Hostel 2 kommt!

Ja, ich kenne auch nur die. Gerne aber leite ich etwaige Empfehlungen für den Filmabend unter Kollegen weiter.

An was denkst du?

mfg,
Markus
 
also Teil 2 ist echt nicht so schlimm wie der erste, einige Szenen erinnern mich an SM- Filme, zuviel nackte Haut, passen einfach nicht in einen Splatter:cool_alt:
hatt mich also somit entäuscht:eek:
 
Ich hab mir schon den ersten Teil gespart und den zweiten ebenso. Saw 1 war der einzige dieser neuartigen Splatter-Filme, den ich gesehen habe, aber auch nur, weil ich nicht wusste wovon der handelte.

Ich finde es traurig zu sehen wie Massenweise Leute diese Filme sehen und in Zeiten von Raubkopien nicht nur 18 Jährige im Kino oder später auf DVD, sondern auch Minderjährige. Sie geilen sich an der Brutalität auf und bewerten einen solchen Film als "geil", obwohl Story und sonstige Handlung fehlen. Eine Folterorgie scheint die versteckten SM-Bedürfnisse einiger zu stillen, die, für deren Befriedigung man früher noch zur Domina ging. Der Kinobesucht, oder der DVD-Abend sind ja auch wesentlich billiger, nech? ;)

Bei echten Horrorfilmen steigt der Adrenalinspiegel durch Spannung und da kommt der ein oder andere Film (zumindest am Anfang und meist auch weiter bis zum Ende) ohne Blut, herausgeholte Augen, durchtrennte Achillessehnen ect. aus. Das sind Horrorfilme. Mir ist auch klar, dass es in Splatterfilmen nicht unbedingt um Horror geht, aber zumindest gibt es eine Story und nicht nur die Gewalt ist der Mittelpunkt. In Hostel jedoch sind Folter und Gewalt das primäre Motiv im Film und für den Zuschauer.

Zusammenfassend gibts da für mich nur ein Wort für: pervers
 
@ Holodan

Danke, du triffst es auf den Punkt!

Wie einige solche Filme als "geil" bezeichnen können, da kann man sich nur an den Kopf fassen! Wer sich an der Darstellung gequälter Menschen oder auch Tiere erfreut, der hat in meinen Augen schon ein "leicht verzerrtes" Gedankengut!
Was machen die Leute, wenn sie z.B. mal ein KZ besuchen? Laufen die dann auch mit einem fetten Grinsen durch die Räume, in denen Menschen auf qualvolle Weisen zu Tode gekommen sind? Leider sind die Fotos aus der Zeit nur in Schwarz/Weiß. Da kann man ja leider das ganze Blut und die Wunden nicht mehr sehen. Aber zum Glück wurde wenigstens der Angst- und Schmerzerfüllte Gesichtsausdruck gut festgehalten. Mensch, das find ich auch immer wieder toll!
Wem sowas wirklich Spass macht, dem empfehle ich dringend den Beruf eines Rettunssanitäters. Da kann man (speziell nach Motorradunfällen und Autounfällen) auch ganz viel Splatter sehen (man darf dann manchmal sogar die Körperteile anfassen und wieder zusammen suchen). Manchmal darf man sogar live dabei sein, wenn jemand während einer Reanimierung stirbt. Tod in real-time, was gibt es tolleres?

Aber stimmt ja, das andere ist ja nur ein Film! Das ist ja dann wieder ganz was anderes! Wie konnte ich das nur vergessen?
In Wirklichkeit finden ja die Leute, die solche Filme "geil" finden, solche Sachen ja ganz schrecklich und sind auch total betrübt und schockiert.
Dann stellt sich mit aber die Frage: Warum erfreue ich mich dann an gequälten Menschen in Filmen, wenn ich es doch eigentlich schrecklich finde?

Und wie Holodan schon sagte: In diesem Film ist Splatter kein Nebenprodukt, sondern das Hauptaugenmerkt liegt in der Quälerei und dem Töten von Menschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was bist du denn für einer...jeder der also solche Filme "geil" findet ist ein grauenhafter Mensch, der sowas auch im wirklichen Leben "geil" findet? Gehts dir noch ganz gut?

Man muss nur unterscheiden können was echt und ist und was nicht...ich fand Saw geil, ich fands geil wie der Typ im dritten Teil die Arme und Beine gebrochen bekam, heisst das jetzt das ich sowas auch im Real Life "geil" finde?

Jeder der also Spass an Shootern wie CS hat, würde es auch in echt "geil" finden, Leute abzuknallen?

Absoluter Schwachsinn was du da vom Stapel lässt.
 
@ ShaÐe45

Bitte antworte nur auf Beiträge, die du auch verstanden hast.
Und lese den Beitrag auch zu Ende!!!
Auch lesen will gelernt sein...
 
Na dann erklär mir doch was ich nicht verstanden haben soll, dann kann ich auch eine dementsprechende Antwort geben, die deinen Ansprüchen gerecht wird, weil ichs ja dann verstanden habe.
 
Jeder der also Spass an Shootern wie CS hat, würde es auch in echt "geil" finden, Leute abzuknallen?
Wo habe ich das behauptet? Die "Argumentation" ist schon sowas von ausgelutscht...
Fehlt nur noch: Ich habe schon mit 12 solche Filme angeschaut und solche Spiele gespielt und bin noch immer nicht Amok gelaufen. :rolleyes:
Shooter wie CS, BF, Far Cry sind gleichzusetzen mit Filmen wie James Bond und ähliche Streifen.
DOOM und Co. mit den "normalen" Horror Splatterfilmen.

Der gravierende Unterschied ist, dass man Spielen wie Manhunt und Filmen wie Hostel die Handlung/das Spielprinzip primär auf das Quälen und Töten von Menschen ausgelegt ist! Es ist eben kein Nebenprodukt, sondern die Spiele/die Filme drehen soch ausschließlich darum!
Das habe ich aber schon geschrieben!

Findest du reale Hinrichtungen und Folter in Internetfilmchen auch amüsant? Wenn dort z.B. jemandem ein glühendes Metallstück in den Oberschenkel getrieben wird?
Das ist doch auch nur ein Film.
Du wirst jetzt wahrscheinlich sagen: Aber dort hat ein echter Mensch leiden müssen.
Aber du weißt genau, dass manche Foltermethoden in Hostel nicht gerade aus der Luftgegriffen sind. Reicht dir dann nicht schon das Wissen, dass andere Menschen wirklich soetwas wiederfahren ist (nein, ich mein jetzt nicht die Geschichte in Hostel, sondern manche Folterpraktiken), um soetwas abstoßend zu finden?

Und nochmals: Warum erfreue ich mich an gequälten Menschen in Filmen, wenn ich es doch eigentlich schrecklich finde?
 
Seppuku schrieb:
Und nochmals: Warum erfreue ich mich an gequälten Menschen in Filmen, wenn ich es doch eigentlich schrecklich finde?

Ich weiss nicht wie's bei anderen ist, aber ich persönlich kann sehr gut zwichen Fiktion und Realität unterscheiden. Wenn ich mir einen Film wie Saw angucke, dann weiss ich doch genau, das ist nur ein Film. Der Mensch, der da grade gefoltert/getötet wird, dem passiert in Wirklichkeit nichts.

Wenn in der Realität sowas passiert, ist doch klar dass ich das nicht mehr gut finde, weil ich genau weiss, diesem Mensch geht es eben nicht mehr gut. Da kommt kein "Cut" und dann steht er wieder auf.

Meiner Meinung nach muss man das einfach nur trennen können. Aber da hat (wie bei fast allen Dingen) jeder seinen eigenen Standpunkt.
 
Ich streite dir diese Fähigkeit auch nicht ab!
Ich will auch auf keinen Fall damit sagen, dass jeder, der solche Filme ansieht auch selbst zum Amokläufer wird.

Mir geht es auch nicht darum, jegliche Form von Brutalität und Folter aus Filmen zu verbieten! Ich habe mir z.B. darauf geachtet, dass ich die ungeschnittene Version von "We were soldiers" geholt (er ist zwar nicht wirklich vergleichbar mit Hostel oder Saw, hat jedoch auch seine ekligen Szenen). Jetzt wirst du denken: Erst wettert er gegen die Darstellung von solchen Szenen und dann schaut er sie selbst an.
Doch ich schaue mir den Film (steht aus Zeitmangel immer noch unausgepackt im DVD-Regal ;)) nicht an, damit ich mich an diesen Szenen erfreue. Sie sind in diesem Film ein notwendiges Mittel, um eben wenigstens ansatzweise die Schrecken des Krieges, jemandem näher zu bringen. Dies gelingt mit weniger drastischen Bildern eben nicht so gut (deshalb auch die uncut Version).
Es gibt definitiv bessere Antikriegsfilme (und weitaus weniger patriotische ;)), dennoch ist man nach dem Film erstmals schockiert!
Es ist ja im Grunde auch nur ein Film. Warum sollte ich schockiert sein, wenn einem fiktiven Charakter durch einen Napalm-Angriff ein Bein soweit verbrennt, dass sich die verbrannte Haut vom Knochen löst? Ist doch nur ein Film...
Ich schaue mir dann aber Berichte und Bilder über den Vietnamkrieg an und sehe plötzlich, dass was im Film dargestellt wurde, doch der Realität entspricht/entsprochen hat.

Wenn Hostel (wie es ja im Film teilweise angedeutet wird) nur die Perversion der Gesellschaft und von Folter einem nahebringen will, dann habe ich auch nichts gegen solche drastischen Filme.
Da aber die Darstellung von zu Tode gequälten Menschen hier mehr oder weniger der Belustigung der Zuschauer dienen soll, finde ich den Film einfach nur noch pervers.
 
Das "Problem" an Hostel z.B. ist doch, dass es zwar ein fiktiver Film ist, jedoch wird die Angst mit dem Gedanken erzeugt, dass es sowas wirklich geben könnte, oder? In Zeiten unglaublichster Quälereien (Kinderschänder ect.) ist doch kaum noch etwas abwegig. Und genau dieser Gedanke lässt Film und Wirklichkeit verwischen, zumindest in der Phantasie. Wäre der Film zu übertrieben, dann käme doch kein Gruselgefühl auf.

Ich finde es schlimm, wenn sich Leute bei Toten aus dem Gazastreifen oder dem Irak in den Nachrichten denken: Ach, Hostel war doch viel schlimmer. Nicht jeder hat genau solche Gedanken dabei, aber zerfezte Menschen, oder "nur" erschossene Menschen werden urplötzlich zur Normalität.

Ich will niemandem etwas unterstellen, aber genau wie bei Computerspielen (Postal, Manhunt) finde ich Filme (Saw, Hostel), deren einziger Inhalt es ist möglichst grausam und gewaltvoll zu zeigen, wie man Menschen umbringen kann, einfach nur krank. Das Ziel des "Bösen" im Film, ist immer eine Identifikation des Zuschauers mit seinem inneren Bösen. Das war schon bei Shakespeares "Macbeth" so. Bei Hostel finde ich die Nutzung dieses Elementes jedoch als sehr fraglich.

Und solche Folterszenarien sind nicht sehr abwegig, denn noch schlimmer als den Film selber finde ich die Drehbuchautoren, welche nunmal Ideengeben für dieses Massensterben waren und sind. Kranke, kranke Menschen. Finde ich. ;)
 
werden in Zukunft alle möchtegern Horror filme nur aus Krankhaften aktionen bestehen?der Fil ist ja ne live Folter
 
Die Frage ist ferner was daran Kunst sein soll einen Film wie Hostel zu schaffen.

Ich habe den ersten Teil konsumiert und nicht weiter reflektiert was ich da eigentlich gesehen habe. In erster Linie ist es für mich stumpfe Berieselung gewesen.
Aber als ich einige Wochen nach dem Konsum dieses Films auf einmal als Ersthelfer bei einem Patienten mit amputiertem Fuß anwesend war und hinterher den Amputatbeutel in der Hand hielt habe ich im Nachhinein nochmal an diesen Film denken müssen.

Denn dort habe ich auf einmal erkannt wie schrecklich es ist sich an etwas zu ergötzen, was im Grunde für Menschen das grausamste ist, was sie erleben können.

Die Frage ist primär, warum sollten wir als Gesellschaft zulassen, dass abscheuliche Gewalt als Mittel zur Unterhaltung genutzt werden kann.

- Welchen Grund gibt es?
- Welchen Schaden nehmen die Menschen, wenn sie diese Gewalt nicht konsumieren können?

Da es ja an anderen Argumenten fehlt wird von Hostel Fans dann gerne der Begriff der künstlerischen Freiheit benutzt. Oder auch der Begriff der persönlichen Entfaltung.

Zur künstlerischen Freiheit:

1.) Diese Kunst ist eine sehr zweifelhafte.
2.) Das z.B. selbst das Malen (bzw. die Veröffentlichung eines solchen "Kunstwerkes") einer pädophilen Handlung (also völlig fiktiv) strafbar ist scheint in diesem Zusammenhang niemanden der Hostel Fans zu stören.

Zur persönlichen Entfaltung:

Welchen positiven Effekt kann es auf die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen haben wenn er einen Film wie Hostel konsumiert? Es gibt keinen der mir Einfallen könnte.
Allerdings ist es mittlerweile ja recht unzweifelhaft, dass solcherlei Filme negative Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung haben können.
Wenn die negativen Aspekte durch nichts positives aufgewogen werden können, dann sehe ich dieses Argument doch arg am wanken.


Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Tabuisierung:

Jetzt kam der Versuch die Tabus die in den letzten Jahren gebrochen wurden (gleichgeschlechtliche Ehe, ...) dem Thema hier entgegen zu halten. Dabei ist ein Vergleich wirklich an den Haaren herbei gezogen, denn hier geht es um die Darstellung von Handlungen die Gewalt gegenüber anderen Bedeuten. Das hat nichts mit der Frage zu tun wer mit wem ins Bett springt!

Es kann nicht sicher gestellt werden, dass solche Gewaltdarstellungen nicht in die falschen Hände geraten. Das kann der 10-jährige sein, der ein Spiel aus dem Netz saugt oder auch der 40-jährige der bereits psychisch höchst labil ist und bei dem dieser Film als Multiplikator oder Drehbuch für das eigene Handeln dient.

Wir können einfach nicht sicher stellen, dass diese Medien nicht in die Hände dieser Menschen fallen. Doch die Konsequenzen daraus können im Zweifelsfall dazu folgen, dass die Gesellschaft Schaden nimmt.

Der einzige effektive Selbstschutz der Gesellschaft ist hier, dass wir eben diese Medien tabuisieren. Denn Tabus sind für den gesellschaftlichen Zusammenhalt durchaus von essentieller Bedeutung. Und ist die Gesellschaft "sich einig" und verbietet solche Spiele, dann wird diese Tabuisierung dazu führen, dass der Markt für derlei Produkte so klein wird, dass sich ihre Herstellung gar nicht mehr lohnt. Und so schützen wir genau die Menschen in unserer Gesellschaft vor dem Einfluss dieser Medien die selbst nicht dazu in der Lage sind reflektierend mit derlei Medien umzugehen.
 
@Der Daedalus: 100% Zustimmung!

Das Problem mit den Tabus ist jedoch: Es ist für viele eine Art Tabu "Hostel" nicht zu gucken. Selbstschutz ist die einzige Möglichkeit, jedoch fällt es heute noch nicht mal leicht seine Kinder davor zu schützen, da andere Eltern ihren Job nicht verstehen und schon hat der kleine Max beim etwas älteren Dennis die ganze Bandbreite zerhechselnder Filme gesehen und findet die von nun an: geil! :freak:
 
ich hätte nie gedacht das ich das mal sagen würde, aber ich stimme mit daedalus auffassung in einem thema tatsächlich mal überein. und das ohne jegliche überzeugungsarbeit seinerseits.

allerdings bezweifle ich das es irgendetwas ändern würde.

sei es psycho schocker horror splatter, das alles hat in der filmgeschichte immer eine gewisse rolle gespielt. manche menschen wollen sich ekeln und gruseln und erschrecken.
aber ich muss ehrlich sagen, auch wenn ich gerne mal filme aus den genres sehe... diese teile die hier thema sind, sind einfach nur geistesgestört.
es ist kein verstrickter plot dahinter, es ist einfach nur stumpfe darstellung von menschen verschleppung und folterungen und das ganze sehr realitätsnah. und ich weiss ernsthaft nicht wie man diesen filmen auch nur annähernd sowas wie das wort "gut" zuschreiben kann. das entzieht sich meinem verständnis. und ich bin groß geworden mit freitag der 13te und mortal kombat und all dem schon von kindesbeinen an. aber hostel (oder besser die hostel reihe) hat meiner meinung nach wirklich eine grenze überschritten, die man nicht hätte überschreiten sollen.

vor allem wenn man in betracht zieht das es tatsächlich menschen gibt die so etwas durchziehen. stichwort snuffmovies. ich bin mir bewusst das das "nur ein film" ist, worum es sich in diesem thread dreht, aber allein dieser fade beigeschmack, durch grade erwähntes, lässt mich gut und gerne drauf verzichten.

in meinen augen ist hostel und diese form der darstellung pervers. nichts anderes.
 
manche menschen wollen sich ekeln und gruseln und erschrecken.

Eben. Und wenn es einen so richtig "gefürchtet" hat und man sogar im Nachhinein darüber nachdenkt, kann man dieses Dauer-Gänsehaut-Gefühl auch schon mal als "geil" bezeichnen, da es wirklich was bewirkt hat.

Es geht darum eine Idee zu haben. Die Idee im ersten Teil war es, einen Menschenhandelring zu zeigen, in dem man für Geld andere quählen kann. Bestimmte Leute: reiche, arme, große, kleine, weiße, schwarze ect.

Wenn man darüber nachdenkt, kommt man auf den Gedanken "das könnte es doch tatsächlich geben". Und genau dieser Gedanke sorgt für eine bestimmte Dauergänsehaut und hinterlässt einen tiefen eindruckt. Wofür das gut sein soll - kA, jedenfalls ist das Gefühl ein starkes und prägt. Über den Sinn kann man natürlich jahrelang diskutieren.

Btw, bei Killerspielen ist das Prinzip umgekehrt, nicht "ich habe gesehen", sondern "ich habe gemacht ...".

mfg,
Markus
 
Na gut, dazu müsste man aber wissen was für dich Killerspiele sind. Meinst du Counterstrike oder Call of Duty so ist das Töten nicht der zentrale Punkt, zumindest in meinen Augen. Es geht um Taktik und Strategien. Ziehst du Postal oder Manhunt heran, dann stimme ich dir vollends zu.
 
markus1234 schrieb:
Eben. Und wenn es einen so richtig "gefürchtet" hat und man sogar im Nachhinein darüber nachdenkt, kann man dieses Dauer-Gänsehaut-Gefühl auch schon mal als "geil" bezeichnen, da es wirklich was bewirkt hat.


Genau das ist aber das Problem welches ich meinte. Die meisten Leute die ich über diesen Film hab sprechen hören sagten: "Boa war der Geil", "Voll das Gemetzel.".

Es erweckte in keinster Weise den Eindruck, dass diese Menschen sowas wie Ekel, Abneigung, ... empfunden hätten...

Ich selbst habe diesen Film doch gesehen und nichts wirkliches dabei empfunden. Wenn ich mir einen Streifen wie "Wir waren Helden", "Soldat James Ryan", ... anschaue, dann kommen wirklich Gefühle auf. Ich war selbst beim Bund und dort wurde uns durch letztgenannten Film gezeigt wie schrecklich Krieg sein kann. Und es hat verdammt nochmal gewirkt.

Doch Hostel und The Hills have Eyes bewirken aber nichts bei mir (und ich will wetten beim größten Teil der Konsumenten ist das ebenso). Es wird kein Gefühl der Abneigung erzeugt. Von den meisten Menschen wird dieser Film einfach völlig emotionslos hingenommen.
Und wenn dann hinterher das ehemalige Opfer seinen Peiniger niedermetzelt, dann wird bestenfalls ein Gefühl der Sympathie für diese Handlung erzeugt (wenn man überhaupt von erzeugten Emotionen spricht).

Und genau das ist das, was uns zu denken geben sollte!

Warum brauchen wir sowas?!
 
Brauchen wir eigentlich nicht, allerdings zeigt die Reaktion vieler auf solche Machwerke, wie abgestumpft die Menschheit inzwischen schon ist. Solange das alles nur virtuell und das in großem Maße stattfindet jukts keinen mehr.

Nur so abgebrüht sind viele gar nicht, wenn man sieht was mit unter bei einem "normalen Unfall" für blasse wie vom Schlag gerührte und zu keiner Handlung fähige Menschen rumstürzen, da weiß man mal wieder die Realität sieht anders aus. Aber wem sag ich das.

OMaOle
 
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