich mehr als die 18,5 Cent, die ich mal hatte.
 
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Gorasuhl schrieb:
Kommt auf das System an und ob gepfuscht wurde.
Habe schon einiges an Pfusch gesehen wo Installateute bei einem PEN System sich den "Erdanschluss" am PEN vor dem RCD abgegriffen haben. Davon abgesehen, dass ein RCD dort nicht verbaut werden soll/darf.
Dann waren das aber keine Fachkräfte mit entsprechender Kenntnis. Und eine daran arbeitende Fachkraft würde das dann auch erkennen. Genau sowas kommt raus, wenn jederman mit Tipps aus Foren oder Youtube Videos seine Elektroanlage selbst zusammen friemmelt.
Gorasuhl schrieb:
Eigentlich gibt das die VDE-AR-N-4100
Wenn schon, dann DIN VDE 0603-2-1, darauf verweist die VDE-AR-N-400 in Bezug auf die Verdrahtung, auf welche, Überraschung, üblicherweise die TAB verweisen.

Gorasuhl schrieb:
Ein alter Y-Kondensator eines Netzfilters kann bei Durchschlägen durchaus den FI auslösen

Und in Wiefern wird nun das Gerät durch den RCD geschützt, das ist in diesem Falle ja dann schon kaputt, die Auslösung des RCD nur die Folge. Dafür brauch man keinen 10 mA RCD in einer Steckerleiste. Der wäre bei deinnem alten Schaltnetzteil in Kombination mit 1-2 weiteren Netzteilen eventuell sogar kontraproduktiv. Wenn überhaupt, werden 10 mA RCDs vorrangig in Feuchträumen in Altenheimen usw. eingesetzt.
 
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brettler schrieb:
Was ist den ein "PEN" System?
Gemischt N und Erde als PEN, ich hätte auch ein System mit Nullung nennen können. Kennen einige eher als wenn man denen die Netzformen um die Ohren schmeißt.
Das System war mal ein TN-C und wurde teilweise für den Nassbereich für den RCD auf TN-CS erweitert. Ja, da darf man den RCD verwenden. Aber gewiss nicht, wenn man als Brücke die Klemme vom RCD hernimmt. War vielleicht unschön ausgedrückt. Ging mir nicht darum, dass ein RCD gar nicht verwendet werden darf, sondern eher auf Grund der Art wie der genutzt wurde.
Da haben mein Kollege und ich damals nicht schlecht gestaunt wie so einiges gemacht wurde.
In dem Mietobjekt in dem mein Bruder wohnt wurde auch ohne Ende herumgepfuscht und da waren auch gelernte Kräfte tätig. Da hat nicht zuletzt eine "UV" die aus drei PA-Schienen als Ersatz einer Phasenschiene und zu kleinen Querschnitten zusammengeschustert wurde, gebrannt.

Skynet1982 schrieb:
Dann waren das aber keine Fachkräfte mit entsprechender Kenntnis. Genau sowas kommt raus, wenn jederman mit Tipps aus Foren oder Youtube Videos seine Elektroanlage selbst zusammen friemmelt.
War der Chef, gelernter Elektromeister, eines Betriebes aus unserem benachbarten Dorf. Also nix von wegen "Fachkraft" mit Internetwissen.
Der hat bei meinen Eltern vor vielen Jahren (damals wussten meine Eltern und ich noch nicht, was für ein guter Elektriker das ist) auch für die Außenbeleuchtung einfach die vorherige Zeit- und Tasteransteuerung rausgeschmissen und anstatt des Schützes für die Aufteilung der 10 Strahler auf verschiedene Phasen einfach nur ein zweipoliges Relais reingepackt.
Meine Eltern haben mich dann irgendwann danach angerufen als es Probleme gab weil der Sicherungsautomat nach kurzer Zeit immer auslöst, wenn die hier und da mal die Beleuchtung anmachen. Wenn nach der Änderung rund 5kW über nur eine mit 16A abgesicherte Phase geschoben werden, kein Wunder. Der Meister hat denen nach der Beanstandung ein Angebot geschickt laut dem eine neue Leitung mit größerem Querschnitt zu verlegen und ein stärkeres Relais + Sicherungsautomat zu verbauen sind.
Ich habe den gefragt wieso er nicht nur einfach das Schütz mit den nach 20 Jahren offentlichtlich abgebranten Kontakten getauscht hat. Daraufhin meinte der nur "Ich habe die Schaltung nicht verstanden, durchmessen wollte ich auch nicht und das mit dem Relais klappt doch irgendwie"....
Weil ich keine Lust hatte für paar hundert € die ganze Technik wieder zu kaufen die der weggeschmissen hat und ein paar Stunden mit durchmessen und anschließen zu verbringen, habe ich einfach die Leuchtmittel in den Strahlern großteils gegen schwächere getauscht, sodass nur noch um die 2kW dran hängen.

Schön, dass @brettler und Sie vernünftig und sauber arbeiten. Leider gibt es halt auch viele schwarze Schafe. Ich würde darauf wetten, dass ihr selbst in der Berufsschule einige Kollegen hattet wo ihr euch ersthaft gefragt habt, wie die überhaupt bestehen konnten.
Wir hatten bei uns welche die der Meinung waren ein Stück draht zum Brücken der Steckdose wäre ausreichend um die Anlage gegen Wiedereinschalten zu sichern und die haben irgendwie, wie weiß ich nicht, ihre Prüfung bestanden.
Weil ich nicht mehr aktiv in dem Bereich arbeite mache ich selbst bei uns auch nicht mehr als bis zum LS. Bei allem ab dem LS weiter in Richtung Hauptsicherungen (nach Zähler) ziehe ich meinen Bekannten hinzu. Der hat halt die ganzen Werkzeuge für die größeren Querschnitte und auch den nicht gerade günstigen Installationstester mit diversen Adaptern.

Skynet1982 schrieb:
Und in Wiefern wird nun das Gerät durch den RCD geschützt, das ist in diesem Falle ja dann schon kaputt
Der Kondensator an sich ja. Aber ohne den Schutz wäre der abgebrant und hätte deutlich ernstere Schäden verursachen können. Hätte Enermax die Bauteile nicht großzügig mit Harz angeklebt, hätte ich alle Kondensatoren vom Filter erneuert. Im Labor der HS hätte ich das auch noch durchmessen können und ggf. auch noch die Siebkondensatoren gewechselt.

Skynet1982 schrieb:
Dafür brauch man keinen 10 mA RCD in einer Steckerleiste
mglw. aber wir haben für den Bereich mit unter anderem dem Büro halt keinen RCD in der UV. Kommt mir bitte nicht mit lebensgefährlich. Alles mit Gehäuse ist über eine 30mA und die ältere 10mA (war halt schon vorhanden) RCD-Leisten geschützt.
Wäre es einfach den RCD nachzurüsten, hätten wir das schon längst gemacht bzw. machen lassen. TN-CS haben wir bei uns komplett, allerdings liegt das mehr am Platz in dieser UV. Eine größere UV mit einer zusätzlichen Reihe, damit auch Platz für den RCD ist, ist halt nicht mal eben so in die Wand gestemmt.
 
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