News Insider Preview Build 21364: Linux-Apps laufen mit GUI direkt unter Windows 10

Autokiller677 schrieb:
Es ist die Einstellung, mit der dann manche meinen, sie seien deshalb auch ein überlegener Mensch, die ekelhaft und abstoßend ist und immer wieder auch Leute von FOSS vergrault.
Ich glaube Du bist der, mit einer seltsamen Einstellung, habe ich irgendwas über FOSS geschrieben ?, der einzige der sich überlegen fühlt bist Du, der keine anderen Meinungen toleriert.
 
Steini1990 schrieb:
Ich vermute Microsoft will auf lange Sicht sich von ihrem eigenen Kernel trennen und bereitet einen langsamen Umstieg auf einen Linux Unterbau vor. Dies ist einer von vielen weiteren Schritten.
Das wär eigentlich interessant - so wie Mac OS auf Darwin aufsetzt, könnte die Windows GUI vielleicht auch auf Linux aufgepfropft werden 😄
 
KitKat::new() schrieb:
Ersteres hat mit letzterem nichts tun.
Und natürlich gibt/gab es exklusives für Linux basierte OS. Das ist u.a. ein Grund warum ich Linux Distros überhaupt nutze.

Selbstverständlich! Exklusiv inkludiert die nicht vorhandene Option es auf andere Prinzipien portieren zu können. Das ist mit Open Source faktisch nicht möglich, weil sich jeder daran bedienen kann um es seinem Prinzip zu unterwerfen.

KitKat::new() schrieb:
Ich würde behaupten, dass es ohne proprietäre Software einiges gar nicht geben würde, weil es deutlich schwieriger ist ein funktionierendes Business damit aufzubauen.

True Story! Man braucht einfach einen Pionier der in etwas eine Möglichkeit zum Gewinn sieht, etwas Exklusives bietet und darin investiert diese Exklusivität zu erhalten, idealerweise durch Weiterentwicklung.
Darum sind auch viele FOSS Projekte in ihrer Nische gefangen und dienen bloß als Ideenpool.
 
Beelzebot schrieb:
Darum sind auch viele FOSS Projekte in ihrer Nische gefangen und dienen bloß als Ideenpool
Das ist leider wahr, die Grundsatzidee (code) wird aufgegriffen und an eigene Bedürfnisse angepasst und dann proprietär vertrieben.
 
deollz schrieb:
Ich glaube Du bist der, mit einer seltsamen Einstellung, habe ich irgendwas über FOSS geschrieben ?, der einzige der sich überlegen fühlt bist Du, der keine anderen Meinungen toleriert.
Wo toleriere ich deine Meinung nicht? Ich sag halt nur meine Meinung dazu - dass muss man halt in beide Richtungen aushalten.
 
Beelzebot schrieb:
Exklusiv inkludiert die nicht vorhandene Option es auf andere Prinzipien portieren zu können.
In meinem Kontext nicht.
Exklusiv = läuft ohne Entwicklungsarbeit nur auf Linux basierten APIs

Selbst das portieren funktioniert ggf eher schlecht als Recht, sh. Linuxcontainer in Docker for Windows
 
Funktioniert auch schon Steam inklusive Proton?

Ist doch für wechselwillige Windows User eine gute Möglichkeit vorab zu testen, ob ihre Lieblingsspiele unter Linux funktionieren.
 
@Autokiller677

Natürlich werden die Unternehmen jetzt nicht anfangen. Ich sag ja nicht das der Anteil von Windows dann auf 60% einbricht. Ich sag nur, dass dieser sich verringern würde und über Jahre sicher weiter abflachen würde.

Ich meine ich setzte schon lange nicht mehr auf Windows, nach 25 Jahren reicht es mir dann auch mal und so ein Projekt wie X Cloud reicht für meine Zeit und dem was ich so zocke voll und ganz aus. Der Rest ergibt die Playsi. Den Nachfolger der One X und somit die reine X habe ich mir gar nicht mehr geholt. Sicher ist die X die bessere Konsole was die Leistung betrifft aber das war die one X auch. Für mich wäre es super, Apple TV, Controller dran, Safari und ab geht die X Cloud. Nvidia sein Streaming läuft bei mir auch super. Mit weniger Watt kann ich dann nicht zocken (auf meine Kosten).
 
Steini1990 schrieb:
Ich vermute Microsoft will auf lange Sicht sich von ihrem eigenen Kernel trennen und bereitet einen langsamen Umstieg auf einen Linux Unterbau vor. Dies ist einer von vielen weiteren Schritten.
Und die Gründe dafür wären? Es ist nicht so, dass der NT Kernel automatisch in allem schlechter ist als der Linux Kernel, nur weil es eben Linux ist. Das ist auch kein heiliger Gral per se.
Ich denke eher mit WSL holt man sich einen Teil der Entwicklergemeinde zurück bzw. kommt Entwicklern entgegen, die Software für Nicht-Windows Systeme schreiben (Server- und Enterpriseumfeld). Mit WSL 1 + 2 kann man viel näher an den Systemen sein, für die man Software schreibt und muss sich nicht mit Besonderheiten der Windows Varianten - falls überhaupt vorhanden - von Software und deren eigener Quirks herumärgern.

Brogan schrieb:
Wird das korrekt und konsequent fortgesetzt könnten Entwickler auch aufhören ihre Anwendungen für Windows zu entwickeln und pur auf Linux setzten. Es läuft ja auch so unter Windows.
Die Geschwindigkeit ist aber immer auch ein Punkt, nativ wird sich die Linux App via WSL auf Windows derzeit nicht anfühlen, u.U. niemals. In der Konsole aus eigener Erfahrung mit WSL 1 kann ich gut damit umgehen und ein Web-Development Stack läuft auch ganz gut, aber bei GUI fällt das alles ja auch schneller auf.
 
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Ich wüsste jetzt als Privatanwender auf Anhieb ehrlich gesagt nicht, wozu ich unter Windows eine Linux-Anwendung bräuchte. Gibt es für Linux was, was es für Windows nicht gibt? Was ich mir hingegen wünschen würde: Das Lesen und Schreiben von Ext4-Platten und -Sticks unter Windows. Stichwort: Datentransfer. Und wenn es ganz toll gemacht wäre, dann auch mit unter Linux verschlüsselten Datenträgern. Wenn ich richtig informiert bin, geht das unter Windows noch immer nicht ohne käuflich zu erwerbender Zusatzsoftware.
 
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Was hier viele vergessen ist, dass WSL nix anderes als eine gut integrierte VM über Hyper-V ist. Und der Weg zu WSL ist für viele Leute auch schon ein großes Hindernis.

Das Ziel von Microsoft mit WSL ist es, Entwickler wieder mehr an Microsoft Services zu binden. Das ist auch zukünftig geplante Weg, von Microsoft. Man will universeller werden, sprich weg von der 1 Plattform-Politik, hin zu Services, die überall laufen sollen.
 
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@LamaTux
Wenn der Weg zu WSL schon ein zu großes Hinderniss ist, ist es ein DualBoot oder so aber erst recht.

Und gerade die gute Integration mit direkt eingehängten Dateisystem usw. macht es für mich deutlich attraktiver als eine VM, die ich mir selber aufsetzen muss.
 
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Ich verstehe nicht wie Leute hier ernsthaft noch mit dem Embrace Schinken ankommen können und dabei Wesentliches ausklammern:

1.) Windows als Desktop OS ist wenn überhaupt für Microsoft nur noch ein Standbein von vielen, es ist nicht mehr der Fokus. Azure ist der Fokus. Dadurch ist man auch - nach dem Scheitern - von den Versuchen abgerückt, Windows überall zu verbreiten.
2.) Die Zeiten Balmers und seiner "Linux is cancer" Rhetorik sind - zum Glück - eine ganze Zeit lang schon vorbei.
3.) Azure wie gesagt ist Fokus und Azure läuft auf Unix-Basis. Dadurch hat Microsoft automatisch schon ein Interesse an der Weiterentwicklung. Zudem hat Windows Server an Bedeutung gegenüber Unix-Systemen verloren. Das Rennen ist hier entschieden würde ich sagen.
4.) Microsoft investiert mittlerweile eine Menge in Open-Source generell und stellt teilweise wichtige Software der Gemeinde zur Verfügung (VS Code) und das nicht nur durch Zukäufe wie Github. Man sieht es auch daran wie viel hauseigene Software geöffnet und öffentlich gemacht wird und mit der Community weiterentwickelt wird. Die Öffnung von .NET via Neuimplementierung als .NET Core für andere Systeme abseits von Windows ist ein weiteres Signal.

Microsoft folgt hier einem Trend oder hat ihn auch mitbegründet, nämlich dass große IT Firmen sich Open-Source öffnen und die Vorteile erkennen. Wer denkt, dass man jetzt nochmal eine 180° Drehung hinlegt und versucht Linux/Unix von innen zu zerstören, der hängt alten Bildern und Vorurteilen an.
 
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l00pm45ch1n3 schrieb:
Andersherum wäre mir lieber, es gibt eine handvoll Programme, für die es für mich unter Linux keinen adäquaten Ersatz gibt. Diese sind auch unter Wine nicht wirklich lauffähig, das ist zumindest mein Stand 2019, seitdem habe ich es nicht mehr versucht.
Oder hat es hier schon jemand geschafft, Traktor, Ableton und Wavelab mit geringen Latenzen (Asio-Treiber) ans Laufen zu bekommen?
Also Ableton mit Jackaudio (Linux LowLatency Driver) soll wohl recht gut mit wine funktionieren. Auch der Support für 64bit VST Plugins ist dort gegeben.
 
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Steini1990 schrieb:
Ich vermute Microsoft will auf lange Sicht sich von ihrem eigenen Kernel trennen und bereitet einen langsamen Umstieg auf einen Linux Unterbau vor. Dies ist einer von vielen weiteren Schritten.
So in der Art Porschemotor im Käfer oder wie ?😯
 
Autokiller677 schrieb:
Wenn der Weg zu WSL schon ein zu großes Hinderniss ist, ist es ein DualBoot oder so aber erst recht.

naja, ich habe oft mit Entwickelrn zu tun, die an der Einrichtung von WSL scheitern. Keine Ahnung, was da so schwer ist :D

Ich verwende auch WSL2 zu Testzwecken und finde die Integration schon ganz gut gemacht.
 
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LamaTux schrieb:
Was hier viele vergessen ist, dass WSL nix anderes als eine gut integrierte VM über Hyper-V ist. Und der Weg zu WSL ist für viele Leute auch schon ein großes Hindernis.

Das gilt nur für WSL 2, WSL 1 ist eine Übersetzungsschicht, die auf Kernel Ebene Linux Systemaufrufe in Windows Pendants übersetzt, da wo es möglich ist 1 zu 1. Deswegen konnte hier auch nicht 100% Kompatibilität hergestellt werden, bis heute nicht. Das ist einer der Gründe, warum in WSL 2 umgeschwenkt wurde, was aber durchaus nicht nur Vorteile hat (I/O Performance aufs Filesystem hat sich merklich verschlechtert in gewissen Fällen). Man kann daher auch noch beide Versionen einsetzen, ich selbst (in unserem Team auf Arbeit) bleiben daher auch erstmal auf absehbare Zeit bei WSL 1.

Die Interoperabilität - das klammern auch einige aus - geht dabei über das einfach Laufen lassen von Apps hinaus. Man kann Apps der beiden verschiedenen Systeme kombinieren und kommunizieren lassen, was vor allem in der Kommandozeile seine Wirkung entfalten kann (Gilt sowohl für WSL 1 wie 2).
Ergänzung ()

Calabi-Yau schrieb:
Ich wüsste jetzt als Privatanwender auf Anhieb ehrlich gesagt nicht, wozu ich unter Windows eine Linux-Anwendung bräuchte.

Ich denke viele beziehen das in diesem Thread auch zu sehr auf den Privatanwender Bereich (unter anderem wird hier oft Gaming angesprochen). Ich denke nicht, dass das der Fokus des WSL ist. Hier geht es um Softwareentwicklung und den Server-/Enterprisebereich. Ich würde mich zur Aussage versteigen, dass das WSL keinen relevanten Einfluss auf die Verbreitung von Desktop OS im Privatbereich haben wird und sich erstmal für sowas wie Gaming gar nichts dadurch ändert, auch nicht mit GUI gestützten Apps.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Hab jetzt in beiden Quellen nachgeschaut aber nix dazu gefunden: Wie genau ist „Linux-App“ denn definiert? Kann man da jedes .deb-Paket nehmen, ist Snap außen vor oder läuft einfach alles für Linux Kompilierte damit? Das wäre wirklich verdammt schick.
Kommt drauf an :)
WSL ist erst mal nur der Linux Kernel. Welche Paket Formate unterstützt werden hängt von der Distro ab die du installierst.
Also wenn du Debian (oder darauf aufbauende Distros installierst kannst du .deb Pakete installieren . Nimmst du Ubuntu fungiert auch Snap mit ein paar Klimmzügen die notwendig sein weil systemd unter WSL nicht supportet ist (https://github.com/microsoft/WSL/issues/5126). Wenn du z.b. Centos nimmst kannst du RPM verwenden.

Wenn du im Windows Store an WSL suchst siehts du die verfügbaren Distros
 
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ntloader schrieb:
Für was braucht man dann noch Linux, wenn auch alle Linux Apps unter Windows laufen? 🤔
Als Betriebssystem. Genauer gesagt: Als Betriebssystem das nicht jeden Tastendruck, jede Anmeldung, jedes Keywort und jeden Fingerabdruck nach Hause sendet. Als Betriebssystem das ich kontrolliere und das meine Wünsche umsetzt, auch wenn sich diese zufällig mal nicht mit denen von Mikrosoft decken. Als Betriebssystem das wie ich mich selbst bei Bedarf überzeugen kann keinen eigenen Schadcode enthält um bestimmte Programme abstürzen zu lassen und so deren Hersteller zu schaden.

Nicht vergessen: Jedes mal, wenn ich in Windows auf "meine Dateien" klicke - fällt irgendwo ein Mitarbeiter der NSA lachend vom Stuhl.
 
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