News HDMI 2.2: Neuer Standard unterstützt bis zu 96 Gbit/s

Rickmer schrieb:
-_-
Ich brauche mindestens 3m, besser 4m bei meinem Setup hit höhenverstellbaren Tisch
Dafür gibt es Glasfaser Kabel über 2 Meter braucht man die doch bei so ziemlich jedem aktuellen Anschluss. Sind aber teils erstaunlich schwer zu finden.
 
Tulol schrieb:
Technisch absolut gesehen ist HDMI kein Vorteil sondern gespickt mit Nachteilen für den Endverbraucher.
Du hast nicht verstanden was hinter HDMI steckt! Es geht hier nicht nur um ein Kabel und auch nicht nur um einen Stecker, es definiert seit vielen Jahren wie Geräte miteinander kommunizieren und für jeden Anwender bequem miteinander anzuschließen sind.

Darin sind Sachen wie CEC, (e)ARC, Lip Sync, VRR oder ALLM enthalten, aber auch grundsätzliches wie Geräte sich untereinander unterhalten können. Bis auf VRR definiert DisplayPort kaum was davon, dafür gibt es bei DP Geschichten wie MST oder USB-C, damit Computer und Monitore miteinander funktionieren.

RedDeathKill schrieb:
Theoretisch kann DP alles, leider hat bis heute kein Hersteller versucht eine Alternative zu eArc mit DP zu schaffen.
Praktisch kann DP nichts bzw. nur wenig davon was HDMI ausmacht, es ist ein Protokoll für Monitore und PCs und keines für Medientechnik.
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https://www.extremetech.com/extreme...required-to-support-any-new-hdmi-2-1-features

Da sowohl bei HDMI als auch bei VESA die gleichen Köpfe sitzen und die jeweiligen Protokolle für ihren Einsatzzweck passend zuschneiden, wird sich daran auch wenig ändern. Bei DP braucht man zum Beispiel kaum große Kabellängen, bei HDMI hingegen keine Features wie MST, so muss man keinen Eierlegendewollmilchanschluss entwickeln, wie bei USB, wo niemand mehr über die Features durchblickt.

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https://vesa.org/about-vesa/policies/

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https://hdmiforum.org/about/hdmi-forum-board-directors/

Wie man auf den Bildern hoffentlich deutlich sehen kann, steuern fast die gleichen Leute von den gleichen Unternehmen sowohl die Entwicklung der VESA, als auch der HDMI Standards. Hier konkurrieren keine zwei Standards miteinander, sie werden bewusst auf ihren Einsatzzweck von den beteiligten Unternehmen zugeschnitten.

AlphaKaninchen schrieb:
Weil es das Protokoll ist das USB-C für Monitore nutzt. HDMI hat sich da zum Glück nicht durchgesetzt.
HDMI gibt es primär deshalb bei Monitoren, weil es durchaus eine Kundschaft gibt die Konsolen an einem Monitor betreiben oder sie in der Filmproduktion einsetzen. Praktisch ein Nebeneffekt ist, mit der Einführung von HDMI2.1 und Verzögerungen bei der Verbreitung von DP2.0, kann man manche Monitore mit voller Bandbreite nur darüber ansteuern.
 
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Tulol schrieb:
Für digitalen, verlustfreien Mehrkanalton würde auch ein popeliges Koaxkabel oder ein LWL ausreichen.
Theoretisch schon, aber dann müsste man erst mal einen neuen Standard verabschieden, der bisherige Standard S/PDIF für Audioübertragung über ein optisches oder Koax Kabel kann unkomprimiert nicht mehr als Stereo übertragen.
Aber das ist auch ein uralter Standard, heute ginge da sicher mehr, aber eine Abwärtskompatibilität dürfte schwierig zu realisieren sein und eine neue Schnittstelle durchzusetzen dauert. Außerdem bräuchte es dann wieder 2 Kabel für Bild und Ton. HDMI deckt beides ab und kann viel mehr als S/PDIF, seit eARC auch im Rückkanal.

Und eARC war schon ein Game Changer, ich kann meinen PC beispielsweise direkt am TV anschließen und trotzdem unkomprimierten Ton zum AVR weiterleiten, dabei bin ich aber von den Fähigkeiten des AVR unabhängig und kann z.B. G-Sync nutzen, was über den anderen Weg nicht funktioniert.

Das was HDMI 2.2 jetzt bringt ist hingegen nice to have aber es bietet keinen Grund um dafür jetzt neue Hardware zu kaufen. Muss ja auch nicht. Mit HDMI 2.1 geht schon echt viel. Deshalb hab ich auch schon alles auf HDMI 2.1.
 
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Soll das HDMI-Konsortium seine teuren Lizenzkabel behalten, bei denen der Endverbraucher draufzahlt. Lieber den freien DisplayPort weiter nutzen und mit neuen Protokollen versehen, oder auch USB-C? Die HDMI-„Bande“ hat jetzt einfach Angst, da dank USB-C-Verbreitung ein multifaktorieller Feind ausgemacht wurde. Ich hoffe, die Verbraucher erkennen das und fragen beim Kauf häufiger nach Alternativen zu dem teuren proprietären HDMI-Mist.
 
Verstehe die Aufregung um HDMI nicht. Im Unterhaltungsbereich macht es was es soll. Und für PC-Bereich gibt den DisplayPort.

Einzig, dass die Hersteller nicht genau hinschreiben, was der HDMI-Port alles kann. Es steht meist dabei, dass es ein HDMi 2.1 Port ist, aber die Feature-Liste ist nicht eindeutig beschrieben.
 
Rollkragen schrieb:
Soll das HDMI-Konsortium seine teuren Lizenzkabel behalten, bei denen der Endverbraucher draufzahlt. Lieber den freien DisplayPort weiter nutzen und mit neuen Protokollen versehen, oder auch USB-C
DisplayPort ist mitnichten "frei", es gibt auch dort eine Zertifizierung für Kabel und jeder der über HDCP Mediendaten über DP übertragen möchte, muss sowieso dafür Gebühren an Intel entrichten. Es ist richtig, VESA kassiert selbst keine Gebühren für die Nutzung, so kostenlos wie hier immer mal wieder gerne behauptet wird, ist es für die Hersteller aber nicht.
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What does an OEM need to do in order to get their display product certified?

OEMs who are VESA members (and with over 300 member companies, almost anyone involved in the display industry is already a VESA member) can send their hardware to one of VESA’s approved Authorized Test Centers (ATCs), pay the testing fee charged by the third-party test house, and obtain a pass or fail certification. VESA does not charge any fee for certification.
https://tftcentral.co.uk/articles/u...cation-scheme-and-logos-our-take-and-analysis
 
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Tigerfox schrieb:
@JonaK : Wahrscheinlich nicht der Einzige und ich verstehe deinen Wunsch, aber gerade zuhause ist mir USB-C zu sehr Puppenlappenkram. Wenn ich schon sehe, wie sich Staub und Fusseln im Port in meines Smartphones sammeln oder wie der Stecker an meinem Ladekabel sich unter dem eigenen Gewicht der Ummantelung rausbiegt.

Das mit dem Staub ist doch überhaupt kein Argument wenn du mit TV ins Feld ziehst? Wenn es dir eh um die Ports hinten geht, dann wird sich da sicher nicht mehr oder weniger Staub sammeln. Und HDMI und Displayport sind deutlich schwieriger Einzustecken, vorallem hinter dem TV. Was sind denn bitte deine Anforderungen an ein Kabel hinter dem TV? Es muss für mich nur Bild übertragen. Maximal dann vielleicht angenehm Einsteckbar sein. Belastet wird es sowieso nicht. Das war es also auch.

Punkt 2 ist Anekdotisch. Ich nutze seit mindestens 2017 nurnoch USB-C und keins meiner Kabel hat das Problem.
Tigerfox schrieb:
und selbst USB-A finde ich da oft besser.
Äh... Okay.
 
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@JonaK : Das mit dem Staub hatte ich aber bei noch keinem anderen Port. Ist für TV sicher nicht so wichtig, sollte aber zeigen, das USB-C nicht der zuverlässigste Stecker ist.
Von einem Bildschirmkabel erwarte ich bombenfesten Sitz und Arretierung und einen Stecker, bei dem sich nicht durch das Gewicht des, bei HDMI ja durchaus recht massiven, Kabels irgendwas verbiegt.

USB-A lässt sich besser stapeln und scheint mir auch für Sticks etc. stabiler zu sein. Natürlich ist USB-C deutlich leistungsfähiger, das ist aber bei vielen Anwendungsfällen egal.
 
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Wegen USB-C Stecker. Den hat jetzt ja auch Apple am Handy. Der alte Lightning war besser/zuverlässiger. Der USB-C hat auch das Dreck Sammel Problem vom MicroUSB. Da Apple scheinbar aber "nur" sein eigenes Ding machen will geht da halt nix. Apple könnte ja auch mal bei einer allgemeinen Buchsen Entwicklung seinen Senf dazugeben - könnte ja helfen.
 
Engaged schrieb:
Naja schau was die Grafik zum Monitor schaufelt, und dann schau was Streaming durch die Leitung schaufelt, da kann doch nur Qualität auf der strecke bleiben oder nicht?
Schau dir mal wie viel Platz auf einer 4K BluRay ist und rechne es mal auf die Sekunde runter. Da wirst du merken dass das nicht annährend an die Datenraten von irgendwelchen Kabeln rankonmt. Trotzdem werden am Ende entsprechend viele Daten über das Kabel gejagt.
Stichwort: komprimierung.
Genauso beim Streaming.
 
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@xexex
Doch das DP-Protokoll ist Open Source und lizenzfrei bis 1.2. Nur wenn ein Logo darauf sein soll, das dem Käufer (oder Hersteller) versichert, dass es mit DP nach einem bestimmten Protokoll funktioniert, kostet es. Sprich, möchte der Hersteller sein Gerät zertifizieren lassen, wird es nach den VESA-Testkriterien geprüft und entsprechend mit einem Siegel versehen. Also eine einmalige Angelegenheit. (Steht ja auch so in deinem verlinkten Artikel)Ist jedoch kein muss. Ab 2.0 sieht es etwas anders aus..

Bei HDMI ist es anders. Da zahlen die Hersteller immer und das auch noch im Abomodel.
 
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xexex schrieb:
HDMI gibt es primär deshalb bei Monitoren, weil es durchaus eine Kundschaft gibt die Konsolen an einem Monitor betreiben oder sie in der Filmproduktion einsetzen.
Und was hat das mit HDMI bei USB-C zu tun? Eigentlich alle Funktionen die das interessant machen könnten deckt ein reguläres HDMI Kabel ab und ist dabei nicht in der Bandbreite eingeschränkt. Dafür hätte es kein MST was es für Docks stark limitiert, eARC und CEC werden im PC Bereich auch von regulären HDMI Anschlüssen nicht unterstützt, warum sollten sie dann hier unterstützt werden?
xexex schrieb:
Praktisch ein Nebeneffekt ist, mit der Einführung von HDMI2.1 und Verzögerungen bei der Verbreitung von DP2.0, kann man manche Monitore mit voller Bandbreite nur darüber ansteuern.
Also konnten die Monitore die Auflösung nie ausgeben da das HDMI Forum möchte das man HDMI 2.1 nicht implementiert.
Genauso wie lange Zeit 4K60 nur über DisplayPort ging, sogar über das limitierte DisplayPort in USB-C (nur zwei Lanes)
Und als Linux Nutzer ist 4K60 mit HDMI das maximum, weil das HDMI Forum das so möchte, also behandle ich den Standard so als wäre die Entwicklung danach eingestellt worden. Zwei Lanes eines fast 10 Jahre alten Standards schlagen das beste was HDMI mir anbietet, schon schwach oder?
 
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@mrdeephouse

Weil Heimkinokette. Die ist nur so stark wie das schwächste Glied. Da aber erstmal in absehbarer Zeit keine HDMI 2.2 Geräte kommen werden (TV sowieso erst '26 wenn überhaupt) ist es also nicht anders als übertriebene Panikmache von @Jund Solange er keinen 8k TV samt Zuspieler und Quellmaterial hat braucht er auch kein HDMI 2.2.
 
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Termy schrieb:
Keiner braucht einen proprietären Standard mit Lizenz-Willkür und sonstigen Kapriolen, wenn es einen ebenbürtigen freien Standard wie DP gibt - in die Tonne der Geschichte damit, herrgott! :freak:
Gebe ich dir grundsätzlich recht. Das Problem ist aber, das sich HDMI im Consumer Elektronik Bereich sehr durchgesetzt hat und man wohl wegen der Abwärtskompatibilität nicht so gerne davon abgehen möchte. Für uns PC Freaks ist DisplayPort natürlich absolut ausreichend. Aber auch ich habe zB meinen PC per DP am Monitor und per HDMI über einen AV Receiver am großen TV angeschlossen. Da jetzt den großen Bruch mit HDMI zu machen wagt man sich wohl erstmal nicht.
 
jenstv schrieb:
Der alte Lightning war besser/zuverlässiger.
Besser mitnicht oder höchstens theoretisch. Die iPad Pro sind jetzt dank Thunderbolt über USB-C viel mächtiger. Beim normalen iPad und bei allen iPhones, selbst den Pros, blieb es dank Lightning immer noch bei USB2.0-Geschwindigkeit. Und die Bildausgabe über Lightning ist auch dürftig, mit dem HDMI-Adapter von Apple geht nur 1080p.
 
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MasterXTC schrieb:
Das Problem ist aber, das sich HDMI im Consumer Elektronik Bereich sehr durchgesetzt hat
Nein, das Problem ist, dass die Gerätehersteller einen großen Teil des HDMI-Konsortiums ausmachen und mit dieser Monopol-Taktik schön viele Lizenzgelder einstreichen. ;)
 
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