So interessant die Technik war, so oft las man von Problemen bei der Kompatibilität.
Zumal man mit einem AMD Thoroughbred B, auf jenseits der 2,5 GHz übertaktet, keine Probleme diesbezüglich hatte und idR. auch noch flotter unterwegs war - zu einem Bruchteil des Preises.
Seti/Boinc war da wieder etwas anders. Da half dem AMD auch das OC nicht an die Spitze.
Wer das aber ernsthaft betrieb, hat sich ein AMD Dual-Sockel Board besorgt und 2 preiswerte Athlon XP zum MP "umgemalt" und sich ein günstiges, aber echtes Dualcore-System geschaffen, das den P4+HT weit hinter sich ließ. Alle anderen haben wenig später den Pentium M per Adapter in den Dektop gepflanzt oder sich einfach nen Stapel Centrino-Notebooks in die Garage gestellt.
Selbst heute gibts bei Multicore & HT noch jede Menge Bedarf an der Weiterentwicklung. Wir schalten hier in der Firma (internationaler Großkonzern) regelmäßig HT selbst für ganz servertypische Aufgaben ab, da es häufig mehr Probleme in der Performance bereitet als es Zugewinn liefert.
Das Diagramm, dass Hintergrundprozesse im Vergleich zur Spieleperformance zeigt, macht ebenfalls deutlich, dass mit HT oft nur der Flaschenhals verlagert wird. Selbst bei echten Kernen macht sich das bemerkbar:
Ich kann auf meinem Ryzen 1700 (egal ob 8C/8T oder 8C/16T) bei einem Spiel, das max. 2 Kerne nutzt höchstens 3 Boinc-Threads zusätzlich im Hintergrund laufen lassen, bevor die Performance merklich einbricht. Hier ist wahrscheinlich schon lange vor der vollen Auslastung aller Kerne die Größe der L1/L2/L3 Caches und/oder die Speicherbandbreite limitierend.
Kann vielleicht jemand aus der Redaktion die Frage beantworten, welche Komponente hier genau die Limitierung darstellt?