News High End Desktop: Seht ihr noch Bedarf und Nutzen für HEDT-Plattformen?

Ich würde sehr gerne ein HEDT System haben/bauen, wenn damit wirklich alles parallel zu 100-300% schneller liefe. Leider ist das nicht der Fall - siehe PUGET Benchmarks für Content Creation etc.
In meinem Fall müsste Lightroom CC und Premiere soooo irre schnell und ohne Nachladen laufen, dass ich wirklich umsteigen wollen würde - klar spielen da die Festplatten auch noch eine Rolle, aber aktuell lahmt bei mir sogar Opera beim Laden von Websiten - einfach nur nervig. (5900x, Rx 6700XT und 64GB Ram)

Also mir fehlt für meinen Anwendungsgebiet der Fotografie und ab und zu Videobearbeitung der lineare Geschwindigkeitsboost.
 
auch wenn ich mit meinem i7 7700k weit ab von einer High End Desktop Plattform agiere weil ich immer nur stückweise upgrade was gerade nötig ist um flüssig spielen zu können wie zB der Kauf einer RTX 4060 8gb um Cyberpunk auf hohen Einstellungen zocken zu können erachte ich die HEDT Plattform für alle Berufstätigen trotzdem als sehr wichtig!!

ich sehe HEDT Systeme grade mit 64K/128T und möglichst viel Ram und einer Flotte an m2 und Sata SSD's als perfekte Allrounder für jeden Berufstätigen der im CAD Bereich oä arbeitet und sein System nebenher gleichzeitig als Server für Familie und Freunde betreibt und nebenbei auch gerne noch ne Runde zockt.

mit 64 Kernen, 128gb Ram und mehreren TB an SSD und HDD Festspeicher geht alles gleichzeitig und es reicht ein System anstatt mehrere Rechner rumstehen zu haben.

würde ich in diesem Bereich arbeiten würde ich genau solch ein Desktop System zusammen bauen und wäre damit sicher sehr glücklich.
 
DogsOfWar schrieb:
ich sehe HEDT Systeme grade mit 64K/128T und möglichst viel Ram und einer Flotte an m2 und Sata SSD's als perfekte Allrounder für jeden Berufstätigen der im CAD Bereich oä arbeitet und sein System nebenher gleichzeitig als Server für Familie und Freunde betreibt und nebenbei auch gerne noch ne Runde zockt.

Arbeit und die anderen Dienste gleichzeitig auf ein Gerät? Never, das, womit man sein Geld verdient muss sicher sein.
 
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Ich glaube, dass es schon Verwendung gäbe. Es liegt wie so oft mehr am Preis als alles andere.
 
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War damals für SLI interessant aufgrund der PCIe Lanes.
Für den aktuellen Gaming Bereich, sehe ich keine Vorteile mehr.
 
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Gerade der TR7000 launch hat mir nochmal gezeigt, dass HEDT tot ist, trotz nochmal neuen SKUs. Aber bei 1500$ für 24 Kerne, wenn es nen 7950X für 500€ gibt und der Fakt, dass die beiden großen TR pro Kern nochmal teurer sind als der kleine zeigt einfach, dass gar nicht mehr gewünscht ist, dass jemand die Dinger kauft.
 
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R4yd3N schrieb:
Weil die HEDT Platformen meist eine erhöhte Anzahl von Kernen und manchmal PCIe-Lanes hatten, mit mehr Speicher umgehen konnten, aber um irgendwelche Features beschnitten waren…
Das brauchst du mir nicht erklären, ich bin seit X Jahren in der IT beruflich tätig und behaupte trotzdem das HEDT nichts weiter ist als Prestige und Marketing.

Schau dir die TR doch an, sie teilen sich nicht umsonst den identischen Sockel mit den kleineren Epycs. Wenn der Markt im Mainstream entsprechende Lanes jemals gebraucht hätte, hätten es alle normales Boards genauso. Wieso mehr machen als 99% nutzen oder brauchen würden? Damit kann man entsprechend besser herumexperimentieren und schauen was so geht. Alles was unter dem Label HEDT verkauft wird, sind bei AMD in den Features gestutzte Epycs aber dafür mit erheblich mehr Takt. Das ist auch vollkommen in Ordnung, nur braucht es meiner Meinung nach dafür keine eigene Bezeichnung. Es gibt eben Consumer und Business, wie weit man das jeweilige Segment dann aufspaltet ist nur Nomenklatur. Zu Zeiten von Monolithischen DIEs war das vielleicht noch eher als Untersegment zu betrachten als heute. Mit Multi-Chips lässt sich alles realisieren was Lanes, Kerne, Takt angeht, dass man auch noch eine Kategorie nach der anderen aufmachen könnte und das dann ebenfalls als eigenes Segment bezeichnet.

Würde mich nicht wundern wenn es irgendwann noch entsprechend gedownsized CCUs gibt, die man dann als IOT verkauft.

Das ist letztlich auch der Grund wieso mir persönlich egal ist ob der Hersteller meine Plattform in der Workstation als HEDT, Workstation oder Server bezeichnet. Der Hersteller selbst ist es schließlich auch, der die Grenzen immer weiter aufweicht in dem er mehr Kerne in die einfachen Consumer CPUs buttert und den Server CPUs nach und nach mehr Takt zugesteht. Man kauft ja sowieso das, was man für sinnvoll erachtet ;).

Bei AMD erkennst du eben auch im Pro im Namen ob es Business/Enterprise Plattformen sind oder eben Consumer. Die Pro Plattformen bieten da meist trotz gleicher CPUs einiges an interessanten Extrafeatures. Ob man nun diese beiden jeweils noch in X viele Nischen aufteilen muss bleibt dann der Kreativität der Designer und Marketing Kollegen überlassen.

Bei Intel hat man das damals auch teilweise kurios gelöst. Eins hat man HEDT genannt und einen eigenen Sockel verpasst und als Workstation dann den Xeon bezeichnet obwohl die ja eigentlich für Server sind. Selbst Intel und AMD scheinen den Begriff also unterschiedlich zu deuten.
 
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Ich selbst betreibe noch ein X99-System (2011-3) mit einem Xeon E5-2650v4 (12C24T).
Ich wollte damals viele Kerne zum Virtualisieren haben und in den VMs mit PCIe-Passthrough auch zocken können. Der Plan ist aufgegangen, das System läuft dafür noch.

Wenn ich mir allerdings angucke, dass Plattformen wie AM5 schon 16C32T bieten, sehe ich HEDT deutlich schrumpfen. Dass mein T14 Gen3 AMD (Ryzen 7 6850U) mit meiner guten alten HEDT-Plattform den Boden aufwischt (abgesehen von der GPU-Leistung und RAM hab's leider auch nurnhalb so viel), sehe ich nicht nur HEDT, sondern auch klassische PCs nieschiger werden.
 
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Ich sehe das aus unproduktiver Gamer Sicht. Zum zocken birgt es eher Nachteile und der hohe Preis ist aus meiner Sicht nur im produktiven Bereich zu rechtfertigen. Zu z.B. X58 oder X79 war das noch anders. Die zusätzlichen Kerne und größerer Cache brachten noch was und der Aufpreis zum Desktop war deutlich niedriger als heute. Mit OC taugen diese Systeme nach über 10 Jahren noch einigermaßen zum Zocken. Das Potential sehe ich bei Threadripper leider nicht. Kurzum aus Gaming Sicht bietet der Desktop heutzutage ansich alles was man braucht. Das war vor 10 Jahren eben nur bedingt so.
 
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ragan62 schrieb:
Gemeint ist wohl, verweist oder vernachlässigt?
verwaist (Waisen = Kinder ohne Eltern; Weisen = Menschen mit großer Kompetenz/Sachverstand/Lebenserfahrung)

SCNR
 
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Finde es schade, dass diese Diskussion im Jahr 2023 noch geführt werden muss.
Die Lücke zwischen Consumer CPUs und Server CPUs ist seit jeher viel zu groß und muss aufgrund der künstlich beschnittenen Consumer CPUs (selbst bei den Topmodellen) mit HEDT gefüllt werden.

Denn Consumer CPUs sind ja bereits überfordert, wenn man nur ein paar PCIe SSDs nutzt und dazu vielleicht noch 10GbE, TB und WiFi Karten einbauen möchte. Insbesondere da weiterhin nur eine kleine Zahl von Mainboards diese Features ab Werk bietet.
Und alleine deshalb schon zu Server Hardware greifen zu müssen, finde ich weiterhin nicht wirklich sinnvoll. Daher ist HEDT für viele kleine Betriebe oder auch Solo-Unternehmer relevant.
 
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jo, sieht man ja am Vergleich von der 2019 Umfrage zur jetzigen Situation,
dass HEDT eben wirklich nur noch Nische ist.

Was aber auch nicht verwunderlich ist, AMDs 12 und 16 Kerner sowie die größten Intels mit ihren E-Cores
im regulären Desktop Bereich sind ja "soviel HEDT" wie früher halt die 6-Kerner von Intels HEDT Plattformen waren.

Diese 24, 32, 64 Kerner sind halt wirklich nur noch für Leute, die diese Kerne auslasten können,
sei es Hobby-mäßig oder Arbeits-bezogen. Fürs Gaming ist ja bekannt und per Benchmark nachgewiesen,
dass die Threadripper nicht optimal laufen ohne den Game Mode. Und selbst mit Game Mode
sind die stärksten AMD und Intel Desktop CPUs immer noch einen Ticken performanter im Gaming.
Was auch nicht verwunderlich ist, weil die Spieleentwickler es ja gerade erst vor 3-4 Jahren geschafft haben
überhaupt 6 bis 8 Kerne einigermaßen gut auszulasten. Und die ganzen indie Titel oder auch
Doppel A Titel lasten meist auch heute noch nur maximal 4 CPU Kerne richtig aus.
 
just my 2 cent:
HEDT gibt es nicht mehr. Es gibt nur noch Desktop und Workstation.
 
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HEDT wird in absehbarer Zeit aussterben...
 
Die Zeiten von HEDT sind leider vorbei, ich war selber lange mit einem 5820K dabei.
Sockel 1366 und 2011 waren damals besonders weil es 6 bzw. 8 Ram Bänke gab sowie Intels Extreme Editions mit 6C12T und 8C16T während AMD in ihrer Bulldozer Durststrecke verloren war.
Und die Mehrkosten waren überschaubar für Mainboards und Midrange Chips.

Heute bieten 13900K, 14900K und 7950X3D + Plattform auch viel Leistung und Features, die Anwendungsgebiete die dann wirklich noch ganz arg doll die Workstation Plattform verlangen sind zur extremen Nische geworden.
 
Nö für mich ist die Plattfrom nichts, ich brauche die Leistung nicht und es ist mir zu teuer, aber wer es wirklich braucht oder möchte warum auch nicht.
 
Es ist schade, dass HEDT auf dem Rückzug ist. Manch einer mag nur "viele Kerne" sehen, und ja, dafür braucht es kein HEDT mehr. Aber es ist ja nicht so, als wenn es nicht noch andere Vorteile hätte!

Ich schätze vor allem die hohe Anzahl an PCIe Lanes, aber auch Quad-Channel RAM und die generell höheren RAM-Mengen sind ein großer Vorteil bei der Virtualisierung. Aber ich fürchte, als Enthusiasten sind wir da eine zu kleine Zielgruppe - die meisten Nutzer, die davon profitieren, verdienen damit Geld, und dann ist die Preiskalkulation wieder eine ganz andere.

Dann wird in meinem Homeserver eines Tages wohl ein EPYC werkeln müssen. Aktuell sind die mir aber definitiv noch zu teuer.
 
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Mein erstes HEDT-System war ein X79-Board mit einem i7-3930K, welches als u.a. Spielerechner mit einer SLI-Konfiguration zum Einsatz kam. Mein zweites System, welches immer noch im Einsatz ist, basiert auf einem X299-Board von MSI, welches eine für damalige Verhältnisse extrem umfangreiche Ausstattung hat (RAM im Quadchannel bis 256 GB, 3 x M.2 Steckplätze Onboard + 2 weitere auf Expanderkarte, 44 PCIe-Lanes, 10 SATA-Ports und sogar einen U2-Anschluss) und das ganze für (hab gerade noch mal nachgeschaut) unglaubliche 325 €. Ursprünglich war ein i7-7820X per OC auf 4,8 GHz Allcore im Einsatz, später ersetzt durch einen (gebraucht für 500€ bei eBay erstandenen) i9-10940X, der bis heute im Einsatz ist. Gaming wurde damit aber nicht mehr gemacht, sondern Virtualisierung, DAW, Bild und Videobearbeitung sowie Datenbank-Entwicklung. Etwas vergleichbares im Mainstream-Segment gab es damals nicht!
Vor kurzem habe ich mit der Umstellung auf ein X670E-System mit einem Ryzen 7950X begonnen, welches von der CPU-Performance (reicht für alles in meinem Anforderungsprofil), der RAM-Kapazität (gehen 192 GB rein) sowie der Schnittstellenausstattung (4 x M.2, 2,5 + 10 Gbs LAN, 2 x USB4 etc.) für einen Bruchteil des Preises (habe im September eingekauft: CPU=499€, RAM 4x48GB=537€, MB=460€, Plattform also 1500€) und der Leistungsaufnahme einer Threadripper-Plattform alles bietet, was ich brauche.
Viele Aufgaben, welche früher nur die CPU (mit möglichst vielen Kernen) leisten konnte, können heute in der Kombination CPU+GPU übernommen werden, und zwar gerade jene, welche gut parallellisierbar sind.
Daher ist diese Generation HEDT meiner Meinung nach wirklich nur noch eine Nische, wenn sehr viel RAM (mehr als 192 GB) und viele PCIe-Lanes gebraucht werden und die GPU nicht wirklich als Beschleuniger fungieren kann.
 
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Piranha771 schrieb:
Der Vorteil sind die ganzen PCIe Landes.
Mein Anwendungsfall waren 4 günstige 1050Ti Karten die an dem kleinsten Threadripper zur damaligen Zeit hingen (8 Kerne).
Durch die 4 voll angebundenen Karten konnte ich viele viele viele Pixel mit Projektoren an die Wand werfen.
Vermutlich hättest du die Karten auch problemlos mit x4 Anbindung nutzen können. 1050Ti sind jetzt keine Leistungsmonster, daher wären ein paar Prozent Leistungsverlust für deinen Zweck vermutlich egal gewesen.

Aber an sich sind dei Lanes das Hauptargument. HEDT ist halt nicht so teuer wie Workstation und bietet einem mehr Freiheit bei den Lanes und mehr RAM.

Wer früher NVMe nachrüsten wollte ist schnell an die GRenzen gekommen. Wenn dann noch eine schnelle LAN Verbindung eingebaut werten soll hat die GPU nicht mehr viele Lanes übrig.

Selbst Heute mit der höheren Anzahl an LAnes bei Desktop Plattformen kommt man schnell an die Grenzen.
GPU, 2-3 SSDs, mindestens 5GBe LAN, besser 10, Thunderbolt, USB Ports mit 10 oder 20Gbps, ...
Da wird es schnell eng auf Desktop Plattformen und man muss Kompromisse eingehen.

Mit CPUs wie einem 7950X hätte ich auch gerne mehr als 128GB RAM, da viele Anwendungsfälle die viele Kerne auslasten auch viel Speicher brauchen. In dem Segment gefallen mir HEDT Preise doch besser als Workstation Preise.

//edit: stimmt, inzwischen gehen sogar 4x48GB, wobei man dann Preislich auch HEDT mit Quad Channel kaufen könnte.
 
ehrlich gesagt sehe ich hedt gar nicht so sehr als getrennte nische, sondern einfach als erweiterung nach oben für verbraucher mit entsprechendem bedarf. in 10 jahren haben dann die high-end desktop-cpus auch 96-kerne.

ich selbst hatte noch nie ein hedt-system, würde mir aber bei unerschöpflichem geldvorrat eine hedt-platform statt einer desktop-platform in den hauptrechner stecken.
im prinzip verhält es sich bei grafikkarten ähnlich. würde ich heute ein neues system zusammenstellen und möchte finanziell vernünftig agieren, dann wäre es irgenwas zwischen 7800x3d und 7950x3d sowie irgendwas zwischen 7800xt und 7900xt.
wäre die finanzielle frage komplett außen vor, dann wäre es der threadripper mit höchstem boost (also 7970x oder 7960x , ich weiß nicht welcher den 5,3ghz boost länger und leichter halten kann, vermutlich aber sogar letzterer) und eine rtx4090. keine frage.
 
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