Hi-End PC für Musikproduktion

xthetronx

Cadet 3rd Year
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Okt. 2011
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Hallo zusammen,

ich möchte einen High-End Rechner für die Musikproduktion zusammen bauen.
Das Bugdet liegt bei ~3500,-€.
Dafür sollte man schon etwas bekommen. :-)
Eine grobe Vorstellung, wie der Rechner aufgebaut sein soll ist schon vorhanden und ich würde mich über eure Expertenmeinung und Empfehlungen freuen.
Es kann ja durchaus sein, dass mein Vorhaben auch anders durchgeführt werden kann.

Vorgaben sind:
  • - Ausfallsicherheit
  • - Möglichst geräuschlos, da in Arbeitsnähe
  • - Soll die nächsten Jahre von der Performance noch mithalten können
  • - so viele USB-Anschlüsse wie geht :-)


Unten habe ich mal notiert, was ich mir bisher überlegt habe.
Komponenten:
  • -Mainboard: z.B. ASUS P9X79 (8 RAM Steckplätze)
  • -CPU: i7? Da habe ich noch keine konkrete Vorstellung zu
  • -CPU-Lüfter: Leise! s.o.
  • -Festplatten
  • - 1 HDD für Projektdaten ~2-3 TB
  • - 4 Samsung SSD 840 512GB Samsung 840 (Pro series)?
    Hier habe ich gesehen, dass es 2 verschiedene Versionen gibt. Kann mir da jemand den Unterschied erklären?
  • - 1 Samsung SSD 840 128GB für Windows
  • -RAID-Controller
    Hier stellt sich die Frage ob sich ein separater Controller anbietet oder ob der jeweils boardeigene ausreicht
  • 64 GB RAM (Kingston)?
  • 3TB Ext. USB 3.0 Festplatte
  • -Netzteil BeQuit passiv
    mit solch einem Netzteil habe ich gute Erfahrungen gemacht, aber kein aktuelles auf der Webseite gefunden
    Gehäuse: gibt es noch keinen Vorschlag
    Lüfter: so groß und leise wie möglich
Gedacht wäre, zwei SSD zusammen zu schliessen und die dann zu spiegeln RAID 1
Generelle Datensicherung der Plug-Ins Daten und Librarys wird noch auf einer großen externen USB 3.0 HDD stattfinden.
Die Projektdaten werden zusätzlich immer Online gesichert.
Die Überlegung ist auch, die Projektdaten auf einer "normalen" Festplatte zu speichern.

Soweit erstmal meine Gedanken.
Was meint ihr dazu?

Gruß

Torsten
 
Wenn es wirklich leise sein soll, wirst Du, denke ich, um eine WaKü kaum rumkommen. Wenn im gleichen Raum ein Mikro steht und Du aufnehmen willst, wirst Du immer die Lüftergeräusche auf der Aufnahme hören.

64 GB finde ich jetzt was überdimensioniert, selbst wenn Du viele Plug-Ins haben solltest, ausser Du willst ganze Orchesterlibraries in einen Sampler laden.

Ein USB-Hub sollte nicht fehlen, auch wenn nicht alle USB-Synthesizer darüber gerne darüber laufen. Aber ich habe zum Beispiel mein Steinberg Dongle, NI-Maschine und 2 USB Keyboards da angeschlossen und somit keinen der Board eigenen USB Anschlüsse vergeudet.

Ein Grafikkarte mit 3 Monitorusgängen wäre empfehlenswert. Denn wenn Du schon so ein Budget hast, sollten evtl. 3 Monitore her. Wobei dann auf einem die DAW läuft, auf dem anderen meinetwegen der Mixer und ein weiterer für das aktuelle Plug-In.

Ausfallsicher sind eigentlich alle Rechner die anständig konfiguriert sind, wobei ich erst einmal noch Windows 7 nutzen würde.

Wichtiger wäre dann eine anständige Audiokarte mit kurzen Latenzen. Ist die im Budget drinne oder wird die separat gerechnet? Denn eine "kleine" RME kostet schon mal gerne 700 Euro mit einer handvoll Anschlüssen. Größere Lösungen dann schnell über 1000 Euro.

Dann wäre noch interessant, ob die Audiolösung intern oder extern erolgt. Wenn intern, dann Big-Tower mit so vielen Slots als möglich, um später möglichst viele Audio Aus- bzw. Eingänge dazu kaufen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hast schon mal an eine echte professionelle soundkarte gedacht? Oder willst das mit der onboard karte machen?

http://www.rme-audio.de/

64 GB für Audio?


sieht nach jemandem aus der keine Ahnung hat - aber geld dafür um so mehr...
 
Zuletzt bearbeitet:
Deiner angedachte Festplattenkonfiguration nach zu urteilen machst Du da schon größere Projekte ...

Die 840pro ist deutlich schneller - und hier von daher auch empfehlenswert. Ich gehe hierbei mal davon aus, dass Dir die 64GB RAM eher zu knapp sind und Du schnell nachladen willst? Allerdings halte ich die Sinnhaftigkeit der angestrebten RAID-Config für fraglich. Zunächst einmal hast Du im RAID kein TRIM. Im Weiteren halte ich den Spiegel für überflüssig - er ersetzt Dir sowieso keine Datensicherung. Darüber hinaus wäre zu überlegen, ob der gesamte Bestand tatsächlich so schnell sein muss oder ob dieser sich nicht besser aufteilen lässt. Zum Beispiel also einfach nur 2 840pro, auf die die Daten verteilt werden, oder nur im RAID0 (kein Trim) - oder eine 840pro und zum Beispiel eine VelociRaptor, wenn nicht der gesamte Datenbestand ganz so schnell sein muss.

Wenn Du eine RAID-Konfig anstrebst, dann auf jeden Fall einen extra Controller - die Bandbreite des SATA III reicht nämlich sonst nicht - wäre mithin ohne nicht zweckdienlich.
Ergänzung ()

2 x Western Digital Red 3000GB, SATA 6Gb/s (WD30EFRX)
1 x Intel SSD 330 Series 180GB, 2.5", SATA 6Gb/s (SSDSC2CT180A3K5)
2 x Samsung SSD 840 Pro Series 512GB, 2.5", SATA 6Gb/s (MZ-7PD512BW)
4 x G.Skill DIMM Kit 16GB PC3-12800U CL11-11-11-28 (DDR3-1600) (F3-1600C11D-16GNT)
1 x Intel Core i7-3930K, 6x 3.20GHz, boxed (BX80619I73930K)
1 x Adaptec RAID 6405E retail, PCIe 2.0 x1 (2271700-R)
1 x Sapphire Radeon HD 6450, 1GB DDR3, VGA, DVI, HDMI, lite retail (11190-02-20G)
1 x Netzteilverlängerungskabel 4-pol P4 ATX (versch. Längen)
1 x Intel DX79TO, X79 (quad PC3-10667U DDR3)
1 x Noctua NH-D14 SE2011
1 x Fractal Design Define XL USB 3.0 schwarz, schallgedämmt (FD-CA-DEF-XL-USB3-BL)
3 x Diverse USB Slotblenden
1 x be quiet! Straight Power E9 400W ATX 2.3 (E9-400W/BN190)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen herzlichen Dank erstmal für eure tollen Antworten!

die Soundkarte habe ich vergessen zu erwähnen, da schon eine externe RMX zur Verfügung steht.
Die wird ins neue System übernommen und selbstredend wird es Windows 7 werden. :-)

Ich weiß auch, dass der Rechner, in der Konfiguration ein bisschen nach Porsche mit Riesenspoiler aussieht :-), da es aber schon fast 2 TB an Library Daten sind und häufiger mal ein Projekt, mit verschiedenen Daten geladen werden muss, sind die SSD Platten schon recht nützlich.
Zudem kann das Bugdet ausgereizt werden, es kommt also ausnahmsweise mal nicht darauf an, jeden Cent 2x umzudrehen. :-)
Ein Apfel kommt nicht in Frage, da die Software und das Arbeiten auf Windows ausgelegt ist und ehrlich gesagt, halte ich den Mehrwert von Apple mittlere Weile als nicht mehr so hoch.

Ob es unbedingt eine Wasserkühlung sein muss, weiß ich nicht.
Mein jetziger Rechner ist auch fast unhörbar trotz Luftkühlung und 4 Jahre im Einsatz.
Es sind einige große Lüfter verbaut, dass Netzteil ist passiv und auch auf der CPU sitzt ein Monsterkühler mit großem langsam drehendem Lüfter.
Zudem hat die WaKü ja auch glaube ich auch eine Pumpe, die betrieben/gekühlt werden muss.
Gesangsaufnahmen müssen nicht gemacht werden, aber es soll halt angenehm zum arbeiten sein.

@carmack. Klar keine Ahnung aber Geld, wie Du richtig gelesen hast. :-)
Und schon mal was von VSL Mir gehört? Da wird empfohlen 24GB an RAM zu haben. Und mag sein, dass 64GB eben der Porsche mit Überspoiler ist, aber RAM ist im Moment nicht so teuer, dass es den Preis so stark erhöht. Aber wollen wir nicht darüber diskutieren. Kann auch sein, dass erstmal nur 32GB rein kommen und dann nach Bedarf. :-)

@1Hz
Eine Überlegung wäre dann, die 4 512GB SSDs per RAID 0 zusammen zu schliessen, so dass die Daten da alle drauf passen.
Nachteil wäre natürlich bei einem Ausfall einer Platte, dass dann kein Zugriff auf die Daten mehr möglich ist und man die Platte austauschen und die Daten neu aufspielen muss.
Für diesen Fall wäre eine Datensicherung der Libs auf einer Ext/Int Platte für mich die Lösung, bis Ersatz da ist. Wenn die Daten syncron sind, würde es nur beim laden länger dauern.
Dann noch eine 128GB SSD für Windows und eine interne Festplatte für die Projektdaten.

Danke nochmal für eure Antworten!

Gruß

Torsten
 
Das mit dem SSD Caching ist eine Idee, die ich mir mal anschauen muss.
Was meinst Du denn mit einem noch besseren Controller? Ich dachte, der wäre schon high-end, bei dem Preis. :)

Und mal ein bisschen rumgesponnen.
So ein Board mit 2 CPUs?
http://geizhals.de/eu/747046
 
chaching ist das schlechteste,weils erst beim 2. mal lesen greift.besser immer direkt auf ssd.weiter halte ich 4 ssds 512gb im raid0 für overkill u. bzgl datensicherheit nicht sonderlich förderlich.
ich kann mir schlecht vorstellen das du solche datenmengen brauchst.was hat ne bd an audiostream?da sollteste dir mal besser gedanken machen bzgl datenmangment ssd/hd,also wie du jonglierst bzw. mit arbeitest: jobs auf arbeitsssd ziehen,abarbeiten u. wieder zurück auf hd.du wirst wohl kaum 2tb an daten an einen tag abarbeiten?nimm wegen meiner 2x m4 512gb im raid0 u. gut ist.wahrscheinlich kommste auch mit 2x256gb im raid0 hin?
die red sollen im raid0 sehr gut skalieren bei 2-3 raid0.würd mir 2-3x2tb besorgen,da biste schon auf 1xssd niveau.
http://www.hardwareluxx.de/index.ph...ern-digital-red-wd20efrx-im-raid.html?start=2
 
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nö - das war Einstiegsklasse
Das mit dem 2 CPUs dürfte eher übertrieben sein - mal abgesehen davon, dass das richtig teuer wird. Das Board wäre dann auch falsch gewählt - es ist ja weniger die mangelnde CPU-Leistung als viel eher der RAM-Bedarf. Nur deswegen würde das also Sinn machen - und mithin wäre ein Board zu nehmen, welches 16 Speicherbänke bietet - pro CPU 8. Damit hast Du dann 16x8GB = 128GB RAM. Aber ich denke mal, das dürfte etwas übers Ziel hinausschießen, vor allem finanziell.

@Zero>1: unterschätze den Bedarf in der Musikproduktion nicht. Echtzeit, komponieren - dabei auf 2 TB Daten (Instrumente, Sounds) zurückgreifen ... wenn man da ein Orchester spielen lassen will, braucht es Leistung.

Der Vorteil beim Caching wäre, dass quasi die Favoriten, also die Sachen, auf die am meisten zurück gegriffen wird, extrem schnell wären - und sich diese "Favoriten" quasi selbsttätig aktualisieren würden.
 
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2x 2011 mit 32gb/cpu :https://www.computerbase.de/preisvergleich/733975 selber noch etwas geoced per referenztakt...

halte ich aber auch für overkill...dann müssen ja ssds u. hds wieder angepasst werden u. wakü wird pflicht für silentbetrieb.

1Hz,2tb an einen tag kann ich mir schlecht vorstellen,aber wenn du es sagst.
 
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Insofern die Favouriten recht fix wäen, wäre aber wahrscheinlich günstiger, eine 512GB SSD dafür zu nehmen - und den Rest auf eine Raptor oder einen RAID0 aus 2 Raptoren zu packen (je nachdem, wie viel das ist) - dafür reicht auch der Onboardcontroller. Eine gute Datensicherung ist ja sowieso Pflicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da muss ich jetzt selber wieder suchen, hab ich mir nicht gemerkt. Ist das Gleiche, wie bei den AVs von WD. Irgendeine Datenkonsistenzprüfung. WD rät davon ab, diese Platten zur Datenhaltung zu nutzen. Kann man aber zum Beispiel als ScrachtDisc nehmen, also als Ziellaufwerk in einem Videoschnittsystem, da die Dinger eben schnell schreiben können und vor allem ein mehrfaches an Videospuren schreiben können, wie eine normale Festplatte.
 
naja,dann besser nicht.wusste ich nicht.gewundert hatte es ich mich aber schon was seagate bei 1tb platter anders macht als die konkurenz.

die barracuda sollte aber gehen als budget allternative?das is ja eigentlich ne klassische desktop u. seltsamerweise auch deutlich schneller als die konkurenz.
 
Seagate macht da ja nichts anders als die Konkurrenz - ist bei den WDs (AV) genau so. Besonders beim Schreiben sehr schnell, da Konsistenzprüfungen fehlen. Eine Videaufzeichnung bricht dann auch nicht ab, wenn fehlerhafte Daten geschrieben werden, was ja für Videoüberwachung wichtig ist - sind dann halt Bildfehler oder Aussetzer vorhanden, aber die Aufzeichnung geht weiter. Und es können entsprechend mehr Streams aufgezeichnet werden. Da die ja sowieso entweder dann turnusmäßig überschrieben oder weggesichert werden, macht es auch nichts, dass die Daten instabil sind.

Auch bei einer Budget-Alternative sollte diese auf RAID ausgelegt sein, sonst bricht das RAID gerne auseinander.
 
Hallo zusammen,

ich möchte mich nochmal herzlich bei euch für eure tollen Vorschläge bedanken.
Den Großteil der Vorschläge habe ich übernommen, habe aber z.B. das
ASUS P9X79, X79
genommen, da ich mit den Boards von ASUS in der Vergangenheit gute Erfahrung gemacht habe.

Leider muss ich noch auf ein paar Komponenten warten, die wohl erst morgen ankommen, aber dann wird der Rechner zusammen gebaut.
Die Idee mit dem SSD Caching finde ich persönlich sehr spannend und werde dass demnächst wohl auch für meinen weiteren Rechner in Erwägung ziehen, solange es noch keine TB SSDs gibt, bzw. die Kleineren bezahlbar werden.

Habt ihr vielleicht noch einen Vorschlag für ein Testprogramm, mit welchem ich sowohl die SDDs/HDDs, als auch den RAM-Speicher testen kann?
Memtest ist ja glaube ich ganz gut für den RAM.

Gruß

Torsten
 
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