Sammelthread Handwerker - Forum

Irgendwelche ausschweifenden Geschichten helfen aber hier zum Thema nicht weiter. Du empfiehlst beispielsweise einen 10 mA RCD als "Gerätefeinschutz" , nachgeschaltet hinter einem 30 mA RCD usw.

Belassen wir es dabei und empfehlen dem Fragesteller nochmals eindrücklich, eine Fachkraft mit entsprechenden Fähigkeiten für sein Vorhaben zu organisieren.
 
Irgendwelche ausschweifenden Geschichten helfen aber hier zum Thema nicht weiter.

Dem kann ich mich nur anschließen, und ich glaube nicht mal 1% dieser Geschichten.


dem Büro halt keinen RCD in der UV.

Wenn die Anlage vor 2007 errichtet wurde und z.b. TT ist braucht man keinen RCD, oder es ist ein Festanschluss.
 
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brettler schrieb:
Dem kann ich mich nur anschließen, und ich glaube nicht mal 1% dieser Geschichten.
->
Gorasuhl schrieb:
Hardcore ist halt sowas:
...

Dachte bis damals, dass die vorherigen Vermieter da herumgemurkst haben, dem war nicht so. Das wurde so von einem Fachbetrieb installiert. Gleicher Betrieb hat nach dem es anfang des Jahres drin gebrannt hatte, zumindest mal eine richtige UV installiert und nicht nur irgendwas auf einer Platte mit einer Klappe davor zusammen getüddelt.

Könnt ihr glauben oder auch nicht. Das ist mir ehrlichgesagt auch egal. Öffentlich als Lügner darstellen lasse ich mich jedoch nicht.
Wie gesagt, wenn ihr beide sauber arbeitet ist das schön und gut. Aber erwartet nicht, dass automatisch alle die in dem Handwerk arbeiten genau so sorgfältig und verantwortungsbewusst sind. Nur weil man einen Gesellen- oder Meisterbrief hat bedeutet das nicht, dass man dadurch automatisch auch gut arbeitet.
Wenn alle vernünftig arbeiten würden gäbe es auch keine Gutachter und auch keine Firmeninhaber die sich bei viel Ärger blitzschnell ins Ausland verkrümeln, sowie Kunden die auf den Schäden sitzen bleiben.


Skynet1982 schrieb:
Du empfiehlst beispielsweise einen 10 mA RCD als "Gerätefeinschutz" , nachgeschaltet hinter einem 30 mA RCD usw.
Ich habe keinen RCD als Feinschutz empfohlen, sondern geschrieben, dass man für den Feinschutz eine entsprechende Leiste mit 10mA RCD dahinterpacken kann, ohne dass es zu Problemen mit dem bestehenden 30mA RCD im Schrank kommt. Sollte, da ich das in Klammern nachdem ich den 3:1 Teiler erwähnt habe, eigentlich klar sein was gemeint ist.
Die Feinschutzleisten bspw. von Kopp haben einen Typ 3 ÜSchutz (sonst wäre es keine Leiste mit Feinschutz) und können, wie bei meiner Steckerleiste, noch einen Kombischalter z.B. mit LS und 10mA RCD beinhalten.


Ich habe nur auf den Querschnitt hingewiesen, welcher bei den normalen 63A Anschlüssen üblicherweise min. 10mm² ist und auf den 3:1 Teiler und die Selektivität bei einer möglichen Serienschaltung von RCDs.
Was und wie ihr das interpretiert ist eure Sache. Ein Beispiel muss auch nicht immer praxisnah sein, oder habt ihr immer alles in der Schule nach einem praktischen Nutzen hinterfragt?
Ich habe für eine Abschlussklausur des technischen Gynmasium zum Beispiel auch mal für ein Aufgabe entworfen bei der ein Funktionsgenerator bestehend aus einem phasenschieber Oszi, einer Komparator- und Integrator-OPV Schaltung entworfen werden soll. Damit wird ein sinusähnliches Signal erzeugt, daraus ein Rechteck und aus dem wiederum eine Dreiecksspannung. Sieht man damit ob die Schüler die Schaltungen verstanden haben und anwenden können, ja. Hat das einen praktischen Nutzen? Naja, wer einen Funktionsgenerator haben möchte der nur auf eine Kreisfrequenz ausgelegt ist möglicherweise, ansonsten wohl eher nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe keinen RCD als Feinschutz empfohlen, sondern geschrieben, dass man für den Feinschutz eine entsprechende Leiste mit 10mA RCD dahinterpacken kann,

Und warum sollte man das tun?

Ein RCD ist nicht als Überspannungschutz da sondern "nur" ein zusätzlicher Personenschutz. Diese Leiste mit 10mA RCD sind nur Geldverschwendung.

Aber du misst ja sicher auch alles durch mit Ik, Riso, Auslösezeit und Auslösstrom des RCD und kannst alles beurteilen.
 
Manchmal muss man aber aufpassen es gibt Leute die haben zugriff auf mehr Test Hardware als man glaubt^^
Aber als normal Person sollte man immer solche Sachen zumindest von jemanden abnehmen lassen der das darf wenn man selber irgendwo rumfrickelt.
Spätestens bei einem Versicherungsfall kann einen das etwas unangenehm werden sonst.



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Die Hardware machte einen noch lange nicht zur Elektrofachkraft.

Die Werte muss man auch interpretieren können und die Geräte müssen kalbriert sein.
 
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Das die Geräte Kalibriert sind setz Ich mal vorraus(die Bilder sind älter).
Und wenn man nicht berrechtigt ist wird man kaum Geräte in der Preisklasse zuhause rumliegen haben^^

Wichtig ist ja nur die Aussage wenn man keinen Plan hat sollte immmer ein Fachmann drüber schauen zum schluss bzw. wenn man der Laie schlechthin ist komplett die Finger von irgendwelchen Sachen lassen.
 
Für meinen Fall:
Kraftstromdose hängt, Geräte laufen ;-)
Ich hab ja extra die Dose an einen eigenen FI gehängt ^^

Ein Mechatronik Studium und eins für Produktionstechnik hab ich auch. Beides mal genug E Technik.. dennoch bau ich nicht alle Tage in einem UV herum. Daher die einfache Frage, wo die Null hin soll, wenn man zwei FI drin hat.
Das Problem stellt sich ja bei neueren UV auch. Schließlich werden heute viel weniger Geräte an einen FI gehängt..

So, und nun könnt ihr weiter diskutieren, ob ich das darf oder nicht ^^

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Ein Mechatronik Studium und eins für Produktionstechnik hab ich auch. Beides mal genug E Technik.. dennoch bau ich nicht alle Tage in einem UV herum. Daher die einfache Frage, wo die Null hin soll, wenn man zwei FI drin hat.
Das Problem stellt sich ja bei neueren UV auch. Schließlich werden heute viel weniger Geräte an einen FI gehängt..

Auch eine Ausbildung als Elektriker macht einen nicht zur Elektrofachkraft erstmal.
Wenn man schon Begriffe wie "null" und "FI" benutzt dann zeigt das schon wie weit der Stand in der Elektrotechnik wohl ist.

Leider darf man als Eigentümer im Gegensatz zum Mieter selbst herumpfuschen und eine Kontrolle wie in der Schweiz gibt es nicht.

Die Rettungsdienste und Versicherungen freuen sich.

Weiterhin viel Erfolg.
 
brettler schrieb:
Wenn man schon Begriffe wie "null" und "FI" benutzt dann zeigt das schon wie weit der Stand in der Elektrotechnik wohl ist.

Verdammt dann sind fast alle Elektriker wohl übelste Nieten.
Die Realität zeig leider das die Begriffe häufig genutzt werden.
Da gibts keine Ausnahmen vom Ingeneur bis zum Hauselektriker.
 
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@HyperSnap
Ausnahmslos wirst du heutzutage ebenfalls die Begriffe "Zollstock", "Schraubenzieher" und "Plastik" im Handwerk wiederfinden und in den deutschen Küchen schließt man noch immer "Poren" durch abraten von Fleisch. Ich sags immer wieder, die Welt geht vor die Hunde.... ;)
 
brettler schrieb:
Auch eine Ausbildung als Elektriker macht einen nicht zur Elektrofachkraft erstmal.
Wenn man schon Begriffe wie "null" und "FI" benutzt dann zeigt das schon wie weit der Stand in der Elektrotechnik wohl ist.

Leider darf man als Eigentümer im Gegensatz zum Mieter selbst herumpfuschen und eine Kontrolle wie in der Schweiz gibt es nicht.

Die Rettungsdienste und Versicherungen freuen sich.

Weiterhin viel Erfolg.
Dein Ernst?

Und Null ist dummerweise null .. Aber nur für dich, nenn ich es gerne mal Neutralleiter..
Und nur, weil ich FI sage (übrigens absolut gebräuchlich der Begriff in Deutschland) heißt es nicht, das ich mit Fehlerstrom Schutzschalter nichts anfangen kann.. übrigens steht „F“ für Fehler und „I“ für Strom.. aber hey, wenn es dich glücklich macht :-)
 
Und nur, weil ich FI sage (übrigens absolut gebräuchlich der Begriff in Deutschland) heißt es nicht, das ich mit Fehlerstrom Schutzschalter nichts anfangen kann.. übrigens steht „F“ für Fehler und „I“ für Strom..

I steht noch immer für Stromstärke und die VDE kennt seit über 14 Jahren den Begriff FI nicht mehr.

Weiterhin viel Erfolg.
 
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Der kleine Unterschied zum Zollstock ist, dass der Null Leiter eine veraltete Bezeichnung für den PEN im TN-C ist und somit technisch nicht der gleichen Funktion wie der Neutralleiter entspricht. Und ja, ich kenne auch noch DDR - gelernte Elektriker welche noch Null und manchmal auch RST sagen, einfach weil TN-C bis zum Ende der DDR Gang und Gebe war.

Zumindest zu meiner Ausbildungszeit ab 1999 wurde uns das aber ganz schnell ausgetrieben und auch in der Gesellenprüfung wurde genau drauf geachtet, ebenso wie bei der Frage, wofür LS beim LS Schalter steht (da rutscht gerne mal "Leistungsschutzschalter raus) Bei uns in der Gegend sagt man üblicherweise "Enn" Zum Neutralleiter btw.
 
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brettler schrieb:
I steht noch immer für Stromstärke und die VDE kennt seit über 14 Jahren den Begriff FI nicht mehr.

Weiterhin viel Erfolg.
Jetzt hast du mich echt hart erwischt.
Natürlich.. wie konnte ich Strom und Stromstärke nur nicht auseinanderhalten … Tut mir echt leid.
Aber es hat dir immerhin ein gutes Gefühl gegeben.

Ob die VDE den Begriff nicht mehr kennt oder nicht, ist mir ehrlich gesagt egal. Und nur um dich noch etwas zu triggern: FI werden unter diesem veralteten Begriff tatsächlich noch verkauft. (So auch der verbaute von AEG. Hat tatsächlich in seiner Produktbezeichnung FI drin.. Da wirst ja völlig irre -.-)
 
Zuletzt bearbeitet:
brettler schrieb:
die VDE kennt seit über 14 Jahren den Begriff FI nicht mehr.
Der springende Punkt an der Geschichte ist doch, was sagt das über den Handwerker aus? Nicht viel! Außer vielleicht, dass er ein gewisses Alter und damit womöglich viel Erfahrung hat.

Meine Ausbildung liegt 30 Jahre her, die Begriffe "Zollstock" und "Schraubenzieher" hast du damals schon in keinem Handbuch gesehen, weil sie schlichtweg falsch sind und trotzdem wird dir auch heute noch jeder einen "Schraubendreher" in die die Hand drücken, wenn du nach einem "Schraubenzieher" fragst.

Was den "Zollstock" anbetrifft, so trifft es den Punkt aber noch treffender, "Gliedermaßstab" ist einfach ein beschissener Begriff, der viel schwerer von der Zunge geht als "Zollstock". Aus genau diesem Grund nutzt man auch "FI" oder "null", "Tesa", "Tempo" oder "Plastik".
 
xexex schrieb:
trotzdem wird dir auch heute noch jeder einen "Schraubendreher" in die die Hand drücken, wenn du nach einem "Schraubenzieher" fragst.
Vollkommen korrekt, allerdings wird die Bezeichnung als Zollstock zu 100% nicht zu gefährlichen oder tödlichen Verletzungen führen. Im Gegensatz dazu, wenn du dem Kollegen zurufst, er solle den "Null" anklemmen. Nochmal: Null und Neutralleiter ist nicht dasselbe!

Grundsätzlich: Man kann alles gerne einmal machen, auch Fliegenpilze essen. Wenns dann zum Brand oder tödlichen Unfall kommt, weil da was nicht korrekt gemacht wurde oder Protokolle fehlen, hilft weinen vorm Kadi auch nichts mehr.
 
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Skynet1982 schrieb:
Nochmal: Null und Neutralleiter ist nicht dasselbe!
Inwiefern denn? Null, Phase, Erde, sind die Begriffe die ich noch von meinem Vater kenne, um Steckdosen anzuschließen hat es jedenfalls immer gereicht.
 
(So auch der verbaute von AEG. Hat tatsächlich in seiner Produktbezeichnung FI drin.. Da wirst ja völlig irre -.-)
In der Produktbezeichnung kann man schreiben was man will.

So gut scheint dein Fachwissen ja nicht zu sein, sonst hättest du einen Typ AC RCD verbaut. Die sind teuer und schwer zu bekommen müssen also gut sein.

Zudem gab es keinen Grund hier einen RCD einzubauen. Und dann macht man es gleich richtig und bringt alles auf den neusten Stand was man auch tun muss da die Anlage durch Nachrüstung des RCD nicht mehr dem Stand zur Errichtung entspricht.
Der Nullleiter wurde damals bei der "klassischen" oder "Hamburger Schaltung" verwendet und war vereinfacht gesagt ein PEN.
Dieser konnte damals ab Ende der 60er auch dann Gr/Ge sein. Zuvor Hellgrau.

Von daher ist es schon fatal in alten Anlagen wo es durchaus einen Null der alten Norm geben könnte den mit den Neutralleiter gleichzusetzen.

Ebenso konnte der PE früher rot sein, aber auch als Schaltdraht für eine Wechselschaltung verwendet werden, wer das dann einfach aufklemmt im Glauben ienen PE zu haben der hat dann gelitten.


Und eine Erde gehört in den Blumentopf und eine Erdung ist noch mal was komplett anderes sehr kompliziertes, wo sich selbst Fachleute streiten und es oft zu Potenzialverschleppungen kommt.

Und das alles kann und muss eine Fachkraft durch Messungen und Fachwissen herausfinden, das fängt mit den 5 Sicherheitsregeln an und hört mit dem Durchmessen und prüfen auf.

Und eine Elektrofachkraft ist ein Status und keine Berufsbezeichnung. Jemand kann eine 1,0 Gesellenprüfung machen solange er nicht durch eine VEF ernannt wurde ist er keine EFK. Da steckt nämlich mehr dahinter als nur die Prüfung.


Bei uns sind jeglichen Laien Arbeiten und der Zugang zu abgeschlossenen elektrischen Betriebsstätten untersagt (zu Betriebsräumen sowieso) und Mieter haben auch nix zu "basteln".

Und ich habe auch kein Problem damit eine EFK wieder zu entpflichten wenn das Fachwissen nicht mehr stimmt.
Meine EFK wissen das und kommen gar nicht erst mit FI und Erde.

Grundsätzlich: Man kann alles gerne einmal machen, auch Fliegenpilze essen. Wenns dann zum Brand oder tödlichen Unfall kommt, weil da was nicht korrekt gemacht wurde oder Protokolle fehlen, hilft weinen vorm Kadi auch nichts mehr.

Problem ist halt Strom meint jeder zu können. Das ist aber nicht wie beim PC Bau wo der PC nicht startet oder bei Fliesenlegen wo die Fliese nicht hält, sondern es stibt jemand im schlimmsten Fall, das schmeckt dann erst richtig gut wenn es jemand aus der Familie ist.

Habe in 16 Jahren Feuerwehr schon die ein oder andere Laienbastelei an der Elektrotechnik gesehen wo es auch Tote gab. Klassiker ist immer Herd anklemmen

Klar kann ein Laie den RCD hier einfach installieren, man könnte auch Rizin essen. Mir wäre der Einbau viel zu unsicher ohne Messungen. Hatte neulich eine Abnahme wo ein RCD 30mA erst bei 39mA ausgelöst hat. Nach laner Fehlersuche kam man auf eine mangelhafte Erdung. Hätte mir persönlich "egal" sein können weil meine Verantwortung an der Eingangsklemme endete und mich der interne RCD nichts angeht, habe dennoch alles untersagt.

Aber das wird jemand mit 2 Studien schon besser wissen..


Ich komme ja auch nicht auf die Idee an der Gasleitung rumzubastlen.


Der springende Punkt an der Geschichte ist doch, was sagt das über den Handwerker aus? Nicht viel! Außer vielleicht, dass er ein gewisses Alter und damit womöglich viel Erfahrung hat.

Über einen Elektriker sagt das viel aus, nämlich das er nicht auf dem neusten Stand ist. Gerade in der Elektrotechnik ändert sich sehr viel und wer nicht mal in der Lage sich FI abzugewöhnen hat sicherlich mehr Defizite.
 
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