Bericht Im Zeitalter von AI und Hyperscalern: Welche Probleme Deutschland beim Bau von Rechenzentren hat

radoxx schrieb:
Sind durch viele Studien bestätigt mit die []... günstigen (Arbeitspreis) [...] Kraftwerke.
Die Gesamtkosten sind relevant.

Ford_Prefekt schrieb:
Deutschland 2024 ist wenn man alles bestehende und funktionierende verteufelt und auf Luftschlösser baut. Kann doch wohl nicht dein Ernst sein?
All das fällt von den Bäumen und ist super einfach umzusetzen, ne ist es nicht.
Das einzige was im großen Umfang halbwegs machbar wäre, wäre ein Supernetz was "lokale" - aka halb Europa betreffende - Dunkelflauten abfängt, das umzusetzen in einer EU wo man nicht mal Deutschlandintern den Strom von der See in den Süden bekommt ist auch vollkommen utopisch aber immerhin wäre es physikalisch nicht kompletter Unsinn wie der Rest.
Keiner hat behauptet, dass es einfach umzusetzen ist oder von Bäumen fällt. Das ist ein Strohmann.
Und den Forschungsergebnissen nach sind das umsetzbare Szenarien, auch wenn es als Laie vielleicht nicht so scheint. Wie heißt es so schön: "Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden."

Man kann auch kaum vorankommen in Deutschland, wenn man alles was neu und anders ist, direkt als kompletten Unsinn abstempelt.

Das bestehende funktioniert übrigens eben nicht, sondern fügt sehr vielen Menschen viel Schaden zu. Und der Schaden geht soweit, dass Leute daran sterben und ihr Zuhause/Heimat (teils für immer) verlieren. Langfristige Risiken auf die Gesellschaft (indirekte Effekte durch großflächigen Lebensraumverlust und Auswirkungen auf das noch existierende Ökosystem der Erde) sind noch schwer abschätzbar.
Ein Verteufeln ist daher gar nicht notwendig.
 
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KitKat::new() schrieb:
Erst über Strompreise lamentieren, aber dann AKWs bauen wollen 😃
Liefern die Koreaner schlüsselfertig zum Festpreis: https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Barakah
Es muss halt nicht der Abfall von EPR sein.

Und eh jetzt einer wegen dem Müll heult: Ein Endlager benötigen wir so oder so. Bei den Millionen Tonnen Giftmüll komplett ohne Halbwertszeit die K&S verbringt fragt auch keiner.

PS: Die gesamte Diskussion wird sich mit dem Fortschritt der Chinesen bei Akku und PV eh erledigen. Alles andere wird ökonomisch dann überholt sein. Falls die Prognosen eintreten. Aber Deutschland versucht sich ja an der Todgeburt Wasserstoff...
 
@Botcruscher

1) Die Gesamtkosten des Projekts werden auf 32 Mrd. USD geschätzt.

Bei uns sicher nicht günstiger...

2) Achso, ja dann lass am besten den Müll vervielfachen, vll gibt in 5-100 Jahren ja eine Innovation...
 
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mscn schrieb:
Dann waren unsere Subventionen zu hoch, wenn der Strom mit Subventionen aus Frankreich trotzdem billiger ist (die Franzosen werden kaum mit Steuergeldern den Strom subventionieren, den wir kaufen)?

Natürlich subventionieren die Franzosen auch den Strom mit ihren Steuergeldern, den sie billig an uns verkaufen. Um mit Atromstrom überhaupt Geld verdienen zu können gibt es eine garantierte Einspeisevergütung. Ob man den teuren Strom jetzt braucht oder nicht ist völlig egal. Denn auf den Strompreis reagieren kann man mit der trägen Technologie nicht. Da dreht man lieber ein paar Windkraftwerke aus dem Wind oder wirft Solarenergie ab. Gerne auch mal, wenn von den Erneuerbaren mal wieder zu viel produziert wird und es wegen der fehlenden Südlink-Trasse nicht nach Bayern und Baden-Württemberg transportiert werden kann, wo man dann stattdessen teuren Strom durch einen Redispatch verwenden muss.
mscn schrieb:
Man hat also die Energieversorung ohne Not eingerissen und (bestenfalls) ein paar Pläne "für danach" gehabt.
Ich habe das schon für eine Verschwörungstheorie gehalten. 😅

Kurz: es geht nicht ohne Importe und/oder massiven Zubau von Gaskraftwerken.

Ja, die CDU/CSU hat es eingerissen und ich frag mich wirklich, was die getan hätten, wenn sie an der Regierung gewesen wären. Besser und günstiger als das, worüber sie heute schimpfen, wäre es garantiert nicht geworden.

Aber keine Sorge, es geht auch ohne massiven Zubau von Gaskraftwerken, außer unser nächster Bundeskanzler Merz weiß diese anbahnende Erfolgsgeschichte noch zu verhindern und wieder auf althergebrachtes aus Kohle und Atom zu setzen:

https://www.spiegel.de/wissenschaft...-heran-a-59e79edc-91a7-421b-a1b8-8c3b5e39645b
 
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Der "Müll" ist mit geringfügig anderer Zerfallsreihe eh schon da. Unsere Umwelt ist voll mit Uran und den Zerfallsprodukten, welche deutlich schlechter gesichert sind.


In den Kosten sind der gesamte Netzausbau und die Infrastruktur. Offshore Wind kannst du mit 1MRD für 400MW ansetzen. Netzausbau, Anschluss und die Entschädigung für nicht abgenommenen Müllstrom kommt dazu. https://offshore-das-fundament.de/k...rt betragen die,von über einer Milliarde Euro.

AKW sind nicht günstig aber die Kombination aus EE plus Netzausbau und Backupkraftwerk ist noch teurer.
Die Zukunft werden spottbillige Feststoffakkus mit PV sein.
 
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polyphase schrieb:
@revocelot
Wir sind führend bei Regulierungen und unnötiger Bürokratie. Da kommt kein anderes Land mit 😉
Nicht vergessen, miese Renten und hohe Steuerabgaben. Dazu immer weiter sinkendes Bildungsniveau und immer weiter steigender Kriminalität. Nur mal ein paar Probleme zu nennen. Weitere darf man nicht erwähnen, sonst ist man rechtsradikal.
So wie ich das sehe, hat Deutschland auf lange Sicht keine rosige Zukunft.
 
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Die Reihenfolge wird für die Industrie nicht anders aussehen, alle anderen Fakten werden da recht nebensächlich …

Wen soll das nun also wundern, dass keiner hier Rechenzentren mit hohem Strombedarf bauen möchte? :confused_alt:
 
Replay86 schrieb:
Nicht vergessen, miese Renten und hohe Steuerabgaben. Dazu immer weiter sinkendes Bildungsniveau und immer weiter steigender Kriminalität. Nur mal ein paar Probleme zu nennen. Weitere darf man nicht erwähnen, sonst ist man rechtsradikal.
So wie ich das sehe, hat Deutschland auf lange Sicht keine rosige Zukunft.

Kriminalität:
https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-8-oktober-2024-100.html

Steuern, Renten...

Vll hilft dir das ja weiter.
 
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Das wird nichts, nicht mit Industrie, nicht mit Raumfahrt, nicht mit KI und militärisch geht auch nichts obwohl die Unternehmen maximal produzieren. Wird lieber verkauft.

In diesem Land hat man Angst, vor allem. Vor Veränderung, vor Politikern, vor Viren, also bleibt alles wie es ist, auf Nummer sicher gehen, dass was man bei Angst halt so tut.

Noch schlimmer sogar, die Leute gehen aufeinander los wie keine andere Nation, aus Angst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Spiel mit der Angst ist nicht Deutschland-exklusiv. Das ist etwas, was überall benutzt wird. In Frankreich (Le Pen) USA (Dem vs. Rep), GB (Brexit), die Liste geht unendlich weiter.
Ich würde sogar sagen, dass es eine Masche ist.

Es ist traurig anzusehen, wie dem verfallen wird. Uns geht es so gut wie noch nie, aber wir haben alle Angst wie noch nie.
 
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"Strompreise sind zu hoch für KI-Rechenzentren."
"What about diese Superreichen..."
"???"
"Hetzen?"

QED. Den Dialog braucht man Investoren nur vorlegen und die gehen sofort freiwillig in die USA, nach Dubai oder anderswo hin.
 
Kaufmannsladen schrieb:
Deutschland hat also nicht die höchsten Strompreise der Welt (auch nicht nach Kaufkraft).
hab ICH das irgendwo behauptet? Ich sage lediglich, dass sie bezogen auf die Territorialen und Ökonomischen Möglichkeiten und die Durchschnittliche Kaufkraft, SEHR hoch sind. Du willst sicher nicht Preise für sowas wie Strom mit einem Land das topologisch so viel unzugänglicher und weniger Erschlossen ist wie Barbados als Vergleich hernehmen um das Jahrzehntelange Verschlafen einer Sinnvollen Energiepolitischen Strategie schönzureden... oder?
Kaufmannsladen schrieb:
Komisch, hast du dir die Liste mal angeschaut? Laut der sind die Menschen in Ländern wie Polen oder Bardbados weniger reich als bei uns, auch im Median. (Mal davon abgesehen, dass so eine Vermögensliste nicht viel aussagt.)
Versuchs doch mal dich an den am besten gestellten zu messen und zu hinterfragen was alles schief gelaufen ist, dass Deutschland so abgeschlagen daliegt während es oft als eines der "reichsten" Länder bezeichnet wird.

Fakt ist, die Lebenserhaltungskosten gehen in Deutschland immer mehr durch die Decke, die Lebensqualität in vielen Bereichen immer mehr gen Keller und die Infrastruktur fällt seit 20 Jahren auseinander.
Sorry ich hab den ständigen Vergleich da ich in Regelmässigen Abständen den vglw. "reichen" Süden von Deutschland besuche. Du fährst über die grenze und kommst dir teilweise vor als wärst du nicht in Grenzgebieten von Deutschland sondern in irgend einem 3. Welt Land.

Allein als Beispiel: In Budapest fühlte ich mich jederzeit sicherer, die Strassen waren sauberer und die Infrastruktur was ÖV angeht hat funktioniert. Sehr gut sogar.

Alles in Relation betrachtet mal zu bspw. Freiburg.

Ja ich bin natürlich nicht repräsentativ. Ich mach mir aber mein eigenes Bild und da brauch ich nichtmal vergleiche wie Zürich/Bern vs. deutsche Städte wo wieder gegen-Argumentiert werden könnte dass die Schweiz ein kleines reiches Land ist. Aber komischerweise schaffen sie es dieses Land in einem ziemlich guten Zustand zu halten, ohne dafür ihre Mittel- und Unterschicht in die Armut und (Grund-)Besitzlosigkeit zu treiben.
 
M@tze schrieb:
Jammern! Im jammern, wehklagen und alles Schwarz malen sind wir Weltmeister...
Man muss aber auch einfach nur hier in den Beiträgen mal schauen, wie viele auf ihre schönen Statistiken schauen und argumentieren, dass man sich wieder umdrehen und schlafen legen kann, weil man ist ja noch nicht ganz oben auf dem Kothaufen angekommen. Es gibt andere die es offenbar noch mehr Verbock haben.

Es wird nicht geschaut, warum es wo anders (wo kein Öl aus dem Boden geholt und verbrannt wird) sehr viel besser läuft um daraus zu lernen und zu adaptieren... Das wäre ja fast... blasphemisch.

Das wär ja als würde man sich funktionierende Modelle von anderen abschauen nur um nicht selbst jeden Fehler noch mitzunehmen.
 
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