News Im Test vor 15 Jahren: Apples Wechsel von PowerPC zu Intels x86-Prozessoren

Augen1337 schrieb:
Vielleicht muss Intel sich nicht vor Apples Wechsel an sich fürchten. Aber die Signalwirkung Apples ist nicht zu unterschätzen. Zwar sind sie nicht die ersten (Windows ARM gibts bereits) aber gibt eine Richtung der Industrie und Trends an.

Zum Wechsel hoffe ich, dass Apple einen funktionierenden x64 Emulator hat.

Habe mir auf dem Raspi gestern einmal ManjaroARM installiert. Ich hoffe, dass die Performance weitaus höher bei Apple ist ;)
Gibt hier quasi zeitgleich einen Thread von Surface Pro X vs ehemaliger Highendcpu von Intel. Da sieht man schon, wenn der Emulator durchschnittliche Arbeit verrichtet, sind die Werte schon sehr ähnlich.
Wenn man jetzt davon ausgeht, dass die Mehrleistung der Apple ARM CPUs gegenüber der Konkurrenz im Surface Pro X sich durchschlägt (wenigstens zu 50%), dann könnte Apples Plan bei einem gescheiten Emulator funktionieren.
Voraussetzung ist, dass die großen Macintosh Programme alle ohne Abstriche nicht nur laufen sondern auch bedienbar bleiben. Fällt nur eins unter die Kategorie „nur lauffähig“ gibt das ein PR Desaster.

und dann bleibt die Frage der MacPros. Entweder überrascht uns Apple mit neuen CPU Kernen oder es geht parallel weiter mit x86/64 CPUs. Zweiteres ist eher meine Vermutung.
Ich tippe eher darauf, dass Apple etwas plant in Richtung Surface Book, um die Grenzen zwischen IPad und MacBook Air verschwimmen zu lassen.
 
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Matrix316 schrieb:
Ja ähhh nee. Vielleicht laufen dann mal alle Apple Geräte mit ARM - aber die Apple Welt ist relativ gesehen ziemlich klein. Gerade was richtige Computer betrifft (selbst Apple nennt das iPad im Werbespot "dein nächster Computer ist kein Computer" =)), sind die Macs ein winziger Teil und wenn man jetzt diese von X86 trennt, dann werden die für mich (wieder) und ich denke für viele andere komplett uninteressant.

Was Dir dabei völlig entgangen ist, wie viele Unternehmen im Außendienst auf iPads setzen. Lidl z.B. und da kommt einiges zusammen. Wenn es dann eine einheitlich Plattform und in folge dessen auch einheitliche Software dafür gibt, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Obendrein ist iPadOS im Vergleich zu Windows gerade zu „wartungsfrei“ und das allein reicht für ein Unternehmen schon aus, um von Windows die Finger zu lassen. Die Applewelt, besonders im Unternehmesbereich, ist deutlich größer, als Du glaubst. Von den ganzen „Außendienstlern“, die hier in den letzten Jahren so aufgeschlagen sind, sei es der vom Energieanbieter, der Schornsteinfeger, der Telekomtechniker usw. usw., hat kein Einziger ein Windowsgerät dabei gehabt, sondern ausschließlich Tablets.
 
Marcel55 schrieb:
joshy337 schrieb:
Wäre aber auch irgendwie schade.
x86 ist eines der bedeutendsten Langzeitexperimente in freier Wildbahn.
Vergleichbar mit einem technologischen Gegenstück zur Menschheitsgeschichte.
Kannst du das etwas erläutern?
Ich bin nicht sicher.
Die Materie ist sehr umfangreich.
Ich versuchs mal.
A) x86 geht zurück bis zu den Anfängen, dem 8080 bzw. Im weiteren Sinne bis 4040 und 4004.
B) x86 stammt aus der CISC Ära und wird
mit heutigen Hybrid-Schaltkreise emuliert, virtualisiert und simuliert.
C) x86 wurde herstellerübergreifend produziert.
D) x86 wurde sowohl im Westen, wie auch im Osten entwickelt (NEC v20/30; K1810 WM86).
E) x86 wurde in Risc überführt bzw. auf Risc emuliert.nexgen nx586, transmeta cruso
F) x86 wurde bereits in den 80ern heftig emuliert.ATARI/Amiga Brideboards,PC-Ditto.
G) x86 Kann sich selbst emulieren.V86 u. IVT/AMD-V..
H) x86 spielte damals zeitgleich in Japan
ebenfalls eine große Rolle, Pc-98 usw.
I) Alle aktuellen x86 CPUs sind Binär-kompatbel zum Ur 8086 von ~78.
J) Dadurch Zukunftssicher, da Softwareunterstützung kung planbar und langzeitige Softwareentwicklung möglich.

Edit: Sorry für die Schreibfehler.
Die Autokorrektur funkt dauernd dazwischen.
 
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@crackett Was natürlich auch sein kann, dass man beim MacPro beides anbietet. Die ARM CPU übernimmt die Arbeit im idle und gibt dann an die x86 CPU ab, sobald sie benötigt wird. Wäre natürlich ideal, um den Emulator auf Servern oder eben diesen High-End Kisten zu umgehen.
Ob und wie das von der Architektur funktioniert... weiß ich nicht, wäre aber denkbar.
 
@Augen1337 Das wäre bei entsprechender Integration ins OS schon machbar, dann wäre der x86 aus Sicht des Systems ähnlich einer GPU. Man muss halt nur das Managment im OS haben das sich beide nicht in die Quere kommen, aber das sollte sich vom Managment eines Systems mit mehreren CPUs nicht so stark unterscheiden, mal abgesehen davon, dass das OS wissen muss welcher Code für welche CPU ist.

AIX kann das ja heute schon soweit ich weiß... Und Apple hat das mit dem Apple IIgs auch schon gemacht (Aber nicht mit ARM und x86)
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich hört sich das mit ARM erstmal gut an, Apples Prozessoren laufen ja jetzt schon extrem schnell. Aber leider ist die Kompatiblität das große Problem. Habe ich damals beim Kauf eines Surface RT gemerkt (gabs in der Schule günstiger). Nichts kann man darauf installieren. Mich würde interessieren wie das beim aktuellen Surface Pro X aussieht. Emulation schön und gut, ist aber immer ein sehr großer Kompromiss der meistens lahm ist.
 
@ RISC vs. CISC

Ich erinnere mich dunkel, dass es Mitte der 2000er mal hieß, X86 sei nur für die damals schon "Vergangenheit" ungeeignet für Handhelds, weil die sehr komplexen Decoder, die auch viel Abwärme pro CPU-Kern produzieren, dem nur in Prozessoren mit wenigen Kernen im Wege stünden. Dank Multi-Core-Entwicklung wäre X86 dann für alles denkbar, weil die Decoder in Vielkernprozessoren weniger Die-Fläche einnehmen würden. Fast 20 Jahre später haben wir genau einen Architektur-Versuch erlebt, der eine X86-Decoder-Einheit über mehrere Kerne teilen wollte. Das ganze hieß AMD Bulldozer und ist vom Markt zurückgewiesen worden. Ich gehe mal deswegen davon aus, dass dieser Decoder-Overhead im Vergleich zu Architekturen wie ARM auch heute noch problematisch ist - auch wenn ARM auch Decoder nutzt.
 
Augen1337 schrieb:
Was natürlich auch sein kann, dass man beim MacPro beides anbietet.
Nein, das wird es kaum geben.
Ich nehme zwar an, daß iMac Pro und Mac Pro zuletzt umgestellt werden, aber wenn Apple in einer Woche den Start der Transition verkündete, würde es zur WWDC 2023 keinen Mac mit einer x86-CPU mehr zu kaufen geben.
 
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Ein Full LineUp Switch to Arm sehe ich ehrlich gesagt nicht. Dafür hat Apple viel zu viele viel zu teure Geräte auf den Markt geworfen, wo ich nicht sehe das die die zur Abgekündigten Plattformen (wie seinerzeit mit 10.5 die Powermacs) werden. Ich sehe eher das Gap Devices zwischen iPad und MacBook Pro durch Arm Geräte ersetzt werden... Zumal on ARM die emulation von x64 Code quasi nicht drin sein dürfte und den Produktmanager der das Archcrossgrade erklären soll bei Adobe möchte ich nicht kennen...
 
@valnar77 ja amd hat aktuell die Nase vorn, das hatten wir schon mal und so schnell wie der Aufstieg begonnen hatte, fiel der Stern auch schnell wieder. Intel erzielt so viel Gewinn wie AMD umsetzt, es ist nur eine Frage derzeit bis Intel zurück schlägt dafür haben die Jungs einfach die größeren Ressourcen.

Zudem wäre Apple dann wieder von einem anderen Hersteller abhängig und wenn amd in 5 Jahren wieder kein Stich gegen Intel setzten kann geht die Nummer wieder von vorne los.


Wenn es Apple schafft ein anständigen Emulator zu bauen kann das schon was werden mit ihren eigenen Prozessoren
 
ARM - na dann. Alle Computer können rechnen. Besser als wenn Apple die MACs und macOS einstellt. Die Überlegung gab's doch auch schon mal angesichts der nachlassenden Umsätze in dem Bereich ? Insbesondere im Vergleich zu iPhone und Tablet ?

Es ist sicher mehr als ne Überlegung wert die Synergie beider Produktlinien zu heben - und so gleichzeitig auf der Software aber auch auf der Hardwareseite die Marge zu vergrößern.

Wenn man Glück hat schafft man's vielleicht sogar die portablen Systeme portabler zu machen und alle weniger energiezehrend und so auch mal das Design gründlich zu renovieren. Und bei den Einsteigermodellen Luft für Preissenkungen zu gewinnen.

Bei den vorherigen Prozessorwechseln standen die MACs ja noch im Vordergrund - inzwischen ist sind das aber eher iPhone (immer noch..), OS, Apps und Services. MACs gehören irgendwie natürlich auch dazu weil man sie als Entwicklermaschinen für Apps und Services braucht ..
 
senf.dazu schrieb:
ARM - na dann. Alle Computer können rechnen. Besser als wenn Apple die MACs und macOS einstellt. Die Überlegung gab's doch auch schon mal angesichts der nachlassenden Umsätze in dem Bereich ? Insbesondere im Vergleich zu iPhone und Tablet ?
Wilde Spekulationen, von Apple gab es dazu nie eine Aussage – es wäre ja schön blöd.
Mit dem Mac macht Apple über 25 Mrd.$ Umsatz im Jahr und es wäre verwunderlich, wenn da nicht mindestens 4 Mrd.$ Gewinn bei rausspringen, netto. Ja, die Umsätze stagnieren seit 2014, aber wieso sollte Apple das einfach wegschmeißen?
 
smalM schrieb:
...
Mit dem Mac macht Apple über 25 Mrd.$ Umsatz im Jahr und es wäre verwunderlich, wenn da nicht mindestens 4 Mrd.$ Gewinn bei rausspringen, netto. Ja, die Umsätze stagnieren seit 2014, aber wieso sollte Apple das einfach wegschmeißen?
Aus Sicht des Aktienmarkt ist Stagnation kaum besser, als Verlust und ist daher besser einzustampfen / aus dem Unternehmen zu lösen und zu verkaufen, wenn man es nicht schafft, da eine Wende herbei zu führen.

Krank und pervers, aber die traurige Realität.
 
"Apples Wechsel von PowerPC zu Intels x86-Prozessoren"

Ein jeder macht mal Fehler … ;-)

MfG Föhn.
 
senf.dazu schrieb:
... MACs gehören irgendwie natürlich auch dazu weil man sie als Entwicklermaschinen für Apps und Services braucht ..
Der klassische Mac-Markt, die Workstation, ist nachwievor quicklebendig. Dieser Markt mag verglichen mit Smartphones winzig erscheinen, aber es ist ein Markt, in dem Apple ein BigPlayer, wenn nicht gar der größte Anbieter von Computern dieser Klasse (verglichen mit HP und Dell oä.) ist. Man könnte mal bei Adobe, Autodesk und Avid nachfragen, auf welcher Plattform die wieviel Umsatz machen. Da wird der Mac sich von Windows bestimmt nicht abhängen lassen.
 
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