sverebom
Vice Admiral
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So überraschend ist das nicht. Ein Modder ist nicht den gleichen Budget- und Zeiteinschränkungen unterworfen wie ein Entwicklungsstudio. Die Entwickler können das schon besser, aber irgendwann laufen eben Zeit und/oder Budget aus. Die Kunst besteht nicht darin, talentierte Entwickler anzuheuern (wobei das natürlich eine Voraussetzung ist, um überhaupt etwas ansprechendes auf die Beine zu stellen), sondern das Projekt so zu managen, dass die Entwickler ihr Potenzial ausschöpfen können (wofür dies überhaupt erst einmal ein Anspruch der Entscheider sein muss). Und was man so mitbekommen hat, soll das Projekt genau daran schwer zu kämpfen gehabt haben.Highspeed Opi schrieb:Immer wieder erstaunlich, dass Menschen ihre private Zeit für die Verbesserung eines Produktes opfern und den Hersteller oft übertreffen. Meist völlig kostenlos.
Wenn man sich damit zufriedengibt, ein letzten Endes tristes Spiel in einer nahezu statischen Themenpark-Open-World zu spielen, in der man fast nur Map-Marker abklappert, dann ist Cyberpunk ein ganz ordentliches Spiel, wenngleich es wenig von dem umsetzt, war mal versprochen wurde. Zwei Jahre nach Release ist das Spiel in einem Zustand, in dem andere Spiele veröffentlicht werden - nur das die KI noch immer lausig ist und viele Spielelemente nur notdürftig ineinandergreifen.PTS schrieb:??? was ist denn an Cyberpunk bitte nicht final genug? Habe seit release nicht mal ansatzweise Probleme im Spiel gesehen auf der PC Version, man kann sich aber auch anstellen...
Es bleibt im Großen und Ganzen eine Enttäuschung, die zumindest nicht mehr ganz so hart mit technischen Unzulänglichkeiten auffällt. Aber ich hatte dennoch einige grobe Schnitzer drin, als ich es im letzten Sommer vollgepatcht gespielt habe, und weil du deine anekdotische Erfahrung zum allgemeinen Urteil erhebst, tue ich es auch mit meinen Erfahrungen mit dem Spiel und sage, dass es noch ziemlicher Murks ist, allerdings mittlerweile spielbarer Murks.