News IDF: Intel zeigt drahtlose Stromübertragung

@ Interceptor

Du willst mir doch wohl jetzt nicht erzählen, dass diese Nacherfindung bzw. Marketingblase einen besseren Wirkungsgrad bei der Übertragung von Energie besitzt als ein stinknormales Kabel von 60cm Länge?
 
Einen besseren sicherlich nicht, aber mit genug Optimierung vielleicht irgendwann einen gleichwertigen. Zudem sagte ich, dass theoretisch annähernd 100% erreicht werden könnten.

Zudem sehe ich da jetzt weder die Nacherfindung, noch die Marketingblase, da diese Art der Übertragung nicht der klassischen elektromagnetischen Übertragung zwischen zwei Spulen entspricht.
 
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the Interceptor

Thema Kondensator statt Batterie: UltraCap: http://www.iem.ing.tu-bs.de/paper/2000/buehl_00.htm

Gibt's inzwischen mit bis zu 5 Farad, damit kann man ein Pärchen Aktivboxen ziemlich lange betreiben. Auch hier gilt: wenn man keine Ahnung hat oder was nicht versteht: nicht meckern, schimpfen, abkanzeln, sondern nachfragen!

mal ne frage, hast du überhaupt verstanden worum es bei den Link geht oder ihn dir mal durchgelesen???

Ich frag nur, dir ist schon aufgefallen, dass die Energiedichte bei den Akkus locker mehr als das 10fache beträgt??

Die "Ultracaps" schneiden da sogar noch weitaus schlechter ab was Energiedichte angeht und allein darauf kommt es an wenn man Geräte längere Zeit lang mit Saft versorgen will.

Akku => hohe Energiedichte, geringe Leistungsdichte
Kondensatoren =>geringe Energiedichte, hohe Leistungsdichte

Um den Zusammenhang zu kapieren brauch man netmal nen Studium.

Betrachten wie die Sache mal ganz optimistisch und gehen von dem Faktor 10 der Energiedichte Akku vs. Kondensator aus.

Nen Notebook mit normalem Akku hält 4 Stunden durch. Bei gleichem Gewicht wären aber mit heutigen Kondensatoren grade mal 24minuten drin durch Kondensatoren (wer würde sowas kaufen?).

Um auf 4h zu kommen müsste dein Kondensator 10mal so schwer sein wie ein vergleichbarer Akku


Und ich denke nicht dass man in absehbarer Zeit die Energiedichte soweit steigern kann, dass Kondensatoren eine Alternative zum Akku werden. Höchstens vllt im Wecker oder in einer Uhr.
Und auch die Akku Entwicklung bleibt nicht stehen.
 
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Entschuldigung, aber gefragt war nicht wie groß ein Kondensator sein darf, der als Akku fungiert. Dass die Energiedichte eines Ultracaps schlecher ist als die eines Akkus hat nicht das geringste damit zu tun, wie lange man ein Gerät damit mit Energie versorgen kann. Wenn ein Ultracap 3,5 Ah hat, dann hält es genau so lange durch wie ein Akku mit der selben Kapazität. Dass es dabei kleiner als ein Akku ist habe ich nie behauptet. Es stand lediglich die Aussage im Raum, dass es keine Kondensatoren gäbe, die es in Sachen Kapazität - sprich Lebensdauer am Verbraucher - mit einem Akku aufnehmen könnten. Selbiges habe ich widerlegt, nicht mehr und nicht weniger.
 
Es stand lediglich die Aussage im Raum, dass es keine Kondensatoren gäbe, die es in Sachen Kapazität - sprich Lebensdauer am Verbraucher - mit einem Akku aufnehmen könnten. Selbiges habe ich widerlegt, nicht mehr und nicht weniger.

Das ist aber schwachsinn. Okay vllt ist es in der Theorie möglich, doch es hat in der Praxis keinerlei Bedeutung.
Niemand käme auf die Idee für einen Energiespeicher die 10fache Masse (und das ist noch sehr optimistisch gesehen) in Kauf zu nehmen, wenn es auch kleiner geht.

Ich mein was soll das hier werden??

"Intel stellt die schnellsten CPUs her" der andere kommt dann daher und schaltet 10 AMD Cpus zusammen und lässt sie gegen eine Intel CPU antreten und sagt "stimmt nicht"



Ich sehe da keine Alternative bei mindestens dem 10 fachen Gewicht *roll*


Bei einem Vergleich müssen zumindest bestimmte Sachen vorausgesetzt sein. Sonst ist es ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen

Naja der eine ist begeistert davon dass ne Ameise ein vielfaches ihres eigenen Gewichtes tragen kann, der andere kommt daher und meint dass sei nix besonderes, denn nen Autokran kann viel schwerere Sachen heben
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir wurde immer gesagt das es sowas nie geben würde. Leuten könnten dann ja "Strom klauen". Elektriker würden Arbeitslos werden, da Sie keine Kabel mehr verlegen müssen :lol:

Mich freut die Entwicklung, villeicht kann ich in 5 - 10 Jahren meinen Mini PC aufladen lassen ohne ständig das Ladegerät suchen zu müssen!
 
Gibt's inzwischen mit bis zu 5 Farad, damit kann man ein Pärchen Aktivboxen ziemlich lange betreiben

Kannst mit ner Apfel oder Zitronen Batterie aber auch :D Die gibts sogar mit unendlich hoher Farad zahl, naja fast, letzendlich auch Saisonabhängig;)
 
the Interceptor schrieb:
Einen besseren sicherlich nicht, aber mit genug Optimierung vielleicht irgendwann einen gleichwertigen. Zudem sagte ich, dass theoretisch annähernd 100% erreicht werden könnten.
Theoretisch ist uninteressant. Nur die Praxis ist relevant. Es hilft keinem, wenn man bei 10fachem Kostenaufwand (rein theoretisch) einen gleichen Wirkungsgrad wie mit Kabeln erreicht. Das würde nur dort etwas bringen, wo es nicht ersetzbar ist. Zumindest wäre das ein Trost für mich, dass es nur dort eingesetzt wird, wo man es dann auch wirklich braucht.
Und du glaubst doch nicht im Ernst, dass kabellose Stromübertragung jemals (zumindest unter normalen Bedingungen in einem Haushalt bei normalen Kosten) einen ähnlichen Wirkungsgrad erreicht wie das Kabel?!

An dieser Stelle möchte ich noch klarstellen, dass ich mich bei folgenden Worten irren kann, da ich nicht genügend Fachwissen dazu habe.
Wenn ich mich nicht irre, müsste die kabellose Stromübertragung Punkt-zu-Punkt funktionieren, denn jede andere wäre völlig schwachsinnig, da dadurch (egal wie hoch der Wirkungsgrad ist) zu viel Energie verloren gehen würde.
Insofern müsste also der Energiestrahl so punktuell wie möglich gehalten werden und man darf sich auch noch mit der Justierung der Energieverbindung beschäftigen und da ich kabellose Übertragung in einem Raum für schwachsinnig halte (wo wäre genau ein Hindernis, überall sind Steckdosen - unnötig), müssten sich sowohl Sender und Empfänger in unterschiedlichen Räumen befinden und dann macht das Justieren alleine noch mehr Spaß.
Liege ich mit dieser Vermutung nahe, oder ist da ein Fehler?
Busta Rhymes schrieb:
Mir wurde immer gesagt das es sowas nie geben würde. Leuten könnten dann ja "Strom klauen". Elektriker würden Arbeitslos werden, da Sie keine Kabel mehr verlegen müssen :lol:
Das Strom klauen dürfte kaum so einfach werden, wie sich das einige hier vorstellen. Denn die Übertragung wird sicher nicht über weitere Entfernungen realisiert werden, egal ob man die Technik an den einfachen Mann bringt oder nicht. Und Kabel kann man nie ersetzen. Außerdem würden sich dadurch neue Probleme entwickeln, Elektriker bräuchte man immer.
Ich hab mal gehört, dass man bei Solarkraftwerkssatelliten die Energie mittels Mikrowellen an die Erde an spezielle Empfangsstationen senden würde. Das ist natürlich was anderes (sofern ich mich richtig erinnere).
 
Deinorius schrieb:
Theoretisch ist uninteressant. Nur die Praxis ist relevant. Es hilft keinem, wenn man bei 10fachem Kostenaufwand (rein theoretisch) einen gleichen Wirkungsgrad wie mit Kabeln erreicht. Das würde nur dort etwas bringen, wo es nicht ersetzbar ist. Zumindest wäre das ein Trost für mich, dass es nur dort eingesetzt wird, wo man es dann auch wirklich braucht.
Ich sag mal so: wenn das MIT bzw. Intel meint, dass sie die Weiterenticklung dieser Technologie bezahlen möchten, weil sie einen Nutzen darin sehen, dann sollte Dir das genau so egal sein wie mir, weil es nicht unser Geld ist. Wer weiß, vielleicht wird das kabellose Aufladen eines Centrino die nächste große Nummer von Intel, nach der sich die Kunden die Finger lecken werden. Dann rechnet sich die Erforschung und Optimierung der Technologie ganz schnell. Dass das vielleicht weniger effizient als ein Kabel funktioniert, oder dass man die Immobilität des Kabels gegen andere Nachteile tauscht, interessiert den Endkunden doch wahrscheinlich garnicht.

Deinorius schrieb:
Und du glaubst doch nicht im Ernst, dass kabellose Stromübertragung jemals (zumindest unter normalen Bedingungen in einem Haushalt bei normalen Kosten) einen ähnlichen Wirkungsgrad erreicht wie das Kabel?!
Ich weiß nicht wo das System seine Grenzen hat. Vor einem Jahr war man noch bei 40% Effizienz, heute sind es 75%. Keine Ahnung wie weit es noch geht, aber mittels Optimierung der Spulengeometrie und eines definierten Abstands könnte ich mir durchaus vorstellen, dass es noch deutlich weiter geht.

Deinorius schrieb:
Wenn ich mich nicht irre, müsste die kabellose Stromübertragung Punkt-zu-Punkt funktionieren, denn jede andere wäre völlig schwachsinnig, da dadurch (egal wie hoch der Wirkungsgrad ist) zu viel Energie verloren gehen würde.
Insofern müsste also der Energiestrahl so punktuell wie möglich gehalten werden und man darf sich auch noch mit der Justierung der Energieverbindung beschäftigen und da ich kabellose Übertragung in einem Raum für schwachsinnig halte (wo wäre genau ein Hindernis, überall sind Steckdosen - unnötig), müssten sich sowohl Sender und Empfänger in unterschiedlichen Räumen befinden und dann macht das Justieren alleine noch mehr Spaß.
Liege ich mit dieser Vermutung nahe, oder ist da ein Fehler?
Jein. Die Energieabstrahlung ist relativ stark gerichtet (war im Video auch zu sehen), die gezielte Ausrichtung ist also wichtig. Allerdings liegt die Idee dieser Geschichte im Nahfeld. Das Laden von Akkus in Handys und Notebooks per Spule in der Tischplatte findet auf eine Entfernung von wenigen Zentimetern statt. Dort sollte die Energieübertragung sowohl recht effizient von statten gehen, als auch noch relativ richtungsunkritisch funktionieren.
 
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the Interceptor schrieb:
Dass das vielleicht weniger effizient als ein Kabel funktioniert, oder dass man die Immobilität des Kabels gegen andere Nachteile tauscht, interessiert den Endkunden doch wahrscheinlich garnicht.
Dieser Punkt interessiert mich von allen wohl am meisten. Viele Menschen wissen noch nichtmal, was sie genau wollen.
the Interceptor schrieb:
Ich weiß nicht wo das System seine Grenzen hat. Vor einem Jahr war man noch bei 40% Effizienz, heute sind es 75%. Keine Ahnung wie weit es noch geht, aber mittels Optimierung der Spulengeometrie und eines definierten Abstands könnte ich mir durchaus vorstellen, dass es noch deutlich weiter geht.
Es ist etwas völlig anderes von 40 auf 75 % zu kommen, als wenn man z.B. auf 85 % kommen will.
Vergleiche den ganzen Entwicklungsprozess mit den Netzteilen in der heutigen Zeit. Ohne entsprechend höherwertige Komponenten kann man diese hohen Wirkungsgrade kaum erreichen. Die Kosten dürften sich wohl mit der Zeit relativeren, aber immer noch höher liegen als mit etwas niedrigeren Wirkungsgradwerten.
Es würde mich überraschen (und auch freuen), wenn sie es überhaupt auf 85 % schaffen. Von mir aus dürfen die auch über 90 % erreichen, immerhin wird man wohl kaum verhindern können, dass es auch sinnfrei eingesetzt wird, also soll es wenigstens vernünftig funktionieren.
the Interceptor schrieb:
Jein. Die Energieabstrahlung ist relativ stark gerichtet (war im Video auch zu sehen), die gezielte Ausrichtung ist also wichtig. Allerdings liegt die Idee dieser Geschichte im Nahfeld. Das Laden von Akkus in Handys und Notebooks per Spule in der Tischplatte findet auf eine Entfernung von wenigen Zentimetern statt. Dort sollte die Energieübertragung sowohl recht effizient von statten gehen, als auch noch relativ richtungsunkritisch funktionieren.
In dem Sinne...
... ist das ja noch sinnfreier. Ich tausche das einfache Einstecken mittels Kabelstecker durch eine Tischplatte, die SO ODER SO per Kabel an der Steckdose angesteckt ist, nur um mir das lächerliche Anstecken zu ersparen? Zusätzlich darf ich dafür auch noch mehr zahlen und verliere a bisserl Energie, weswegen ich (wenn vielleicht auch nur marginal) nochmal draufzahlen kann, um die selbe Aufladung zu erreichen.
Der wissenschaftlichen Fortschritt in allen Ehren aber ich kann mir viele andere Dinge vorstellen, die mir das heimische Leben weitaus angenehmer machen können.
 
Deinorius schrieb:
Es ist etwas völlig anderes von 40 auf 75 % zu kommen, als wenn man z.B. auf 85 % kommen will. Vergleiche den ganzen Entwicklungsprozess mit den Netzteilen in der heutigen Zeit. Ohne entsprechend höherwertige Komponenten kann man diese hohen Wirkungsgrade kaum erreichen. Die Kosten dürften sich wohl mit der Zeit relativeren, aber immer noch höher liegen als mit etwas niedrigeren Wirkungsgradwerten.
Aktuelle Netzteile könnten noch wesentlich effizienter sein, wenn jemand sich mal an den Entwurf eines höherfrequent getakteten Schaltznetzteil-Designs machen würde. Leider ist der Aufwand dafür hoch, da sich die Fehlersuche in so einem System sehr schwierig gestaltet und bei den Leistungen schnell mal was weggrillt. Auch hier könnten durch Optimierung der Technologie wesentlich größere Sprünge gemacht werden, es tut nur niemand.

Deinorius schrieb:
Ich tausche das einfache Einstecken mittels Kabelstecker durch eine Tischplatte, die SO ODER SO per Kabel an der Steckdose angesteckt ist, nur um mir das lächerliche Anstecken zu ersparen? Zusätzlich darf ich dafür auch noch mehr zahlen und verliere a bisserl Energie, weswegen ich (wenn vielleicht auch nur marginal) nochmal draufzahlen kann, um die selbe Aufladung zu erreichen.
Der wissenschaftlichen Fortschritt in allen Ehren aber ich kann mir viele andere Dinge vorstellen, die mir das heimische Leben weitaus angenehmer machen können.
Sehe ich ein und habe auch kein Problem damit. Aber das gilt eben nur für Dich. Für andere Leute ist sowas vielleicht superpraktisch.
 
the Interceptor schrieb:
Leider ist der Aufwand dafür hoch, da sich die Fehlersuche in so einem System sehr schwierig gestaltet und bei den Leistungen schnell mal was weggrillt. Auch hier könnten durch Optimierung der Technologie wesentlich größere Sprünge gemacht werden, es tut nur niemand.
Du stimmst mir also zu.
Wieviele würden auch wirklich z.B. 100 € mehr für ein Netzteil ausgeben, nur um damit ein paar poplige Watt sparen zu können. Der Kosten/Nutzen-Faktor ist kaum gegeben.

the Interceptor schrieb:
Sehe ich ein und habe auch kein Problem damit. Aber das gilt eben nur für Dich. Für andere Leute ist sowas vielleicht superpraktisch.
Ich habe schon immer am gesunden Menschenverstand vieler Menschen gezweifelt. :freak:
 
Stell Dir mal Folgendes vor: eine Sitzung von 15 Yuppie-Anzugträgern plus Yuppie-Chef. Alle haben einen Laptop dabei. Es wird stundenlang diskutiert, präsentiert und was weiß ich noch.

Jetzt nehmen wir mal an, Chef hat einen der neuen Schleppi-Aufladetische als Konferenztisch gekauft. Alle Yuppies haben natürlich auch die neuesten Notebooks mit drahtloser Auflademöglichkeit. Ist es in der Situation nicht praktischer, dass sich die 16 anwesenden Notebooks selbst aufladen, statt dass die 16 dazugehörigen Yuppies anfangen mit dem Netzteil rumzuhantieren und 16 Steckdosen suchen?

Ich mag Yuppies zwar nicht, aber den Nutzen verstehe ich.
 
Danke, dass du mir wenigstens ein Beispiel gegeben hast. Obwohl das Beispiel trotz allem recht konfus ist, kann ich dir zumindest einerseits zustimmen. Andererseits regt sich mein Hausverstand dagegen auf, aber ich bin ja kein Yuppie. :D

Dann kann man des Klumpert auf Business-Notebooks begrenzen. Sollen die sich ruhig dumm und dämlich bezahlen. Begeistert bin ich natürlich weiterhin nicht, aber ich habe ja schon vorher gesagt, dass es durchaus Anwendungsgebiete geben wird. Nur bei sowas kräuseln sich mir alle Haare. :lol:
 
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