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NewsInsider Preview Build 21364: Linux-Apps laufen mit GUI direkt unter Windows 10
Mit der Insider Preview Build 21364 von Windows 10 aus dem an Entwickler adressierten Dev Channel baut Microsoft das mittlerweile äußerst mächtige Windows Subsystem für Linux (WSL) weiter aus und macht erstmals auch Linux-Apps mit grafischer Benutzeroberfläche (GUI) nutzbar.
Andererseits: Hoffentlich wird das keine tötliche Umaramung. Sieht ja nicht gerade danach aus, als ob MS Windows langsam auf Linux umstellen will, denn Bemühungen, um Windows-Sachen unter Linux laufen zu lassen, sieht man da eher nicht. Man versucht dagegen, möglichst alle Vorteile von Linux auch unter Windows zugänglich zu machen und gräbt so den eigenständigen Linux-Distros teilweise das Wasser ab...
Das ist wirklich eine sehr positive Entwicklung. Das dürfte auch den Wechsel hin und her von Windows und Linux Rechnern einfacher machen, weil man mit denselben Programmen arbeiten kann.
Damit dürfte es hoffentlich einigen Schrott-Apps, die oft für Windows runtergeladen werden, an den Kragen gehen.
Stabil, keine Update-Debakel, keine Datenschnorchelei, Frei...soll ich weitermachen? ^^
Die Frage ist andersrum eher: wieso braucht man noch Windows, wenn auch "alle" Windows-Apps per Wine laufen?
Wäre mal interessant, wie hoch die Trefferquote von WSL2 mit GUI ist - da sich Linux-Apps in aller Regel ja an die Specs halten sollte das ja ganz gut funktionieren wenn da n eigener X-Server und Mesa laufen?
Autokiller677 schrieb:
Andererseits: Hoffentlich wird das keine tötliche Umaramung. Sieht ja nicht gerade danach aus, als ob MS Windows langsam auf Linux umstellen will, denn Bemühungen, um Windows-Sachen unter Linux laufen zu lassen, sieht man da eher nicht. Man versucht dagegen, möglichst alle Vorteile von Linux auch unter Windows zugänglich zu machen und gräbt so den eigenständigen Linux-Distros teilweise das Wasser ab...
Joa, die "Angst" vor Microsofts berühmter EEE-Taktik ist ja nie so richtig aus der Welt.
Auch wenn es einige geile Linux-Apps gibt, für die es unter Windows keine Entsprechung gibt, so ist aber insgesamt die App-Auswahl meist doch eher ein Punkt "Pro Windows" als andersrum. Die Vorteile von Linux bietet WSL auf jeden Fall nicht, man muss sich ja immernoch mit allen katastrophalen Nachteilen von Windows rumschlagen...
@ntloader
Hier gibt es noch ausreichend Gründe die für Linux sprechen. Um Kontrolle über das eigene OS zu haben, weil man OpenSource Software bevorzugt, Linux besser lightweight sein kann, man für das OS nichts zahlen braucht usw. usf.
Selbst wenn alle Linux app unter Windows funktionieren würden, Windows kommt bei mir nicht auf die Platte und ich sehe da auch die Gefahr das Windows hier wieder mehr von Linux abgräbt.
Ich vermute Microsoft will auf lange Sicht sich von ihrem eigenen Kernel trennen und bereitet einen langsamen Umstieg auf einen Linux Unterbau vor. Dies ist einer von vielen weiteren Schritten.
Das würde ich jetzt so nicht sagen. Sowohl im Enterprise-Bereich (z.B. MSSQL), als auch im Anwender-Bereich (z.B. VS Code) gibt es mittlerweile doch einiges von MS, was auch Linux unterstützt. Man geht halt da einen anderen Weg und bietet sogar eine native Unterstützung an.
Ich find's gut. Letztens hab ich Mal den Umstieg von Windows auf Linux evaluiert. Leider gibt's einige Anwendungen nicht (Tidal Client und noch ein paar andere Sachen) was mich also (noch) nicht zum Wechseln bringt.
Früher hat mich die .Net-Framework-Entwicklung bei Windows gehalten, aber selbst das ist ja jetzt unter Linux möglich.
Unter Windows nutze ich aktuell aber auch nur die WSL1 für Entwicklungszwecke (führt node.js usw. aus). Für die WSL2 mit GUI hatte ich bisher keinen Bedarf
Abseits von einigen Programmierern habe ich selten gehört, dass Leute wegen der Mehrauswahl an Applikationen zu Linux wechseln. Die Frage lautet meistens eher "habe ich Zugriff auf alle Programme, die ich brauche, oder zumindest Alternativen, wenn ich auf Linux wechsle?"
Steini1990 schrieb:
Ich vermute Microsoft will auf lange Sicht sich von ihrem eigenen Kernel trennen
Die Theorie gibt es ja schon einige Zeit, aber ich kann es mir nicht wirklich vorstellen. Das wäre ein noch nie dagewesener Schritt für Windows und würde nie im Leben ohne Probleme über die Bühne gehen.
Wenn dann wäre das ein sehr, sehr langfristiger Schritt und es würden Linux und NT locker 10 Jahre parallel laufen. Sonst steigen Microsoft haufenweise Firmen auf's Dach. Man sieht ja an deutlich kleineren Schritten wie dem Wechsel von Windows XP zu 7 und 7 zu 10 wie langsam Firmen in der Adaption sind.
Einem Proprietärem, Schnüffel, OS_Hersteller (Microsoft) sollte es verboten werden freie Open Source Software einzusetzen.
Oder verpflichtend, müsste Microsoft im Gegenzug, seinen Sourcecode veröffentlichen.
(meine Meinung)
Wird das korrekt und konsequent fortgesetzt könnten Entwickler auch aufhören ihre Anwendungen für Windows zu entwickeln und pur auf Linux setzten. Es läuft ja auch so unter Windows.
Sieht ja nicht gerade danach aus, als ob MS Windows langsam auf Linux umstellen will, denn Bemühungen, um Windows-Sachen unter Linux laufen zu lassen, sieht man da eher nicht.
Ich vermute Microsoft will auf lange Sicht sich von ihrem eigenen Kernel trennen und bereitet einen langsamen Umstieg auf einen Linux Unterbau vor. Dies ist einer von vielen weiteren Schritten.
Microsoft traut sich bisher nichtmal, 32 Bit Support zu killen.
Ein kompletter Wechsel des Kernels wäre eine rieisige Umstellung, bei der vermutlich sehr viel Windows-Software plötzlich nicht mehr ordentlich laufen würde, insbesondere alles, was irgendwie einen Treiber mitbringt.
Das sehe ich daher bei Microsofts "rückwärtskompatible bis in alle Ewigkeit"-Strategie nicht kommen.
Das ist wirklich eine sehr positive Entwicklung. Das dürfte auch den Wechsel hin und her von Windows und Linux Rechnern einfacher machen, weil man mit denselben Programmen arbeiten kann.
Damit dürfte es hoffentlich einigen Schrott-Apps, die oft für Windows runtergeladen werden, an den Kragen gehen.
Naja, welche Linuxapps gabs denn bisher nicht für Windows? Gedit aus dem Beispiel gibts zb auch für Windows, audacity genauso mir fällt jetzt spontan kein Programm ein was ich unter Linux nutze was nicht auch nen Windowsport hätte 0.o
Diese sehe ich aber auch irgendwie fallen. Stück für Stück... Dennoch, sicher hast du voll und ganz recht, möchte MS auf der einen Seite verschlanken und auf der anderen (ironie an) möchte MS noch Windows 3.0 Anwendungen (ironie off) in Windows 10 lauffähig haben.
Auf der einen Seite feiert man ja immer die Langlebigkeit von Windows Tools von Windows zu Windows und Update zu Update und auf der anderen Seite wünschen sich die User ein schlankes Windows aber verteufeln Microsoft wenn das Game aus 1999 im Jahr 2021 plötzlich nicht mehr richtig läuft. Ja ich drücke es sehr vereinfacht aus aber gerade hier auf CB sieht man so eine Doppelmoral sehr oft.
Einem Proprietärem, Schnüffel, OS_Hersteller (Microsoft) sollte es verboten werden freie Open Source Software einzusetzen.
Oder verpflichtend, müsste Microsoft im Gegenzug, seinen Sourcecode veröffentlichen.
(meine Meinung)
Deine Meinung. Ist ja nicht so als ob MS das nutzt oder dir bei der Windiwsinstall zwangsweise auf die Platte wirft, musste schon selber installieren (wie im Endeffekt bisher auch, die ganzen Apps gabs ja eh schon als Windowsport zum Download).