News Intel-Fabs in Magdeburg: Leibniz-Institut zweifelt massiv am Bauvorhaben

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@Weyoun
Und genau das gehört verboten, da wo Wertschöpfung betrieben wird sind auch die Steuern zu entrichten, und in diesem Land muss auch eine Juristische Person greifbar sein, nichts mehr mit Briefkastenfirma, letzteres betrifft Intel ja nicht, da da Leute da sind.
 
Ersatz-Wahrheiten für einen Standort ohne Energie dafür horrenden Kostenexplosionen und negativer Zukunftsaussichten... Liegt denke ich näher an der Wahrheit. Immer diese Schwurbler und Querdenker aussagen :rolleyes:
 
Wenn etwas ausländische Fachkräfte davon abhält in Deutschland zu arbeiten, dann sind es die hohen Steuern und Abgaben. Von Brutto bleibt zu wenig übrig. Deshalb haben wir auch den Fachkräftemangel.
 
Haha, jetzt werden Ausreden konstruiert und Schuldige festgelegt. Schuldig ist natürlich der Deutsche mit seiner Ausländerfeindlichkeit. Besonders hat er es auf extrem gut ausgebildete Ingenieure abgesehen. Dieses Land ist an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten.
 
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@Volker
„Unterm Strich steht nur die Keule der möglichen Ausländerfeindlichkeit, aber auch diese dürfte Intel in den eigenen Analysen vorab bedacht haben, als die Planungen für die Fabriken und ihren Einsatz ab Ende 2027 begannen.“
Das ist eine steile These. Ich habe viele Standortentscheidungen für große internationale Konzerne begleitet und aufgrund mangelnder Ortskunde fand dieser Aspekt in einer 100-Seiten-Präsentation maximal als Einzeiler eine kurze Erwähnung aber keine ausführliche Analyse. Ähnlich wie latent bürgerkriegsbedrohte Orte, das hat sich zum Glück seit der Ukraine gebessert und wird nun deutlich sensibler behandelt.

Zur Kritik am Intel-Projekt kann ich nur sagen, das es für Magdeburg und grundsätzlich für den Osten Deutschlands ein absoluter Glücksfall ist, dass so viele große internationale Unternehmen sich dort ansiedeln kann nur eine Verbesserung der alten Weltbilder mit sich bringen. Mit dem schwierigen Weg dahin müssen dann hauptsächlich die Unternehmen sich rumschlagen. So gesehen finde ich es gut, dass das nicht so im Fokus bei der Standortentscheidung steht :-)
 
Gropp möchte die 10Mrd lieber in Forschung stecken? Wozu, wenn dann die Ergebnisse ausschließlich im Ausland genutzt werden?

Über Subventionshöhen und Standorte kann man sich streiten, aber ich begrüße es wenn sich Industrie in Deutschland oder allgemein Europa ansiedelt.

Wer soll denn komsumieren, ohne selbst zu verdienen? Selbst wenn Intel steuerfrei lebt, bezahlen die doch ihre Angestellten und Zulieferer.
 
holy_fish schrieb:
Schon wenn ich Renderings von derart riesigen Parkplatzflächen in der grünen Wiese sehr wirds in der Speiseröhren-Gegend richtig warm.
Das kann doch niemals so bewilligt werden mit der Oberflächenversiegelung? Aber ja, ist mir auch sofort aufgefallen, nachhaltige Mobilität sieht anders aus.
 
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duskstalker schrieb:
Das einzige, das für Deutschland spricht, ist der dicke Geldbeutel für Subventionen, aber bei allem anderen ist Deutschland einfach völlig unbrauchbar - vorallem was Gesetzeslage, Politik, Verwaltung, Kosten und Infrastruktur angeht.
Nö, das zentrale Problem ist der gesamtgesellschaftliche intellektuelle Sturzflug..
 
Ein Parkhaus, sei es nun unterirdisch oder oberirdisch, das nur 1/4 der Fläche braucht, wäre angebrachter gewesen. So wie auf dem Bild sieht es schon arg scheiße aus.
 
Schnack schrieb:
Das kann doch niemals so bewilligt werden mit der Oberflächenversiegelung? Aber ja, ist mir auch sofort aufgefallen, nachhaltige Mobilität sieht anders aus.

Das kann man ja auch anders genehmigen, z.b. indem man daraus ein Parkhaus macht das an der Oberfläche begrünt ist. Schon braucht man viel weniger Platz. Oder einfach nen Schotterparkplatz auf dem das Wasser versickern kann.
 
engineer123 schrieb:
jo, die Roadmap zeigt die Lage für den angeblich geplanten Standort in DE sehr gut:

2028 🤣 😁

Es gehen also noch 4-5 Jahre ins Land, in denen das Projekt in den Müll entsorgt werden kann.
Ich glaub erst an einen neuen Intel Standort in DE wenn Baustart ist. Vorher halte ich das
zunächst für heiße Luft.
Als ich diese Nachricht erstmals hörte, dachte ich eh nur wie man so geisteskrank sein kann hier sowas großes aufziehen zu wollen. DE ist vielleicht noch nicht unterste Schublade bei Attraktivität als Wirtschaftsstandort, aber zusehens problematisch und auf dem eher absteigenden Ast... aber gut, ich lasse mich gerne eines besseren belehren wenn es soweit ist.
 
M@tze schrieb:
- überall Plakate von NPD, AfD, Rechtsrockkonzerten usw.

“überall“ ja klar, träum weiter. Bin kein Freund von Zurückhaltung, von maßloser Übertreibung erst recht nicht.
 
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SKu schrieb:
eher ein Diversifizierungsversuch seitens Intel, um das Unternehmensrisiko streuen zu können -

Wohnraum und Arbeitskräfte sind in der Region günstig, was soll da also diversifiziert werden. Btw. Welches Risiko? Denke viele hier im Forum sind nicht dumm. Musst also das Wort nicht im selben Satz auch noch erklären.
 
Es macht überhaupt keinen Sinn noch mehr Industrie in bereits hoch industrialisierten Regionen, gerade in den südlichen Bundesländern, anzusiedeln. Wo sollen denn die ganzen Fachkräfte herkommen. Die reisen bestimmt nicht jede Woche durch ganz Deutschland.

Meiner Meinung nach ist Magdeburg hier ein idealer Standort um auch gleich die Absolventen an der renommierten Universität abzugreifen und sie auch in der Region zu halten.

Bei manchen Beiträgen hier frage ich mich, ob jeder in Deutschland nur noch an sich denkt oder ob es nicht besser wäre sich auch einmal für das Wohl Anderer zu freuen.
 
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CHB68 schrieb:
Es ist unfassbar! Ich hoffe das dieser Mann für die pauschale Unterstellung der „verbreiteten Ausländerfeindlichkeit“ im Osten der Bundesrepublik seinen Job verliert.
Naja. Zu dem "nicht Schlange stehen" muss ich sagen, dass ich noch nie (oder seeeehr selten) von Leuten gehört habe, die es nach Ostdeutschland zieht. Weder zu Schulzeiten, noch zu Uni-Zeiten. Eben aus den genannten Gründen.

Und würdest du einem arabischen Freund empfehlen, in Ostdeutschland den Großstadtbereich zu verlassen und sogar in die Dörfer zu gehen?

Selbst wenn das alles Blödsinn ist, testen wollen das die wenigsten.
 
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Gibt es hier jemanden, der mir das Leibniz Institut kurz mal erklären kann? Okay, ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern, aha. Wer finanziert das? Öffentlich oder privat? Was für Stakeholder haben die? Wer entscheidet wer da rein kommt und wer nicht? Diese Hintergrundinfos braucht man sicherlich um solch eine "Einschätzung" einzuordnen. Danke.
 
freifacht schrieb:
Sachsen-Anhalt wird gemeinhin mit ST abgekürzt (oder LSA).

Ansonsten ist das Thema Rassismus gar nicht so einfach zu erfassen aus persönlichen Erfahrungsberichten. Einerseits hat sich seit 2015/16, Corona und dem Überfall Russlands auf die Ukraine der politische Diskurs und das Meinungsbild der Bürger erheblich verändert. Andererseits hat Sachsen-Anhalt in dieser Hinsicht regionale Unterschiede. Und dazu kommen noch nach der Wende die Verwerfungen und biographischen Schicksale dazu.
Und Peng haben 10 Sachsen-Anhalter 11 verschiedene Ansichten, ob und wie stark ausgeprägt der Rassismus hier ist.

Aber: Jeder, der sich Demokrat nennt und hier lebt und etwas gesellschaftliche Teilhabe hat, spürt mindestens den latenten Rassismus. Und man kann dann sagen, "aber die Sachsen.." oder "ja aber im Westen..". Nein Freunde, lasst uns doch selber erstmal aufräumen.

Sorry für die Textwand ..
 
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Kleiner Tip für Journalisten: Der Begriff "Institut" bedeutet nicht automatisch, dass dort unabhängige Wissenschaft betrieben werden muss. Der Begriff "Ökonomie" bedeutet fast automatisch dass dies keine Wissenschaft sondern mit Zahlen verschleierte Ideologie ist.

Ist das immer noch nicht angekommen?

Ökonomie-Institute vertreten Interessen. Von wem genau ist dabei oft kaum herauszufinden. Die Mitarbeiter sind dabei nicht bezahlte Meinungs-Söldner sondern glauben ihrer eigenen Ideologie durchaus. Was es nicht besser macht.
Entscheidend wäre aber der Hinweis, dass solche Institute vor allem politische Akteure sind. Kaum wissenschaftliche.

Das ist übrigens ein erhebliches Problem in unserer globalen Gesellschaft. Dass die Neoklasik der Ökonomie dermaßen mit Ideologie angereichert ist, haben in den letzten 10/15 Jahren ne Menge Studenten weltweit bemängelt. Es ändert sich hier auch ein wenig. Aber noch zu wenig, damit die Ökonomie-Lehre wirklich als Wissenschaft zu akzeptieren ist.

Die Ansiedlung von Industrie ist immer auch ein politisches Thema. Und es hängt von sehr vielen Faktoren ab, ob Unternehmen und Menschen der Region dies in Jahren als Erfolg werten oder eben nicht. Dass Institute hier im Auftrag von wem auch immer versuchen, intensiv Lobby zu betreiben, ist für mich bereits ein klares Signal, dass es eine gute Idee ist, es genau dort zu versuchen. Mit Hilfe dieser Fabrik könnte dort ein weiteres, wichtiges Signal gesetzt werden, damit die Region sich gut weiter entwickelt. Ich wohne in Rhein-Main und stamme eigentlich aus dem Ruhrgebiet. Jeder Region, die nicht eh schon massiv übersubventioniert ist, wie München oder Frankfurt, gönne ich solche Projekte.
 
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incurable schrieb:
Ganz blöde Frage: Wer hat diese Personen nach ihrer Meinung gefragt?
Niemand! Allerdings denken sie wohl auch deshalb, daß reißerische Polemik ihnen die Aufmerksamkeit verschaffen, die ihre dürftigen Argumente sonst nie erreichen und nicht verdienen würden. Und, Leibniz Institut? Leibniz ist eben auch tot und kann sich nicht mehr wehren, wenn sein Name so missbraucht wird.
 
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