Glücklicherweise hatten wir sowieso vor, uns auf "Starfield" einzulassen und einfach zu sehen, was dann passiert. Und so kam es dann auch, dass wir uns kurz nach dem Absolvieren der ersten Einführungsmissionen im Weltraumgefängnis wiederfanden. Der Versuch, es Captain Malcolm Reynolds aus "Firefly" gleichzutun und mit einem kleinen bisschen Schmuggelware nebenbei unser mageres Einkommen als Weltraum-Entdecker aufzubessern, war kläglich gescheitert. So begann unser bisher größtes Abenteuer in "Starfield", das uns ganz abseits der eigentlichen Story des Spiels knapp 25 Stunden gespannt vor den Bildschirm fesselte.
Dass "Starfield" es geschafft hat, uns ganz zu Beginn des Spiels derart in eine Nebenmission hinzuziehen, rechnen wir dem Spiel sehr hoch an. Rein durch den Zufall unseres missglückten Schmuggelversuchs landeten wir mitten in einem Netz aus Intrigen, Spionage und Abenteuer. Wir lernten knapp ein Dutzend Nebenfiguren zu hassen und zu lieben und die ganze Odyssee brach uns schlussendlich sogar ein wenig das Herz. Es ist schon sehr beeindruckend, wie aufwendig diese Nebenmission gestaltet ist. Das ganze Spektakel währte so lange und involvierte so viele Figuren und Handlungsstränge, wie manch andere Rollenspiele, wenn überhaupt, nur für die Haupthandlung aufbringen.
von hier:
https://www.heise.de/meinung/Starfield-im-Test-Entschleunigte-Abenteuer-im-Sternenfeld-9290915.html