Ned Flanders schrieb:
Da sieht man mal wieder, dass einige Tests fast nur die CPU-Performance beurteilen, was sich
meinen Erfahrungen deckt.
WinRAR und
7-Zip sind gut für den kurzen Speicherbench zwischendurch geeignet, bei 7-Zip taugt bloß der interne Benchmark nichts, d.h. hier muss man wie im Test reale Dateien (eine Große / viele Kleine) komprimieren, von SSD versteht sich.
AIDA64 Memory, klar, da sieht man alles gut, nur anfällig für Messfehler, je nachdem was gerade im Hintergrund geschieht, von daher nicht jede 100 MB mehr oder weniger auf die Goldwaage legen.
Fast alle Spielebenchmarks zeigen auch gut was Sache ist (außer Civ VI).
Mozilla Kraken scheint auch interessant.
Sämtliche Rendering-Benchmarks sind quasi untauglich für RAM-Bench, da fast nur die CPU-Leistung zählt. Dazu zählen Blender, Cinebench, Corona Bench, Handbrake, MandelBulber, ShotCut und V-Ray.
Deren Fazit ist auch ganz sinnvoll:
"DDR4 3600 MHz bringt immer noch deutlich sichtbare Vorteile, aber nachfolgende Teiler führen bereits zu einer viel geringeren Leistungssteigerung. Oberhalb dieses Wertes werden die Graphen deutlich abgeflacht, und dieses Phänomen tritt in praktisch jedem Computerspiel auf, d. h. in Anwendungen, die am Empfindlichsten auf Änderungen der Speichertakte reagieren. Bei höheren Taktraten ist eine sorgfältige Optimierung der Timings zweiter und dritter Ordnung erforderlich, die Gegenstand des nächsten Artikels sein wird.
Besitzer eines Intel Core i9-10900K, die einen solchen Prozessor hauptsächlich zu Unterhaltungszwecken kaufen, sollten auf keinen Fall am Arbeitsspeicher sparen. Ganz im Ernst - alles, was unter DDR4 3200 MHz liegt, wird als Straftat gegen die Leistung behandelt
Hier wäre es nützlich, sogar eine genaue Optimierung des Timings zweiter und dritter Ordnung vorzunehmen, was in Kombination mit einem hohen Speichertakt zu viel größeren Verbesserungen führt als die Erhöhung der Prozessorfrequenz. Ich möchte daran erinnern, dass der maximale Turbo-Boost für Intel Core i9-10900K 4900 MHz beträgt. Wie viel können wir also gewinnen? 200, 300, vielleicht 400 MHz bei guter Kühlung, d. h. maximal 8%, die mit höheren Temperaturen und höherem Energieverbrauch bezahlt werden. Mit dem richtigen RAM erhalten wir mehr, ohne unangenehme Nebenwirkungen."