Rickmer
Fleet Admiral
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Stimmt auch nicht wirklich, siehe diesen Beitrag: https://www.computerbase.de/forum/threads/dh15-vs-wasser.1877531/iNFECTED_pHILZ schrieb:Bei den Kühl-Finnen hingegen muss der WärmeÜbergang zur Luft stimmen, der interne ist da zwar auch entscheidend aber nicht ganz so kritisch, da eh höher als Übergang zur Luft
Das primäre Limit für aktuelle Luftkühler dürfte der Übergang von Heatpipe zu Luft sein.
Ein NH-D15 hat fast die doppelte Gesamtoberfläche wie ein 360mm Radiator (30mm Dicke), kann jedoch trotzdem Abwärme nur deutlich weniger effektiv abgeben.
Die einzige logische Erklärung ist, das hier die Kühlfinnen des NH-D15 nur suboptimal ausgenutzt werden und zu großen Teilen keine Abwärme an die Luft geben. Der Übergang der Wärme zur Luft ist also schneller als die Heatpipes die Wärme an die Kühlfinnen abgeben und die Kühlfinnen auf deren Flächen verteilen können.
Ein weiteres Beispiel ist auch, das selbst ein Mo-Ra 3 420 'nur' ~3m² an Finnen hat trotz der immensen Dimensionen, da die Dichte sehr niedrig ist.
Was der Mo-Ra jedoch hat, ist der Äquivalent von 34m 7mm Heatpipe welche den 2,5mm Finnenabstand vollständig ausnutzen um Kontakt zwischen Kupferrohr und Alu-Finnen zu bilden.
(20 Bahnen von je 4 Rohren mit 420mm nutzbarer Seitenlänge -> 33,6m Rohrlänge in Kontakt mit den Alu-Finnen. Die 7mm sind übrigens nur geschätzt, ich kam mit der Schieblehre nicht bis ans Rohr. Mit den Messungen komme ich zu einer gesamten Oberfläche von 0,74m² für die Rohre - 0,63m² wenn ich sehr konservativ von 6mm Rohren ausgehe.)
Diese 0,7m² Kontaktfläche sind denke ich extrem wichtig für die brachiale Leistung des Mo-Ra3 und der Grund warum der Mo-Ra deutlich mehr als das 2,5-Fache an Kühlleistung erreichen kann wie ein NH-D15.
Auch würde das erklären, warum sich ein Phobya Xtreme SUPERNOVA 1260 auch bei hohen Lüfterdrehzahlen nicht nennenswert vom Mo-Ra 3 absetzen kann in Rohleistung, obwohl der traditionellere Aufbau der Finnen sicherlich für erheblich mehr reine Oberfläche sorgt.