News IC Graphite Wärmeleitpad: Kühlt so gut wie Paste, aber länger und öfter

Und zum Thema Montage, im Artikel wurde eine hervorragende vertikale Temperaturleitung erwähnt, deswegen würde ich, solange keine Kurzschlussgefahr durch zuviel Überstand besteht, lieber größer nehmen oder den Überstand dann halt schneiden.
 
Hinagiku schrieb:
Die Graphitfolien von Panasonic wären auch ein interessantes Testobjekt. Die leiten mit jenseits der 1000W/m-K und nicht nur 35. Ist nur fraglich wie die sich bei Unebenheiten und Anpressdruck verhalten.

Nee, da wurde nur anders gemessen.

Die 35 W/mK sind die Angabe, wie die Wärmeleitfähigkeit im 90°-Winkel zum Pad ist, d.h. die Richtung die bei der Applikation als Alternative zur WLP relevant ist.

Die 1000/mK von Panasonic sind beworben zum Verteilen der Hitze, da wird also entlang des Pads gemessen. Das hier die Leitfähigkeit ein paar Zehnerpotenzen besser ist, ist klar - das ist den Eigenschaften von Graphit zu danken.

Ich denke die würden im Direktvergleich sehr ähnlich performen.
 
Majestro1337 schrieb:
Zu den 1-3°: wäre es mir trotzdem nicht wert. Das bedeutet paar RPM mehr Drehzahl und das bedeutet mehr Krach ;)

Ich hoffe stark, dass das sarkastisch gemeint ist :D sonst müsste ich zwischen IHS und Kühler meiner CPU auch noch Flüssigmetall reinhauen, damit es einen Sinn macht ^^

dfgdfg schrieb:
Hab vor Ewigkeiten 8 g MX-2 für ~4 € gekauft. Nach 7-8 Anwendungen ist noch mindestens die Hälfte in der Tube ;)

Hab in den letzten 6 Jahren problemlos an die 5 Tuben MX2/MX4 von 4-8 Gramm verbraucht.
Viele PCs wurden damit gebaut, aber auch viele Umbauten.
Aber es ist nie eine Absolute Lösung, irgendwann muss die WLP wieder runter da zu alt oder trocken, dass merkt man gerne mal am Laptop oder an Spielekonsolen.
Wenn man da ein nicht alterndes Pad reinmacht, hat man wesentlich mehr Spaß an der Geschichte^^
 
aivazi schrieb:
Wenn man da ein nicht alterndes Pad reinmacht, hat man wesentlich mehr Spaß an der Geschichte^^

Vielleicht kann Intel diese Pads dann auch in seine CPUs kleben?
 
Erwartet nicht das es besser als WLP ist, wohl aber super für VRAM VRMs etc.
Und für User die nicht OCen sollte es auch auf GPU und CPU ausreichend sein.
 
Ich habe noch auf keinen Prozessor in einem meiner Rechner öfter als einmal Wärmeleitpaste aufgetragen, egal wie oft ich im Laufe der Jahre den Kühler zu Säuberungszwecken oder zum Transport im Auto heruntergebaut habe.

Sowohl bei von mir montierten wie auch bei als Komplett-PCs/Notebooks gekauften Geräten lasse ich jedes Mal wenn ich den Kühler zum Reinigen oder für den Transport des Rechners abbaue die alte Wärmeleitpaste drauf und ziehe vor Wiedereinbau des Kühlers einfach nur die beiden Flächen ohne viel Druck mit dem Haarlineal ab, prüfe danach, dass keine Staubflusen in der superdünnen Pasteschicht kleben und setze den Kühler wieder auf.

Ich glaube nicht, dass ich bei einem meiner Rechner den Kühler schon 50x heruntergebaut habe, aber einzelne, ältere Gaming-Rechner bei denen der Kühler zum Transport zu Freunden und zu Druckluftpistolen-Staubausblasaktionen der Kühlerlamellen in meinem Garten unter Beibehaltung derselben alten Wärmeleitpaste über die Jahre sicher über 20x ausgebaut und wieder neu montiert wurden gibt es bei mir durchaus. Bisher habe ich da nie ein Wärmeproblem beobachtet.

Ich habe mangels Wärmeleitpaste auch schon Lüfter ganz ohne Wärmeleitpaste montiert und mit so einem WLP-freien Aufbau gelegentlich auch mal über ein Jahr gearbeitet, bevor ich den Kühler das nächste Mal vom Staub gereinigt habe und bei der Gelegenheit dann Wärmeleitpaste ,,nachgerüstet`` habe, weil irgendwer, dem ich in der Zwischenzeit einen Rechner zusammengebaut hatte, mir die von seinem Rechner übriggebliebene Wärmeleitpasten-Spritze geschenkt hat und ich so zufällig gerade Paste zur Hand hatte.

Den Vorteil der multiplen Wiederverwendbarkeit habe ich also auch bei normaler Paste und zudem besteht bei Paste keine Gefahr, dass diese unbemerkt beim Aufsetzen des Kühlers auf das im Rechner verbaute Mainboard verrutscht oder, wie bei einem Pad möglich, sich gar eine Ecke des Pads bei der Montage unbemerkt einfaltet/umbiegt und den Lüftersockel so einseitig anhebt und damit den Kontakt der beiden Flächen zueinander eher extrem verschlechtert als verbessert.

Da ich beim Aufsetzen des Lüfters im bei mir für gewöhnlich weiterhin verkabelten, unter dem Tisch stehenden PC-Gehäuse kaum sehen kann was das Pad anstellt, ist die Gefahr, dass es mir verrutscht oder gleich von der senkrecht stehenden CPU irgendwo ins Gehäuse fällt bevor ich den Kühler überhaupt draufdrücken kann extrem hoch. Daher ist ein Pad wie das IC Graphite Wärmeleitpad ganz ohne es ,,anklebende`` und somit an der CPU festhaltende Leitpaste bei mir ohnehin nicht praktikabel einzusetzen bzw. zu montagefehleranfällig.
 
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Knaoti schrieb:
das teil ist müll... linustechtips hats schon lange getestet

Ich glaube, Du musst nochmal in den Englischunterricht.
Wenn Linus in dem Video sagt, das Teil ist impressive, dann heißt das nicht, dass das Teil Müll ist.
 
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rene76 schrieb:
Zeit Jahrzehnten gammeln wir immer noch mit so einer Paste rum wo sich alles andere weiter entwickelt hat.

Es wird an sich niemand gezwungen überhaupt Paste zu verwenden. Man kann sowohl den Kühler, als auch den Heatspreader polieren lassen und gänzlich auf Wärmeleitpaste verzichten.

Letztlich ist Wärmeleitpaste nur dazu da, Unebenheiten bei der Verbindung zwischen der CPU und dem Kühler auszugleichen, auch wenn manche daraus eine Wissenschaft machen.
 
Habe mich mal durch die verlinkten PGS Folien durchgearbeitet. Hier auf den letzten drei Seiten sind interessante Versuche/Messreihen des Herstellers beschrieben. Diese lassen mich vermuten, dass die Graphitfolie evtl auch mit WLPaste in Kombination noch bessere Resultate liefern könnte. Wäre nett, Dieses mal zu testen. Zusammenfassung: Mit Folie und WLPaste war die Wärmequelle um ~13° kühler als nur mit WLPaste.
 
Zuletzt bearbeitet:
helionaut schrieb:
Dann könnten sie sich das verlöten sparen und köpfen wäre auch nicht nötig.

Das köpfen ist im Allgemeinen sowieso nicht nötig, das macht nur eine verschwindend geringe Minderheit :smokin:
 
Samurai76 schrieb:
Zusammenfassung: Mit Folie und WLPaste war die Wärmequelle um ~13° kühler als nur mit WLPaste.

Vorsicht: Da werden Szenarien betrachtet, die nicht 1:1 auf die Applikation eines CPU-Kühlers übertragbar sind. Einen Versuch ist es aber Wert, ich werde mal schauen, ob man diese Folie irgendwo beschaffen kann.
 
zonediver schrieb:
Das Problem bekommst du dann, wenn du den/die Kühler/CPU tauschst/abmontierst.
Zum Reinigen muß Wundbenzin und Wattepads/Küchenrolle her - sowohl Kühler als auch CPU müssen sauber gemacht werden - ziemlich zeitaufwendige Sauerei ;)
Das Pad nimmst einfach weg - fertig - und wiederverwendbar isses auch.
Ich finde die Lösung wirklich gut - der Preis ist (noch) zu hoch...

Serviette oder Küchenrolle ist doch vollkommen ausreichend also Benzin war nun wirklich noch nie nötig
 
Steeeep schrieb:
Serviette oder Küchenrolle ist doch vollkommen ausreichend also Benzin war nun wirklich noch nie nötig
Dann hattest du aber immer Reste, du hast sie nur nicht gesehen, weil der Film dünn war. Solltest du im Anschluss die selbe Paste verwenden, dann kann das kein Problem sein, wechselst du die Paste hingegen schon.

Ich für meinen Teil reinige sowohl Kühler als auch CPU grundsätzlich mit Isopropylalkohol, den habe ich sowieso im Haus und eine 1L Flasche kostet recht wenig in der Apotheke.
 
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Bin gespannt auf den Test, vielleicht ist das ja was meinen Laptop, der muss mal geputzt werden :daumen:
 
Hab so ein Teil vor 2-3 Monaten bei ebay gekauft, da sonst nicht nach Deutschland geliefert wurde (wird?). Dann die Tage in den neuen Rechner gepackt und bis jetzt stimmt alles. Angeschaut habe ich mir das Pad noch nicht wieder. Zu den Temperaturen kann ich nicht wirklich was sagen, war und ist mir vom Wetter her zu warm.
 
Mir ist das ja egal ob ich nun paste verwende oder ein pad, Hauptsache die Werte stimmen...

Relevant ist doch sowieso nur das was zwischen HS und CPU ist.
Und da muss Lot oder Liquid Metal ran ^^

Für Konsolen finde ich es aber super, da sind oft Abstände zwischen CPU und Kühler, also bei älteren.
 
aivazi schrieb:
Ich hoffe stark, dass das sarkastisch gemeint ist :D sonst müsste ich zwischen IHS und Kühler meiner CPU auch noch Flüssigmetall reinhauen, damit es einen Sinn macht ^^

Naja jaein. In einem ordentlichen pc case mit gehäuselüftern ist das natürlich Unsinn. Mein htpc ist aber z.b. ein kleines Gehäuse ohne Gehäuselüfter, dass in einem regalfach steht. Sehr ungünstige Bedingungen für den Kühler und ich möchte ihn nicht hören. Folglich kommt es da auf jedes Grad / dezibel an.

Im bastel- und Spiele-pc wären es mir die ein zwei Grad Wert, wenn man das Pad wirklich so leicht wiederverwenden kann.
 
Teralios schrieb:
Also bei den üblichen Wärmeleitpasten finde ich keine der notwendigen Warnhinweise, dass diese Giftig wären oder Schädlich für die Umwelt wären.
Vielleicht weil eine 3g-Tube zu wenig Inhalt hat. Die WLP, die ich in der Firma verwende, hat das bekannte Symbol mit dem totem Baum und Fisch. Aber das ist auch gleich ein 500g-Pott...
meckswell schrieb:
Und für vergleichbare Bedingungen muss nochmal getestet werden, der alte Test ist zum Vergleich nicht aussagekräftig.
CS74ES schrieb:
Wow, endlich mal eine wirklich innovative news, wenn es was taugt, ist es auf jeden Fall gekauft, bin auf den Test gespannt.
Wärmeleitpaste und ich sind Feinde.
Das ganze noch aus Kohlenstoff Nanoröhrchen wäre perfekt^^ :)
Dann kannst Du auch gleich Asbest im PC verbauen. Natürlich nicht als Wärmeleitpad, sondern zum Inhalieren der lungengängigen und krebserzeugenden Fasern.
rene76 schrieb:
Aber bei der ganzen HighTech die es gibt in unserem Digitalen Zeitalter ist es doch verwunderlich das es bis heute immer noch diese Wärmeleitpaste gibt und noch keiner auf eine andere Idee gekommen ist die CPUs runter zu kühlen auf dauerhafte 15 Grad o.ä. bei Volllaast wohlgemerkt ;) Ich denke dabei nur an den Mainstream und kein Liquid Metal oder Stickstoff Kühlung. Zeit Jahrzehnten gammeln wir immer noch mit so einer Paste rum wo sich alles andere weiter entwickelt hat.
Uiii, da hat wer richtig Ahnung...
Ohne besondere Vorkehrungen läuft Dir im Sommer das Wasser am CPU-Sockel runter. Schonmal drüber nachgedacht (ich sage nur "Taupunkt")?
xexex schrieb:
Es wird an sich niemand gezwungen überhaupt Paste zu verwenden. Man kann sowohl den Kühler, als auch den Heatspreader polieren lassen und gänzlich auf Wärmeleitpaste verzichten.
Weil Ebenheit und Rauhigkeit auch das Selbe ist, oder? Dem ist nicht so...
 
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