(So auch der verbaute von AEG. Hat tatsächlich in seiner Produktbezeichnung FI drin.. Da wirst ja völlig irre -.-)
In der Produktbezeichnung kann man schreiben was man will.
So gut scheint dein Fachwissen ja nicht zu sein, sonst hättest du einen Typ AC RCD verbaut. Die sind teuer und schwer zu bekommen müssen also gut sein.
Zudem gab es keinen Grund hier einen RCD einzubauen. Und dann macht man es gleich richtig und bringt alles auf den neusten Stand was man auch tun muss da die Anlage durch Nachrüstung des RCD nicht mehr dem Stand zur Errichtung entspricht.
Der Nullleiter wurde damals bei der "klassischen" oder "Hamburger Schaltung" verwendet und war vereinfacht gesagt ein PEN.
Dieser konnte damals ab Ende der 60er auch dann Gr/Ge sein. Zuvor Hellgrau.
Von daher ist es schon fatal in alten Anlagen wo es durchaus einen Null der alten Norm geben könnte den mit den Neutralleiter gleichzusetzen.
Ebenso konnte der PE früher rot sein, aber auch als Schaltdraht für eine Wechselschaltung verwendet werden, wer das dann einfach aufklemmt im Glauben ienen PE zu haben der hat dann gelitten.
Und eine Erde gehört in den Blumentopf und eine Erdung ist noch mal was komplett anderes sehr kompliziertes, wo sich selbst Fachleute streiten und es oft zu Potenzialverschleppungen kommt.
Und das alles kann und muss eine Fachkraft durch Messungen und Fachwissen herausfinden, das fängt mit den 5 Sicherheitsregeln an und hört mit dem Durchmessen und prüfen auf.
Und eine Elektrofachkraft ist ein Status und keine Berufsbezeichnung. Jemand kann eine 1,0 Gesellenprüfung machen solange er nicht durch eine VEF ernannt wurde ist er keine EFK. Da steckt nämlich mehr dahinter als nur die Prüfung.
Bei uns sind jeglichen Laien Arbeiten und der Zugang zu abgeschlossenen elektrischen Betriebsstätten untersagt (zu Betriebsräumen sowieso) und Mieter haben auch nix zu "basteln".
Und ich habe auch kein Problem damit eine EFK wieder zu entpflichten wenn das Fachwissen nicht mehr stimmt.
Meine EFK wissen das und kommen gar nicht erst mit FI und Erde.
Grundsätzlich: Man kann alles gerne einmal machen, auch Fliegenpilze essen. Wenns dann zum Brand oder tödlichen Unfall kommt, weil da was nicht korrekt gemacht wurde oder Protokolle fehlen, hilft weinen vorm Kadi auch nichts mehr.
Problem ist halt Strom meint jeder zu können. Das ist aber nicht wie beim PC Bau wo der PC nicht startet oder bei Fliesenlegen wo die Fliese nicht hält, sondern es stibt jemand im schlimmsten Fall, das schmeckt dann erst richtig gut wenn es jemand aus der Familie ist.
Habe in 16 Jahren Feuerwehr schon die ein oder andere Laienbastelei an der Elektrotechnik gesehen wo es auch Tote gab. Klassiker ist immer Herd anklemmen
Klar kann ein Laie den RCD hier einfach installieren, man könnte auch Rizin essen. Mir wäre der Einbau viel zu unsicher ohne Messungen. Hatte neulich eine Abnahme wo ein RCD 30mA erst bei 39mA ausgelöst hat. Nach laner Fehlersuche kam man auf eine mangelhafte Erdung. Hätte mir persönlich "egal" sein können weil meine Verantwortung an der Eingangsklemme endete und mich der interne RCD nichts angeht, habe dennoch alles untersagt.
Aber das wird jemand mit 2 Studien schon besser wissen..
Ich komme ja auch nicht auf die Idee an der Gasleitung rumzubastlen.
Der springende Punkt an der Geschichte ist doch, was sagt das über den Handwerker aus? Nicht viel! Außer vielleicht, dass er ein gewisses Alter und damit womöglich viel Erfahrung hat.
Über einen Elektriker sagt das viel aus, nämlich das er nicht auf dem neusten Stand ist. Gerade in der Elektrotechnik ändert sich sehr viel und wer nicht mal in der Lage sich FI abzugewöhnen hat sicherlich mehr Defizite.