Mag für den Einen oder Anderen hier durchaus kontrovers erscheinen, aber was solche Dinge betrifft, bin ich eben einfach direkt und unverblühmt …
Und meiner zugegebenermaßen unmaßgeblichen Meinung nach, versucht Intel hier nur verzweifelt, mit augenscheinlichen Märchen (über einen vorgeblich demnächst realisierenden üppigen Leistungszugewinn bei den betroffenen Intel-Usern) die Hoffnung für die viel gescholtenen Intel-Jünger mit den besagten
Core Ultra hoch zu halten, nur um höchst
eigennützig hoffentlich doch noch irgendwie ihre eigenen dringend benötigten Umsatzprognosen für die nächsten Quartalsergebnisse jetzt im Januar zu retten.
Zum Verständnis (soweit ich es denn selbst verstanden habe): Arrow Lake ist vom Design her ohne Frage desolat und schlicht im Ar— und das war
von Anfang an so erkennbar –
Intel wußte das!
Alle zu verarbeitenden Daten im RAM müssen von Richtung des RAM über den suboptimal platzieren integrierten Speicher-Controller (IMC) her
1.) erst die I/O-Kachel des SoC durchqueren, um überhaupt
2.) auf der Compute-Tile zuerst verteilt und dann verarbeitet und schlußendlich berechnet werden zu können, nur um dann wiederum
3.) zeitintensiv
den selben Weg noch einmal zurück zu legen.
Das führt naheliegenderweise zu einer extrem erhöhten
Latenz und damit
Leistungseinbuße – Teils doppelte RAM-Latenzen sind die Folge, die rechen- und Speicher-intensive Prozesse wie Spiele (welche große Volumina an Daten zu bewegen/berechnen haben) unweigerlich deutlich abstürzen lassen.
Wer weiß, was die sich dabei gedacht haben...
Wahrscheinlich spekulierte Intel da einfach
wieder einmal auf die Unzahl ahnungsloser Käufer, welche (selbst für sich
persönlich genommen) versuchten, ihre eigenen Hoffnungen auf zukünftige, bald erscheinende Fixes hoch zu halten und
Arrow Lake trotz des miserablen Abschneidens einen Vertrauensvorschuß zu gewähren.
Intel's insgeheim unterschwellig non-verbale Vorwegnahme und immer wieder lamentierte Inaussichtstellung einer möglichen
vergleichbaren Leistungsverbesserung wie bei den kürzlichen doch tatsächlich signifikanten Ryzen-Sprüngen, dürfte nicht wenige ARL-Käufer dazu bewogen haben, Ryzen zu verschmähen und stattdessen wieder mal Intel die Stange zu halten, in Treu und gutem Glauben, daß zukünftige Intel-Patches und Scheduler-Updates ja ohnehin
sicherlich noch einmal eine gute Schippe würden drauflegen werden.
Nur sind diese von Intel immer wieder seit Oktober in Aussicht gestellten Leistungsverbesserung niemals wirklich zustande gekommen, und sie hätten zuvörderst gar nicht erst erreicht werden können.
Intel war sich darüber aber zu jedem Zeitpunkt absolut im klaren, weil sie wußten, was die wahren Gründe für die mangelnde Leistung waren –
Intel hat ihre Kunden einfach mal wieder nach Strich und Faden verarscht!
Wie auch immer, in dem Moment, in dem Robert Hallok behauptete, daß es signifikante Geschwindigkeitssteigerungen durch Code-Optimierungen und Scheduler-Anpassungen zu erzielen möglich gewesen wäre und diese Leistungssteigerungen in Aussicht stellte, haben viele Informierte solche zukünftigen Leistungssprünge
à la Ryzen zu Recht als völligen Blödsinn bezeichnet, denn genau das war es immer, schon seit Oktober.
Mit diesen scheinheiligen und verlogenen Ankündigungen über Arrow Lake, hat Intel etliche seiner Kunden effektiv zum Kauf getrickst, indem es über kommende Leistungsverbesserungen fabuliert hat, bei dem sich die Käufer selbst eingebildet haben, es gäbe
eine Software-Lösung für ein fehlerhaftes Hardware-Design.
Das war von Anfang an seitens Intel, alles von vorne bis hinten nichts als feinstes Gaslighting!
Das Layout/Design von Arrow Lake selbst, ist physikalisch gesehen äußerst defizitär.
Dafür gibt es keine andere Lösung, als ein neues Design. Intel aber wußte das von Anfang, sogar lange vor der Auslieferung! Trotzdem haben sie die Leute ganz gezielt und bewußt monatelang an der Nase herum geführt…
chrisde schrieb:
In meinem Augen sollte sich Intel in Punkto Kommunikation und Marketing an einigen Stellen bremsen (Produktankündigung) und an anderer Stelle dringl. an sich arbeiten (Art- und Kommunikation bei der 13th/14th Misere).
Das ist leider nach all den Jahren seit 2017 und AMD's Ryzen das einzige, was sich
wie ein roter Faden durch Intel's Marketing zieht. Das klassische FUD (Fear, uncertainty, and doubt) ist das Einzige, was Intel wirklich immer beherrscht wie kein Zweiter. Selbst das designen von CPUs ist mittlerweile nicht mehr ihre Stärke.
chrisde schrieb:
Vielleicht ist ja die neue Intel Gen. wie ein guter Wein, welcher (Plattform) erst reifen muss.
Das wäre es jetzt, daß Intel nach den Chiplets jetzt auch noch AMD's
FineWine™ kopieren! 😅